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Rezension zu
Abschied von Hermine

Lesenswert

Von: Ruth
02.04.2021

In "Abschied von Hermine" beschreibt Jasmin Schreiber auf einfühlsame und doch humorvolle Art und Weise und anhand ihres verstorbenen Hamsters Hermine ihre eigenen Gedanken und Gefühle, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und historische oder mythologische Hintergründe rund um die Themen Tod, Sterben, das "Danach" und Trauer. Um ehrlich zu sein, war das mein erstes gelesenes Sachbuch seit sehr, sehr langer Zeit. Noch dazu ist alles rund um das Thema Tod etwas, was gesellschaftlich und auch von mir persönlich gerne weit weggeschoben wird. Jasmin Schreiber hat mich allerdings vollends überzeugt. Mit einem breiten Spektrum an Themen auf nur ca. 180 Seiten kommt keine Langeweile auf, gleichzeitig hatte ich nicht den Eindruck, dass irgendetwas gefehlt hat oder zu kurz gekommen ist. An ein oder zwei Stellen fand ich einzelne Aspekte, die zur Veranschaulichung genutzt wurden, eher überflüssig oder nicht ganz passend, aber das tut meinem Gefallen an diesem Buch keinen Abbruch. Denn mit der richtigen Prise Humor (also ohne das eigentlich ernste Thema ins Lächerliche zu ziehen) und mit niedlichen Zeichnungen, die zusätzlich auflockern, und dennoch mit viel Gefühl und Feinsinn wird den Leser*innen das Thema nahe gebracht. Dadurch sind Sterben und Tod zwar immer noch nicht meine Lieblingsthemen, aber zumindest wird ihnen durch die beschriebenen Fakten der Schrecken genommen und man erkennt am Ende gemeinsam mit der Autorin, dass sie einfach Dinge sind, die ganz natürlich zum Leben dazugehören. Fazit: Insgesamt ein sehr kurzweiliges Sachbuch über alle Themen rund um den Tod, mit Humor und Feingefühl erzählt. In Teilen werden diese aufgrund der gesamten Kürze nur angerissen, sodass ich das Buch Leser*innen mit tiefergehendem Wissensdurst und/oder Wunsch nach tiefgründigeren Gedanken nicht unbedingt ans Herz legen kann. Mir hat es aber sehr gut gefallen und mich auf sanfte Art daran erinnert, dass Leben und Sterben miteinander Hand in Hand gehen.

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