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Rezensionen zu
Abschied von Hermine

Jasmin Schreiber

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte eines Lebens

Von: CM94

04.04.2021

Mit „Abschied von Hermine“ arbeitet Jasmin Schreiber den Tod ihres Hamsters Hermine auf und erklärt den Leser ganz nebenbei was es mit dem Leben, dem Altern und dem Tod auf sich hat. Sie erläutert dabei verschiedene Aspekte aus Wissenschaft, Religion und Philosophie. Entstanden ist ein unterhaltsame und gleichzeitig bildendes Werk. Zum Inhalt: der Tod beschäftigt den Menschen seit Anbeginn der Zeit. Vor allem die Frage nach dem „was sehen/empfinden wir, wenn wir sterben“ und „gibt es ein Leben nach dem Tod?“ sowie „Gibt es ewiges Leben?“ stehen dabei im Vordergrund. Die Autorin nähert sich dem gewaltigen Thema Tod nun von einer sanfteren, leicht verdaulicheren Seite und erklärt wie Leben beginnt, wie wir altern und was nach dem Tod passiert. Unterstützt wird das ganze durch die private Erfahrung am Tod ihres Hamsters und entzückenden kleinen Zeichnungen, die dem Thema die Schärfe nehmen. Ich habe mich beim Lesen sowohl gut unterhalten, als auch informiert gefühlt. Die Fakten aus den Bereichen Biologie und Medizin werden gut aufbereitet, sodass man auch als Laie gut nachvollziehen kann, worum es gerade geht. Der Ton des Buches ist locker und leicht, also weg von steifen Sachbuch, was mir sehr gut gefällt. Die Themengebiete und Kapitel fand ich sinnvoll gegliedert, sodass es möglich war, sinnvolle Lesepausen zu machen, wenn die Zeit mal etwas knapper war. Ein Gedanke war am Kapitelende auch immer abgeschlossen. Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich habe es auch direkt schon zweimal weiterempfohlen. Eine Empfehlung für alle, die dich mal genauer mit dem Thema de Lebenszyklus beschäftigen wollen oder generell ihre Allgemeinbildung zu diesen Thema etwas auffrischen wollen.

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„Abschied von Hermine“ ist nach ihrem grandiosen Roman „Marianengraben“ Jasmin Schreibers erstes Sachbuch. In diesem nimmt sie uns mit auf eine Reise durch das Leben – von seiner Entstehung, über den Alterungsprozess, das Sterben und den Tod an sich bis hin zum Thema Trauer. Auf dieser Reise begleitet uns irgendwie auch Hermine, Jasmin Schreibers Zwerghamsterdame. Für mich als ehemalige Hamsterhalterin ein Pluspunkt und einer, der auch für die eine oder andere Träne sorgte. Die Autorin hat eine besondere Art zu schreiben - ihr gelingt die perfekte Balance aus Wissensvermittlung, Humor und persönlicher Note. Als studierte Biologin haben alle ihre Erklärungen Hand und Fuß, sind aber auch für Laien gut verständlich und werden durch ihre witzigen Zeichnungen noch illustriert und aufgelockert. Die Sprache ist bildhaft, klar und stellenweise auch ungemein lustig. Wer also eher auf extrem textlastige Sachbücher voller Schachtelsätze und Fachbegriffe steht, wird hier definitiv nicht fündig werden. Den Rest erwarten spannende Anekdoten aus der Natur, so zum Beispiel über die Königin der Nacktmulle, das widerstandsfähige Bärtierchen oder unsterbliche Quallen. Mit Absicht lenkt die Autorin dabei den Blick auf Arten, die sonst nicht unbedingt zu unseren Lieblingstieren zählen und erstaunt uns mit interessanten Fakten. Wussten Sie zum Beispiel, dass Nacktmulle echte Superheld*innen sind, die überdurchschnittlich alt werden, einen Krebsschutz in ihren Zellen haben und noch dazu schmerzunempfindlich sind? Nein? Ich auch nicht. „Abschied von Hermine“ umfasst viele wissenschaftliche Passagen, in denen es einiges zu lernen gibt: von Biologie und Genetik zu Kultur und Religion und den jeweiligen Begräbnisritualen. Ein wenig gruselig wird es, wenn sie sich mit all den Tierchen beschäftigt, die nach unserem Ableben unseren Körper aufsuchen. Und auch Persönliches kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Trotz ihrer Beschäftigung mit dem Thema, macht auch der Autorin das Sterben immer noch Angst. Auf der anderen Seite ist da für sie aber der Gedanke, dass alles Leben letztendlich nur durch Sterben fortbestehen kann – und das finde ich sehr tröstlich. Einziger Kritikpunkt des Buches? Es ist viel zu schnell zu Ende!

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Lesenswert

Von: Ruth

02.04.2021

In "Abschied von Hermine" beschreibt Jasmin Schreiber auf einfühlsame und doch humorvolle Art und Weise und anhand ihres verstorbenen Hamsters Hermine ihre eigenen Gedanken und Gefühle, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und historische oder mythologische Hintergründe rund um die Themen Tod, Sterben, das "Danach" und Trauer. Um ehrlich zu sein, war das mein erstes gelesenes Sachbuch seit sehr, sehr langer Zeit. Noch dazu ist alles rund um das Thema Tod etwas, was gesellschaftlich und auch von mir persönlich gerne weit weggeschoben wird. Jasmin Schreiber hat mich allerdings vollends überzeugt. Mit einem breiten Spektrum an Themen auf nur ca. 180 Seiten kommt keine Langeweile auf, gleichzeitig hatte ich nicht den Eindruck, dass irgendetwas gefehlt hat oder zu kurz gekommen ist. An ein oder zwei Stellen fand ich einzelne Aspekte, die zur Veranschaulichung genutzt wurden, eher überflüssig oder nicht ganz passend, aber das tut meinem Gefallen an diesem Buch keinen Abbruch. Denn mit der richtigen Prise Humor (also ohne das eigentlich ernste Thema ins Lächerliche zu ziehen) und mit niedlichen Zeichnungen, die zusätzlich auflockern, und dennoch mit viel Gefühl und Feinsinn wird den Leser*innen das Thema nahe gebracht. Dadurch sind Sterben und Tod zwar immer noch nicht meine Lieblingsthemen, aber zumindest wird ihnen durch die beschriebenen Fakten der Schrecken genommen und man erkennt am Ende gemeinsam mit der Autorin, dass sie einfach Dinge sind, die ganz natürlich zum Leben dazugehören. Fazit: Insgesamt ein sehr kurzweiliges Sachbuch über alle Themen rund um den Tod, mit Humor und Feingefühl erzählt. In Teilen werden diese aufgrund der gesamten Kürze nur angerissen, sodass ich das Buch Leser*innen mit tiefergehendem Wissensdurst und/oder Wunsch nach tiefgründigeren Gedanken nicht unbedingt ans Herz legen kann. Mir hat es aber sehr gut gefallen und mich auf sanfte Art daran erinnert, dass Leben und Sterben miteinander Hand in Hand gehen.

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• ABSCHIED VON HERMINE • Seit ihrem Roman „Marianengraben“ verfolge ich literarisch die wunderbare Autorin Jasmin Schreiber. Mit „Abschied von Hermine“ hat Schreiber ein sehr interessantes Sachbuch rund um das Thema Sterben geschaffen. Dabei steht der persönliche Abschied, das Leben, die Vergänglichkeit durch das Altern und der Tod ihres Hamsters 🐹 Hermine im Mittelpunkt. Jasmin Scgreiber schreibt aus der Perspektive einer Biologin und Hamsterfreundin, was wirklich einen gewissen Charme hat. Wörter aus meinem Biokurs, wie Endoplasmatisches Retikulum oder auch das Kraftwerk der Zelle lassen sich finden. Jasmin Schreiber bringt mit ihrem biologischen und gut recherchierten Fachwissen einem das Thema „Sterben“ auf sachlicher und gut verträglicher Ebene näher! So ein Sachbuch hätte ich mir schon früher gewünscht, denn trotz des ernsten Themas gibt es immer wieder humorvolle Momente, die durch die eigenhändigen Zeichnungen der Autorin unterstützt werden. Mein Wissen bezüglich Nacktmulche, Weinbergschnecken und Bärtetierchen hat sich deutlich gesteigert. Bei der nächsten Sichtung einer Weinbergschnecke werde ich ihr/ihm den nötigen Respekt zollen! Ach ja: was mir auch gut gefallen hat ist, dass Jasmin Schreiber konsequent in ihrem Werk gendert! 📖 Ein sehr lesenswertes Sachbuch rund um den Abschied eines geliebten Hamsters, der einem das Wirken der Natur auf einfühlsame und sachliche Weise näher bringt. [5/5]

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Efthymios Oikonomou

Von: Tim

31.03.2021

Auf interessante, lustige Art und Weise wird ein wichtiges Thema das jeden Menschen betrifft wie sterben Tod und Trauer beschrieben. Die Emotionen spielen ein Achterbahn obwohl es für ein für ein kleines Tier handelt. Der Schmerz nach einem Verlust ist groß, egal ob es um einen geliebten Menschen handelt oder unser Haustier. Die Parallelisierung zeigt dass Trauer nach einem Verlust gleich ist und kein Unterschied macht. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Bewältigungsmechanismen die uns helfen mit Abschied Verlust und Trauer zurechtkommen. Die Autorin beschreibt das Thema aus eine neue und ungewöhnliche interessante Perspektive. Für mich absolut lesenswert.

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Jasmin Schreibers erstes Buch „Mariannengraben“ war eins meiner Jahreshighlights im letzten Jahr und selbstmurmelnd musste „Hermines Abschied“ sofort auch bei mir einziehen. Ohne das ich da lang auf den Klappentext geschaut hätte. Und tatsächlich habe ich hier einen Roman erwartet und kein Sachbuch. Es gab einen kleinen „Huch“ Moment am Anfang, aber der war dann relativ schnell einem sehr lang anhaltendem „Ui“ gewichen. Jasmin Schreiber ist Biologin und Sterbebegleiterin und in „Hermines Abschied“ schreibt sie genau darüber. Über Biologie und übers Sterben. Immer dabei – Hamsterdame Hermine, die nach ihrem Hamsterleben in Jasmin Schreibers Wohnung nun als bildhafte und niedliche Anschauungshilfe zum Thema Leben, Sterben und Tod in einem Buch ein Denkmal gesetzt wurde. Nicht das schlechteste Hamstervermächtnis wie ich finde. Ich muss ja sagen, über den Tod zu sprechen ist mir unangenehm. Mir ist klar – irgendwann gehen wir alle den Weg alles Irdischen, aber es ist schwierig für mich einmal ganz ernsthaft über den eigenen Tod nachzudenken. Bis jetzt. Der Tod und vor allem auch das Sterben, ist sicher nicht nur für mich ein schwieriges Thema, aber Jasmin Schreiber hat es mir leicht gemacht. Diese Mischung aus klinischer Biologie, einer humorvollen Bemerkung hier und da, einer niedlichen Hermine und klaren Worten, wo sie angebracht sind, hat dieses doch einigermaßen schmale Buch zu einem sehr interessanten und spannendem Sachbuch gemacht. Ich habe hin und wieder grinsen müssen, das Kapitel über das Sterben hat mich zum weinen gebracht und wenn die Autorin beschreibt, wie Hermines kleiner toter Hamsterkörper zur Lebensgrundlage der verschiedensten Tierchen wird, hab ich mich wieder gefreut. Und ganz klar den Gedanken verworfen jemals in einer Kiste in der Erde zu verschwinden. „Hermines Abschied“ hat mir gut gefallen. Die Autorin ist sehr klar und unaufgeregt in ihren Ansichten, will nichts herunterspielen und vor nichts Angst machen, sondern nur aufklären um – so hatte ich wenigstens das Gefühl – mich, bzw. den Leser, einfach an den Gedanken zu gewöhnen, dass nichts für immer ist. Dabei macht sie Exkurse in die Tierwelt, erklärt Biologische Prozesse im Entstehen des Lebens, im Leben selbst und auch im Sterben (Ich habe den Satz „Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle“ so gefeiert!), macht Schlenkerer über religiöse Ansichten zum Leben nach dem Tod (oder besser – zum Leben nach dem Sterben) und schafft es auch noch Star Trek mit einzubauen. Ein wirkliches gutes Buch, das es wert ist gelesen zu werden. Auch zwei oder dreimal. Außerdem siezt mich die Autorin in ihrem Buch, da komm ich mir wichtig und erwachsen vor. Sterben macht mir trotzdem noch Angst. Der Tod ist immer noch eine Mischung aus absolutem Kontrollverlust und meinem Unvermögen mir das „nicht sein“ vorstellen zu können (natürlich, wie auch?). Aber „Hermines Abschied“ war auf jeden Fall für mich ganz persönlich ein erster Schritt zum Willen hin mich damit zu beschäftigen. Vermutlich ist es noch eine ganze Weile unheimlich über das eigene Dahinscheiden nachzudenken. Aber vielleicht nicht für immer. Wobei. Was ist schon für immer?

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Jedes Leben ist unterschiedlich, einzigartig – und doch eint uns alle, ob Mensch, Tier oder Pflanze, dass wir alle sterben müssen. Doch bis es soweit ist, passiert so einiges; was genau, erklärt Jasmin Schreiber in „Abschied von Hermine“. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt der Biologie, der Mythologie und der Psychologie, denn sie alle sind wichtig, um die Prozesse zu verstehen, die vom Leben und Sterben handeln. Und um all diese Aspekte, die zunächst sehr abstrakt erscheinen, verständlicher, nahbarer zu machen, begleiten wir Hermine, einen Dschungarischen Zwerghamster, auf all diesen Etappen. Mit unglaublich viel Humor und Empathie erklärt Jasmin Schreiber zunächst anschaulich biologische Grundlagen von der Entstehung des Lebens auf zellulärer Ebene, dem Erwachsen werden in all seinen Facetten und streut immer wieder kuriose und wissenswerte Beispiele aus der Tier- und Pflanzenwelt ein, beispielsweise das geheime Leben der Nacktmulle oder die größten Pilze der Welt. Sie erörtert die Sehnsüchte und Möglichkeiten der Unsterblichkeit und wieso das gar nicht so vernünftig wäre, ewig zu leben, die umfassenden Prozesse, die bei der Verwesung von statten gehen und welche Nutznießer sich daran erlaben können. Doch all dem geht der Prozess des Sterbens voran, der vor allem durch seine Undurchschaubarkeit, seine Individualität und manchmal auch Brutalität erschreckend sein kann – umso wichtiger ist es, sofern das möglich ist, sich Hilfe zu suchen. Anhand einer fiktiven Krankheitsgeschichte schafft Jasmin Schreiber es, selbst so einen einschneidenden Teil des Lebens, der uns alle ereilen wird, behutsam darzustellen in all seinen Facetten und Folgen. Wenn dieser Punkt des Lebens gekommen, die Schwelle in eine andere Welt überschritten ist, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den verstorbenen Körper und Geist zu bewahren und ihm zu gedenken, und die Vielfalt an Huldigungen, die von Kulturen, Völkern und Religionen durchgeführt werden, hat mich fasziniert – und teils auch erschrocken. Die alten Ägypten pflegten beispielsweise die Tradition, das Gehirn des Verstorbenen durch die Nase zu verquirlen, um den Körper anschließend einbalsamieren und konservieren zu können. Neben all dem Wissen, das die Autorin sensibel und leicht verständlich vermittelt und durch Anekdoten und Pointen in den Gedanken festigt, haben mir ihre liebevollen Skizzierungen unglaublich gut gefallen. Nicht nur lockern sie die doch harte Kost immens auf, sind sie auch für das visuelle Übertragen des Gelernten in das eigene Wissensdepot essentiell. „Abschied von Hermine“ ist eine umfassende, empathische Reise zu einem festen Bestandteil unseres Lebens, die Licht in dieses dunkle Thema bringt und, einer herzlichen Umarmung gleich, alle Ängste nimmt. Herzlichen Dank an @lavievagabonde und den @goldmann_verlag sowie das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Abschied von Hermine

Von: M. Pfoser

29.03.2021

"Abschied von Hermine", das neue Sachbuch von Jasmin Schreiber. Das Cover hat mich sehr angesprochen und gleich neugierig gemacht. Ein Buch über das Sterben und den Tod. Ich war erst etwas skeptisch was auf mich zukommt, aber schon nach den ersten paar Seiten war ich begeistert. Jasmin Schreiber hat einen unglaublich hinreißenden Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende gepackt hat. So ein schweres Thema zu behandeln, über das auch niemand gerne spricht, beschreibt sie einfach einzigartig. Anhand ihres verstorbenen Hamsters Hermine uns die Autorin vom Beginn des Lebens, bis zum Schluß dem Tod. Gut verständlich schreibt sie über unsere Zellen, was bei der Verwesung passiert, wie Tiere trauern, oder auch über verschiedene Bestattungsrituale. Tatsächlich immer mit einer Prise Humor dabei. Das Buch läßt sich flüssig lesen, und ich hätte immerzu weiterlesen können. Jasmin Schreiber ist mir richtig sympathisch geworden, und ich wurde durch dieses Buch bestens unterhalten!

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