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Rezensionen zu
Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters

Christina Henry

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Wieder ein sehr gelungenes Buch von Christina Henry!

Osiander Vertriebsgesellschaft

Von: Corinna Engels aus Friedrichshafen

28.10.2022

Christina Henry hat wieder ein altes Märchen genommen und eine spannende, gruselige Geschichte dazu geschrieben. Ben lebt in Sleppy Hollow, der Ort, an dem Magie lebt. Als Enkel von Brom Bones und Katrina ist er sehr bekannt mit der Legende des kopflosen Reiters. Doch als grausame Morde geschehen, merkt Ben, dass er vielleicht nicht alles so genau weiß, wie er dachte. Perfekt zu Halloween. Gruselig, spannend und anders als man es sich erwartet. Die Legende des kopflosen Reiters lebt.

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Inhalt: In dem verschlafenen Dorf Sleepy Hollow trieb vor dreißig Jahren der kopflose Reiter sein Unwesen. Nun wurde in den Wäldern eine Leiche gefunden, Hände und Kopf wurden abgetrennt und davon fehlt auch jede Spur. Ist der kopflose Reiter wieder da und für den Tod des Jungen verantwortlich? Doch anders als vor dreißig Jahren, ist jetzt nicht mehr Ichabold Crane zur Stelle um die Menschen im Dorf zu beschützen, sondern ein 14 Jähriges Kind, namens Ben Van Brunt. Genau dieses Kind scheint zu wissen was durch die Wälder streift, doch niemand schenkt ihm Beachtung, außer sein Großvater Brom. Nach und nach müssen nun auch die Bewohner von Sleepy Hollow einsehen, dass die alten Legenden wieder neu eingeholt werden. Meine Meinung: Handlung: Die Geschichte beginnt mit dem jungen Ben der mit seinem besten Freund Sander im Wald spielt. Als dann viele Reiter tiefer in den Wald reiten, muss Ben wissen was los ist und rennt mit Sander hinterher. Was Ben dort, versteckt oben auf einem Baum sieht, lässt dem jungen Kind die Haare zu Berge stehen. Denn dort liegt die Leiche eines Jungen, verstümmelt durch die Trennung von Kopf und den beiden Händen. Ben kann es nicht fassen, und hat auch nur eine Erklärung dafür parat. Der kopflose Reiter muss wieder da sein und ist für den Tod des Jungen verantwortlich. Doch keiner außer Brom, Bens Großvater, möchte dem 14 Jährigen Kind glauben. Als aber nach und nach mehr Unheil in das kleine Dorf hereinbricht, können selbst die Ungläubigen ihre Augen nicht mehr verschließen. Ist wirklich der kopflose Reiter wieder in Sleepy Hollow oder treibt ein anderes Wesen sein Unheil? So konnte mich die Geschichte rund um Ben sowie dem Dorf und der Legende um den kopflosen Reiter nicht mehr loslassen und ich bin Kapitel um Kapitel mehr in den Bann gezogen worden. Ich wurde gleich zu Anfang überrascht von unserem Protagonisten. Auch viele Gruselmomente blieben nicht aus und die Spannung wurde stetig mehr, bis es schließlich zum Höhepunkt kam. Auch wie die Verbindung zwischen Ben und dem Reiter immer mehr intensiver wurde und was es auch damit auf sich hat, fand ich super gut umgesetzt und hat es für mich noch mehr spannend gemacht. So kam es auch, dass mich das Ende vollends überzeugen konnte und ich einfach nur geflasht von der Story und deren Charakteren bin. Eine außergewöhnliche Geschichte, welche mich ab der ersten Seite einfangen konnte. Charaktere: Ben van Brunt ist mir von Anfang bis Ende total sympathisch gewesen und auch die Gedanken und Handlungen konnte ich sehr gut nach vollziehen. Ben hat seinen eigenen Kopf und sein größtes Vorbild, ist sein Opa Brom. So ist auch Ben genauso mutig, ehrlich und unerschütterlich. Auch die Entwicklung welche um Buch geschieht konnte mich zu 100% überzeugen. Brom van Brunt und auch seine Frau Kartina sind richtig tolle Großeltern und erziehen Ben auch zu einem tollen Erwachsenen heran. Beide habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Gerade auch die vielen Dorfbewohner haben die Geschichte besonders gemacht. Und auch ein gewisser Reiter hat mich in den Bann gezogen. Diese besondere Verbindung zwischen dem Reiter und Ben hat mir sehr gut gefallen und mich auch oft Rätseln lassen. Setting: Sleepy Hollow ist ein verschlafenes Dörfchen, fernab von neuen Technologien und Schnick Schnack. So kann man sich schon auch gut vorstellen, dass hier gewisse Legenden herrschen können. Mir hat das Setting super gut gefallen und ich habe gemeinsam mit Ben den Wald und das Dorf erkundet. Schreibstil: Wieder einmal konnte mich Christina Henry durch ihren düstern, geheimnisvollen und schaurigen Schreibstil überzeugen. Schon als Kind war ich von dem kopflosen Reiter fasziniert, und diese Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich bin total begeistert. Alle meine Theorien wurden auf den Kopf gestellt und ich wurde immer mehr in den Bann gezogen. Cover: So ist auch das Cover hier einfach nur perfekt und zeigt den kopflosen Reiter. Schon das alleine ist anziehend genug. Auch der Buchschnitt mit den Hufeisen und dem Stamm des Baumes passen perfekt dazu. Mein Fazit: Die Legende des kopflosen Reiter ist durch und durch eine Geschichte, welche mich von der ersten Seite an fesseln, schockieren und überraschen konnte. Ich war mit Ben vor Ort und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Eine absolute Empfehlung, und das nicht nur für Horrorfans, sondern für jeden Leser der es gerne etwas schaurig mag. Daher kann ich auch nur 5 von 5 Sternen vergeben.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover passt sehr gut zu den bisherigen Werken von Christina Henry. Der Scherenschnitt und der tolle Buch schnitt sind ein typisches Merkmal inzwischen für ihre Bücher. Das Cover wirkt düster, bedrohlich und geheimnisvoll und ist ein richtiger Eyecatcher. Die Handlung: Vorab ist es wichtig, wenn man sich auf dieses Buch einlässt, die ursprüngliche Geschichte um die Legende von Sleepy Hollow von Washington Irving zu kennen, sei es jetzt als Film oder als Buch. In dieser Geschichte ist nicht mehr Ichabod Crane der Held, sondern die 14-jährige Bente, kurz Ben. Ben ist zwar ein Mädchen, jedoch ist sie in ihrem Körper gefangen in ihrem Körper und möchte eigentlich ein Junge sein. Nun, für die damalige Zeit etwas ungewöhnlich aber heutzutage ein wichtiges und viel umstrittenes Thema. 30 Jahre nun hat man nichts mehr von dem Kopflosen Reiter gehört als plötzlich die kopflose Leiche eines Kindes auftaucht. Ist der Reiter etwa zurück, wird es noch weitere Opfer geben? Ben versucht nun, dem auf den Grund zu gehen und erhält nur Unterstützung durch ihren Großvater Brom. Ich muss sagen, die Bücher von Christina Henry zeichnen sich ja alle durch eine gewisse Düsternis aus, jedoch ist dieser Band hier um ein vielfaches düsterer als all ihre Werke zuvor. Direkt war ich im Bann der Legende um den kopflosen Reiter. Die schauerliche Atmosphäre zieht sich durch das komplette Buch. Hier hat die Autorin wirklich wieder sehr geschickt ihre Charaktere und den Handlungsort beschrieben. Der Plot ist sehr gruselig und zieht sich wie ein roter Faden durch das komplette Buch. Es wird wirklich zu keiner Sekunde langweilig und Christina Henry gönnt dem Leser keine Verschnaufpause. Waren die letzten Bände von Christina Henry eher ruhig, so lässt sie hier den Leser wieder an blutigen und grausamen Details teilhaben, fast so wie in den Alice-Chroniken. Der Schreibstil ist einfach wieder phänomenal, aber nichts Anderes habe ich auch erwartet. Man lernt Ben von Kapitel zu Kapitel besser kennen und ich fand sie/ihn sympathisch und auch authentisch. Auch die anderen Charaktere sind sehr lebendig gestaltet. Es ist einfach fantastisch, wie geschickt die Autorin die ohnehin schon gruselige Legende als Fortsetzung verarbeitet hat. Es gibt ja leider nicht viele Adaptionen über Sleepy Hollow und diese hier finde ich einfach genial. Der Lesefluss ist einmalig und das Buch lässt sich in einem Rutsch durchlesen. Mein Fazit: Diese gruselige und düstere Adaption, auf die ich mich schon monatelang im Voraus gefreut habe, ist durch und durch gelungen. Nicht nur für Fans der Autorin spreche ich hier eine ganz klare Leseempfehlung aus, sondern für alle, die sich gerne durch gruselige und auch mal blutige Bücher mitreißen lassen. Daher gibt es von mir auch die volle Punktezahl mit 5 von 5 Büchersternchen.

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„Die Legende von Sleepy Hollow“ hieß auf Deutsch „Die Sage von der schläfrigen Schlucht“ (wer auch immer diesen Titel erfunden hat, denn übersetzt wurde er ja nicht). Ursprünglich wurde diese Erzählung 1820 von Washington Irving als Teil eines Sammelbands veröffentlicht. Angeblich geht die Geschichte von dem Reiter ohne Kopf auf das deutsche Märchen „Rübezahl“ zurück, aber das ist eine andere Geschichte. Ich erzähle deswegen so ausführlich von der Vorlage, weil ich zum einen glaube, dass viele Leser diese gar nicht kennen und zum anderen, weil sich Christina Henry für ihren Roman sehr dicht an dieser orientiert. Es gibt den Lehrer Ichabod Crane, der ein Auge auf Katrina van Tassel wirft, die aber auch schon in der Gunst von Abraham van Brunt, genannt „Brom Bones“ steht. Auf dieser Basis schafft Christina Henry ihr ganz eigenes verschlafenes Dörfchen Sleppy Hollow, in dem die Menschen deutlich abergläubiger sind als anderswo in den USA. Und platziert zusätzlich die Hauptfigur Bente „Ben“ Van Brunt, ein 14-Jähriger oder eine 14-Jährige. Sie ist biologisch gesehen die Enkelin von Brom und Katrina und befindet sich in einem Coming-In-Prozess. Im Gegensatz zu einem Coming-Out handelt es sich um einen längeren Prozess, in dem sich die Betroffenen über sich selbst und ihrer eigenen Identität im Klaren werden (wollen oder müssen). Und dieser Findungsprozess nimmt einen vergleichsweise großen Raum in dem Buch ein. Dass dieses Coming-In nicht bei jedem auf Gegenliebe stößt, merkt man an den Kritiken, die dies ankreiden. Darüber hinaus packt Henry aber auch eine gehörige Portion Grusel-Faktor und ein bisschen Übersinnliches in dieses Buch, so dass es zwar (in meinen Augen) nicht direkt ein Horror-Buch ist, aber doch hier und da ein paar „spuckige“ Momente enthält. Also genau richtig für Halloween. In diesem Zusammenhang kann ich es mir nicht erklären, weshalb manche dieses Buch als Jugendbuch anpreisen. Abgetrennte Hände und Köpfe sind in meinen Augen dann doch etwas zu heftig, vor allem weil Henry dies an der ein oder anderen Stelle gern etwas ausführlicher beschreibt. Es wird zwar kein Gemetzel beschrieben aber hier und da doch das ein oder andere zu detailliert für zart beseelte Menschen. Fazit Christina Henry hat wieder mal bewiesen, dass sie ein gutes Händchen dafür hat, bekannten Geschichten bzw. Erzählungen den eigenen Anstrich zu verleihen, so dass am Ende eine ganz eigene Kreation entstanden ist, die aber dennoch noch den Geist des Originals in sich trägt. Trotz aller Kritik habe ich Gefallen an diesem Buch gefunden und empfehle es gern weiter, so lange sich niemand an den Gedankengängen von „Ben Bente“ im Zuge ihres Coming-Ins stört.

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Ich liebe ja Christina Henry und ihre 'Dunklen Chroniken'. Daher bin ich auch an 'Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters' nicht vorbeigekommen. Und ich wurde wieder einmal überrascht. Ja, ihr lest richtig. Christina Henry schafft es mit jeder ihrer (Märchen)aptionen mich zu überraschen und zu begeistern. Das liegt vorallem daran, dass sie jedes Mal einen anderen Ton anschlägt. Während Alice Geschichte absolut crazy, brutal und weird ist, hat sie mit Peter Pan eine grausame 'Twistet Tale' geschrieben. Meine Highlights waren dann allerdings 'Die Chroniken der Meerjungfrau' und 'Die Legende von Rotkäppchen'. Ersteres melancholisch, ruhig, geschichtsträchtig, zweiteres eine mitreißende, erschreckende Dystopie. Lange Rede kurzer Sinn, ich war gespannt was jetzt kommt.... Und darum geht's... 30 Jahre ist es her, dass der kopflose Reiter das beschauliche Örtchen Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzt hat. Ichabot Crane ist eine Erinnerung. Das soll sich ändern, als im Wald der schrecklich zugerichtete Leichnam eines Jungen gefunden wird, dem Kopf und Hände fehlen. Für den 14-jährigen Ben steht fest, dass der Reiter zurück gekehrt ist.... "Ein Monster lebt in der Wildnis ... oder lebt es in dir?" (Zitat aus Die Chroniken von Sleepy Hollow - im Bann des kopflosen Reiters) Ein abgelegenes Städtchen, einsame Wälder, alte Legenden und grausame Morde! Das sind die Zutaten zu Christina Henrys Neuerzählung. Und auch dieses Mal hat es die Autorin geschafft mich in ihren Bann - oder besser gesagt in den Bann des kopflosen Reiters - zu ziehen. Mir hat die Version der Legende richtig gut gefallen. Aber ich liebe einfach Christina Henrys nüchterne Art zu schreiben. Man sollte allerdings bedenken, dass die Geschichte brutal ist und Christina Henry nicht davor zurück schreckt ihren Lesern blutige und grausame Szenen vor Augen zu führen. Auch dieses Mal hat sie es geschafft eine düstere, allgegenwärtig beklemmende Stimmung aufzubauen und zwischendurch für ein paar spooky Vibes zu sorgen. Und genau da würde ich 'Die Legende von Sleepy Hollow' auch einordnen. Eine moderne Gruselgeschichte mit einem mutigen und wilden Protagonisten, den man einfach gerne begleitet und mit dem man unentwegt mitfiebert. Ja, der 14-jährige Ben hat mich überrascht und ich habe den Wildfang schnell ins Herz geschlossen. Ben ist eigentlich ein Mädchen, kann sich aber nicht mit dem weiblichen Geschlecht identifizieren und das sehr zum Missfallen seiner Tante Katrina, welche immerzu versucht Ben in ein Korsett zu pressen. Doch Ben trotzt allen Widerständen. Er ist ein Junge. Unterstützung bekommt Ben von seinem Großvater Brom, die zweite Figur, die ich sehr gerne mochte. Doch auch die vielen anderen, weniger sympathischen, eigenbrötlerischen Charaktere, sind wichtig für die Geschichte und tragen zu einem tollen Leseerlebnis bei. Fazit: Ich finde es toll was Christina Henry aus dem Klassiker von 1820 von Washington Irving gemacht hat. Es ist ein gelungener Mix aus alten Legenden und aktuellen Themen, die vorallem jüngere Leser*innen ansprechen könnten. Eine Gruselgeschichte, die perfekt in den Herbst, wenn die Tage kürzer werden, und zu Halloween passt. Ich kann das Buch allen Fans der Reihe sehr empfehlen! 4,5/5 🌟

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Die Story beginnt mit dem dem kennenlernen von Ben die eigentlich ein Mädchen ist, aber lieber ein Junge sein möchte und ihren beiden Großeltern Brom und Katharina, Ben spielt regelmäßig mit ihrem besten und einzigen Freund Sander Sleepy Hollow Jungs, als währenddessen ihr Opa und noch ein paar andere Männer aus dem Dorf, die tiefer in den Wald reiten , Ben kann natürlich ihre Neugier nicht zügeln und folgt ihren was sie dabei erblickt ist das pure Grauen das an diesem Tag erst seinen Anfang beginnt. Ich war sofort in der Story drin , und Ben war mir von Anfang an sehr sympathisch, sie entwickelt sich im laufe der Story immer mehr zu einem Mann und Mann, und sie erlebt so manches grauen was man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht, die Story ist sehr nah an der Legende von Sleepy Hollow, nur hat im Christina Henry Style, den ich seit Anbeginn der Alice Bücher liebe. Fazit: Eine mega spannende Horror Story die mit recht wenig Blut zurecht kommt allerdings stellenweise doch etwas brutal sein kann, wer zartbesaiteten ist sollte es lieber nicht lesen.

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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe. Das Cover zeigt den großen Umriss eines Reiters, der keine Kopf hat, aber dafür ein Schwert in der Hand von dem Blut spritzt, Dahinter sieht man Verästelungen von einem Baum in der rechten oberen Ecke. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung. In der Klappe sieht man dann den Text: Ein Monster lebt in der Wildnis .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Hufabdrücke) und endet im Roman hinten mit: … oder lebt es in dir? Denn Buchschnitt zieren auch kahle Äste und Hufabdrücke. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes. Der Klappentext macht neugierig auf eine etwas andere Version von der Legende um den kopflosen Reiter. Fazit: Die meisten werden mit dem Roman erstmal den Film mit Johnny Depp (Regie Tim Burton) verbinden. Dann vielleicht an die Serie „Sleepy Hollow“ erinnert, in allen liegt die Hauptgewichtung auf Ichabod Crane – aber er war weder in der Serie noch im Film der kopflose Reiter. Aber eigentlich liegt allen die Erzählung des Schriftstellers Washington Irving (1783-1859) zu Grunde, dort wurde sie erstmals 1820 als Teil seines Sketch Books veröffentlich. Wie im Original sind es niederländische Siedler, die sich in Sleepy Hollow niedergelassen haben und sie führen ein recht einfaches Leben, fast schon langweilig. Da ist ein Lehrer schon eine echte Abwechslung und eine Legende kommt da gerade recht. Auf was treffen wir im Roman: Ichabod Crane der Landschulmeister ist schon 30 Jahre Geschichte, er verschwand einfach über Nacht. Und zeit dem war lange Ruhe in Sleepy Holow. Aber dann wird die Leiche eines Jungen im abgelegenen Teil des Waldes gefunden. Im fehlen Kopf und Hände, wer hat diese schändliche Tat begangen? Schnell ist wieder die Legende vom kopflosen Reiter in aller Munde, aber es könnte auch ein Einwohner gewesen sein. Nur Ben (eigentlich Benete, ein Mädchen) ist sich sicher das der kopflose Reiter zurück ist und sein Unwesen treibt. Der Autorin gelingt es wunderbar diese dunkle und beklemmende Stimmung im Tal einzufangen, die dichten einsamen Wälder, das einfache und doch naturnahe Leben der Menschen. Man kann sich gut in die Situation vor Ort hineinversetzen. Und auch die Charaktere haben mir großartig gefallen, am besten natürlich Ben in seiner ganzen Art, eigentlich müsste ich ja „sie“ sagen. Aber auf Bäume klettern, wild durch die Gegend toben – das passt zu der Zeit in dem der Roman spielt nicht ins Weltbild. Deswegen bekommt Ben öfter Ärger – sie möchte kein Mädchen sein, sondern als Junge anerkannt werden. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen als die ständige Erinnerung daran. Aber auch Brom ihr Großvater und Katerina ihre Großmutter sind etwas ganz Besonderes, sie lieben sich innig und über alle Probleme hinweg, sind in sich stark. Sie lieben Ben über alles, auch wenn gerade Katrina manchmal etwas ruppig gegenüber Ben wirkt. Brom ist Bens Held und ihm will er nachahmen. Einen gewissen Grusel Faktor gibt es schon ich hätte allerdings persönlich etwas mehr erwartet. Das Setting ist wunderbar und es gibt allerhand unerwartete Handlung, gerade auch Ichabod Cranes Schicksal betreffend. Wie auch schon die anderen Bände der Autorin ist dieser Roman auch optisch ansprechend, Cover und Buchschnitt. Auch wenn vielleicht nicht die Legende unbedingt das Grundthema war, konnte mich der Roman trotzdem fesseln und unterhalten. Von mir 5 Sterne für ein anderes und gelungenes Sleepy Hollow.

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Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und auch dieses konnte mich wieder überzeugen. Die Legende rund um Sleepy Hollow dürfte jedem bekannt sein, doch diese ganz eigene Interpretation der Autorin bringt auf jeden Fall sehr viel Spielraum mit sich und viele neue Ideen, die ich überaus gelungen fand. Ob ich das Buch tatsächlich unter ,,Horror“ einordnen würde sei einmal dahingestellt, da es sich in meinen Augen eher um eine moderne Gruselgeschichte handelt. Das wird aber jeder für sich selbst beurteilen können, da die Geschmäcker bzw. das Verständnis dafür natürlich individuell sind. Bis auf einige wenige Todesfälle ging es eher ,,gesittet“ zu und die Autorin spielt in erster Linie durch ihre Worte mit den Ängsten ihrer Protagonisten sowie mit dem Leser. Die Atmosphäre bzw. Stimmung, welche sie in diesem Buch erschuf, war stets passend und ich war mehr als einmal beeindruckt darüber, was gezielte Formulierungen zu Stande bringen. Insbesondere die Beschreibungen rund um den Reiter waren überaus poetisch und übermittelten ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Generell empfand ich den Schreibstil der Autorin als fesselnd, spannend, mitreißend, emotionsgeladen und gruselig, weswegen ich einmal begonnen direkt in der Geschichte versinken konnte. Ich habe das Buch binnen kürzester Zeit beendet, da ich stets wissen wollte, wie es weiter geht bzw. wo das Ganze wohl hinführt und mir wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Über die Figuren kann man halten was man möchte, ich fand sie alle je ihrer Rolle entsprechend sympathisch oder eben nicht. Die Autorin greift ein außergewöhnliches Thema für ihren Hauptakteur auf, welches sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und die Hauptgeschichte teilweise etwas in den Hintergrund geraten lässt. Ich persönlich fand das jedoch nicht schlimm, da mich auch diese Thematik und die damit verbundenen Probleme/Schwierigkeiten sehr interessierten. Wenn man sich jedoch mehr Horror/Grusel erwartet, könnte einem dieser Umstand wohl sauer aufstoßen. Wer sich jedoch nicht zu sehr auf den kopflosen Reiter versteift, sondern auch das rundherum in sich aufsaugt und auf sich wirken lässt, wird sicherlich überrascht sein, was dieses verschlafene Dorf Sleepy Hollow alles zu bieten hat. Mehr möchte ich an dieser Stelle jedoch gar nicht verraten, da ich euch die Spannung bzw. die wichtigsten Informationen natürlich nicht vorwegnehmen möchte. Die ganze Aufmachung des Buches ist einfach ein Traum und wunderschön. Das Cover, der Buchschnitt und auch das Innenleben können sich sehen lassen und als ich das Buch in Händen hielt war ich einfach schlichtweg begeistert. Wie schön kann ein Buch eigentlich sein? Ich bin sehr froh mich auf diese Geschichte unvoreingenommen eingelassen zu haben und würde jederzeit wieder zu einem Buch der Autorin greifen, da sie mich immer wieder aufs Neue überrascht und unerwartete Wendungen einbaut, die ich mir in hundert Jahren nicht hätte ausdenken können. Ich kann daher das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn es so völlig anders war als gedacht, wobei genau das in meinen Augen den Reiz daran ausmacht. Alle Fans der Autorin bzw. der Reihe dürfte bekannt sein, worauf sie sich einlassen, und allen Quereinsteigern kann ich nur dazu raten, es einfach mal zu probieren und euch am besten selbst ein Bild darüber zu machen, ob euch die Story, Figuren & Co. überzeugen können oder nicht. In diesem Sinne behaltet immer schön euren Kopf und lasst euch nicht von den Schrecken aus den Wäldern von Sleppy Hollow erwischen, denn hier glauben die Leute noch an Legenden & Mythen ;)

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