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Rezension zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Subtiler Thrill

Von: Laura
16.05.2017

'The Girl Before' ist der erste Thriller von JP Delaney, der aber bereits unter anderem Namen erfolgreiche Romane verfasst hat. Das Cover und der Titel haben sofort meine Aufmerksamkeit erregt, obwohl ich langsam etwas durcheinander komme mit all den Bücher, die irgendwas mit 'Girl' im Titel tragen. Andererseits ist der Buchtitel durchaus passend für die Geschichte. In der Geschichte begleiten wir Jane, die uns durch die gegenwärtige Zeit führt und Emma, die wir in Rückblicken kennen lernen. Jane hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und hat nun die Chance auf einen Neuanfang in einem technisch hochmodernen Haus. Das Haus ist sehr speziell und stellt gewissermaßen Ansprüche an seine Bewohner - es verfügt kaum über Möbel, strahlt allgemein keine Gemütlichkeit aus und alles funktioniert digital. Als Jane erfährt, dass ihre Vormieterin, Emma, im Haus gestorben ist, fängt sie an zu recherchieren und deckt so ungeahnte Dinge auf. Durch den Wechsel der Perspektiven lernen wir beide Figuren sehr gut kennen. Allerdings sind sich die beiden nicht unähnlich, es dreht sich oft um ähnliche Begebenheiten, so dass ich manchmal mitten im Kapitel zurückblättern musste, weil unklar war, aus welcher Perspektive ich gerade lese. Beide Frauen haben recht naiv und gutgläubig gehandelt, was mich manchmal schon etwas aufgeregt hat. Wie oft kann man bitte das Schrillen sämtlicher Alarmglocken überhören? Und warum kamen den Damen teilweise erst Monde später Gedanken, die quasi auf der Hand lagen? Nichtsdestotrotz haben mir beide Perspektiven insofern gefallen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Der sogenannte 'charismatische' Besitzer und Architekt des Hauses war mir jedoch die unerträglichste Person des Buches. Edward wies so viele Parallelen zu typischen männlichen Hauptfiguren in New Adult Romanen auf, dass ich nicht umhin kam, ihn als eine Art 'Psycho-Mr.Grey' zu sehen. Trotz der gewöhnungsbedürftigen Figuren, habe ich die Geschichte in kurzer Zeit durchgelesen. Anfangs war mein Lesefluss etwas gestört von der Tatsache, dass in den Rückblenden die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet war, daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Im Verlauf gab es einige Überraschungen und auch das Ende gehörte für mich nicht unbedingt zu den vorhersehbarsten. Alles in allem fand ich das Buch durchaus überzeugend. Übrigens ist auch schon eine Verfilmung geplant, die ich mir dann gerne anschauen würde.

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