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Rezension zu
Das Lied der Nacht

Jahreshighlight! Liebe für diese epische Geschichte, für diesen unglaublichen Schreib- und Erzählstil!

Von: faanielibri
03.04.2021

Ich habe gerade ‚Das Lied der Nacht‘ von C.E. Bernard beendet und habe kurz nach meinem zweiten Jahreshighlight schon das nächste gefunden. Was ist das bitte für eine unglaublich epische Geschichte, voller dunkler Schatten, hell leuchtender Hoffnung, klar ertönender Lieder, so brutal, düster und blutig. Epik in jedem Satz und jedem Wort, in jeder Strophe und jeder Zeile. Ich bin so beeindruckt und werde noch lange an diesen Trilogieauftakt zurückdenken. Neben dieser unglaublichen Geschichte sind der Schreib- und vor allem der Erzählstil für mich immer noch nicht in Worte zu fassen. So eindringlich, so intensiv, poetisch und bildgewaltig. Ich durfte eine ganz neue Art des Erzählens kennenlernen. Parallel ablaufende Handlungen werden in sich abwechselnden Sätzen erzählt, so als ob das Bild zweigeteilt wäre. Wie in einem Film, der zwei verschiedene Orte gleichzeitig auf dem Bildschirm zeigt. Die Kürze der Sätze in wichtigen Situationen, die Wiederholung einzelner Satzabschnitte, um die Eindringlichkeit zu betonen. Ein Wort pro Zeile, um das Tempo aus der Erzählung zu nehmen, um sich darauf zu besinnen, was gerade passiert. Ich habe so etwas Ähnliches in Jay Kristoffs ‚Nevernight‘-Reihe gelesen, wenn Protagonistin Mia in die Schatten tritt. Doch C.E. Bernard hebt diese Art des Erzählens auf ein neues Level. Und schafft damit eine Bildhaftigkeit sondersgleichen. Teilweise erinnert der Schreibstil selbst an ein Lied, in Versen geschrieben, poetisch und einnehmend. Ich bin immer noch so begeistert und würde am liebsten Beispiele nennen, um das, was ich hier auszudrücken versuche, besser verständlich zu machen. Doch einzelne Sätze würden nicht die Wirkung entfalten, die sie im Verbund mit den anderen Worten schaffen. Der Schreibstil dürfte jedoch nicht jedem Leser bzw. jeder Leserin liegen, ich empfehle, vorab eine Leseprobe zu lesen, um sich mit der Außergewöhnlichkeit dieses Buches vertraut zu machen. Die Geschichte selbst ist nichts weniger als episch. Düster und blutig, rau und tödlich. Sie zeigt das Schlechteste im Menschen und das Beste, zeigt, wie Furcht sich auf das Handeln auswirkt, genauso wie es die Hoffnung tut. Sie zeigt Wunder und Heilung, Grausamkeit und Liebe. Sie zeigt Licht und Schatten, die Macht von Worten, dort, wo das Schwert keine Wirkung zeigt. Sie entwickelt einen Sog, der mich nicht mehr losgelassen hat, hat mich eingewoben mit ihrer Melodie und ziemlich glücklich zurückgelassen. Glücklich darüber, dass ich so eine besondere Geschichte lesen durfte. Und mit dem Wissen, dass sie weitergehen wird. 5 Sterne.

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