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Rezensionen zu
Die Party

Jonas Winner

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Zehn Jugendfreunde planen eine Halloween-Revival-Party. Sie wollen die 80er Jahre wieder aufleben lassen. Aus der lustigen Party wird bald todsicherer Ernst. Als der Gastgeber seine damaligen Freunde begrüßen will, kommt er zu Tode. Als später ein Video abgespielt wird und der Gastgeber seine perfiden Spielregeln vorträgt, beginnt ein Spiel auf Leben und Tod. Die Party von Jonas Winner ist ein Thriller der besonderen Art. Die Mörder spielen ein Katz und Maus Spiel und jeder der Anwesenden beschuldigt seinen Nähesten. Durch diese Eigenschaft entsteht der Nervenkitzel, der mit jeder Seite stark zunimmt. Ich war in der Geschichte gefangen, allein schon wegen der Tatsache, dass ich nicht wusste, wer der Mörder ist. Stück für Stück werden Details zu den Charakteren aufgedeckt und jedes Mal denkt man, dass man den Mörder erraten hat. Die Vergangenheit und Gegenwart der Charaktere wird in die Handlung eingearbeitet und erschafft meiner Meinung nach ein gutes Bild jedes Charakters. Es werden gute, schlechte und schräge Seiten gezeigt. Das Buch wird aus der Sicht aller Charaktere erzählt. Am meisten wird die Geschichte durch Nicks Augen gesehen. Obwohl mir der Großteil des Buches sehr gut gefallen hat, konnte mich der Schluss wenig überzeugen. Ich hätte mir ein plausibleres Ende gewünscht. Dabei handelt es sich natürlich um eine sehr subjektive Meinung. Fazit Ein Thriller, der schnell durchzulesen ist, weil er so spannend ist. Die Charaktere sind sehr interessant und haben alle ihre kleinen Geheimnisse, die dieses Buch zu einem Rätsel raten macht. Gerne mehr davon!

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Sehr gelungen

Von: Faltine

16.11.2018

Meine Meinung: Das Cover passt hier wirklich perfekt, schade finde ich jedoch, dass die Klappen komplett vergessen wurde...da hat man dieses mega Cover und dann wirkt es durch die langweiligen, weißen Klappen so...nackt. Die Kapitel haben eine gute Länge und die Geschichte ist in mehrere Teile gegliedert. Für mich war dies das erste Buch des Autors und ich muss zugeben, dass ich auch vorher noch nichts von ihm gehört habe – was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass ich vorher weniger in diesem Genre gelesen habe ;) Der Einstieg viel mir leicht, der Schreibstil ist gut zu lesen und man merkt schnell, was für eine Art von Thriller da auf einen zu kommt ;) Manchmal weiß ich schon sehr früh, wie ein Buch enden wird, manchmal überrascht mich ein Ende auch...hier war jede Seite eine Überraschung, denn selbst wenn erst alles ganz ruhig war, kann sich das von einer Seite auf die andere ändern – ich wusste nie was als nächstes passiert und das war sehr, sehr spannend. Dazu kommt, dass die Story auch um einiges brutaler und gruseliger ist, als ich es angenommen hatte. Man sollte die Geschichte nicht im Dunkeln lesen, wenn man danach ins Bett will :D Der Satz ''Wer Glück hat, stirbt zuerst'', passt hier wirklich wie die Faust auf's Auge. Nach Zehn Jahren treffen sich die alten Freunde wieder und haben sich, logischerweise, alle etwas verändert – dennoch merkt man sofort, dass hier nicht jeder das ist, was er vorgibt zu sein und dieses raten, wer wer ist und wer welches Spiel spielt, war sehr fesselnd. Nach und nach erfährt man immer mehr über die Charaktere und manche mag man danach noch – andere nicht ;) Ein gelungener, perfider Thriller – passend vom Verlag an Halloween raus gebracht – und wenn man sich auf die Stimmung einlässt, braucht man nicht unbedingt die Dunkelheit um sich zu fürchten ;)

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Worum geht's? "Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!" Warum hab ich es gelesen? Ich liebe Krimis bzw. Thriller, die in guter alter Agatha Christie Manier aufgezogen sind. Die Party verfolgt dieses Prinzip ebenfalls: Ein abgeschotteter Raum und nur eine begrenzte Anzahl an Verdächtigen - wer ist der Täter? Wie war's? Vom Autor kannte ich bereits Murder Park, welches einem ähnlichen Prinzip folgte. Insgesamt kommt die ganze Situation sehr schön rüber: 10 Jugendfreunde, die sich Ewigkeiten nicht gesehen haben, der etwas verschrobene Gastgeber, das abgeschottete Haus, keine Handys, Halloween... Der Autor lässt sich (nach einem vielversprechenden Prolog) genügend Zeit beim Aufbau der Geschichte und dem Vorstellen seiner Figuren. Ich muss zugeben mir viel es etwas schwer, den Durchblick zu behalten, vor allem da sie nachher noch kostümiert herum laufen. Für Menschen wie mich wurde zum Glück die Gästeliste am Ende des Buches hinzugefügt, damit man bei völliger Unsicherheit noch einmal nachsehen kann. Die Geschichte nimmt ihren tragischen Verlauf und wird mit einigen Rückblenden in die 80er Jahre versehen, um den Motiven und Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Ich bin ein ganz großer Fan von solchen kurzen Zeitsprüngen, dementsprechend haben sie mir besonders viel Spaß gemacht. Jonas Winner versteht es zudem sehr geschickt, allerlei Fährten auszulegen, zu verwirren und doch wieder Kehrtwendungen einzubauen, so dass man am Ende fast denken könnte, man selbst hätte was mit der Sache zu tun. Ernsthaft, dieses Ende hätte ich nicht mal im Traum erahnen können. Allerdings ist das auch für mich ein Kritikpunkt der Geschichte, denn leider war es für mich zum Schluss doch ziemlich abstrus und nicht so ganz nachvollziehbar. Wie schon bei Murder Park konnten mich die Motive nicht wirklich überzeugen, und das hinterlässt bei einem Thriller nun mal einen faden Beigeschmack. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte unterhalten und ist perfekter Lesestoff für kalte Herbstabende rund um Halloween. Was war besonders? Ich mochte das Feeling der 80er Jahre in den Rückblenden bzw. durch die genannten Songs sehr gerne. Reading Die Party makes me feel like... ...ein solider Thriller im Stile Agatha Christies, der mich zwar unterhalten, aber nicht vollends überzeugen konnte. Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

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Was geschah 1986 ?

Von: lesewunder aus 78052 Villingen-Schwenningen

13.11.2018

Zehn ehemalige Freunde erhalten die Einladung zu einer Halloween-Party. Sie haben sich 1986 zuletzt auf der Halloween-Party ihres heutigen Gastgebers Brandon gesehen. Mit gemischten Gefühlen machen sich die zehn auf den Weg. Wie wird es sein, die anderen nach so langer Zeit wiederzusehen? Brandon wohnt in einem Haus, inmitten von Wäldern auf einem Felsen gelegen, dessen einzige Zufahrtsstraße über einen kleinen Fluss führt. Dort angekommen werden ihre Handys eingesammelt , um das Lebensgefühl der 80er Jahre wieder aufleben zu lassen. Gleich zu Beginn der Party wird Brandon von einem Kronleuchter erschlagen: Unfall, Selbstmord oder Mord? Als seine Gäste Hilfe holen wollen, stellen sie fest, dass sie völlig von der Außenwelt abgeschnitten sind. Als weitere Freunde ums Leben kommen, beginnt die Suche nach dem Warum und Wer. Hat das Morden mit den Ereignissen während der Halloween-Party 1986 zu tun? Jeder scheint verdächtig und zugleich unschuldig. Das Buch liest sich sehr spannend. Geschickt verwebt der Autor das Geschehen von damals und heute. Bis kurz vor dem Ende war mir nicht klar, wer der Täter ist. Jedes Mal, wenn einer der Anwesenden verdächtig wird, wird logisch und nachvollziehbar dargelegt, warum derjenige der Mörder sein muss. Kurz darauf lösen sich die Argumente in Luft auf und ein anderer gerät ebenso überzeugend in den Fokus. Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher, dass die Geschehnisse von 1986 eine wesentliche Rolle für die Motive der Morde heute spielen. Kurze Rückblenden bringen Licht ins Dunkel. Die Idee, eine Gruppe isoliert von der Außenwelt zusammenzubringen und dann einen nach dem anderen umkommen zu lassen, ist an sich nicht Neues. Der Autor verpackt aber seine Version so spannend und hat neue Ideen für mögliche Motive, dass ich wirklich gut unterhalten und der Krimi nie langweilig wurde. Im Gegenteil ich war fleißig dabei, zu überlegen, wer der Mörder sein könnte. Alles in allem ein spannender, unterhaltsamer Krimi mit überraschendem Ende.

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Ich mag das Cover sehr! Ein wahrer Hingucker, obwohl es doch relativ schlicht ist. Handlung: Zehn alte Klassenkameraden werden nach über 20 Jahren zu einer gemeinsamen Party geladen. Abgeschieden, ohne Handy und an Halloween. Keiner denkt sich etwas dabei, bis es den ersten Toten gibt. Doch warum wurden ausgerechnet diese zehn eingeladen? Und was hat die letzte Halloween-Party damit zu tun? Das Spiel ums Überleben beginnt, denn es wird nur einer von ihnen überleben. Meinung: Ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut! Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch wird aus verschiednen Sichten erzählt, so dass man jeden Charakter gut kennenlernen kann. Anfangs ist das bei so vielen Personen nicht ganz so leicht, aber man kann am Ende des Buches immer wieder mal in einer Tabelle spicken. Da man im Laufe der Geschichte jeden Charakter und die Hintergrundgeschichte immer besser kennenlernt, wird das Miträtseln, wer der Mörder sein könnte, umso spannender. Auch einige kleine Rückblenden geben dem Leser eine gute Übersicht über das Geschehen. Doch das Beste am Buch waren die Aufgaben/Spiele die der Mörder veranstaltet hat. Das ganze Buch hat sich unglaublich spannend und aufregend lesen lassen. Ich habe immer auf die nächste krasse Herausforderung des Mörders gewartet. Was mir jedoch weniger gut gefallen hat, war am ende die Auflösung. Irgendwie war mir das etwas zu abgedreht. Zu skurril. Auch einige perverse Charaktere haben mich etwas beim Lesen runtergezogen. Aber ansonsten war das Buch TOP! Ich kann trotz kleiner Schwächen jedem weiterempfehlen! FAZIT: Aufregender Thriller. Ein rasantes Spiel ums Überleben, mit vielen Charakteren und einer skurrilen Auflösung.

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Nach „Die Zelle“ und dem letztjährigen „Murderpark“ gab es dieses Jahr die Einladung zu „Die Party“. Mit dem Slogan „Wer Glück hat, stirbt als Erster“ hat Jonas Winner eine klassisch blutige Erzählstrategie gewählt. Brandon, der sehr zurückgezogen lebende Arztsohn lädt erneut zur Halloween-Party. Dieser Party-Revival Einladung aus den achtziger Jahren folgen die damaligen zehn Freunde. In der Einsamkeit des Waldes läuft es jedoch gleich zu Beginn anders als erwartet. Brandon stirbt bei seiner Showeinlage. Ein Schock durchfährt die restlichen Partymitglieder. Während die wildesten Spekulationen aufkommen und sich die zehn alten Freunde gerade wieder neu kennenlernen, erscheint der tote Brandon per Video auf dem riesigen Monitor und verkündet seine Botschaft: nur wer als letztes übrigbleibt, wird dieses Haus lebend verlassen. Für die zehn Freunde tickt die Uhr. Plötzlich stellt sich für alle die Frage, wer ist Feind und wer ist tatsächlich ein Freund. Jonas Winner hat mit „Die Party“ einen perfiden Thriller geschaffen, bei dem man als Leser mitten hinein in eine „whodunit“ Situation gerät, bei der man Seite um Seite feststellen muss, das hier aber auch wirklich nichts so ist, wie es zu sein scheint. Wer ist Feind, wer ist Freund. Die vergangenen Jahre haben aus den ehemaligen zehn Freunden andere Menschen gemacht. Alte Geheimnisse werden gelüftet. Ein Mörder geht um. In diesem 80er Jahre Revival kämpft man mit alten klassischen Songtexten, einem Michael Jackson Fanzimmer und diversen anderen Rückblicken sehr wohl auch mit seiner eigenen Vergangenheit und wird doch eines besseren belehrt. Brandons Familiengeschichte lehrt einen das Gruseln und man überlegt sich sicherlich beim nächsten Cabin-Rental, ob es unbedingt eine abgeschiedene Glasvilla im Wald sein muss. Gewohnt spannend verfolgt man als Leser, wie der Killer seine Namensliste abarbeitet und fiebert mit den übriggebliebenen ums Überleben. Das perfide Spiel des Killers zeigt, dass Neid, Rache und verschmähte Liebe Jahrzehnte überdauern. Happy Halloween!

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~ Inhalt ~ Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt… ihre letzte Party! Text: Heyne ~ Cover & Gestaltung ~ Die Gestaltung des Buches gefällt mir wirklich gut, da es in einem schlichten Schwarz gehalten ist und doch direkt ins Auge springt. Auf dem Cover ist ein ebenfalls schwarzer Briefumschlag abgebildet, aus dem ein ein weißes Papier mit dem aufgedruckten Buchtitel herausragt. Der Umschlag hebt sich durch einen 3D-Effekt hervor, welchen ich mehr als gelungen finde. Man muss zweimal hinschauen, ob auf dem Buch nicht doch ein echter Umschlag angebracht ist - einfach genial! Zumindest ging es mir so. Außerdem wurden die rote Schrift und ein Blutfleck auf der Einladung mit Spotlack hervorgehoben, sodass sie glänzen wie frisches Blut. Den Satz "Wer Glück hat, stirbt als erster" hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können, da er nicht zum Inhalt des Buches passt, sondern viel mehr in die Irre führt. ~ Meine Meinung ~ Ich greife nur noch selten zu einem Thriller, da mir die meisten zu seicht und unspektakulär geschrieben sind. Häufig hat man das Gefühl, die Autoren trauen sich nicht richtig über einen gewissen Punkt hinaus, wodurch ich häufig enttäuscht werde. Nicht so bei Jonas Winner. Im vergangenen Jahr konnte er mich bereits mit Murder Park begeistern, einem genialen Psychothriller voller Spannung und verstörend-grausiger Szenarien, die mir das Blut in den Adern haben gefrieren lassen. Auch in Winners neusten Roman Die Party geht es um eine Gruppe von Menschen, die unfreiwillig an einem grausamen Spiel um Leben und Tod teilnehmen. Einst feierte Brandon, Sohn eines angesehenen Arztes, eine verhängnisvolle Halloweenparty, die einige Gäste so schnell nicht vergessen würden. Nach 30 Jahren nimmt er Kontakt zu zehn seiner ehemaligen Schulfreunde auf und lädt sie erneut am 31. Oktober auf sein Anwesen ein - zu welchem Zweck, das wissen die Gäste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch die Neugier ist stärker als ihre Skepsis. Schon bald müssen sie erkennen, dass Brandon ganz andere Absichten verfolgt als ein rührseliges Klassentreffen. Bereits während der Begrüßung stürzt er in den Tod und hinterlässt die Anweisungen zu einem makaberen Spiel: Von diesem abgeschiedenen Ort gibt es kein Entkommen und seine Gäste sollen einer nach dem anderen sterben. Nur der letzte Überlebende darf die Party wieder verlassen. Für die Freunde beginnt ein Albtraum, der sie an die Grenzen ihrer Menschlichkeit zwingt und schon bald ein schreckliches Geheimnis offenbart... Die Idee zu diesem Buch ist vielleicht nicht vollständig neu, doch hat es Jonas Winner erneut geschafft, einen atemlos spannenden Pageturner hinzulegen. Von der ersten Seite an war ich wie gefesselt. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und in verschiedenen Sichtweisen geschrieben, die sich immer wieder abwechseln, wodurch man schnell vorankommt beim Lesen. So lernen wir nach und nach die einzelnen Charaktere, ihre Hintergründe und Motivationen kennen. Dabei wird jedoch nie zu viel verraten, sodass man bis zum Schluss miträtseln kann, wie alles zusammenhängt. Wie man es von Jonas Winner gewohnt ist, entwickelt sich der Plot sehr blutig, verstörend und unberechenbar, geradezu psychotisch. Teilweise klappte mir beim Lesen vor Fassungslosigkeit die Kinnlade herunter - und das passiert mir nicht häufig. Der Roman ist somit für zartbesaitete Leser, die mit Splatter und Horror nicht umgehen können, nicht zu empfehlen. Darüber hinaus sind zahlreiche explizit erotische Szenen enthalten, die der Autor schildert, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Leider wirkte dieser Aspekt des Buches auf mich ein wenig erzwungen. In Anbetracht der Gefahr, in der die Charaktere stecken, fand ich es befremdlich, dass sie ständig an Sex denken oder ihre Triebe ausleben, anstatt nach einem Ausweg aus ihrer Situation zu suchen. Auch sonst habe ich ihre Handlungen und Entscheidungen nicht immer nachvollziehen können, besonders die Gleichgültigkeit und Untätigkeit einiger Personen. Ein Beispiel: Durch Brandons Nachricht wissen die zehn Gäste, dass es im Haus tödliche Fallen gibt. Anstatt sofort so weit wie möglich zu fliehen, erkunden sie seelenruhig das Haus und verlieren sich in Ausreden, warum sie es bloß nicht verlassen sollten. Es könnte ja gefährlich sein nachts in der Kälte rauszugehen. Und zu versuchen, über den Fluss auf die andere Seite zu schwimmen, um die Fähre zu holen, ist ebenfalls nicht unbedingt notwendig. In Anbetracht der Tatsache, dass man früher oder später sowieso stirbt, sollte man im Haus bleiben, würde ich persönlich diese Risiken liebend gerne eingehen. Natürlich darf auch das gängige Horrorfilm-Cliché "Wir müssen uns aufteilen" nicht fehlen. Jeder Mensch reagiert anders in einer akuten Gefahrensituation und nur die wenigsten behalten dabei einen kühlen Kopf, doch ein bisschen gewurmt hat mich die fehlende Logik schon. Ein Thriller dieser Art würde aber wahrscheinlich nicht funktionieren, träfen alle immer die richtige und klügste Entscheidung. Somit bin ich in diesem Punkt etwas zweigespalten. In Die Party begegnet uns eine Vielzahl an Charakteren, die unterschiedlich komplex ausgearbeitet sind. Obwohl alle im Laufe des Buches zu Wort kommen, wird einigen von ihnen eher die Rolle eines Statisten zuteil, während andere deutlich wichtiger für die Handlung sind. Bei ganzen elf Charakteren ist dies aber kein Wunder und tut auch der Qualität der Geschichte keinen Abbruch. Durch ein Namensregister am Ende des Buches kann man gut den Überblick behalten und zwischendurch schnell nachschlagen, welchen Beruf oder welches Kostüm eine bestimmte Person noch gleich hat. Nick, ein erfolgreicher Schriftsteller, dient uns als Hauptcharakter, ich mochte aber vor allem die selbstbewusste Donna sehr gerne. Henry und Brandon sind darüber hinaus sehr interessante, komplexe Charaktere. Sie alle sind seit der missglückten Halloweenparty von vor 30 Jahren irgendwie in den 80ern hängengeblieben und so finden sich im Buch zahlreiche Anspielungen auf die Musik und Filme dieser Zeit. Obwohl das Buch viele Parallelen zu Murder Park aufweist - ein geschlossenes Gebiet mit Play-or-die-Inszenierung - entwickelt sich die Handlung später in eine komplett neue Richtung. Leider haben mir die Auflösung und das Ende nicht zugesagt. Ungefähr ab dem letzten Drittel des Buches hat mir die Handlung immer weniger gefallen, bis schließlich komplett die Luft raus war. Es wurde mir zunehmend zu unwirklich, erzwungen, konstruiert - das ist aber eine Sache des Geschmacks. Woran das genau liegt, kann ich leider nicht genau benennen und möchte natürlich auch nicht spoilern. ~ Fazit ~ Die Party ist ein gelungener Mix aus Horror und Thrill. Eine spannende Geschichte, von dessen Charakteren man allerdings nicht erwarten sollte, dass sie immer die intelligentesten oder logischsten Entscheidungen treffen. Die Anlehnungen an klassische Horrorfilme und die Zeit der 80er Jahre empfand ich als sehr gelungen. Lediglich das letzte Drittel des Buches und das Ende wollten mir nicht so recht zusagen. Trotzdem ein super Buch, wenn man auf der Suche nach ein wenig Nervenkitzel ist! Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Werke des Autors. 3,5/5♥

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Seit der Halloweenparty 1986 haben sich die “Freunde” nicht mehr gesehen. Nun lädt Brandon sie wieder zu einer Halloweenparty in sein Anwesen ein. Schnell fällt den zehn Freunden auf, dass alles so wie früher zu sein scheint. Bei einem geplanten Showact von Brandon passiert dann jedoch etwas, womit niemand gerechnet hat. Brandon wird unter dem Kronleuchter begraben und ist tot. Die restlichen zehn Personen versuchen zu telefonieren, doch finden kein funktionierendes Festnetztelefon und ihre Handys musste sie zu Beginn der Party abgeben. Auch eine Flucht mit dem Auto scheint unmöglich, da der Schlüssel der Fähre, die über den Fluss führt, nicht vorhanden ist. Die Geschichte des Buches “Die Party” wird in 50 Kapitel erzählt, die in zwei Teile geteilt sind. Die Überschriften bestehen dabei lediglich aus einer Ziffer. Teil eins des Buches fängt recht normal an, entwickelt sich dann aber sehr rasant Richtung Horror/Action. Anfangs bekommt der Leser nur Andeutungen und weiß eigentlich nicht genau, worum sich die Geschehnisse von damals drehen, dies motiviert zum weiterlesen und hält die Spannung aufrecht. In Teil zwei schlägt der Autor dann aber einen anderen Weg ein, der nicht mehr so gut überzeugen kann. Zwar erfährt man hier sehr viel über die Charaktere und ihre Vergangenheit, in Kapiteln die kursiv gedruckt sind und sich somit gut abheben. Der Leser weiß also zu jeder Zeit, ob die Story in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt. Leider wechselt in Teil zwei aber auch die Art der Handlung. Erinnerte sie anfangs noch an einen sehr bekannten Horrorfilm, in dem Menschen ebenfalls Aufgaben lösen müssen, geht es ab der Hälfte nur noch um den schwarzen Peter, den sich jeder zu schiebt und dabei in den Tod rennt. Die Charaktere sind sehr gut erzählt und man bekommt als Leser auch recht viele Informationen geliefert, um das Bild über die Charaktere zu vervollständigen. Leider handeln die Charaktere aber recht schnell, sehr unrealistisch (in meinen Augen). Anstatt zusammenzuhalten, fangen sie an, sich gegenseitig Angst einzujagen. Auch finde ich es mutig, in einem Horrorszenario mit Erotik zu reagieren. In einem solchen Fall würde wohl kaum einer an Sex denken. Das hat nicht sonderlich gut gepasst. Am Ende des Buches wird die Geschichte dann auch aufgeklärt und das klingt auch alles recht schlüssig. Leider ist auch hier das Verhalten nicht 100 % realistisch aber zumindest nachvollziehbar. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es am Ende des Buches ein Charakterverzeichnis gibt. Dies kann, besonders zu Beginn des Buches, sehr hilfreich sein, da die Charaktere doch sehr oft wechseln im Buch und man so den Überblick behalten kann. Cover: Das Cover ist hauptsächlich in Schwarz gehalten. Wir erkennen auf der Vorderseite einen Briefumschlag, der ein wenig erhoben ist (man kann ihn mit den Fingern ertasten), das gefällt mir gut, da sich der ebenfalls schwarze Umschlag so vom Hintergrund abhebt. Aus dem Umschlag schaut ein weißer Brief hervor, auf dem in Blut der Titel des Buches steht. Hier kann man ebenfalls erkennen, dass das Blut in Hochglanz gedruckt ist. Zusätzlich dazu ist der Brief ebenfalls mit den Fingern zu ertasten. Auf der Rückseite sehen wir den Brief nochmals komplett. Zusammenfassen gefällt mir das Cover gut, auch wenn es schlicht gehalten ist. Es passt gut zum Inhalt des Buches und sticht durch kleine Details heraus. Fazit: Das Buch fängt vielversprechend an, lässt aber leider nach der Hälfte etwas nach. Die Idee war gut und hätte einiges geboten, was leider nicht umgesetzt wurde. Trotzdem hat man am Ende einige Stunden blutige Unterhaltung gehabt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Thriller/Horror steht. Leider kann ich für das Buch am Ende aber nur 4/5 Sterne geben.

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