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Rezensionen zu
Das Lied der Nacht

C. E. Bernard

Die Wayfarer-Saga (1)

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Episch!

Von: Bianka

12.04.2021

Protagonisten: Weyd ist ein Wanderer. Ein Reisender. Ein Entwurzelter. Ein Vagabund. Viele solcher Bezeichnungen hat er im Laufe der Zeit erhalten. Er weiß viel, hat viel gesehen und gehört, viel erlebt. Er spricht viele Sprachen der Menschen, zieht sein Schwert nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, hat Geheimnisse und Sehnsüchte. Caer ist eine Bardin. Eine junge Frau, deren Stimme verzaubert. Doch ebenso begnadet ist sie im Umgang mit dem Bogen oder dem Speer. Als Weyds Vertraute kämpft sie an seiner Seite. Mit Mut, mit einem Hauch von Leichtsinn, mit Willenskraft und verborgenen Gefühlen. Meine Meinung: Ich bin verliebt. Großartig, großartig, großartig. Etwas anderes will mir zu diesem Buch nicht einfallen. Es ist unheimlich düster, atmosphärisch bis zum letzten Wort, intensiv, brutal, schonungslos und einfach episch. Ich habe es verschlungen. Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass der Stil von C. E. Bernard nicht unbedingt für jeden etwas ist. Sie spielt mit Worten. Springt innerhalb weniger Sätze zwischen den Perspektiven verschiedener Charaktere, wechselt in die Sicht eines Geschichtenerzählers, schafft erst Distanz, dann wieder eine solche Nähe, dass man völlig umgehauen wird. Zumindest erging es mir so. Was die Charaktere betrifft ... sie sind so einzigartig, so besonders. Die bunte Truppe um Weyd und Caer habe ich mit der Zeit immer mehr ins Herz geschlossen. Ganz besonders auch den weißen Fuchs Belle. Sie alle haben Geschichten, Fähigkeiten, und ganz besonders wichtig: Sie haben einander. Das Böse in der Geschichte kommt einher in menschlicher und nichtmenschlicher Gestalt. In Form von scharfen Schwertern und Macht, die schamlos ausgenutzt wird. Aber auch in Form eines schrecklichen Grauens, in Form von Schatten mit brennenden Klingen. Lieder spielen eine große Rolle, Poesie und Geschichten. Ich hatte zwischendurch Gänsehaut von Kopf bis Fuß, habe geflucht und gelacht. Meine hohen Erwartungen an dieses Buch wurden mehr als erfüllt und ich bin so extrem gespannt auf die nächsten beiden Bände, denn mit dem Ende von diesem Teil nimmt die Geschichte erst so richtig Fahrt auf. Wer "Herr der Ringe", "The Witcher" und High Fantasy im Allgemeinen liebt, der muss dieses Buch einfach auch lieben.

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Es ist der erste Band der neuen Trilogie der „Wayfarer Saga“ und er ist fulminant fantastisch! Das Lied der Nacht – der Rote Faden Schatten greifen nachts ganze Dörfer und Städte an, vernichten sie und schlucken vorher die Nacht. Tagsüber gehen die Bewohner des Kontinents Erebru ihren Tätigkeiten nach. Bei Anbruch der Dunkelheit verschanzen sie sich in ihren Mauern. Sie zünden kein Licht mehr an und singen nicht. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen werden viele von den Schatten vernichtet. Ein Trüppchen Weitgereiste trifft sich jährlich in einem Haus im Wald. Darunter eine Bardin und einer, der jeden Weg gehen kann. Im Kampf gegen die Schatten werden sie in zahlreiche Abenteuer verwickelt. Ziemlich schnell, stellen die Gefährten fest, was gegen die Schatten hilft. Das Wie – darum geht es unter anderem. Bildgewaltig & Anziehend Der Schreibstil ist ziemlich außergewöhnlich. Es gibt zwar mehrere Handlungsstränge, aber derart gut miteinander verwoben, dass sich keine – gar keine! – inhaltlichen Wiederholungen ergeben. Obwohl die Geschichte oft innerhalb eines Kapitels und mehrerer Sätze zwischen unterschiedlichen Personen und Orten hin und her hüpft. Stets so, dass man als Lesende umfassend im Bilde ist. Sehr, sehr gut und nur auf den ersten Seiten gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte zog mich sofort in ihren Bann. Es beginnt blutig und kämpfend, bleibt aber nicht die ganze Zeit so. Es ist High-Fantasy, keine Dark-Fantasy. Der ganze Roman wirkt, wie eine Hommage an Toliens Herr der Ringe. Die Gefährten bestehen aus sehr unterschiedlichen Wesen, jede/r für sich besitzt besondere Fähigkeiten. Einige tragen Geheimnisse mit sich herum. Jede/r von ihnen und den anderen Hauptakteuren wird so gut vorgestellt, dass man sich ihn oder sie und ihre Handlungsweisen gut vorstellen kann. Und es kommen im Laufe der Geschichte weitere hinzu. Auch Bösewichte gibt es und bei einigen Befehlen des Barons bildete sich beim Lesen eine Gänsehaut. Dieser erste Band bietet Suchtpotential und ich bin höchst gespannt darauf, wie es (im Juli) weiter geht 🙂

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"Wortgewaltig und poetisch zugleich ..." steht im Klappentext noch als Zitat von Bernhard Hennen - und ja, da kann ich mich auf jeden Fall anschließen! Diesen poetisch angehauchten Stil wird nicht jeder mögen, aber mich hat er von Anfang an fasziniert. Alles wirkt so ruhig, so beschaulich und trägt einen durch die Geschichte als lausche man einer Melodie, eingewoben in die Worte des Erzählers, mit dem man des nachts am Feuer sitzt. Eine Geschichte über den Wanderer Weyd, der die Sprachen aus ganz Erebu beherrscht, die kampferprobte Bardin Caer, deren Talente über reinen Gesang hinausgehen; den alten Jori, der mit den Tieren spricht und die barsche Seefahrerin Bahr, die mit dem Feuer flüstert. Ihr idyllisches Leben in der Provinz Schur wird allerdings plötzlich von der Furcht heimgesucht, mit einem handfesten Grauen, das des Nachts in der Dunkelheit erwacht und keinen Menschen am Leben lässt. Eine vage Erinnerung aus alter Zeit lässt sie hoffen, doch der Hort der Zuflucht ist trügerisch. Zur Handlung will ich nicht mehr verraten, denn das würde euch um einige Überraschungen bringen. Der Schreibstil alleine hat mich schon so begeistert und während die Charaktere mir immer mehr ans Herz gewachsen sind, bin ich immer tiefer in das Ereignisse eingetaucht. Ich mochte diesen stimmungsvollen Ausdruck, der mit den Wörter gewoben wird und auch manche Szenen miteinander verbunden hat, auf ganz außergewöhnliche Weise. Ein perfekt gelungener Kniff, parallele Ereignisse gleichlaufen zu lassen und sie zu verbinden, das fand ich schon sehr besonders! Es gibt allerdings auch einige brutale Momente, auf die ich nicht vorbereitet war. Die Grausamkeit inmitten der sanften Erzählweise wirkt auf besondere Weise dramatisch, ja fast schon verstörend, und hebt umso mehr die Schrecken hervor, die von Angst behaftete Begierden hervorrufen. Unter dem Mantel des Hüters und der Mauer des Schutzes verbirgt sich ein grotesker Charakter, dessen Erlebnisse ihn zu einem grausamen Herrscher geformt haben. Seine bizarren Denkmuster sind auf grausame Art tragisch, gerade wenn er zwischen scheinbarer Milde und gleichgültiger Härte handelt. Ein wichtiges Thema sind hier auch die Vorurteile Fremden gegenüber, die sich nie ganz unterdrücken lassen und die ein Potenzial an Gewalt zeigt, das einen aufrüttelt. Ich hab in anderen Rezensionen gelesen, dass es zu brutal wäre - und dennoch ist es menschlich, leider, und zeigt hier nur deutlich, wie schnell der Hass, erst einmal losgelassen, nicht mehr zu bremsen ist. Dennoch zeigt diese Geschichte auch den Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen; sich zu erheben und an seinen Idealen festzuhalten, ganz gleich, was es kostet - und das auf eine sehr einfühlsame, zu Herzen gehende Weise! Mir fehlen ein bisschen die Worte, um meine Gefühle beim Lesen zu beschreiben - ich war total gefangen in der Handlung, dem Mitfieber mit den Protagonisten - und auch die Nebenfiguren, die zur Gruppe finden, sehr stark und bedeutsam. Das Ende ist der Anfang und die Reise wird weitergehen. Noch ist nichts gewonnen, aber auch nichts verloren und die dunklen Schatten ziehen weiter über das Land. Wenn man sich demnächst wieder ans Feuer setzt und weiterlauscht, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt, bin ich gespannt, welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die Fortsetzung und hätte am liebsten sofort weitergelesen.

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Titel: Das Lied der Nacht Autor: C.B. Bernard Verlag: Penhaligon ISBN: 978-3-7645-3263-5 Seiten: 386 Bewertung: 5+/5 Inhalt Im Königreich Schur ist es des Nachts still, kein Feuer und kein Wort ist erlaubt, dass sind die wichtigsten Gesetzte im Königreich. Denn wenn nur das leiseste Lied die Nacht durchdringt, erscheinen die Schatten und sie zerstören alles auf ihrem Weg. Doch eines Nachts erscheinen die Schatten und hinterlassen eine unvorstellbare Zerstörung. Weyd, ein Wanderer und Caer, eine Bardin erfahren vom Massaker und suchen mit ihren Freunden Schutz. Die Schatten scheinen unbezwingbar zu sein, doch ein Lied könnte ihre Rettung sein... Allerdings müssen die tapferen Freunde nicht nur die Nächte fürchten, denn noch eine andere Gefahr ist ihnen auf den Fersen... Cover/Buchgestaltung Dieses Buch wirkt wunderschön und magisch, es passt perfekt zu einer Fantasy-Geschichte. Die Farben verschmelzen ineinander und wirken wunderschön, aber auch düster. Was mir auch besonders gefällt ist die Haptik des Buches, es fühlt sich seidig an und somit wirken die Farben noch lebendiger. Etwas was man ganz besonders hervorheben muss, sind die digitalen Elemente im Buch. Man kann mit dem Smartphone bestimmte Seiten/Elemente scannen und es erscheinen digitale Sonderelemente. Das hatte ich noch bei keinem anderen Buch, was es nochmal spannender macht. Meinung Ich weiß garnicht wie ich anfangen soll, da meine Worte mit Sicherheit dem Buch nicht gerecht werden. Dieses Buch ist für mich ein Meisterwerk und ganz sicher jetzt schon ein Jahreshighlight. Dies ist der Auftaktband der dreiteiligen Wayfarer-Reihe. Der Schreibstil ist bestimmt eher anspruchsvoll, aber für mich war er einfach nur episch. Jedes Wort war an der richtigen Stelle, jedes Wort hatte so viel Tiefe. Die Geschichte ist in der Erzählerperspektive erzählt, der Erzähler bittet seine Zuhörer zu ihm ans Feuer zu kommen, damit er seine Geschichte erzählen kann. Somit hatte es schon etwas aufregendes und die Atmosphäre war magisch. Teilweise wurden zwei Handlungsstränge gleichzeitig erzählt, was die Spannung hochgetrieben hat und obwohl ich meistens bei High-Fantasy meine Anfangsschwierigkeiten habe, war es hier nicht. Im Gegenteil, ich war sofort in der Geschichte gefangen, ganz großes Kompliment an die Autorin, was sie da erschaffen hat, ist der Wahnsinn! Am Anfang lernt man die verschiedenen Charakteren kennen und sie sind alle vielschichtig und interessant. Weyd, der einsame Wanderer, der die vielen Sprachen der Menschen spricht. Caer, die Barden mit der wunderschönen Stimme, die aber auch mit einer Streitaxt umgehen kann. Bahr, die Seefahrerin, die mit dem Feuer sprechen kann. Jori, der alte Mann, der die Sprache der Tiere spricht. Und wer mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist, ist Bellitas der weiße Fuchs, der scheinbar immer Hunger hat. Diese Freunde, leben abseits der Stadt in einer kleinen, jedoch gemütlichen Hütte im Wald. Sie leben dort allein, als Entwurzelte, die nirgendwo hingehören. Doch von einen auf den anderen Tag, verändert sich ihr Leben und sie sind in Gefahr, niemand ist noch sicher. Die Freunde brechen auf in ein Abenteuer, dass so manche Gefahren mit sich bringt um die Welt vor den Schatten zu beschützen. Schnell habe ich die Protagonisten in mein Herz geschlossen, ihre Freundschaft ist wahrhaftig und voller ehrlicher Zuneigung. Jedes Wort habe ich gefühlt, teilweise musste ich eine kurze Pause einlegen, weil ich Angst hatte, etwas schlimmes zu lesen. Denn es war teilweise sehr brutal und verstörend. Dennoch war zwischen all dem Schmerz immer so viel Hoffnung und Liebe. Die Gefühle sind alle authentisch rüberkommen und ich habe wirklich jede Emotion empfunden. Ich hatte wirklich oft Herzklopfen beim Lesen, was ich wirklich schon lange nicht hatte. Die ganze Geschichte ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Man lernt die verschiedenen Charakteren immer besser kennen und wird immer wieder überrascht. Auch die Charakteren die man während der Geschichte kennenlernt, sind bildlich und interessant beschrieben. Viele habe ich lieb gewonnen, aber da gibt es auch einige , die ich wirklich gehasst habe, besonders eine bestimmte Person. Ich hoffe so mitgefiebert und gehofft, dass sie alle es unbeschadet durchstehen. Die Atmosphäre im Buch ist episch und man merkt, dass die Autorin die Bücher ,,Herr der Ringe'', sich zum Vorbild gemacht hat. Dies hat sie definitiv geschafft. Ich habe jedes Wort aufgesogen und jede Szene durchlebt, es war episch und magisch. Das Ende hat natürlich die Neugierde entfacht und ich kann es nicht erwarten, bis es endlich weiter geht. Fazit Ich bin absolut begeistert, ein episches Meisterwerk hat C. E. Bernard hier erschaffen. Ich habe jede Emotion durchlebt, mit den Protagonisten mitgefiebert, teilweise war die Anspannung so groß, dass ich das Buch kurz schließen musste. Der Schreibstil ist grandios, es scheint, als ob jedes Wort sehr überlegt geschrieben wurde. Es war teilweise sehr düster und grausam, aber zwischen all der Grausamkeit, gab es auch sehr viel Hoffnung. Die Freundschaft der Verbündeten ist wahrhaftig, loyal und unbezwingbar. Auch gibt es eine Liebesgeschichte im Buch, die hoffentlich ein gutes Ende nimmt... Für mich ist dieses Buch jetzt schon ein Jahreshighlight und ich freue mich auf die Fortsetzung der Wayfarer-Reihe. Absolute Leseempfehlung für alle die ein episches High-Fantasy Meisterwerk lesen möchten. Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zur Geschichte. Es ist sehr stilvoll und ich bin sehr angetan von den dunklen Tönen. Der Schreibstil der Autorin ist poetisch und muss unbedingt genossen werden. Denn in meinen Augen ist jede Zeile ein Gedicht und muss nachwirken. Die Erzählweise ist für mich etwas ganz neues und lässt die Geschichte noch lyrischer und mystischer wirken. Der Einstieg war direkt spannend und nach einer kleinen Eingewöhnungszeit war ich sofort von den Worten gefangen. Es gibt keinen typischen Sichtwechsel, dieser erfolgt hier mitten im Absatz. Das hat mich aber in keinster Weise verwirrt, sondern hat die Geschichte noch bedeutender und spannender gemacht. Auch wenn man nur nach und nach etwas von den Charakteren erfährt, haben mir die Protagonisten sofort zugesagt. Jeder hat eine Geschichte, eine Vergangenheit und es kommen immer ein paar neue Seiten ans Licht. Besonders im zweiten Teil der Geschichte merkt man die tiefe Verbundenheit der Charaktere zueinander und ihre Loyalität. Jeder würde für den anderen durchs Feuer gehen und dieser Bund wurde von Seite zu Seite stärker. Auch die Brutalität nahm ab der zweiten Hälfte zu, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Aber durch diesen wunderschönen Schreibstil konnte man auch solche Szenen gut lesen, obwohl ich teilweise echt schlucken musste. Die Geschichte rund um Weyd und seine Gefährten war spannend, extrem fesseln und ich wollte am liebsten gar nicht mehr aufhören mit lesen. Für mich ist dieses Buch etwas ganz Großes und Besonderes, besonders weil man so gar keine Ahnung hat wie es weitergeht. Es bleibt mystisch, spannend und atemberaubend. Fazit Durch den poetischen Schreibstil hebt sich das Lied der Nacht von der Masse ab. Durch diese Mischung aus unglaublich starken und vielseitigen Charakteren und einer Welt, die immer wieder neue Geheimnisse offenbart wird man als Leser komplett gefesselt. Für mich ist dieses Buch ein Highlight und ich kann es kaum abwarten, bis diese wunderbare Reise weitergeht.

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Ich habe gerade ‚Das Lied der Nacht‘ von C.E. Bernard beendet und habe kurz nach meinem zweiten Jahreshighlight schon das nächste gefunden. Was ist das bitte für eine unglaublich epische Geschichte, voller dunkler Schatten, hell leuchtender Hoffnung, klar ertönender Lieder, so brutal, düster und blutig. Epik in jedem Satz und jedem Wort, in jeder Strophe und jeder Zeile. Ich bin so beeindruckt und werde noch lange an diesen Trilogieauftakt zurückdenken. Neben dieser unglaublichen Geschichte sind der Schreib- und vor allem der Erzählstil für mich immer noch nicht in Worte zu fassen. So eindringlich, so intensiv, poetisch und bildgewaltig. Ich durfte eine ganz neue Art des Erzählens kennenlernen. Parallel ablaufende Handlungen werden in sich abwechselnden Sätzen erzählt, so als ob das Bild zweigeteilt wäre. Wie in einem Film, der zwei verschiedene Orte gleichzeitig auf dem Bildschirm zeigt. Die Kürze der Sätze in wichtigen Situationen, die Wiederholung einzelner Satzabschnitte, um die Eindringlichkeit zu betonen. Ein Wort pro Zeile, um das Tempo aus der Erzählung zu nehmen, um sich darauf zu besinnen, was gerade passiert. Ich habe so etwas Ähnliches in Jay Kristoffs ‚Nevernight‘-Reihe gelesen, wenn Protagonistin Mia in die Schatten tritt. Doch C.E. Bernard hebt diese Art des Erzählens auf ein neues Level. Und schafft damit eine Bildhaftigkeit sondersgleichen. Teilweise erinnert der Schreibstil selbst an ein Lied, in Versen geschrieben, poetisch und einnehmend. Ich bin immer noch so begeistert und würde am liebsten Beispiele nennen, um das, was ich hier auszudrücken versuche, besser verständlich zu machen. Doch einzelne Sätze würden nicht die Wirkung entfalten, die sie im Verbund mit den anderen Worten schaffen. Der Schreibstil dürfte jedoch nicht jedem Leser bzw. jeder Leserin liegen, ich empfehle, vorab eine Leseprobe zu lesen, um sich mit der Außergewöhnlichkeit dieses Buches vertraut zu machen. Die Geschichte selbst ist nichts weniger als episch. Düster und blutig, rau und tödlich. Sie zeigt das Schlechteste im Menschen und das Beste, zeigt, wie Furcht sich auf das Handeln auswirkt, genauso wie es die Hoffnung tut. Sie zeigt Wunder und Heilung, Grausamkeit und Liebe. Sie zeigt Licht und Schatten, die Macht von Worten, dort, wo das Schwert keine Wirkung zeigt. Sie entwickelt einen Sog, der mich nicht mehr losgelassen hat, hat mich eingewoben mit ihrer Melodie und ziemlich glücklich zurückgelassen. Glücklich darüber, dass ich so eine besondere Geschichte lesen durfte. Und mit dem Wissen, dass sie weitergehen wird. 5 Sterne.

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Darum geht es: »Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Das Tal von Schur wird eines Nachts von Schatten heimgesucht. Schatten, die alles Leben vernichten, was ihnen in entgegenkommt. Der Wanderer Weyd, die Bardin Caer und ihre Freunde versuchen die Schatten aufzuhalten. Eine kaum zu bewältigender Aufgabe, denn sie müssen alte Feuer an längst vergessenen Orten entzünden; mit nur einem Lied als Hoffnung. Doch selbst ein Lied stellt in dieser Zeit eine Gefahr dar – denn Lieder und Gesang zu später Stunde sind verboten. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt. Das Buch ist wie ein Sog: Der Leser wird durch die Geschichte und mit den Gefährten getrieben – im Kampf gegen die Schatten und gegen die Dunkelheit. Der Schreibstil hat es mir besonders angetan: Die Geschichte ist wie eine einzige Ballade gestaltet – geeignet für ein Lagerfeuer. Es ist sehr poetisch, wortgewandt, aber auch sehr eigenwillig – gerader der Zeichensatz ist so ganz anders. Bisher ist mir ein solcher Stil noch nicht begegnet! Ich habe jetzt schon bei einigen den Ruf nach einer Triggerwarnung gelesen und kann dem nur zustimmen. Einige Teile des Buches sind sehr brutal und grausam – hier ist der bildhafte Stil eher ein Fluch… Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt von mir: 4 von 5 Sterne Vielen Dank für das #rezensionsexemplar an das @bloggerportal und @penhaligonverlag. *Reklame* wegen Markenerkennung und Verlinkung | Cover- und Klappentextrechte liegen beim Verlag

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Ein fantastisches Buch! Über den Inhalt werde ich nicht viel schreiben, denn den sollte jeder selbst erleben. Und es war für mich wirklich ein Erleben. Die Autorin schafft es meisterlich mit ihrem bildgewaltigen Schreibstil die Protagonisten, ob nun menschlich, unmenschlich oder tierisch zum Leben zu erwecken. Nachdem ich anfänglich ein bisschen Probleme mit dem fließenden Perspektivwechsel hatte (habe so einen Stil vorher noch nicht gelesen 😉 ), konnte ich das Buch dann einfach nicht aus der Hand legen. Gerade weil jede Person, die eine Rolle spielt, auch zu Wort kommt, konnte ich die Gefühle und Entscheidungen, die Wünsche, Ängste und Träume, oder aber auch die finsteren Pläne, wundervoll nachvollziehen, wenn auch nicht immer für gut empfinden. Durch den fesselnden Erzählstil, war ich ebenfalls immer mitten in der Handlung, konnte die Kämpfe hautnah miterleben (Kopfkino!) und das Grauen welches dadurch entsteht fühlen. Ich habe mit den Gefährten Wege gesucht, Pläne geschmiedet, habe versucht zu fliehen und bin nun soooo gespannt wie es weitergeht, wie die verschiedene Handlungsstränge weitergehen, welche Pläne der Eiserne Baron verfolgt, ob die Gefährten ihr Ziel erreichen, welche Rätsel es noch um den Heiler gibt und und und? Für mich ein wahres Highlight und ich freue mich auf die Fortsetzung. 5 perfekte Sterne.

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