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Rezensionen zu
Das Institut

Stephen King

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Das Institut In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Endringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Luke erfährt, dass andere Kinder vor ihnen nach einer Testreihe verschwanden. Und nie zurückkehrten. Mit David Nathan haben Kings Horror-Meisterwerke ihren kongenialen Interpreten gefunden. (3 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 21h 2) Als erstes muss ich ja sagen war ich schon sehr gespannt auf das Buch aber auch mal ein Hörbuch von Stephen King zu hören. Und ich muss sagen der Sprecher David Nathan ist perfekt für Stephen King. Ich möchte gar nicht viel zum Genauen geschehen machen den das Muss man selber hören bzw lesen. Es ist eine tolle Mischung aus seinem Bestseller ES und aus dem Film Die Insel der geheimnisvollen Kinder, zumindest erinnert es mich daran. Es war von der ersten Sekunde wirklich toll zuzuhören und ich konnte es gar nicht ausmachen das Hörbuch. So habe ich es mir auch mit ins Auto genommen oder aber eben auch im Haus weiter gehört und da es doch einige Stunden sind kam es auch mit ins Bad als ich Duschen war. Es ist auch vom Schreibstil ein typischer King Roman und auch hier kostet er die Horror Elemente sehr gut aus und man wird nicht enttäuscht. Klar für mich ist das ich mir das Buch noch holen werde, den das ist dann doch ein Muss.

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Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von dem das Institut umgeben ist. Ich finde es schlicht und stimmig und das gefällt mir sehr gut. 2.000 Doller, ein Hotelcoupon, den Barbetrag des Rückflugtickets und die Erstattung des Tickets für den eigentlichen Flug nach New York, soviel bekommt Tim Jamieson dafür, dass er den Platz im Flugzeug für einen FBI-Agenten räumt. Hätte er gewusst, dass dies der Beginn einer Aneinanderreihung von völlig unglaublichen Ereignissen ist, hätte er es vielleicht gelassen. Tim beschließt nach New York zu trampen, landet letztendlich aber durch einen Zufall in dem kleinen Nest DuPray. Hier bekommt er einen Job als Nachtklopfer und beschließt, erst einmal dort zu bleiben. Etwa zur selben Zeit, als Tim in DuPray eintrifft, treffen die Eltern des 12 Jährigen Luke Ellis zu einem Beratungsgespräch in der Broderick-Schule für außergewöhnliche Kinder ein. Luke ist ein Wunderkind und ist selbst auf dieser Schule schon unterfordert. Er möchte nun auf zwei verschiedenen Colleges Ingenieurwissenschaften und Englisch studieren. Aber soweit kommt es nicht. Lukes Eltern werden eines Nachts ermordet und Luke wird betäubt und entführt. Als er aufwacht findet er sich in einem Raum wieder, der genauso aussieht wie sein Zimmer, nur ohne Fenster. Er trifft auf Kalisha, ebenfalls ein Kind, die ihm erklärt, was mit ihm passiert ist. Schnell findet er Anschluss zu anderen "Insassen", die alle Kinder mit besonderen Fähigkeiten sind und die ihm erklären, dass an ihnen Experimente durchgeführt werden. Sobald die Experimente abgeschlossen sind, werden sie in den Hinterbau gebracht, diesen hat bislang niemand mehr verlassen. Aber Luke ist wahrscheinlich der schlauste Insasse, den das Institut jemals hatte, was für Luke selbst, aber vor allem für das Institut, eine große Bedrohung darstellen könnte. Also die ersten Seiten entsprachen erst mal gar nicht dem, was auf dem Klappentext stand. Man wurde zunächst einmal mit Tim bekanntgemacht, erst danach begann der zweite Handlungsstrang mit Luke und dem Institut. Aber das war auch gar nicht schlimm, denn auch so war das Buch von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und fesselnd. Die Handlung mit den Kindern fand ich am Anfang etwas verwirrend, da schnell Abkürzungen wie TK, TP oder BDNF fielen mit denen man zunächst gar nichts anfangen kann, dies wird dann aber doch recht schnell aufgelöst und erklärt. Wie von Stephen King gewohnt fließt auch in diesen Roman immer wieder ein bisschen Sozialkritik mit ein, die so ganz nebenbei geschickt eingebaut wird. Vor allem US-Präsident Trump kommt dabei nicht gut weg. In einem guten Buch schafft es Stephen King immer wieder verschiedene Arten von Emotionen im Leser wach zu rufen, dies war auch hier wieder der Fall. Noch dazu kam die stetig steigernde Spannung, da der Leser unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Institut auf sich hat und wie Tim Jamieson damit in Zusammenhang gebracht wird. Aber der Autor lässt einen durch tiefgründige Einblicke in das Leben der Charaktere sehr lange zappeln. Der Schreibstil ist dabei wie gewohnt leicht lesbar und einfach nur perfekt. Was ich ein klein wenig unrealistisch fand, war das Verhalten mancher Kinder, als sie in völlig fremder Umgebung aufwachen ohne zu wissen, wo sie sind, was mit ihren Eltern passiert ist und was mit ihnen passiert. Luke ist doch sehr gefasst, als er nach der Entführung aufwacht und auch andere haben sich schnell mit ihrem Schicksal abgefunden. Das ist aber auch schon alles, was ich hier kritisieren möchte. Fazit Ein wirklich sehr umfangreiches Buch, an dem ich lange gelesen habe. Aber eine sehr gelungene und ausführliche Geschichte, die trotz ihres Lesepensums kaum Längen beinhaltet, sondern von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd ist. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne jedem weiter.

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Wow

Von: Leseengel

03.10.2019

Eine grandiose Geschichte, die mich von vorn bis hinten begeistern konnte. Ich habe das Buch von Anfang an verschlungen und es hat mir tolle Stunden beschert. Die Geschichte konnte mich die ganze Zeit über fesseln, es ist von vorn bis hinten spannend und total klasse. Gerade auch die Idee der Geschichte konnte mich begeistern. Sie ist einfach so wahnsinnig, dass sie in ähnlicher Form gar nicht sooo abwegig ist - obwohl sie eigentlich abwegig ist. Ich glaube diesen Gedanken kann nur jemand nachvollziehen, der dieses Buch auch gelesen hat. Die Idee ist schon sehr abgefahren und auch ebenso umgesetzt. Luke ist ein toller Junge, der seinem Alter weit voraus ist. auch Avery finde ich umwerfend toll. Es ist schön zu lesen, wie die Kinder eigentlich alle zusammen halten, und auch wie sie die "Neuen" in die Situation einführen. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig es gerade für die Neuen sein muss, für diese muss das ja ein totaler Schock sein. Gerade damit versuchen sie sich gegenseitig zu helfen. Es muss alles einfach total krass sein, ich würde auch nicht in dem Institut leben wollen - es ist unglaublich was dort mit den Kindern angestellt wird. Das Buch hat mich oft sprachlos gemacht. Gerade auch die Beschreibungen wie mit den Kindern umgegangen wird, und gerade auch wie die Tests ablaufen, ist so hart, so heftig. Aufgrund der Beschreibungen konnte ich mir das sehr gut vorstellen, so konnte ich noch besser in die Geschichte abtauchen. Für manche mögen diese Beschreibungen nichts sein, da sie doch sehr detailiert sind, doch ich finde es sehr gut. Es handelt sich hierbei wieder um einnen sehr gelungenen Stephen King. Ich kann euch das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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★★★★★ (5 von 5 Sterne) Inhalt: Der 12 jährige Luke Ellis ist ein kleines Genie, doch er besitzt auch noch eine weitere Gabe – er kann kleine Dinge, nur mit seinen Gedanken, bewegen. Eines Tages jedoch wird Luke entführt und ich ein Institut gesteckt, wo es weitere Kinder mit solchen Begabungen gibt. In den Institut werden mit den Kinder Tests gemacht, und wer sich wehrt, wird geschlagen. Luke und seine Freunde wissen nicht was mit den Eltern geschehen ist und machen sich große Sorgen. Dann wird der kleine Avery ins Institut gebracht, doch auch wenn er erst 10 ist, hat er von allen die stärkste Begabung. Zusammen versuchen sie hinter das Geheimnis und den Sinn des Instituts zu kommen, und begeben sich in großer Gefahr., denn wenn sie einmal im Hinterbau landen, kommen sie nie wieder heraus. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Meinung: Mich hat das King-Fieber gepackt. Ich war sehr neugierig auf diese Geschichte, denn der Klappentext klang für mich sehr interessant – und ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung ist bis zur letzten Seite erhaben, wodurch man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Stephen King beweist erneut, welches Potential in ihm steckt und kann seine Leser wirklich fesseln. Cover und Titel: Das Cover ist so schön. Man sieht den jungen Luke Ellis, um den es hauptsächlich in der Geschichte geht. Verbunden am Kopf sind Bäume, welche rund um das Institut zu finden sind. Das Cover und der Titel passen perfekt zur Geschichte. Die Geschichte: Man begleitet den jungen Luke, wie es entführt und ins Institut gebracht wird. Dort lernt man weitere Kinder kennen, die alle eine Begabung haben. (Telepathie oder Telekinese), doch die Begabungen sind nicht stark ausgeprägt, weshalb sie sich gewissen Tests unterziehen müssen. Ziel des Instituts ist es, aus den Kindern mehr heraus zu holen, doch sie gehen alles andere als Liebevoll mit den Kindern um. Dennoch versuchen Luke und seine Freunde, alles daran zu setzen, um das genaue Ziel des Instituts heraus zu bekommen. Die Charaktere: Man lernt in der Geschichte sehr viele Charaktere kennen. Auf der einen Seite sind es die Erwachsenen vom Institut, auf der anderen Seite sind es die Kinder. Alle Personen werden gut beschrieben, wodurch man sich schnell an die Charaktere gewöhnen kann, und somit gut auseinander halten kann. Es gibt aber ein paar Protagonisten, die man schnell in sein Herz schließt. Der Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach, flüssig und gut zu lesen. Schwierigere Wörter werden gut erklärt, womit keine Fragen offen bleiben. Durch das einfache Lesen, kann man sehr gut in die Geschichte eintauchen. Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte, die mich bis zur letzten Seite begeistern konnte. Stephen King beweist wieder einmal, welches Talent in ihm steckt. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.

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★★★★★ (5 von 5 Sterne) Inhalt: Der 12 jährige Luke Ellis ist ein kleines Genie, doch er besitzt auch noch eine weitere Gabe – er kann kleine Dinge, nur mit seinen Gedanken, bewegen. Eines Tages jedoch wird Luke entführt und ich ein Institut gesteckt, wo es weitere Kinder mit solchen Begabungen gibt. In den Institut werden mit den Kinder Tests gemacht, und wer sich wehrt, wird geschlagen. Luke und seine Freunde wissen nicht was mit den Eltern geschehen ist und machen sich große Sorgen. Dann wird der kleine Avery ins Institut gebracht, doch auch wenn er erst 10 ist, hat er von allen die stärkste Begabung. Zusammen versuchen sie hinter das Geheimnis und den Sinn des Instituts zu kommen, und begeben sich in großer Gefahr., denn wenn sie einmal im Hinterbau landen, kommen sie nie wieder heraus. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Meinung: Mich hat das King-Fieber gepackt. Ich war sehr neugierig auf diese Geschichte, denn der Klappentext klang für mich sehr interessant – und ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung ist bis zur letzten Seite erhaben, wodurch man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Stephen King beweist erneut, welches Potential in ihm steckt und kann seine Leser wirklich fesseln. Cover und Titel: Das Cover ist so schön. Man sieht den jungen Luke Ellis, um den es hauptsächlich in der Geschichte geht. Verbunden am Kopf sind Bäume, welche rund um das Institut zu finden sind. Das Cover und der Titel passen perfekt zur Geschichte. Die Geschichte: Man begleitet den jungen Luke, wie es entführt und ins Institut gebracht wird. Dort lernt man weitere Kinder kennen, die alle eine Begabung haben. (Telepathie oder Telekinese), doch die Begabungen sind nicht stark ausgeprägt, weshalb sie sich gewissen Tests unterziehen müssen. Ziel des Instituts ist es, aus den Kindern mehr heraus zu holen, doch sie gehen alles andere als Liebevoll mit den Kindern um. Dennoch versuchen Luke und seine Freunde, alles daran zu setzen, um das genaue Ziel des Instituts heraus zu bekommen. Die Charaktere: Man lernt in der Geschichte sehr viele Charaktere kennen. Auf der einen Seite sind es die Erwachsenen vom Institut, auf der anderen Seite sind es die Kinder. Alle Personen werden gut beschrieben, wodurch man sich schnell an die Charaktere gewöhnen kann, und somit gut auseinander halten kann. Es gibt aber ein paar Protagonisten, die man schnell in sein Herz schließt. Der Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach, flüssig und gut zu lesen. Schwierigere Wörter werden gut erklärt, womit keine Fragen offen bleiben. Durch das einfache Lesen, kann man sehr gut in die Geschichte eintauchen. Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte, die mich bis zur letzten Seite begeistern konnte. Stephen King beweist wieder einmal, welches Talent in ihm steckt. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.

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Worum geht es in „Das Institut“ von Stephen King: Für die stattliche Summe von zweitausend Dollar überlässt Tim Jameson seinen Platz in einem Flugzeug einem FBI Agenten und begibt sich per Anhalter nach New York. Daraus entwickelt sich für ihn eine Reise der ganz besonderen Art, die ihn in einen Ort namens DuPray führt, wo er einen Job als Nachtwächter annimmt und beginnt, sein Leben neu zu ordnen. Dass sich sein Lebensweg noch mit einem anderen Menschen kreuzen wird, ahnt er zu diesem Zeitpunkt nicht. Bei dieser Person handelt es sich um den zwölfjährigen Luke. Der hochbegabte Junge träumt von einer Karriere an einer Eliteuniversität. Doch es kommt anders, als er nachts von einem Killerkommando entführt wird. Er wird an einen Ort in den Wäldern von Maine gebracht, den man Das Institut nennt und an dem es noch weitere Kinder wie ihn gibt. Kinder, an denen furchtbare Tests vorgenommen werden, da ihre übernatürlichen Fähigkeiten von anderer Seite ausgenutzt werden sollen. Kritik zu dem neuen Roman von Stephen King: Wenn ein Autor mehr als achtzig Bücher in etwas mehr als vierzig Jahren veröffentlicht hat, stellt sich die Frage, ob die Leser noch gespannt auf ein neues Werk warten. Im Fall von „Das Institut“ von Stephen King lohnt es sich allesamt. In seinem aktuellen, in deutscher Übersetzung rund achthundert Seiten starken Roman, wandelt der King des Horrorromans auf bekannten Pfaden. Nicht umsonst wird dieser Roman mit seinem Welterfolg „Feuerkind“ verglichen. Doch auch ohne einen solchen Vergleich, der in den allermeisten Fällen hinkt, gibt es zahlreiche Anspielungen auf andere Werke von King, sodass sich die Klasse dieses Buches so richtig entfalten kann, wenn man sich ein wenig im Universum des amerikanischen Schriftstellers auskennt. „Das Institut“ ist definitiv ein typischer King. Das bedeutet, dass sich der Meister viel Zeit nimmt, um sein Personal einzuführen. Dadurch ziehen sich die ersten einhundert Seiten etwas in die Länge. Allerdings ist es der Klasse und dem handwerklichen Können des Schriftstellers geschuldet, dass sich auch diese Phase sehr interessant und flüssig liest. Hat man diesen Part geschafft, entwickelt der Roman ein ungeheures Tempo. Insbesondere beim Showdown, der rund ein Viertel des Buches ausmacht, wird der Leser die Aufnahme von Nahrung und Getränken auf ein Minimum reduzieren. Dabei kommen viele Charaktere zum Einsatz, die dem Leser ans Herz wachsen. Natürlich ist da Tim Jameson, den man schon kennt. Da sind aber auch Tims Freundin Wendy, Luke und vor allem der zehnjährige Avery. Vor allem das Schicksal der Kinder, die im Institut gefoltert und gequält werden, berührt den Leser. Dass sich Stephen King dabei einer fast platten Schwarz-Weiß-Zeichnung seiner Charaktere bedient, verzeiht man gerne. Insbesondere wenn Luke zahlreichen Tests unterzogen wird, leidet man mit ihm und hofft, dass seine Peiniger zur Rechenschaft gezogen werden. Nur durch diese Figurenzeichnung kann Stephen King allerdings solche Gefühle beim Leser hervorrufen. Letztlich ist „Das Institut“ ein Roman, den alle Fans von Stephen King feiern werden. Ob er wirklich an die großen Geschichten aus den 80ern heranreicht oder ob es eine lesenswerte Verbeugung vor der Netflix-Serie „Stranger Things“ ist, darf jeder Leser für sich selbst entscheiden. Fakt ist aber, dass der Roman sehr spannend ist und dem Leser überaus unterhaltsame Stunden bereiten wird.

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Wer wie ich ein großer Fan Stephen Kings ist, der hat ebenso ungestüm das neueste Werk aus dessen Feder erwartet. Hat es der mittlerweile 72jährige Vielschreiber immer noch drauf, uns zu gruseln und über die menschlichen Abgründe nachdenken zu lassen? Und ob! Die Geschichte beginnt in Minneapolis. Hier wohnt Luke Ellis, ein zwölfjähriger Junge mit einer überdurchschnittlich hohen Intelligenz. Er hat große Pläne für die Zukunft, ist bereits jetzt für zwei hochangesehene Universitäten zugelassen. Doch dann bricht das Team Ruby Red eines Nachts bei ihm ein, kidnappt den Ahnungslosen und bringt ihn in das Institut. Hier nun lernen wir weitere Kinder kennen, Kalisha zum Beispiel, oder Nicky. Oder Helen, Iris, Avery, Harry und wie sie nicht alle heißen mögen. Keiner außer Luke ist hochintelligent, aber das ist es auch nicht, auf was die Betreiber des Instituts es abgesehen haben. Vielmehr tragen alle diese Kinder ein wenig Magie in sich. Manche können dank Telepathie Gedanken lesen, andere tun sich durch Telekinese hervor. Jeder für sich ist nur ein kleines Rädchen im großen Getriebe. Die Zusammensetzung der Kindergruppe erinnerte mich immer wieder an den geliebten Club der Verlierer aus Derry, der ES vor vielen Jahren bekämpfte. Auch hier finden sich die Kinder als Schild zusammen, um gemeinsam gegen das Böse anzutreten. Was mit den Kindern hinter den Mauern des Gebäudes geschieht, davon weiß die Außenwelt natürlich nichts. Sie werden getestet, gespritzt, in Wassertanks getaucht und schließlich ausgehöhlt. Alles dient einem höheren Zweck, natürlich – doch welchem? Dahinter steigen wir als Leser erst nach und nach, gemeinsam mit den Kindern. Es ist ein aufregendes Buch, eines, bei dem sich die Nackenhaare aufstellen bei den beschriebenen Grausamkeiten. Eines, bei dem man anfängt, nachzudenken. Denn was getan wird, erscheint durchaus logisch, wichtig, ein Balanceakt der seinesgleichen sucht. King gelingt es wie immer glanzvoll, die einzelnen Charaktere herauszuarbeiten. Nicht nur die Kinder erhalten unverwechselbare Persönlichkeiten, auch das Personal wird greifbar, bekommt Hintergrundgeschichten und Aha-Momente. Das ist es, was King ganz besonders kann. Fazit Ein neuer fantastischer Streich des großen Autors, der mit seinen Figuren Welten erschaffen und sie wieder zum einstürzen bringen kann. Eine Geschichte, die so einige Verknüpfungen zu seinen früheren Werken versteckt, und die mich nachdenklich zurück lässt. Wer weiß denn schon, ob es so etwas nicht tatsächlich gibt, solch ein Institut?

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„Laugh about it, shout about it When you’ve got to choose Ev’ry way you look at it you lose.” Paul Simon Tim Jamieson ist ein ehemaliger Polizist, der seinen Job wegen einer unglücklichen Verstrickung von Umständen verlor. Nun lässt er sich beruflich wie persönlich treiben, bis es ihn in das verschlafene Nest DuPray verschlägt, wo er eine Anstellung als sogenannter Nachtklopfer, quasi der der örtlichen Polizei unterstellter Nachtwächter, annimmt. Je länger er diese Arbeit ausführt, desto besser gefällt ihm die idyllische Kleinstadt. Doch diese Beschaulichkeit wird kein dauerhafter Zustand bleiben… Gleichzeitig beschließt der zwölfjährige hochbegabte Luke Ellis, dass ihn die Privatschule für speziell begabte junge Menschen nicht mehr fordert und er besser Englisch und Ingenieurwissenschaften studieren soll. Doch als eines Nachts ein schwarzer SUV in seine Straße einbiegt, wird sich auch sein Leben grundlegend verändern. Einen guten Autor zeichnet es aus, wenn er sich die Zeit nimmt, seiner Geschichte den Raum zur Entfaltung zu schaffen. Hier erweist sich Stephen King mit fortschreitendem Alter als ein immer souveräner agierender, detailverliebter Autor, der ein Faible dafür hat, seine Figuren mit kleinen Anekdoten und erzählerischen Ausflügen lebendig werden zu lassen und dabei trotz einer spürbaren Entschleunigung ein inhaltliches Fundament zu bauen, welches der Geschichte später zu Gute kommt. Denn auch wenn inhaltlich nicht viel passieren mag, zeigt er das Talent eines begnadeten Erzählers, der es liebt, seine Geschichten genüsslich auszubreiten und damit zu unterhalten. Denn es macht Spaß, ihm auf seinen Ausflügen zu folgen. So wird eine Verbindung zwischen den Lesern und den fiktiven Figuren geschaffen, deren Tragfestigkeit man erst spürt, wenn der Autor einen unvorbereitet in den Abgrund stößt, oder wie er es im Roman beschreibt, die Hölle losbrechen lässt. Erneut widmet er sich in Das Institut den Kindern mit speziellen Fähigkeiten. Diese werden aus ihrer gewohnten Umgebung entführt und in das Institut gebracht, wo man ihre speziellen Fähigkeiten erforschen möchte. Dabei lebt das Buch weniger von den sehr ausführlichen Beschreibungen der Zustände in dieser Einrichtung, sondern vielmehr von den im Vorfeld sehr sorgfältig aufgebauten Charakteren, die einem schnell ans Herz gewachsen sind. Es ist der Kunstgriff Kings, subtil das Grauen in den Alltag einfließen zu lassen, und den Leser so in seinen Bann zu ziehen. Erfreulicherweise spart King auch hier wieder nicht mit Verweisen und Anspielungen auf seine früheren Romane. So erinnert die Geschichte nicht von ungefähr an seinen früheren Roman Feuerkind, aber auch kleinere Anspielungen, die nur King-Vielleser erkennen, findet man an vielen Stellen (der Hinweis auf die Geschehnisse in Salems Lot, die Erwähnung der Zwillinge aus Shining, die Kinder erinnern an den Club der Verlierer aus ES, usw.). Deutlich merkt man dem Autor seine schriftstellerischen Ursprünge und Inspirationen an, gelingt es ihm, klassischen Horror, 50er-Jahre-Paranoia und moderne Schreckensliteratur zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen und dabei trotzdem angenehm bodenständig und sozialkritisch zu bleiben. Erneut spart er nicht mit deutlicher Kritik an den derzeitigen politischen Verhältnissen in den USA, siedelt seine Figuren in der Mittel- und Unterschicht an und zeigt erneut, dass er sein Herz am rechten Fleck trägt. Das Institut (Originaltitel: The Institute, USA 2019) erscheint bei Heyne in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt. Neben dem mir zur Ansicht vorliegenden Hardcover mit Schutzumschlag (768 Seiten, €26) gibt es noch das eBook und das Hörbuch. Nach dem Roman befindet sich noch ein sehr persönliches und emotionales Nachwort des Autors. Stephen King ist eines der Urgesteine moderner Horrorliteratur, kann mit seinen mittlerweile 72 Jahren aber nicht zum alten Eisen gezählt werden. Denn mit seinen geschliffenen Geschichten gelingt es ihm bei einem erstaunlich hohen Output, die Konkurrenz locker abzuhängen und mit jedem Roman zu zeigen, warum er weiterhin der unangefochtene Meister des Horrorromans ist. Auch Das Institut ist ein Roman, der vor Lust an der Erzählung sprüht, von lebendigen und authentischen Figuren bevölkert ist und gleichzeitig eine unerbittliche Spannung aufbaut. Ein echter Pageturner, den ich jedem Fan unbedingt empfehlen kann! Christian Funke

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