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Rezensionen zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

JP Delaney

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Meine Meinung: Der Klappentext von „The Girl Before“ hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht, denn der Inhalt hat mich sofort angesprochen, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als ich das Buch dann vom Verlag zugesendet bekommen habe. An dieser Stelle noch mal ein großes Danke! Ich habe gehofft, dass ich seit langem wieder einen Thriller in der Hand halte, der mich umhauen kann. Dieser Thriller hat mich zwar nicht komplett aus den Socken gehauen, trotzdem konnte mich die Geschichte sehr wohl von sich überzeugen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Jane und aus der Sicht von Emma, vor ihrem Tot, erzählt. Diese Kapitelgestaltung hat dabei geholfen, die Spannung aufzubauen und die Parallelen zwischen den beiden Frauen zu erkennen. Jedoch habe ich die beiden Geschichten während des Lesens oftmals durcheinander gebracht, da sie sich in gewisser Weise sehr ähnlich sind. Außerdem findet man zwischen den Kapiteln des Öfteren Fragen mit möglichen Antwortmöglichkeiten, die der Leser für sich beantworten kann. Solche Fragen spielen auch in dem Buch eine große Rolle, so verlangt der Architekt des Hauses zum Beispiel bei der Bewerbung für das Haus, die Beantwortung dieser Fragen. Zu Beginn hat mir die Spannung in der Geschichte gefehlt, da die Handlung nur schleppend voranging. Jedoch wollte ich dennoch immer wissen, was es mit dem Haus und den beiden Frauen auf sich hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gut gefallen. In der Geschichte kamen einige Wendungen vor, die man sich zwar teilweise auch selber zusammenreimen konnte, dennoch war ich manchmal sehr geschockt, wenn etwas Neues ans Licht gekommen ist. Die Personen sind gut ausgebaut, allerding waren mir Emma und Edward von Anfang an ziemlich unsympathisch. Jedoch geht es in einem Thriller ja nicht um die Sympathie der Personen. In Jane hingegen konnte ich mich an vielen Stellen gut hineinversetzen, auch wenn ich ihre Handlungen manchmal auch nicht nachvollziehen konnte. Das Cover und der Titel spiegeln die Handlung gut wieder. Eine Verfilmung, auf die ich mich sehr freue, ist bereits in Planung. Ich habe große Hoffnungen daran, dass der Film mindestens genauso gut sein wird. Alles in einem ist „The Girl Before“ ein guter Thriller mit großem Potenzial, was meiner Meinung nach nicht komplett ausgeschöpft wurde. Trotzdem konnte mich die Geschichte packen. Bewertung: Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung, die ich an alle ausspreche die gerne Thriller lesen oder sich dem Genre nähern möchten.

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Zwei Frauen. Die sich nicht kennen. Die ein ist bereits tot, die andere zieht gerade in das Haus ein, in dem ihre Vorgängerin gestorben ist. Ein Haus im absolut minimalistischen Stil erbaut. Ein Haus mit vielen, außerordentlichen, intensiven Regeln, die man einhalten muss, um darin wohnen zu dürfen. Aufgestellt vom Erbauer und Besitzer, der das Haus für sich und seine Familie entwarf. Und Frau und Kind starben, so dass er es, die offizielle Lesart, nicht über sich brachte, dort einzuziehen. Ein attraktiver Mann, der auf beide Frauen, Emma in der Vergangenheit und Jane in der Gegenwart, seine Wirkung hatte und haben wird. Zwei Frauen, die beide einen Schicksalsschlag erlebt hatten. Emma im Angesicht von Einbrechern in der eigenen Wohnung mit einem Ablauf, der nur zögerlich ans Licht kommen wird. Jane, die ihr Kind im Mutterleib noch verloren hat und diese Totgeburt nur schwer verwindet. Und die heilfroh ist, für relativ geringes Geld dieses einmalige Haus beziehen zu dürfen. Auch wenn sie sich fragt, wer da eigentlich und warum die prächtigen Liliensträuße vor die Tür legt. Irge3ndwann wird Jane schon verstehen. Mit tiefem Erschrecken verstehen. Dass sie nicht alleine im Haus ist, auch wenn niemand anderes physisch anwesend ist. Was im Entfernten das Sujet von „Sliver“ aufgreift entfaltet sich von Beginn an schon in der Form durch Delaney in hervorragender, packender Art und Weise, bei der von Beginn an Spannung und Gefahr im Hintergrund lauert und diese sich langsam, aber stetig und mit bestem Timing gesetzt, intensiv steigert. Die Geschichte erzählt Delaney aus zwei Perspektiven und bietet auch hier eine ganz eigene Interpretation. Denn fließend gehen Vergangenheit und Gegenwart ineinander über. Betritt Emma damals mit dem Makler das Haus im Flur führt Delaney umgehend den Thriller aus den Augen Janes fort, wie diese den ersten Raum betritt. Hat Emma mit ihrem Lebensgefährten Gäste, schwenkt der Blick in die Gegenwart zu Jane und ihren engen Freundinnen im übersichtlichen Wohnzimmer des Hauses. Dies gelingt fließend und ohne Brüche, weil beide Frauen ähnliche Wege gehen, ähnliche Entwicklungen nehmen. Bis hin zum Tod und der Todesart? Das ist, neben der sehr flüssigen und bannenden Sprache Delaneys der zweite Grund, warum man das Buch kaum aus der Hand legen will. Wie ergeht es Jane und was genau steckt hinter all dem? Oder besser wer? Ein hervorragender Thriller, der lange nachhallt.

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Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es gab dabei einige Sachen, die mir nicht sonderlich gut gefallen haben, aber das wurde zum Großteil durch die Geschichte und die vorhandene Spannung wieder ausgeglichen. Der Schreibstil des Buches ist wirklich sehr speziell. Es gibt in beiden Handlungssträngen so gut wie keine wörtliche Rede, trotzdem finden verschiedene Gespräche mit unterschiedlichen Teilnehmern statt. Man erfährt also trotz allem einiges über die Charaktere, wenn auch auf eine andere Art als in anderen Büchern. Dieser Stil hat mich allerdings die ganze Zeit über etwas gestört, ich bin dadurch nie richtig in einen Leseschub reingekommen und musste mich immer neu in die Handlung hineindenken. Gut gefallen hat mir aber der Einschub von Fragen aus dem Bewerbungsformular, das sowohl Emma und Simon als auch Jane vor ihrem Einzug in das Haus beantworten mussten. So wurde einem alle paar Kapitel klar gemacht, wie verrückt die komplette Situation rund um das Haus und den Vermieter wirklich ist. Auch die Tatsache, dass besonders gegen Ende des Buches, die Handlungsstränge und Dialoge aus der Vergangenheit und der Gegenwart sehr ähnlich sind hat mir gut gefallen. Die Parallelen beziehen sich auf Abläufe, Situationen und ganze Sätze, die sich ähnlich sind oder sogar komplett identisch. Das gibt dem ganzen einen unwrirklichen aber total faszinierenden Touch. Die Geschichte war wirklich spannend, bis zum Schluss war das Ende nicht klar, was für mich einen wirklich guten Thriller auch ausmacht.

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Spannung pur

Von: Vanessa P.

23.05.2017

Jane zieht in ein hochmodernes Haus in London, in dem strenge Regeln herrschen. Doch das Haus und vor allem der Besitzer und Architekt desselben, Edward, faszinieren sie. Bis sie herausfindet, dass sie der toten Vormieterin ziemlich ähnlich sieht, die ebenfalls eine Affäre mit Edward hatte. Hat er sie umgebracht? Zu spät erkennt Jane, dass sie auf die gleiche Gefahr zusteuert, der Emma zum Opfer fiel. Dies war mein allererstes Hörbuch und es hat mir wirklich gut gefallen. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus der Ich-Perspektive sind (Damals-Emma und Heute-Jane), sind sie recht kurz gefasst und dadurch noch spannender. Emma und Jane entwickeln sich in eine Richtung, die ich nicht erwartete. Das heißt, eigentlich entwickeln sie sich nicht – sie sind die ganze Zeit über bereits so, als Leser (bzw Hörer) erfährt man ihre Züge nur erst nach und nach. Sie beide sind für meinen Geschmack jedoch zu naiv und haben sich vorschnell auf die Regeln des Hauses eingelassen, die unter anderem besagen, dass sie keine eigenen Habseligkeiten mitbringen dürfen und regelmäßig Tests durchführen müssen. Zudem haben sie sich Edward Monkford zu bereitwillig an den Hals geworfen. Gerade bei Emma konnte ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Das Ende kam überraschend, obgleich ich eine Vermutung in die richtige Richtung gehegt hatte. Zunächst befürchtete ich, ein Hörbuch sei langweiliger als ein „normales“ Buch, da man nichts in den Händen hält. In Wahrheit ist es jedoch um vieles spannender und aufregender, da man nicht zum Ende der Seite schmulen kann und auf das angewiesen ist, was einem vorgelesen wird. In diesem Fall haben mich die Leserinnen so sehr begeistert, sie haben die Emotionen wunderbar wiedergegeben, sodass ich leicht erkennen konnte, welche Person gerade spricht. Sprachlich war mir das Buch ein wenig zu „genau“, zu vulgär an einigen Stellen. Ich habe es auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause gehört und wenn dann sehr genau angedeutet wird, dass zwei miteinander schlafen, konnte ich nur hoffen, dass die Lautstärke leise genug war, dass meine Sitznachbarn in der Bahn es nicht hörten.

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"The Girl before" ist ein Psychothriller von JP Delaney. Hierbei handelt es sich um ein Pseudonym des Briten Tony Strong. ***Inhalt*** Als Jane nach einer persönlichen Tragödie die Möglichkeit erhält, in London in dem technisch-hochmodernen Haus eines berühmten Architekten zu wohnen, ist sie direkt begeistert. Auch die vielen Regeln, die an den Mietvertrag geknüpft sind (Keine Möbel mitbringen, puristisch Leben, keine Sachen auf dem Boden liegen lassen, sind in Abständen Tests unterziehen) schrecken Sie nicht ab, dort einzuziehen. Nach und nach erfährt sie, dass die Vormieterin Emma in diesem Haus gestorben ist. In abwechselnden Kapiteln kommen Jane und Emma zu Wort, um die Vergangenheit ans Licht zu bringen... Denn Jane sieht Emma verblüffend ähnlich und ist wie diese dem Architekten Edward Monkford verfallen... ***Buchkritik*** Mir fällt eine Rezension zu diesem Hörbuch nicht leicht, da ich zu Beginn mit dem Gedanken gespielt habe, es abzubrechen. Grund dafür waren die Charaktere und deren Verhaltensweisen. Der Architekt des Hauses - Edward Monkford - wird wie ein zweiter Christian Grey (50 Shades of Grey) beschrieben. Ich habe besagte Bände nicht gelesen, aber durch Rezensionen und den Filmtrailer ein Bild von diesem Charakter bekommen können. Monkford wird von den weiblichen Protagonisten (Emma, Jane aber auch Janes Kollegin) als sehr attraktiv beschrieben. Er ist intelligent, reich, kultiviert und erklärt Frauen gern die Welt. Die ersten 50 % des Buches wird die Attraktivität und das Charisma dieses Charakters immer wieder genannt und es spielte eine für mich zu große Rolle, dass beide Frauen - Emma und Jane - ihn jeweils sexuell anziehend finden. Besonders Emmas Verhalten - ohne zu Spoilern oder weiter ins Detail gehen zu wollen - fand ich nicht besonders nachvollziehbar. Der zweite Punkt der mich gestört hat war, wie naiv und willig sich Emma und Jane den Regeln und Vorschriften für das Haus unterworfen haben. Sie dürfen keine Möbel und nur wenig Habseligkeiten mitbringen (auch keine Bücher!). Sie müssen sich regelmäßigen Tests unterziehen, die durch das Monkford-Unternehmen ausgewertet werden und müssen mit regelmäßigen Besichtigungen von Besuchergruppen durch das Haus einverstanden sein. Das Haus lässt sich durch Sensoren steuern, wobei die Mieter durchgängig Armbänder tragen müssen. Durch die Sensoren werden Duschvorlieben gespeichert und bei Bedarf abgerufen, um dem Nutzer Wärmeeinstellungen etc. zu ersparen. Mir kam es so vor, dass sich die beiden einfach nur durch Luxus beeindruckt haben lassen, ohne sich selbst allzu große Gedanken zu machen. Es kamen zwar verwunderte Nachfragen vor und wurden thematisiert, aber beide haben sich jeweils relativ schnell mit der Situation arrangiert. Die Kapitel werden abwechselnd von Jane (Petra Schmidt-Schaller) und Emma (Anneke Kim Sarnau) gesprochen, was mir ganz gut gefallen hat, da ich die beiden so besser unterscheiden konnte. Aber gerade zu Beginn, als regelmäßig die Attraktivität und Anziehung gegenüber Monkford thematisiert wurden, haben die zum Teil säuselnden Stimmen dazu beigetragen, dass ich das Hörbuch zwischenzeitlich genervt stoppen musste. Warum habe ich trotzdem weitergehört? Sprachlich war die Geschichte - trotz der teilweisen vulgären Sprache - auf einem angenehmen, nicht platten, Niveau. Ich hatte zwar vermutet, in welche Richtung das Ganze steuern sollte, wollte es dann aber trotzdem zuende hören. Der letzte Teil des Hörbuchs hat mich teilweise doch überrascht und hatte einen runden Abschluss. ***Aufbau*** Tracks: 122 (jew. 1-6 Minuten) Dauer: 8 Std. 28 Min ***Fazit*** Ich habe mich mit der Geschichte etwas schwergetan. Die Charaktere haben mir nicht gefallen, die Story war besonders zu Beginn teilweise schwer erträglich, da ich Beschreibungen sowie Verhaltensweisen nicht nachvollziehbar, überzeichnet und nervend empfand. Das letzte drittel war für mich aber zum Teil doch überraschend. Ich kann jedoch den "Hype" um dieses Buch nicht verstehen.

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Es ist schon krass, wenn man ein Buch liest und dieses Buch einen nicht mehr loslässt. Wenn man es zur Seite legen muss und man trotzdem noch dran denkt. Auch wenn man es schon längst beendet hat und trotzdem noch daran denken muss. Wie krass es überhaupt war. Genau so geht es mir bei diesem Buch. Noch einmal lesen wäre sinnlos, weil ich das Ende ja schon kenne, aber es lässt mich trotzdem einfach nicht los. Die ganze Situation der beiden Frauen und wie man sich in Menschen täuschen kann. Naja, vielleicht ist täuschen falsch ausgedrückt. Aber manchmal ist das alles, was man sich denkt eben doch nicht richtig. Nichts ist so wie es scheint. Das Buch läuft auf zwei Zeitschienen. Einmal von Emma (damals) und von Jane (heute) beide Frauen haben so viel gemeinsam, aber es trennt sie doch so viel. Ich kann da gar nicht so viel zu schreiben, ohne zu spoilern. Die einzelnen Kapitel sind dadurch recht kurz, da beide Zeitschienen im Wechsel stattfinden. Dadurch kommt man allerdings überhaupt nicht durcheinander. Ich würde das Buch schon in die Richtung Psychothriller einordnen, denn es ist schon ordentlich. Es geht nicht nur um den Mord, sondern auch warum und weshalb. Kleiner Hinweis am Rande, der leider spoilern wird. Sollte man Probleme mit der Misshandlung von Tieren haben, dann dieses Buch nicht lesen. Ich musste hier auch oft schlucken. Die Geschichte hat eine gewisse Grundspannung, die mich auf den ersten Seiten gepackt hat. Eigentlich passiert nicht viel, aber man will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Vielleicht auch einfach, weil mir gerade Jane sehr sympathisch rüber kommt. Es ist ebenfalls heftig, in welche Richtung sich die Charakter verändern. Mit diesem Veränderungen habe ich nicht gerechnet. Der Autor macht das wirklich geschickt. Man wird mit seinen Gedanken und seinem Kopfkino in eine Richtung gelenkt, die eigentlich keinen Spielraum mehr lässt. Aber das ist das alles auch so, wie es scheint? Das verrate ich nicht! Dieses Buch ist definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr. Es soll wohl auch verfilmt werden. Finde ich richtig genial! Ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen. Wer gute Nerven hat, dem möchte ich dieses Buch ans Herz legen! Dicke Empfehlung! Das Cover: Passt super zum Buch. Ich finde es super! Fazit: WOW! Ein richtig genialer Psychothriller, der einen nicht mehr loslässt.

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Die ersten 200 Seiten konnte mich „The Girl Before“ einfach nicht für sich gewinnen. Ich hatte Schwierigkeiten damit, nachzuvollziehen, warum zum Teufel jemand in solch einem Haus wohnen wollen sollte. Das Haus spielt eine zentrale Rolle und mir fiel es einfach nicht leicht zu akzeptieren, dass sich das jemand freiwillig antun würde. Die Regeln sind absurd und dienen in meinen Augen lediglich dazu Monkfords Persönlichkeit zu unterstreichen. Monkford ist äußert minimalistisch und verlangt von seinen Vermietern ebenso zu wohnen. Es darf keine Deko geben, keine Sachen dürfen rumliegen NICHT MAL BÜCHER SIND ERLAUBT! Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Ich liebe meine Deko, brauche Kissen und Kuscheldecken auf meinem Sofa und mein BÜCHERREGAL! Was würde ich ohne mein Bücherregal tun? Niemals dort einziehen! Nachdem ich dann einfach versucht habe auszublenden, dass ich mir das niemals freiwillig antun würde, habe ich versucht mich mehr auf die restliche Handlung zu konzentrieren. Und was soll ich sagen? Am Anfang langweilte es mich. Mir war relativ schnell klar, in welche Richtung sich die Story entwickeln würde und leider auch wer der Mörder ist. Es war so offensichtlich, wie der Autor versucht, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken, dass es schon fast klischeehaft gewirkt hat. Wer sich ein wenig in dem Genre auskennt, kennt die Tricks die dem Leser vorgegauckelt werden sollen. Und genau davon war auch ich überzeugt. Das ich nicht hinters Licht geführt werden könnte. Und was soll ich sagen? FALSCH GEDACHT! Die letzten 100 Seiten war ich mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, was denn jetzt eigentlich tatsächlich passiert war. Es fanden immer weitere Handlungsstränge zusammen, von denen ich nichts geahnt hatte, aber auf eine äußerst authentische Art und Weise. Nie wirkte es weit hergeholt, es hat immer absolut Sinn ergeben und hat sich logisch in das Geschehen eingefügt. Und am Ende musste ich mir eingestehen. Ja, ich habe mich täuschen lassen. Und damit hatte ich nicht gerechnet. Einige Aspekte haben plötzlich eine ganz andere Rolle gespielt als gedacht und somit konnte mich „The Girl before“ am Ende doch nochmal packen und mitreißen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist das man die Handlung aus zwei Sichtweisen erlebt. Einmal aus der Sicht von Emma, die in diesem Haus gestorben ist und aus der Sicht von Jane, die einige Zeit später einzieht. Abwechselnd erlebt man, wie die beiden Frauen zu diesem Haus kommen und wie sie sich mit der Zeit eingewöhnen. Anfangs sind die Parallelen zwischen Emma und Jane sehr groß und man hat fast das Gefühl, es wird etwas überdramatisiert, wie ähnlich sich die beiden sind. Doch im weiteren Verlauf wird klar, dass beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Jane sich auf macht, herauszufinden, was mit Emma passiert ist, kann der Leser zeitgleich miterleben, was tatsächlich geschehen ist. Etwas verwirrend war der Stilwechsel zwischen den einzelnen Kapiteln. In denen aus Emmas Sicht, also aus der Vergangenheit, werden für die Sätze keine Anführungszeichen verwendet. Besonders am Anfang bin ich immer wieder über die Wörter gestolpert und musste den Satz nochmal von vorne lesen. Man gewöhnt sich jedoch ziemlich schnell dran und der gewohnte Lesefluss hat sich bei mir schon nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Aus meiner Sicht hätte man diesen Stilwechsel aber auch weglassen können. Fazit Ein Thriller mit einem solch außergewöhnlichem Thema im Mittelpunkt habe ich so noch nie gelesen. Auch wenn die Handlung am Anfang einige Schwächen und Klischees bedient, holt „The Girl Before“ zum Ende nochmal rasant auf und hat es geschafft mich tatsächlich zu überraschen. JP Delaney hat mich in die Irre geführt, ohne dass ich es gemerkt habe.

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Subtiler Thrill

Von: Laura

16.05.2017

'The Girl Before' ist der erste Thriller von JP Delaney, der aber bereits unter anderem Namen erfolgreiche Romane verfasst hat. Das Cover und der Titel haben sofort meine Aufmerksamkeit erregt, obwohl ich langsam etwas durcheinander komme mit all den Bücher, die irgendwas mit 'Girl' im Titel tragen. Andererseits ist der Buchtitel durchaus passend für die Geschichte. In der Geschichte begleiten wir Jane, die uns durch die gegenwärtige Zeit führt und Emma, die wir in Rückblicken kennen lernen. Jane hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und hat nun die Chance auf einen Neuanfang in einem technisch hochmodernen Haus. Das Haus ist sehr speziell und stellt gewissermaßen Ansprüche an seine Bewohner - es verfügt kaum über Möbel, strahlt allgemein keine Gemütlichkeit aus und alles funktioniert digital. Als Jane erfährt, dass ihre Vormieterin, Emma, im Haus gestorben ist, fängt sie an zu recherchieren und deckt so ungeahnte Dinge auf. Durch den Wechsel der Perspektiven lernen wir beide Figuren sehr gut kennen. Allerdings sind sich die beiden nicht unähnlich, es dreht sich oft um ähnliche Begebenheiten, so dass ich manchmal mitten im Kapitel zurückblättern musste, weil unklar war, aus welcher Perspektive ich gerade lese. Beide Frauen haben recht naiv und gutgläubig gehandelt, was mich manchmal schon etwas aufgeregt hat. Wie oft kann man bitte das Schrillen sämtlicher Alarmglocken überhören? Und warum kamen den Damen teilweise erst Monde später Gedanken, die quasi auf der Hand lagen? Nichtsdestotrotz haben mir beide Perspektiven insofern gefallen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Der sogenannte 'charismatische' Besitzer und Architekt des Hauses war mir jedoch die unerträglichste Person des Buches. Edward wies so viele Parallelen zu typischen männlichen Hauptfiguren in New Adult Romanen auf, dass ich nicht umhin kam, ihn als eine Art 'Psycho-Mr.Grey' zu sehen. Trotz der gewöhnungsbedürftigen Figuren, habe ich die Geschichte in kurzer Zeit durchgelesen. Anfangs war mein Lesefluss etwas gestört von der Tatsache, dass in den Rückblenden die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet war, daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Im Verlauf gab es einige Überraschungen und auch das Ende gehörte für mich nicht unbedingt zu den vorhersehbarsten. Alles in allem fand ich das Buch durchaus überzeugend. Übrigens ist auch schon eine Verfilmung geplant, die ich mir dann gerne anschauen würde.

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