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Rezensionen zu
Die Party

Jonas Winner

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

32 Jahre nach ihrer letzten gemeinsamen Party, treffen sich elf alte Freunde zu einer 80er-Jahre-Halloween-Party wieder. Im gleichen Haus, in dem sie sich auch das letzte Mal alle zusammen gesehen haben. Doch gleich zu Beginn der Party stirbt der Gastgeber unter mysteriösen Umständen und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit... Das Buch von Jonas Winner beginnt spannend und vielversprechend. Der Ort der Party, ein Glashaus gebaut in einen Felsen, nur erreichbar über eine kleine Fähre und ansonsten umgeben von Wäldern und Felsabhängen ist perfekt gewählt. Das Haus löst durch die Abgeschiedenheit direkt ein Gefühl der Beklemmung im Leser aus. Hinzu kommt, dass alle Gäste ihre Handys zurücklassen mussten. Nahezu unvorstellbar in der heutigen Zeit und es unterstreicht den Effekt der Abgeschiedenheit und macht die Situation fast ausweglos. Die ersten Todefälle lassen nicht lange auf sich warten und die Mordvorgänge sind dabei sehr detailliert und schonungslos beschrieben. Insgesamt ist die Sprache an manchen Stellen recht derb, was besonders in den Mordszenen positiv ist, da es dadurch schauriger wurde. Einige Szenen waren in meinen Augen aber unnötig sexualisiert, was ich eher verstörend fand und der Vorkommnisse nicht angemessen. Damit man nicht den Überblick über die Figuren verliert, da oft nur ihre Verkleidung genannt wird, gibt es hinten im Buch eine Übersicht über Namen, Kostüm, Beruf und Wohnort aller Charaktere. Diese Liste hätte ich mir jedoch vorne im Buch gewünscht. So habe ich sie erst entdeckt, als das Buch ausgelesen war und außerdem ist daneben die letzte Seite abgedruckt. Man kann also sehen, wer am Ende überlebt. Weniger gelungen war für mich die Auflösung am Ende. Wenn man die vorherigen Seiten aufmerksam gelesen hat, blieb die Überraschung aus. Zudem waren mir die Erklärungen zum Motiv zu absurd. Ein klassicheres Motiv hätte mir besser gefallen. Außerdem kam die Auflösung sehr plötzlich und übereilt daher. Das Ende kam dann doch sehr abrupt. Alles in allem war es aber ein unterhaltsamer Thriller, den ich vor allem passend jetzt zu Halloween empfehlen kann.

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sehr spannend

Von: Steffi aus Namborn

21.10.2018

Inhalt: Halloween. Brandon lädt 10 Jugendfreunde zu einer Halloween Party ein, um noch einmal die 80er aufleben zu lassen. Alle freuen sich auf die Party und auch auf ein Wiedersehen nach so langer Zeit. Doch schon bei der Begrüßung überschlagen sich die Ereignisse, denn der Gastgeber kommt auf mysteriöse Weise um’s Leben. War es nur ein tragischer Unfall, oder befindet sich unter den Freunden ein Mörder? Die Party beginnt… Persönliche Meinung: Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, da der Schreibstil des Autors sehr angenehm und flüssig ist. Man lernt jede Menge Charaktere kennen und ist von Beginn an mitten im Geschehen. Geschickt verwebt Jonas Winner die Gegenwart mit Ereignissen aus der Vergangenheit, was einen tollen Spannungsbogen erzeugt und den Leser mitreißt. Mir ist es bis zum Schluss nicht gelungen, die Auflösung der Geschichte zu erraten, auch wenn ich einige Theorien aufgestellt, dann aber immer wieder verwerfen musste. Fazit: Dem Autor ist es in meinen Augen sehr gut gelungen, mich als Leser mitzunehmen. Die Spannung zieht sich komplett durch das ganze Buch, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Einzig das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. Hier wurde es für mich etwas zu unrealistisch und es blieben für mich auch zu viele Fragen offen. Für das Gesamtpaket vergebe ich 4 von 5 Sternen

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Spannend

Von: Susi's Leseecke

18.10.2018

Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party! Meine Meinung: Ein Klassentreffen der anderen Art. Nach 30 Jahren möchte Brandon eine Halloween Party wiederholen die 1986 abrupt endete und von der eigentlich heute keiner so recht weiß, wieso eigentlich. 10 ehemalige Klassenkameraden/innen hat Brandon dazu eingeladen, die gleichen wie damals. Um dem ganzen den Charme von damals zu verleihen und das Gefühl der 80er Jahre aufleben zu lassen, müssen alle ihre Handys abgeben. Nachdem alle Gäste da sind, wird die Party zum Alptraum für alle…. Meine Meinung: Eine rasante Story, die einiges für den Leser bereithält. Der Autor weiß, wie er seine Leser fesseln kann. Die Spannung ist extrem hoch gehalten, jedoch hatte ich so meine Probleme mit all den Protagonisten. Am nähsten ist man Nick gekommen, da vieles aus seine Sicht erzählt wurde. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass die Fantasie mit dem Autor durchgegangen ist, zu abgedreht erschien mir die Handlung. Das Szenario weist viele Horrorelemente auf. Stellenweise ziemlich brutal und vor allem düster. Man konnte die Angst der Protgonisten regelrecht spüren, schließlich musste jeder damit rechnen, der nächste zu sein. Der Schreibstil hat mich erst ein bisschen befremdet, ziemlich abgehackt kamen mir manche Sätze vor und erst langsam wurde der Zusammenhang klarer. Kurze Kapitel ohne viel Drumherum-Gerede. Die Protagonisten waren gut gezeichnet, stellenweise jedoch unrealistisch, vielleicht lag es aber auch daran, dass es einfach zu viele waren. Am Ende des Buches findet man dann eine Zusammenfassung der Protas, was vielleicht zu Beginn mehr Sinn gemacht hätte. Das Feeling der 80er Jahre war sehr präsent. Das Ende kam eher überraschend, da ich mich auf einer völlig falschen Fährte befunden habe. Mein Fazit: Im Großen und Ganzen ein spannendes Buch mit Gruselfaktor. Stellenweise etwas abgedreht und für mich nicht nachvollziehbar. Gewöhnungsbedürftiger Schreib- und Erzählstil. Dennoch hat mich die Story gut unterhalten. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne

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Unterteilt wurde das Buch in zwei Teile, mit insgesamt fünfzig Kapiteln. Sehr hilfreich empfand ich ganz hinten die kleine Auflistung aller Partygäste inklusive ihrer Verkleidungen. So konnte ich immer noch einmal nachsehen und verlor dabei nie die Übersicht über alle Mitwirkenden. Denn bei der Vielzahl an Personen war das manchmal gar nicht so einfach. Der personale Erzähler führte mich durch die Geschichte und ließ mich an den vielen Gedanken und Emotionen der unterschiedlichen Charaktere teilhaben. Die Erzählperspektive fand ich klug gewählt, denn unter den Jugendfreunden befindet sich schließlich ein Mörder. Da war es stilistisch gut durchdacht einfach alle dem Leser zu präsentieren. Jeder könnte der Verdächtige sein. Im ersten Teil des Buches empfand ich die Erzählungen stellenweise sehr verworren und ich verhedderte mich in seltsamen Gedankengängen und Gesprächen der Anwesenden. So viel es mir manchmal schwer der aktuellen Szenerie zu folgen. Jedoch lösten sich diese verknäulten Szenen recht schnell wieder auf, sodass ich wieder gut in den Fluss der Geschichte zurückkehren konnte. Vermutlich war das vom Autor auch so gewollt. Schließlich mussten die zehn Gäste ein ziemlich einschneidendes Erlebnis verarbeiten. Da können die Gedanken und Handlungen (die ich bei manchen Anwesenden auch nicht immer logisch fand) schon wirr werden, könnte ich mir zu mindestens gut vorstellen. Dieser unwirkliche Schauplatz sorgte aber auch dafür, dass sich fast fünfzig jährige Menschen wie pubertierende Rotzlöffel verhielten. Sie beschuldigten sich gegenseitig, setzten sich psychisch unter Druck und waren oftmals einfach nur rücksichtslos in ihrem Verhalten. Dabei kristallisierte sich eine interessante Gruppendynamik heraus, sodass es Jonas Winner öfter gelang mich mit seinem Mörder in die Irre zu führen. Die Grundidee sowie der rote Faden der Story waren gut durchdacht. Auch wurde viel Bezug auf das Motto der Party genommen, sodass ich eine Zeitreise in die wilden 80er Jahre machte. Seien es die typischen Songs, Hintergrundwissen zu der damaligen Promielite oder auch bekannte Filme aus dieser Zeit, dies alles machte das Buch zu einem spannenden Kaleidoskop der Vergangenheit. Der Schreibstil war angenehm flüssig und vor allem bei den verschiedensten, mit unter auch wirklich brutalen, Todesarten sehr detailfreudig. Lediglich manche scheinbar abgehakten Sätze machten mir manchmal das Lesen schwer. Dennoch fing mich der Spannungsbogen immer relativ schnell wieder ein, sodass ich der logisch und chronologisch aufgebauten Geschichte wieder folgen konnte. Rückblicke in die Vergangenheit wurden auf unterschiedliche Weise eingebaut, sodass eine gewisse Dynamik entstand, die zusätzlich an die Handlungen fesselte. Jedoch hat mich das Ende ziemlich enttäuscht. Es wirkte leider einfach künstlich konstruiert. Bis zu einem gewissen Punkt war alles schlüssig und dann wurde es irgendwie unglaubwürdig. Dies fand ich wirklich schade. Denn diese Geschichte hatte einen guten Unterhaltungswert, war spannend und mit zahlreichen unvorhergesehenen Wendungen gespickt. Fazit: Diese Geschichte ist nicht nur eine Reise zurück zu den achtziger Jahren, sondern auch voller Spannung und Dynamik. In Kombination mit einer Halloween – Party punktet der Thriller mit einem perfiden Mordplan. Und obwohl dieses Buch einige Schwächen aufweist, kann ich diesem Thriller ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

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Eine Einladung. Eine Party. Ein Mörder. Als die zehn ehemaligen Schulfreunde auf eine 80's revival Halloween Party bei ihrem Freund Brandon eingeladen werden, ahnt noch keiner, dass am Ende nur einer das Haus lebend verlassen soll. Der Kampf gegen die Zeit beginnt. Ein schönes Cover. Es ist relativ unspektakulär, verspricht aber in jedem Fall einen spannenden Thriller voller Nervenkitzel. Die Bücher von Jonas Winner und ich - das ist eine never ending Lovestory. Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Die Protagonisten fand ich super, einfach, weil sie alle durch die frühere gemeinsame Schulzeit verbunden, aber letztendlich doch so unterschiedlich waren. Am besten hat mir Donna gefallen. Vielleicht weil sie eine so starke Persönlichkeit ist, vielleicht weil sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Bei Henry dagegen hat es mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken gejagt, ich fand ihn von Anfang an eher gruselig. Die Geschichte ist auch wieder wunderbar aufgezogen. Winner lässt seine Leser miträtseln, der Lösung so nahe kommen, um sie dann doch wieder auf eine falsche Spur zu locken! Oft war ich so kurz davor mit Sicherheit sagen zu können, wer der Mörder ist, und jedes Mal wurde ich von neuen Geschehnissen überrascht. Ich muss ehrlich gestehen, ich bin bei diesem Buch nicht so schnell durch die Seiten geflogen, wie bei den anderen, weil ich oft das Gefühl hatte mich ein wenig im Kreis zu drehen, nichtsdestotrotz hat mich jede Seite aufs Neue gefesselt. Zwar ist dieses Buch auch nicht ganz so gruselig und Gänsehaut-Material wie die anderen Winner-Thriller, aber trotzdem brilliant und ein absolutes must-read! Winner schafft es jedes Mal auf Neue den Leser in eine Welt zu entführen, die ihm bisher verborgen geblieben ist. Er lässt den Leser in dem Glauben Dinge zu wissen, Strukturen durchschaut zu haben und die Lösung in greifbarer Nähe zu haben, nur um dann alles bisher geschehende noch einmal umzuschmeißen und das Spiel von vorne beginnen zu lassen. Auch der Schreibstil war gewohnt packend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte gar nicht erwarten zu erfahren, wie es weitergeht. Fazit: Wieder mal ein fantastischer Thriller von einem meiner liebsten Gänsehaut-Autoren - unbedingt lesen!

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Die Party

Von: dorli aus Berlin

11.10.2018

Es ist der 31. Oktober 2018. Brandon Hill hat zehn ehemalige Schulkameraden zu einer Halloweenparty eingeladen, eine 1980er Revivalparty. Die Party wird zu einem Spektakel der besonderen Art – Brandons idyllisch auf einem Felsplateau hoch über den Wäldern gelegener Glasbungalow wird für die Gäste zu einer tödlichen Falle, nur einer von ihnen wird am Ende überleben, so ist es geplant… Jonas Winner versteht es ganz ausgezeichnet, die Spannung schon nach wenigen Seiten auf ein hohes Level zu katapultieren. Der Thriller wird fesselnd erzählt und entwickelt schnell einen Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert, da man so einen guten Einblick in die Ansichten, Überlegungen und Reaktionen aller Akteure bekommt. Die häufigen Perspektivwechsel erfordern allerdings konzentriertes Lesen. Gerade am Anfang ist es nicht leicht, den Überblick über die Gäste zu behalten, da ist die Gästeliste am Ende des Buches eine gute Hilfe. Da Gastgeber Brandon, tödlich getroffen von einem herabfallenden Kronleuchter, als erster die Bühne verlassen hat, wird allen anderen schnell klar, dass es in ihrem Kreis einen Verräter geben muss, der in die Pläne für die Gruselnacht eingeweiht ist. Das erhöht die Anspannung unter den Anwesenden enorm, und das Misstrauen wächst, während die mörderischen Spielchen ihren Lauf nehmen. Es gelingt Jonas Winner ganz hervorragend, dem Leser diesen wachsenden Argwohn zu vermitteln, der zwischen den immer weniger werdenden Teilnehmern herrscht. Geschickt lenkt der Autor den Blick des Lesers dabei in unterschiedliche Richtungen, so dass man prima über Drahtzieher und Hintergründe miträtseln und mitgrübeln kann. „Die Party“ hat mir sehr gut gefallen. Besonders spannend war es, das Miteinander und Gegeneinander der Akteure zu beobachten. Neben Spannung und Nervenkitzel hat der Thriller auch eine große Portion 80er-Jahre-Feeling im Gepäck.

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Und wir haben die ganze Nacht noch vor uns.

Von: Elisabeth Bulitta aus Donaueschingen

06.10.2018

Brandon lädt zehn alte High School-Freunde zu einer Halloweenparty in seinen abgelegenen Bungalow ein. Schon in den Achtziger hatte man dort zusammen gefeiert, und die Party soll dieses Jahrzehnt wieder aufleben lassen. Doch wie die Party zuvor, so steht auch die diesjährige unter keinem guten Stern. Gleich zu Beginn eröffnet Brandon das Event, an einem Kronleuchter über den Raum schwebend und als Tod kostümiert, mit einem spektakulären Akt, wobei er tödlich verunglückt. Als er kurz darauf auch noch in einem Video verkündet, dass nur einer der Gäste die Party lebend verlassen wird, macht sich Panik breit. Und die Gäste haben noch, abgeschnitten von der Umwelt, die ganze Nacht vor sich … Schon zu Beginn gelingt es Jonas Winner einen Spannungsbogen aufzubauen, indem Andeutungen gemacht werden, dass sich während der Party im Jahre 1986 etwas Verstörendes ereignet hat. Bis zum Schluss wird er Leser darüber im Unklaren gelassen, was es gewesen sein könnte. Ein zweiter Spannungsbogen wird mit Brandons Tod geschaffen, interessiert es doch, wer hierfür verantwortlich ist. Als nach und nach immer mehr Protagonisten auf bizarre Weise den Tod finden und sich die Überlebenden gegenseitig verdächtigen, steigt der Nervenkitzel rasant. Einen neuen Aufschwung erhält er, als während des zweiten Romanteils Rückblenden in die Vergangenheit hinzukommen. Trotz zahlreicher überraschender Wendungen gelingt es dem Autor am Ende, die Spannungsbögen und Erzählebenen miteinander in Einklang zu bringen und so zu einem überraschenden, nachvollziehbaren Finale zu führen. Die Zahl der Charaktere ist mit 14 sehr übersichtlich. Die Mitglieder der Partygesellschaft, alle um die 50, sind am Ende des Buches aufgelistet, was die Orientierung erleichtert. Zu Beginn der Handlung werden alle charakterisiert, jedoch erfährt der Leser auch während des Lesens immer wieder Neues sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart. Leider machen sie während der Ereignisse keine wirkliche Entwicklung durch und dafür, dass sie allesamt mitten im Leben stehen, hinterlassen sie einen sehr naiven und in der Vergangenheit verharrenden Eindruck. Lediglich Henry erscheint von Zeit zu Zeit so etwas wie „erwachsen“. Dadurch hat der Roman meiner Meinung nach ein wenig an Spannung und Realismus eingebüßt. Die Erzählperspektive verändert sich im Roman immer wieder, was einen guten Einblick in die Psyche der Charaktere gibt. Winners Sprache ist flüssig und schnörkellos zu lesen, kurze, „abgehackte“ Sätze wirken gekonnt und forcieren die Spannung. Besonders reizvoll für Leser/innen im Alter der Protagonisten dürften die zahlreichen Zeitreisen in die Achtziger sein, die so etwas wie Nostalgie aufkommen lassen. Das dunkel gehaltene Cover mit weißer Partyeinladung und Blut passt sehr gut zum Roman, zu Halloween und entspricht voll und ganz meinem persönlichen Geschmack. Insgesamt präsentiert Jonas Winner hier einen sehr spannenden Thriller, den ich trotz der oben genannten Abstriche, die vor allem auf der Naivität der Partygäste basieren, absolut gerne gelesen habe und am Ende kaum noch aus der Hand legen konnte. Für „Kinder der Achtziger“, die Thriller und Nervenkitzel mögen, unbedingt zu empfehlen.

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Ein Geheimnis durchwabert von Beginn an die Seiten dieses Thrillers. Besonders auffällig sind drei Aspekte in diesem Buch: Der Sprachstil, die Charaktere und natürlich die Story. +++ Sprachstil +++ Kurze knappe Sätze sind mir schon bei vielen Thrillern begegnet. Die kurzen zum Teil abgehackten Sätze dann nur selten. Teilweise bleiben die Satzfragmente auf den Seiten zurück und der Leser braucht ein paar Zeilen, um den Sinn zu verstehen. Mir persönlich gefällt dieser Stil. Ebenso ungewöhnlich sind die Gedankeneinschübe, die immer wieder aufflackern und den Leser einen tieferen Einblick in die momentane Gedankenwelt der Charaktere geben. Für den Moment sind diese Einschübe ebenfalls gelungen, geben aber keinen Einblick in die Motivation der Charaktere. +++ Charaktere +++ Schon zu Beginn habe ich mich gefragt, weshalb die Protagonisten nach 30 Jahren der Einladung zu einer Halloween-Party folgen. Zumal so mancher von einem unguten Gefühl begleitet wird. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Momente, in denen mir die Motivation der einzelnen Charaktere nicht klar ist. Das ist in meinen Augen der störendste Faktor in diesem Buch gewesen. Die Entwicklung der Story hingegen ist wieder interessant. Das Buch selbst in zweigeteilt. Im ersten Teil werden die Charaktere dem Leser vorgestellt, so wie die leicht absurde Situation, in der sie sich befinden. Im zweiten Teil wandelt sich die Erzählung und nach und nach wird dem Leser das Geheimnis gelüftet, wobei er sich auf die ein oder andere Überraschung freuen darf. +++ Fazit +++ Eine außergewöhnliche Geschichte in einer besonderen Art und Weise erzählt. Genre-Freunde werden an diesem Thriller sicherlich ihre wahre Freude haben. Diese wird lediglich durch die ein oder andere Handlung des ein oder anderen Charakters getrübt, die sich nicht so recht nachvollziehen lässt. Dies trübt allerdings in meinen Augen das Gesamtwerk nicht so massiv, als dass ich keine Empfehlung ausspreche. Insgesamt hat mir der Thriller einige unterhaltsame Lesestunden geboten.

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