Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Party

Jonas Winner

(10)
(33)
(12)
(8)
(1)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Die Party - macht Lust auf Halloween

Von: Buecherakte

01.10.2018

Cover: Schlicht, aber eindrucksvoll. Das Cover ist, im wahrsten Sinne des Wortes, einladend und macht Lust auf mehr. Inhalt: Zehn Jugendfreunde erhalten eine Einladung zu einer Halloweenparty, zuletzt haben sich die meisten von ihnen vor über 30 Jahren gesehen. Alle freuen sich auf das Wiedersehen und erfahren vor Ort, dass sie ihre Handys abgeben müssen um die Party zu einer authentischen 80-Jahre-Revival Halloweenparty zu feiern. Das Haus des Gastgebers liegt abgelegen auf einem Felsplateau und verbirgt einige Geheimnisse und Gefahren. Kaum sind alle angekommen überschlagen sich die Ereignisse und die Party wird zum Kampf ums Überleben. Fazit: Vor allem zu Beginn ähnelt das Buch sehr den Horrorfilmen der 90er Jahre. Daher gehört die erste Hälfte des Buches für mich eher ins Genre Horror als Thriller, doch in der zweiten Hälfte kommt der Thriller immer mehr zum Vorschein. Die Geschichte startet direkt ohne große Umschweife und die Entwicklung wird aus den verschiedenen Perspektiven der Partygäste und des Gastgebers erzählt. Dadurch wird die Geschichte vielseitig erzählt, doch leider kratz man dadurch auch nur an der Oberfläche der einzelnen Charaktere. Am ehesten könnte man Nick als Hauptprotagonist sehen, da man über ihn und seine Gedanken und Beweggründe erfährt. Generell drehen sich die Protagonisten recht oft im Kreis, sie rätseln wer wohl der Mörder ist und werfen sich die verschiedensten Dinge vor. Dies ist zwar sehr realistisch und ich kann mir vorstellen, dass genauso Menschen in dieser Lage reagieren würden, beim Lesen ist dies aber zeitweise etwas anstrengend, da man durch die Diskussionen der Lösung kein bisschen weiterkommt. Mir ist zudem beim Lesen aufgefallen, dass ich ständig das Alter der Protagonisten vergesse, alle sind fast 50 Jahre alt und dennoch dachte ich ständig ich hätte Jugendliche vor mir. Die Hormone drehen durch und keiner denkt an die Konsequenzen, die ihr eigenes Verhalten haben könnte. Auch wenn ich dies gelegentlich als irritierend empfand, hat es doch für eine Atmosphäre und Leichtigkeit gesorgt. Das Buch hatte auch einen interessanten Wendepunkt und die Arbeit von Brandons Vater gab den Buch eine Richtung mit der ich zu Beginn absolut nicht gerechnet habe. Der Schreibstil war für mich auch eher ungewöhnlich, da er irgendwie anders ist, anders aber dennoch gut und spannend. Die Spannung wird gut gehalten und ich habe durchaus selbst immer wieder mit gerätselt, wer den der Mörder sein könnte. Das Buch ist definitiv etwas für Fans der 80er und Liebhaber alter Horrorfilme. Ich hätte mir aber durchaus mehr Grusel und „Saw“ Momente gewünscht. Daher bekommt Die Party von mir 3,5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Zehn recht unterschiedliche Menschen machen sich auf, ihre Jugenderinnerungen noch einmal aufleben zu lassen. Geschickt und recht kurzweilig werden diese Menschen erst mal kurz und knackig vorgestellt, mehr zu den einzelnen Personen gibt es dann so nach und nach. Da gibt es ehemalige Pärchen, genauso wie ehemalige Rivalen und die etwas surreale Situation im Haus sorgt dafür, dass all diese längst vergangenen Emotionen wieder aufleben. Perspektivwechsel Die Kapitel sind recht kurz gehalten und mit jedem Kapitelwechsel, wechselt auch die Perspektive. Als Leser ermöglicht diese schnelle Wechsel, alle Beteiligten aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Da sie alle erst einmal unfreiwillig in Brandons Haus festsitzen, entwickeln sich manchmal etwas merkwürdige Allianzen, wie auch sonderbar anmutende Situationen. Viel Ähnlichkeiten Ich finde Die Party spannend und unterhaltsam, allerdings erinnert sie mich schon sehr stark an die Grundgeschichte von Murder Park. Nur sind es hier Menschen, die sich grundsätzlich schon mal kennen - wobei jemand zu dem ich dreißig Jahre keinen Kontakt mehr hatte, den kenne ich ja tatsächlich auch nicht - die für eine begrenzte Zeit gemeinsam festsitzen. Abe auch hier passieren merkwürdige, tödliche Dinge und niemand scheint etwas dagegen unternehmen zu können. Unglaubwürdige Auflösung Alles scheint mit den Vorkommnissen auf der Party vor dreißig Jahren zusammenzuhängen, aber das Geheimnis darum zieht sich quais als roter Faden durch das Buch. Das Ende bringt dann zwar durchaus so etwas wie Auflösung und Klarheit, ist aber für meinen Geschmack schon sehr weit hergeholt und ziemlich abstrus. Auch da ist die Ähnlichkeit mit Murder Park nicht abzustreiten, trotzdem hat mir Die Party gut gefallen. Ich mag Jonas Winners Schreibstil, der recht direkt und schnörkellos ist. Sein Hang zu immer wieder ähnlichen Szenarien erklärt sich vielleicht durch seine Promotionsarbeit zur Spieltheorie - aber wie gesagt, mir gefällt es und ich fühlte mich ein weiteres Mal gut unterhalten. Mein Fazit: Die Party ist eine spannende Geschichte mit vielen psychologischen Elementen, aber auch mit etlichen ungewöhnlichen Todesarten. Mit hat es gut gefallen :-)

Lesen Sie weiter

"Die Party" ist ein sehr gelungener Thriller, dessen Thrill sich nach und nach entwickelt. Dem Klappentext ist zu entnehmen, dass der Gastgeber Brandon gleich zu Beginn der Party erschlagen wird, da seine Showeinlage missglückt oder ist es ein perfides Spiel und jemand anderes hält die Fäden in der Hand? Jeder misstraut jedem und das ist das große Ziel, nachdem nach und nach alle Spielfiguren fallen. Ein Mörder geht um, aber wer von den sich hier zu einer Halloween Party getroffenen Freunde ist so makaber, auf teilweise bizarre Art und Weise Menschenleben auszulöschen? Was ist das Geheimnis? Wie kann Brandon auch im Tode noch Fallen stellen und töten? Auch wenn ein echter WOW! Effekt gefehlt hat, konnte ich ab der ersten Seite eine gewisse Spannung und Unruhe wahrnehmen. Begonnen hat alles 1986 und nun etwa 30 Jahre später soll es ein Revival geben, der Party die damals gefeiert wurde. Was ist damals geschehen, was nach Rache schreit oder ist es etwas ganz anderes, was Brandon vorantreibt? Mir hat am besten gefallen, in mein Jahrzehnt abzutauchen und mich erneut an diversen Filmklassikern und Musiktiteln zu erfreuen, die schon damals als Teenager mein Herz im Sturm erobern konnte. Ich war als Leserin definitiv im passenden Alter. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Thriller, der wirklich Potential hat und mich hier und da wirklich gruseln konnte und das lag nicht allein an den Verkleidungen der geladenen Gäste, sondern an den tödlichen Absichten. Nur einer wird diesem makaberen Spiel entkommen, aber wer wird es sein? Absolut gelungen dargestellt und für mich ein echter Thriller mit mitunter sehr ekeligen und doch sehr spannenden Elementen. Immer wieder krass, was sich Autoren ausdenken, um Menschenleben auszulöschen. Von zehn Geladenen wird es nur einen Überlebenden geben und da sich alle mittlerweile misstrauen, ist das Spiel böse und widerwärtig und zeigt definitiv, wie weit ein Mensch zu gehen bereit ist, um der Sieger in diesem Spiel zu sein.

Lesen Sie weiter

In "Die Party" von Jonas Winner geht es um zehn ehemalige Schulfreunde, die zu einer 80er Jahre Halloweenparty eingeladen werden. Dies ist jedoch nur der Beginn einer ziemlich verrückten Geschichte. Mir persöhnlich war es etwas zu wenig 80er Jahre Party und auch zu wenig Halloweenparty. Das ist nur ganz am Anfang Thema und muss dann den verrückten Ereignissen weichen, die alle in Todesgefahr bringen. Die beiden großen Pluspunkte des Thriller sind eindeutig die Spannung und die Atmosphäre. Die Atmosphäre war tatsächlich sehr Halloween-mäßig und die Spannung war immer gegeben. Leider sind dafür die Charaktere überhaupt nicht ausgearbeitet und so ist man häufig verwirrt, wer jetzt eigentlich wer ist - auch wenn die Liste hinten im Buch ein wenig hilft. Auch das Ende war einfach ein bisschen zu abgedreht und nicht sonderlich gelungen, obwohl die Auflösung etwas besonderes und interessantes ist. Insgesamt also ein Thriller, der alles andere als perfekt ist, aber als Thriller trotzdem spannend ist.

Lesen Sie weiter

Kurze Zusammenfassung: Zum letzten Mal sahen sich die ehemaligen Highschoolfreunde an Halloween vor 30 Jahren. Damals gab Brandon auch eine Halloweenparty und danach war alles anders. Jetzt will Brandon die alten Zeiten wieder aufleben lassen und alle Freunde sollen noch einmal zusammen feiern. Die meisten der ehemaligen Schulkameraden reisen allerdings mit mulmigen Gefühlen an. Irgendetwas ist damals passiert, doch kaum einer weiß was passierte, doch war es so weitreichend, dass sie danach nichts mehr miteinander zu tun hatten. Kaum angekommen sollen die Gäste ihre Smartphones abgeben und der Weg von Brandons Haus zur Straße ist nahezu unpassierbar. Schnell stellen die Ersten fest, dass sie nun von der Außenwelt abgeschnitten sind. Doch nur für 24 Stunden und die werden mit der Feier schnell herumgehen .... Bevor sich alle untereinander begrüßen und beschnuppern können passiert jedoch ein tragisches Unglück. Brandon will die Party mit einem Ritt auf dem Kronleuchter eröffnen und stürzt ab. Die Konstruktion des Leuchters hat nicht gehalten und Brandon stürzte ab und wurde erschlagen. Kaum haben die Freunde begriffen was da passierte meldet sich Brandon per Videobotschaft bei ihnen. Das Unglück und Brandons Tod waren inszeniert, Brandon wollte sterben und das mit einem furiosen Abgang. Aber Brandon macht ihnen auch klar, dass die Party weitergehen wird und nur einer lebend das Haus verlässt. Um diese Aussage zu untermauern, werden die 10 Freunde im Wohnzimmer eingeschlossen und der einzige Weg hinaus führt über ein freiwilliges Todesopfer. Terry opfert sich und rettet damit seiner Frau Janet das Leben. Jetzt wird allen klar, dass Brandon sein Spiel bitterernst meint und sie sind sich auch sicher, dass unter ihnen ein Verbündeter Brandons ist .... Fazit: Das Thema ist eigentlich schon aus "Der unsichtbare Gastgeber" von Gwen Bristow oder "Und dann gab es keines mehr ..." von Agatha Christie bekannt. Genau wie in den genannten Romanen findet eine Zusammenkunft ehemaliger Freunde in abgeschlossener Umgebung statt und einer nach dem anderen stirbt eines unnatürlichen Todes. Schnell wird allen Beteiligten klar, dass unter ihnen einer sein muss, der mit dem Gastgeber zusammen arbeitet, oder gar selbst der Mörder sein muss. Jeder von den Gästen ist irgendwie an einer Schuld dem Gastgeber gegenüber beteiligt und soll so seine Schuld büßen. Beide Roman sind allerdings schon recht betagt, zeitlos aber betagt. Von daher fand ich es erfrischend dieses Thema in moderner Aufmachung zu lesen. Die Methoden, durch die die Protagonisten ihr Leben lassen müssen sind durchweg der Zeit angepasst und auch die Lösungsmöglichkeiten sind die, die wir heute eben wählen würden. Da ich die beiden erwähnten Romane gelesen hatte, habe ich schnell begriffen worum es in "Die Party" geht und der Roman hatte eine gewisse Vorhersehbarkeit für mich. Das hat aber nichts an meinem inneren Rätselraten geändert und auch die Spannung wurde dadurch für mich nicht geschmälert. Das Thema war zwar bekannt, aber die inhaltliche Umsetzung, wie auch die Persönlichkeiten der Protagonisten waren neu und so hatte diese Geschichte eben auch die ihre eigenen Wendungen und Spannungspunkte. Die Todesarten die Jonas Winner für seine Darsteller ausgesucht hat, waren schon recht fies ...... zum Beispiel in einer Trockensauna gekocht zu werden ist schon eine harte Nummer. Aber so habe ich Jonas Winners Romane bisher kennen gelernt und das ist auch genau das was ich von Winner möchte. Insgesamt ist dieses Buch unterhaltsam und spannend, es reicht zwar nicht an "Murder Park" von Jonas Winner heran, ist aber auf jeden Fall ein solider Thriller der zum Miträtseln animiert.

Lesen Sie weiter

Brandon lädt zu einer Halloween Revival Party , 30 Jahre nach dem sie die Schule verlassen haben und auf der letzten Halloween Party bei Brandon waren . Die Party hat noch nicht mal angefangen schon gibt es das erste Unglück und Brandon ist Tod. Nur kurze zeit später erscheint ein Video auf dem TV. Brandon mit den Worten "Nur einer wird diese Party lebend verlassen:" Die 10 Freunde sind der Meinung das dieses ein Halloween Scherz sein sollte von Brandon. Bis ihnen bewusst wird, sie sind hier auf einem Grundstück auf das man nur mit einer Fähre kommt , die Schlüssel für die Fähre hat niemand . Handys hat auch keiner da es eine Revival Party sein soll , ebenso ist die Festnetz Leitung Tod. Kurz darauf gibt es das erste Todesopfer , langsam scheint ihnen es zu dämmern das es sich hier nicht um einen Scherz handelt. Wird wirklich nur einer die Party lebend verlassen ? Warum sagt Brandon so etwas ? Was wird alles passieren auf dieser Party? Die Party ist ein Buch das man Anfang zu lesen und schon nach den ersten Seiten weis , das kann man nicht mehr aus der Hand legen bis man durch ist. Der Autor hat es geschafft hier eine spannende Story nieder zuschreiben, die einen miträtseln lässt und man ist immer wieder über die Wennungen in der Geschichte überrascht , Ein Buch das ich gerne weiterempfehle.

Lesen Sie weiter

Als die ehemaligen Schulfreunde in 2018 zu einer Halloween-Revival-Party eingeladen werden, ahnen Nick, Donna, Ashley, Terry, Louise, Kim, Ralph, Henry, Janet und Scott nichts Schlimmes. Der Gastgeber ist ihr alter Schulfreund Brandon, der in seiner Villa ihre letzte Party wiederaufleben lassen möchte. An Halloween 1986 waren sie alle in dieser Konstellation zuletzt vereint. Eine Party, die mehrere Leben für immer veränderte. Eine Party, auf der Schreckliches geschah. Doch was war es? Und wer war beteiligt? Schon nach wenigen Minuten ahnen die ehemaligen Schulfreunde, dass es etwas Zerstörerisches sein muss. Denn kaum hat die Party begonnen, stürzt der Gastgeber Brandon in die Tiefe und wird vom schweren Kronleuchter begraben. Gleich im Anschluss – alle sind noch geschockt – meldet er sich per Videobotschaft. Nur einer der Gäste wird die 24 Stunden der Party überleben und es gibt kein Entkommen … Jonas Winners neuer Roman hat viele Protagonisten, die man alle ein wenig kennenlernt. Am Greifbarsten wird dabei wohl noch Nick, dem viele Kapitel des Romans gewidmet sind. Er lebt als mehr oder wenige erfolgreicher Autor von Thrillern in Brooklyn, New York. In seinem Heimatstädtchen New Jericho war er seit dem Schulabschluss nicht mehr, auch Kontakt zu den ehemaligen Freunden hatte er wenig. Alle Teilnehmer der Party kommen verkleidet und sie ahnen, dass Brandon ihnen eine wichtige Ansage machen möchte. Will er endlich heiraten mit fast 50 Jahren? Ist etwas Schlimmes passiert? Hat er eine schreckliche Krankheit? Die Partygäste tappen im Dunkeln. Und dann sind sie kaum angekommen – man musste das Handy Pforte abgeben, kostümiert erscheinen und mit einer Fähre über einen größeren Fluss übersetzen – da geschieht Brandons Tod, der nur allzu geplant und inszeniert aussah. Als wenig später ein weiterer Partygast stirbt, merken die anderen, dass es Ernst ist mit der Ansage von Brandon. Jonas Winner versteht sich darauf, sehr packend zu schreiben. Schon vor zwei Jahren begeisterte er seine Leser und Leserinnen mit „Die Zelle“, einem Roman über einen grausamen Bunker in der Vergangenheit. Auch im neusten Werk „Die Party“, diesmal im Heyne Verlag erschienen, spielt die Vergangenheit eine wichtige Rolle. In ihr liegt etwas Unfassbares, etwas Schreckliches begraben und die Partygäste haben nur 24 Stunden Zeit, das Rätsel zu lösen. 24 Stunden, innerhalb derer sie sich immer stärker dezimieren. Der Roman ist durchweg spannend, hat eigentlich keine Längen, nur die vielen Figuren sind manchmal etwas verwirrend. Am Ende sind sie knapp noch einmal mit wenigen Worten umrissen. Vielleicht wäre dieses „Register“ der Figuren am Anfang fast besser gewesen, so dass man sich gut einen Überblick verschaffen könnte. So findet man die Übersicht eben nach der Lektüre. Um was es bei dem gut gehüteten Geheimnis geht und welche der Partygäste es bereits kennen, weil sie 1986 involviert waren, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Die Herleitung ist etwas abstrus, passt aber zum Gesamtgeschehen. Alt eingesessene Thriller-Fans wird dieser Thriller vermutlich nicht von den Stühlen werfen, für Gelegenheitsleser des Genres wie mich ist er aber gute Unterhaltung von einem sehr talentierten Autor. Jonas Winner könnte sicher auch in einem anderen Genre gut Fuß fassen. Er hat einen mitreißenden Schreibstil, der irgendwie besonders und anders ist. Tolle Lektüre für gelegentliche Thriller-Leser!

Lesen Sie weiter

Mörderisches Halloween… Es ist der 31. Oktober 2018. An diesem Tag hat Brandon eine Halloweenparty geplant, die gleichzeitig ein auch ein Wiedersehen mit seinen damaligen Schulfreunden sein wird. Zehn Gäste hat er zu sich nach Hause eingeladen, einem abgelegenen Glasbungalow. Brandon möchte die achtziger Jahre wieder aufleben lassen - die Zeit, in der sie Teenager waren. Zu Beginn müssen daher alle ihre Handys abgeben. Doch schon nach der spektakulären Begrüßung überschlagen sich die Ereignisse – Der Gastgeber wird von einem Kronleuchter erschlagen, dessen Verankerung sich aus der Decke gelöst hat. Ein unglücklicher Unfall – oder nicht? Die Party nimmt ihren schrecklichen Verlauf – mit einem Killer unter ihnen… „Meterweit fliegen die Scherben umher. Ein Krach, als würde ein Zug entgleisen. Stille. Und Dunkelheit. Die Flammen sind verloschen – die Musik ist verstummt.“ – Seite 48 Nachdem mir im letzten Jahr der Thriller „Murder Park“ so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf Jonas Winners neuestes Werk. Hier geht es um eine Halloweenparty, die schon am Anfang komplett aus dem Ruder läuft. Der Gastgeber kommt ums Leben – ein Unfall? Schließlich versuchen sich die zehn Gäste an damals zu erinnern – denn sie alle waren im Jahr 1986 schon einmal bei einer Halloweenparty in Brandons Haus. Was ist damals wirklich geschehen und warum sind sie heute, nach 32 Jahren wieder hier? Die vermeintliche Party wird schließlich ein Wettlauf um Leben und Tod und einer Suche nach Antworten… Der Schreibstil ist klar und direkt – man ist sofort mitten im Geschehen. Das abgelegene Haus, das zudem noch einige dunkle Geheimnisse verbirgt, ist ein sehr gut gewählter Schauplatz. Anfangs gibt es viele einzelne Puzzleteile, die sich aber nach und nach zusammenfügen und ein erschütterndes Bild ergeben. Zudem kann man als Leser fleißig mit raten, wer hinter den Morden steckt. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die langsam Licht ins Dunkel bringen. Besonders packend wird es im letzten Drittel, das so einiges zu bieten hat. Mit den Charakteren hatte ich allerdings einige Mühe – besonders im ersten Drittel waren mir einige Handlungen etwas zu übertrieben, sie waren mir zudem etwas blass. Ansonsten hat mir die düstere Halloween-Atmosphäre sehr gut gefallen und auch, das alles völlig unvorhersehbar bleibt. Das ist dem Autor wirklich gut gelungen. „Nick konnte nicht klar denken. Aber er spürte es, irgendwo tief in sich, dass etwas entsetzlich schief gegangen war. Dass etwas zwischen ihnen eingeschlagen hatte, und mit diesem fürchterlichen Hieb alles verändert war.“ – Seite 50 Mein Fazit: Ein packender Thriller, dessen Verlauf voller Überraschungen steckt. Rasante Wendungen und unglaubliche Entdeckungen bringen nach und nach die Wahrheit ans Licht – und diese kann erschreckender nicht sein. Gerade das alles so unvorhersehbar bleibt, hat mir hier sehr gut gefallen. Einen Stern ziehe ich leider ab, da ich mit den Charakteren nicht richtig warm geworden bin. Doch ansonsten ist „Die Party“ ein rasanter Thriller, in dem die unheimliche Halloween Atmosphäre wirklich gut gelungen ist.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.