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Rezension zu
Die Party

Die Party (Gut)

Von: Heinz Peter B. aus Duisburg
31.10.2018

Seit der Halloweenparty 1986 haben sich die “Freunde” nicht mehr gesehen. Nun lädt Brandon sie wieder zu einer Halloweenparty in sein Anwesen ein. Schnell fällt den zehn Freunden auf, dass alles so wie früher zu sein scheint. Bei einem geplanten Showact von Brandon passiert dann jedoch etwas, womit niemand gerechnet hat. Brandon wird unter dem Kronleuchter begraben und ist tot. Die restlichen zehn Personen versuchen zu telefonieren, doch finden kein funktionierendes Festnetztelefon und ihre Handys musste sie zu Beginn der Party abgeben. Auch eine Flucht mit dem Auto scheint unmöglich, da der Schlüssel der Fähre, die über den Fluss führt, nicht vorhanden ist. Die Geschichte des Buches “Die Party” wird in 50 Kapitel erzählt, die in zwei Teile geteilt sind. Die Überschriften bestehen dabei lediglich aus einer Ziffer. Teil eins des Buches fängt recht normal an, entwickelt sich dann aber sehr rasant Richtung Horror/Action. Anfangs bekommt der Leser nur Andeutungen und weiß eigentlich nicht genau, worum sich die Geschehnisse von damals drehen, dies motiviert zum weiterlesen und hält die Spannung aufrecht. In Teil zwei schlägt der Autor dann aber einen anderen Weg ein, der nicht mehr so gut überzeugen kann. Zwar erfährt man hier sehr viel über die Charaktere und ihre Vergangenheit, in Kapiteln die kursiv gedruckt sind und sich somit gut abheben. Der Leser weiß also zu jeder Zeit, ob die Story in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt. Leider wechselt in Teil zwei aber auch die Art der Handlung. Erinnerte sie anfangs noch an einen sehr bekannten Horrorfilm, in dem Menschen ebenfalls Aufgaben lösen müssen, geht es ab der Hälfte nur noch um den schwarzen Peter, den sich jeder zu schiebt und dabei in den Tod rennt. Die Charaktere sind sehr gut erzählt und man bekommt als Leser auch recht viele Informationen geliefert, um das Bild über die Charaktere zu vervollständigen. Leider handeln die Charaktere aber recht schnell, sehr unrealistisch (in meinen Augen). Anstatt zusammenzuhalten, fangen sie an, sich gegenseitig Angst einzujagen. Auch finde ich es mutig, in einem Horrorszenario mit Erotik zu reagieren. In einem solchen Fall würde wohl kaum einer an Sex denken. Das hat nicht sonderlich gut gepasst. Am Ende des Buches wird die Geschichte dann auch aufgeklärt und das klingt auch alles recht schlüssig. Leider ist auch hier das Verhalten nicht 100 % realistisch aber zumindest nachvollziehbar. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es am Ende des Buches ein Charakterverzeichnis gibt. Dies kann, besonders zu Beginn des Buches, sehr hilfreich sein, da die Charaktere doch sehr oft wechseln im Buch und man so den Überblick behalten kann. Cover: Das Cover ist hauptsächlich in Schwarz gehalten. Wir erkennen auf der Vorderseite einen Briefumschlag, der ein wenig erhoben ist (man kann ihn mit den Fingern ertasten), das gefällt mir gut, da sich der ebenfalls schwarze Umschlag so vom Hintergrund abhebt. Aus dem Umschlag schaut ein weißer Brief hervor, auf dem in Blut der Titel des Buches steht. Hier kann man ebenfalls erkennen, dass das Blut in Hochglanz gedruckt ist. Zusätzlich dazu ist der Brief ebenfalls mit den Fingern zu ertasten. Auf der Rückseite sehen wir den Brief nochmals komplett. Zusammenfassen gefällt mir das Cover gut, auch wenn es schlicht gehalten ist. Es passt gut zum Inhalt des Buches und sticht durch kleine Details heraus. Fazit: Das Buch fängt vielversprechend an, lässt aber leider nach der Hälfte etwas nach. Die Idee war gut und hätte einiges geboten, was leider nicht umgesetzt wurde. Trotzdem hat man am Ende einige Stunden blutige Unterhaltung gehabt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Thriller/Horror steht. Leider kann ich für das Buch am Ende aber nur 4/5 Sterne geben.

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