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Rezensionen zu
Die Frauen vom Alexanderplatz

Elke Schneefuß

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Empfehlenswert für schöne Lesesunden!

Von: Marion Schmidt

11.04.2020

Sehr unterhaltsam! Ein historischer Roman, der die entbehrungsreiche Zeit nach dem 1. Weltkrieg und die Auswirkungen der Novemberrevolution in Berlin gut wiederspiegelt und aufzeigt, wie drei starke Frauen für ihre Träume und eine glückliche Zukunft kämpfen. Hannas größter Wunsch ist ein selbstbestimmtes Leben, als sie ihren Dienst im Lazarett nach Kriegsende quittiert und in ihr Elternhaus zurückkehrt. Doch hier stoßen ihre Pläne auf Gegenwehr und es wird von ihr erwartet, dass sie das marode Familienunternehmen durch eine standesgemäße Heirat rettet. Für die Schneiderstochter Vera und ihre Mutter ist das Leben nach dem Tod des Vaters gerade sehr beschwerlich und beide hoffen sehnlichst auf die Rückkehr des verschollenen Bruders und Sohnes, um ihre Werkstatt wieder neu eröffnen zu können. Doch dann tritt mit dem Matrosen Benno Funke plötzlich ein Mann in ihr Leben, der Veras Herz im Sturm erobert. Zu dumm, dass sich seine Verlobte Fritzi gerade jetzt auf den Weg nach Berlin macht um ihm die freudige Nachricht zu überbringen, dass er während des Krieges Vater einer Tochter geworden ist. Werden alle drei Frauen Hindernisse überwinden, sich Herausforderungen stellen und ihren Gefühlen nachgeben können? Ich liebe Romane mit historischem Hintergrund und dieser hier ist mir sofort durch das tolle Cover und dem vielversprechenden Klappentext aufgefallen. Elke Schneefuss schafft es mit ihrem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil, dass man nur so durch die Geschichte fliegt und sich sofort in die damalige Zeit hineinversetzen kann. Man spürt die Entbehrungen, aber auch die Hoffnungen der Menschen im Nachkriegsberlin. Politische Entwicklungen werden angerissen, aber nicht zu tief thematisiert. Durch drei sich abwechselnde Handlungsstränge, die aus Sicht von Hanna, Vera und Fritzi erzählt werden, hält Elke Schneefuss die ständige Neugierde der Leser auf den Fortlauf des jeweiligen Geschehens hoch. Für mich hätten ihre Charaktere durch intensivere Gefühlsregungen und Gedanken gerne noch ausdrucksstärker dargestellt werden können. In manchen Situationen kamen mir ihre Empfindungen zu oberflächlich rüber und erzeugten dadurch eine gewisse Distanz zu ihnen. Am meisten Respekt hatte ich vor Hanna, die viel Raffinnesse aufbringen muss um sich ihren Traum, Ärztin zu werden, erfüllen zu können. Ihre Hartnäckigkeit gegenüber Cora hat mich zwischendurch etwas genervt und ich habe mich gefragt, warum sie ein „Nein“ nicht akzeptiert. Vera entwickelt während der Geschichte mehr Persönlichkeit und nimmt die Konfrontation mit ihrem Bruder auf, der durch sein Erscheinen und seine Gesinnung Unruhe in die Familie bringt. Ein mulmiges Gefühl hatte ich, als Benno in ihr Leben tritt und ihre Liebe zueinander so schnell entflammt. Meine Neugierde war groß, wie sie auf Fritzis Auftauchen und ihre Offenbarung reagieren. Sie blieb für mich der blasseste Charakter, obwohl sie für einige herzerwärmende Momente gesorgt hat. Zum Ende hin hat Elke Schneefuss für alle drei Frauen einen schönen Ausblick auf eine glückliche Zukunft geschaffen und man wird als Leser neugierig darauf, wie sich ihre Lebenswege weiter entwickeln. Eine Fortsetzung des Romans fände ich sehr reizvoll. Mein Fazit: Mit „Die Frauen vom Alexanderplatz“ habe ich schöne und unterhaltsame Lesestunden genossen und kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Ich vergebe hierfür eine 4 Sternebewertung.

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Tolles Buch!

Von: Amalia

09.04.2020

Eine Geschichte aus der Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs. Die Handlungsstränge laufen zu Beginn parallel, finden dann aber immer mehr zueinander, was es immer spannender macht, weiter zu lesen. Die Rolle der Frau im Wandel, die Herausforderungen, die Armut und Wiederaufbau mit sich bringen - insgesamt ein unterhaltsames und spannendes Buch!

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Hanna, Vera und Fritzi beweisen Mut

Von: Sandra aus Potsdam

08.04.2020

Hanna, Vera und Fritzi beweisen Mut jede auf ihre Art und Weise. Hanna kommt aus gutem Hause und möchte unbedingt Krankenschwester werden, jedoch wollen ihre Eltern lieber, dass sie heiratet und gut versorgt ist. Dann kommt doch alles ganz anders und dazu kommt noch Cora, ihre große Liebe. Vera, die Schneidertochter, möchte unbedingt ein Geschäft eröffnen, sie hat viele bunte Ideen, jedoch glaubt nur Benno an sie. Die dritte um Bunde ist Fritzi. Sie kommt extra nach Berlin, um ihre große Liebe zu suchen. Sie hat ihn das letzte Mal vor dem Krieg gesehen. Zusammen haben sie eine vierjährige Tochter. Sie findet Benno, jedoch sieht es so aus, als ob sie in der schweren Zeit nach dem Krieg alleine mit Christel dastehen wird. Ich spoilere ungern Geschichten. Ich mochte den flüssigen Schreibstil dieser Geschichte. Die ersten 300 Seiten der genau 8 Kapitel habe ich zügig gelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Dann war die Spannung weg, es wurde mir zu viel drum rum erzählt. In den letzten 20 Seiten wurde es nochmal spannend, aber nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Empfehlen kann ich diesen Titel schon, wenn man Bücher aus dieser Zeit mag.

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Tolles Buch

Von: Steffi Bähr

06.04.2020

Fand das Buch sehr interessant und gut geschrieben! Die drei unterschiedlichen Hauptcharaktere kommen aus verschiedenen gesellschaftlichen Klassen und kämpfen dennoch energisch für ihren Traum - auch wenn der bei jeder Dame anders aussieht. Es war spannend geschrieben ohne zu gefühlsduselig zu werden und manchmal wollte ich schreien weil es teilweise so ungerecht zuging... Am Schluss gab es zwar einen kurzen Zukunftsblick, dennoch fände ich eine Fortsetzung schön

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Berlin, Weihnachten 1918: Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg sind die Zeiten hart in Berlin – viele Männer sind noch nicht aus dem Krieg heimgekehrt, die Frauen mussten die Familien am laufen halten. In dieser Zeit spielt die Geschichte von Vera, Friederike und Hanna – drei Frauen die sich nicht kennen, deren Geschichten, so verschieden sie auch sind, aber in einzelnen Aspekten mit einander zusammenhängen. Drei Frauen, die kämpfen, für sich und ihre Ziele sowie für ein besseres Leben nach den Entbehrungen der letzten Jahre. Sei es Friederike, die nach ihrer Jugendliebe und dem Vater ihrer Tochter sucht, Vera die sich gegen ihren durch den Krieg veränderten Bruder durchsetzen muss um die Schneiderei des Vaters wieder aufzubauen oder Hanna, die nach ihrer Zeit als Hilfsschwester im Krieg ein von ihrer Familie unabhängiges Leben führen möchte. Die Zeitspanne des Romans erstreckt sich ca. von Weihnachten 1918 über 2-3 Wochen – in einzelnen Unterkapiteln wird abwechselnd ein Teil der Geschichte jeder der Frauen erzählt. Gepaart mit einer zarten Liebesgeschichte erfährt man viel über die damalige Zeit, die Nachkriegs-Unruhen und insb. die nach wie vor schwierige Stellung der Frau. Der Roman kommt ohne viel Spannung oder große Höhepunkte aus – es geht letztendlich darum, die Geschichte der Frauen zu erzählen und dies gelingt der Autorin aus meiner Sicht sehr gut. Man bekommt ein gutes Bild von der damaligen Zeit und, trotz geringem Spannungsgehalt ging es mir so, dass ich unbedingt wissen wollte, was jetzt aus den Frauen wird. Hier finde ich die „Auflösung“ am Ende gut gelöst – auch wenn ich mir hier vielleicht noch ein paar mehr Informationen gewünscht hätte. Von den verschiedenen Charakteren war mir Vera von Anfang an am sympathischsten. Mich hat insb. die Hartnäckigkeit mit der sie sich gegen ihren Bruder und dessen Weltbild stellt beeindruckt. Der Roman ist flüssig zu lesen und die Sprache der Zeit angepasst – aber nicht zu hochgestochen. Das Buch lässt sich gut in einem Rutsch durchlesen. Insgesamt, und das hat mir sehr gut an dem Buch gefallen, erzeugt der Roman ein Gefühl des „Nicht-mehr-aus-der-Hand-legen-könnens“ einfach nur aus den Geschichten der drei Frauen heraus. Nicht weil man auf einen Höhepunkt hinfiebert, sondern einfach, weil das Leben der Frauen interessant ist. Vor diesem Hintergrund für jeden, der diese Art von Romanen mag auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Fraueschicksale in Aufbruchzeiten

Von: Ursula Schäfer

30.03.2020

Schon nach wenigen Seiten taucht der Leser in das gebeutelte Berlin nach dem 1.Weltkrieg ab. Trotz Ende des Krieges herrschen weiterhin kriegsähnliche Zustände, verfeindete politische Gruppen bekämpfen sich nun gegenseitig. Das Alltagsleben ist von Not und Umbruch gezeichnet. Firmen haben nicht überlebt, es herrscht Mangel an allem, große Arbeitslosigkeit und Armut. Die Hoffnung der Menschen, dass mit dem Kriegsende das Leben wieder in den alten Bahnen verlaufen möge, ist längst zerstört. Aber nicht nur die äußeren Umstände haben sich grundlegend verändert – auch die Menschen sind von den Kriegsjahren und ihren Folgen gezeichnet. Männer werden vermisst oder kommen durch ihre Erlebnisse an der Front verändert nach Hause zurück. Frauen haben in den Zeiten große Verantwortung für die Familie tragen müssen und Aufgaben übernommen, die sonst den Männern vorbehalten waren. Trotz allem werden die Bewohner der Stadt Berlin von einer mutigen Aufbruchsstimmung ergriffen. In diese hinein geraten auch die 3 Hauptpersonen des Romans – die Frauen vom Alexanderplatz. Aus verschiedenen Verhältnissen kommend, eint die Frauen, dass sie sich - zunehmend mutig - von bisherigen Konventionen lösen und sich trotz vieler massiver Widerstände auf völlig neue, bis dahin undenkbare Wege begeben. Die Autorin lässt den Lesern geschickt unmittelbar in die jeweilige Situation und Gefühlswelt der 3 Frauen einzutauchen. An einigen wenigen Stellen fand ich die Ereignisse allerdings etwas kurz dargestellt und auch die Sprache erschien mir in manchen Szenen für den historischen Hintergrund zu “ locker“, eher der heutigen Zeit angepasst. Insgesamt ist das Buch vor allem Leuten zu empfehlen, die gern etwas über menschliche Schicksale, in die jeweiligen historischen und örtlichen Begebenheiten eingebettet, lesen mögen. Es lässt sich „leicht“ lesen und ich das Buch kaum weglegen.

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Die Frauen vom Alexanderplatz

Von: Testleseratte

22.03.2020

Dieses Buch ist eine spannende Lektüre für alle Fans von historischen Romanen. Schon das Cover macht mit seiner klaren Farbgestaltung neugierig auf den Inhalt. Man wird sehr schnell in das Geschehen hineingezogen, welches sich in Berlin kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs abspielt. Die Schicksale der drei Protagonistinnen werden spannend in die Handlung verwoben und man möchte noch mehr über die Lebensumstände und die Gesellschaft der damaligen Zeit erfahren. Dies führt mich auch zu meinem einzigen Kritikpunkt. An manchen Stellen hat mir persönlich leider der Tiefgang gefehlt und die Sprache ist teilweise sehr einfach gestaltet, das ist aber natürlich Geschmackssache.

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Starke Frauen in schwierigen Zeiten

Von: LesenundKaffee

20.03.2020

Dieses Buch von Elke Schneefuss spielt in der Nachkriegszeit des 1.Weltkriegs in Berlin. Es wird aus drei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der von Fritzi, die ihre Jugendliebe Benno in Berlin sucht. Dann aus der von der Fabrikantentochter Hanna, die Krankenschwester werden und endlich mit ihrer großen Liebe Cora zusammenleben möchte und zum anderen noch aus der Perspektive von Vera. Die junge Schneiderin möchte ein eigenes Modeatelier eröffnen. Der Roman ist insgesamt spannend und mitreißend geschrieben. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, ohne über größere Längen zu stolpern. Ich finde auch, dass die drei Schicksale gut gewählt wurden, wobei mir Hanna und Vera sympathischer waren als Fritzi, da sie stärker herüberkamen. Fritzi ist bis zum Schluss immer nur den Männern hinterhergejagt ohne was eigenes im Leben aufbauen zu wollen, das fand ich schade. Ich würde das Buch allen weiter empfehlen, die eine leichte Lektüre mit historischem Hintergrund suchen, die ab und zu ernste Anklänge hat, aber mit einem schönen Happy End aufwartet.

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