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Rezensionen zu
Sleeping Beauties

Stephen King, Owen King

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

*Rezension* Titel: Sleeping Beauties (Hörbuch) Autor: Stephen King und Owen King, gelesen von David Nathan Gesamtspielzeit: ca. 27 Stunden und 41 Minuten Verlag: Random House Audio Preis: 16,99€ Inhalt: Alle Frauen im Dornröschenschlaf - und der Männeralbtraum beginnt Eine mysteriöse Schlafepidemie stürzt die Menschheit weltweit ins Chaos. An einem einzigen Tag sind alle Frauen - und nur die Frauen - davon befallen. Und wehe sie werden wieder geweckt! Meinung: Dies war meine erste Geschichte der Familie King. Es war etwas ganz anderes und extrem spannend zu hören. Mir hat es sogar sehr gefallen, dass die Sicht aus der ganzen Stadt geschrieben ist und man dadurch sehr viele Eindrücke erfährt. Es hat mich sehr überrascht, dass mir diese Sichten gefallen, denn normaler Weise mag ich Sichtenwechsel nicht so gerne. Die Geschichte ist etwas ganz eigenes und absolut gelungen. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und detailliert und somit brauch diese Geschichte auch ihre Zeit - aber es lohnt sich definitiv! Ich bin alles in allem positiv überrascht. David Nathan hat eine sehr angenehme Stimme und somit verfliegen diese 27 Stunden wie im Flug:) Bewertung: 🌟🌟🌟🌟/ 🌟🌟🌟🌟🌟 Fazit: Eine sehr eigene und andere Geschichte und es war schön mal etwas anderes zu hören. Ich bin jetzt auf jeden Fall angefixt und möchte mehr von den kings lesen/ hören!

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Ja, bei mir ist aktuell das "King"-Fieber ausgebrochen. Ich merke immer mehr wie viele Bücher ich bereits verpasst habe und würde dies am liebsten im Akkord verändern. Leider sind die meisten Bücher von Herrn King echte Schwergewichte und nicht mal eben an 2 Tagen durchgelesen. Das "Sleeping Beauties" in meinen Händen liegen durfte, verdanke ich dem Bloggerportal, dem ich ganz herzlich dafür danke. Auch wenn mir dieses Buch sehr gefiel, so muss ich doch sagen, das ich noch nie in meinem Leben in den Fingern Muskelkater hatte. Ich wurde also förmlich dazu gezwungen das Buch ein paar Mal aus der Hand zu legen. Das hatte ich auch noch nie. :-) Beim Aufschlagen des Buches staunte ich nicht schlecht, als mich ein enorm langes Personenverzeichnis ansprang. Ich bin ein großer Fan solcher Listen, da sie mir schon mehr als einmal geholfen haben, einen Charakter korrekt zu zuordnen und freute mich daher hier eine vorzufinden. Die Liste selbst überflog ich anfangs nur, da die schiere Menge an Namen nicht merkbar war. Im Laufe der Geschichte, stellte ich dann fest, das ich sie überhaupt nicht benötigte, da ich mit jedem Namen etwas verband und ihn einer Person zu ordnen konnte. Die Geschichte begann und nach ein paar Seiten war ich schon an diese Welt gefesselt. Sie wirkte so echt, so glaubhaft, so natürlich. Gerade am Anfang holperte ich noch ein wenig über die vielen Namen, da es einen stetigen Charakterwechsel gab und man sich sehr schnell an neue Einsichten gewöhnen musste. Dies legte sich aber schnell und man konnte das Buch richtig genießen. Wie man schon in der Kurzbeschreibung erlesen kann, entwickeln die Frauen, die einschlafen, eine Art Kokon um sich, welcher bei Entfernung, die Frauen zu Bestien werden lässt. Kurz um, die Welt ist plötzlich ohne Frauen und die Männer haben nun die ehrenvolle Aufgabe damit zurecht zu kommen. Das ganze Buch über erleben wir die unterschiedlichsten Reaktionen auf dieses Phänom, was einen, gerade als Frau, schon große Angst machte. Einige Männer verzweifeln, andere Männer freuen sich und wieder andere ärgern sich nur das sie niemanden mehr für ein Schäferstündchen haben. Es wird ganz klar gezeigt, wie wir Frauen in der Gesellschaft stehen und das auf eine sehr ehrliche Weise. Die ersten dreiviertel des Buches las ich mit Spannung und konnte es kaum erwarten die nächste Seite auf zu schlagen. Gerade zum Ende legte sich dies aber etwas, da man plötzlich sehr langsam voran kam und die Geschichte nicht so recht voran gehen wollte. Das war etwas frustrierend, aber die Neugier auf das Ende war einfach so groß, das ich nur weiter lesen konnte. Das Ende selbst hätte dann doch etwas ausführlicher sein können. Noch immer habe ich offenen Fragen und weiß nicht was was ist. Das ist sehr schade, aber eben typisch King. Schön war ebenfalls wie geschmeidig man durch das Buch kam. Es las sich sehr flüssig und beschrieb Gegenstände usw. zwar sehr ausführlich, aber immer so, das man sich ein genaues Bild davon machen konnte. Die Liste selbst aufzuzählen würde den Rahmen einer Rezension sprengen, denn dafür gibt es einfach zu viele Charaktere. Die wohl wichtigste Person im Buch ist Evie, deren echten Namen wir allerdings nie erfahren werden. Sie taucht auf, als die Frauen anfangen nach dem Einschlafen Kokons zu bilden und sorgt mit ihrer mystischen Art für so einige Aufregungen. Trotzdem fand ich sie einfach nur faszinierend, nicht immer sympathisch, aber eben einzigartig. Wie schon oben gesagt erleben wir einen stetigen Wechsel der Charaktere. Es gibt kaum jemanden aus dessen Sicht wir nicht einmal etwas erfahren, was anfangs noch verwirrend ist, aber bald schon eine reine Gewohnheitssache wird. Dabei erfahren stets etwas über die Person. Dies kann sowohl positiv als auch negativ sein, aber ist jedes Mal etwas, was wir allein mit dieser Person verbinden. Wie sehe unsere Gesellschaft ohne Frauen aus? Diese Frage stellt uns das Buch und gleichzeitig beantwortet sie es auch. Im Buch gibt es Personen mit den verschiedensten Charakterzügen und man belügt sich selbst, wenn man nicht wenigstens einen Charakter seinem näheren Umfeld zu ordnen könnte. Und genau das macht das Buch so fabelhaft. Denn es wirkt so echt, das man meinen könnte, Evie, würde auch zu uns kommen. Klischee´s über Männer? Natürlich gab es Personen wie der tyrannisierende Familienvater, der Säufer, der verschlossene Psychiater, der Nichts-Könner und wie sie man sie nicht alle bezeichnen könnte. Aber über einen Kamm scherten die King´s die Männer deswegen noch lange nicht. Sie versuchten jedem einen eigene Identität zu geben. Dabei entwickelten die Männer im Buch so viele Charakterzüge das man keinesfalls sagen könnte, das hier von Klischee´s gesprochen wird. Zudem wird im Buch auch von denen gesprochen, die Frauen als Gleichgesinnte sehen, denn ja, solche Männer gibt es eben auch. Das Zusammenspiel aller Charaktere war ein wahres Fest, auf dem ich mich sehr willkommen fühlte. Sowohl die weiblichen als auch die männlichen Protagonisten konnten mich überzeugen und hinterließen einen bleibenden Eindruck. So wie es eben sein sollte. Wenn dieses Cover eins ist dann einfach nur wunderschön. Die Motte, welche eine große Rolle im Buch spielt, wurde schön zentral platziert und stellt mit den Augen auf ihren Flügeln Evie dar. Besonders angetan hat es mir allerdings die Schrift. Ich hätte es toll gefunden, wenn auch die Namen der Autoren in der verschnörkelten Schrift des Buchtitels gewesen wären, da mir diese außerordentlich gut gefällt.Irgendwie gibt dieser Schrifttyp dem Ganzen etwas mystisches. Ein spannender Roman von Vater und Sohn, der einzigartig war. Ein ausführlicheres Ende und das Buch wäre von vorne bis hinten ein Abenteuer geworden. So blieb ich etwas ratlos zurück.

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Gute Story!

Von: Sarah Janina

18.02.2018

Ich hatte wirklich Respekt vor diesem Buch, muss aber sagen, dass es sich zum einen sehr gut lesen, aber zum anderen auch unglaublich toll hören lässt. Ich habe beide Formate ausgiebig genutzt und genossen. Zum Teil hatte ich - gerade zu Anfang - doch relativ große Probleme, bei den ganzen Charakteren durchzublicken, aber mit der Zeit legte sich der Fokus auf manche Personen und ich freundete mich sozusagen mit dem Buch und den Menschen darin etwas an. Große Sympathien hegte ich nur zu Nana und seltsamerweise ihrem Vater, die anderen Personen blieben mir relativ distanziert, waren aber dennoch interessant. Ich fand hier ganz gut, dass trotz Kings Ausschweifungen, sehr viel passierte und es nie langweilig wurde. Die Handlung schritt stets voran und immer kam man dem Ganzen hier ein Stück näher. Die Idee hinter dem Werk fand ich großartig und es hat einfach Spaß gemacht, diese Geschichte zu verfolgen und zu schauen, wie das alles am Ende ausgeht.

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Ich hatte wirklich Respekt vor diesem Buch, muss aber sagen, dass es sich zum einen sehr gut lesen, aber zum anderen auch unglaublich toll hören lässt. Ich habe beide Formate ausgiebig genutzt und genossen. Zum Teil hatte ich - gerade zu Anfang - doch relativ große Probleme, bei den ganzen Charakteren durchzublicken, aber mit der Zeit legte sich der Fokus auf manche Personen und ich freundete mich sozusagen mit dem Buch und den Menschen darin etwas an. Große Sympathien hegte ich nur zu Nana und seltsamerweise ihrem Vater, die anderen Personen blieben mir relativ distanziert, waren aber dennoch interessant. Ich fand hier ganz gut, dass trotz Kings Ausschweifungen, sehr viel passierte und es nie langweilig wurde. Die Handlung schritt stets voran und immer kam man dem Ganzen hier ein Stück näher. Die Idee hinter dem Werk fand ich großartig und es hat einfach Spaß gemacht, diese Geschichte zu verfolgen und zu schauen, wie das alles am Ende ausgeht.

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Wie in schon manchem kingschen Roman steht eine kleine amerikanische Stadt, in diesem Fall Dooling, stellvertretend für die gesamte Erde und der gesamte Roman ist auch großteils amerikazentriert, aber es werden zumindest auch andere Länder erwähnt, die von dem Phänomen betroffen sind. Man mag gerne politisch motivierte, religiös angehauchte oder auch aktuell durch #metoo angeheizte Beziehungen zur aktuellen Lage hineindeuten, doch für mich hat das Hörbuch einfach spannende Unterhaltung geliefert. Natürlich hat die Stimme von David Nathan ihr übriges dazu getan. Faszinierend ist auch die Vielzahl von Charakteren, die fast alle sehr gut und überzeugend dargestellt sind und selbst die der bösen Seite zuzuordenden Personen sind nachvollziehbar und sehr real angelegt, und es wird kingtypische auch viel gestorben. Fasziniert hat mich aber auch, daß sich nach ca. der Hälfte des Hörbuchs ein weiterer Handlungsstrang auftut, der viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten auftut. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht über die Handlung kundtun oder über die seltsame Krankheit Aurora. Zum Autorengespann Stephen und Owen King kann man nur sagen: Wer zu erkennen glaubt, wer welchen Part geschrieben hat, muss schon hellseherische Kräfte haben.

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Der wöchentliche Feminist Friday fällt diese Woche mal euf einen Samstag. 😉 Dafür habe ich ein überraschend empowerndes und zum Nachdenken anregendens Buch gelesen: "Sleeping Beauties" von Stephen und Owen King ist so viel mehr als nur ein dicker Gruselschmöker. Aber lest selbst: Rezension ⭐⭐⭐⭐ +++ Achtung, Rezension enthält Spoiler +++ "Sleeping Beauties" nimmt uns mit in das verschlafene Nest Dooling. In dieser Kleinstadt mitten in den Appalachen treffen wir auf einen interessant gemischten Cast of Characters: Da ist zunächst Doktor Clinton Norcross, Psychologe im hiesigen Frauengefängnis mit einer mysteriösen Vergangenheit und seine Frau, Sheriff Lila Norcross, die mit ihre Ehe hadert. Frank Geary, Hundefänger mit einem Aggressionsproblem, will um jeden Preis seine kleine Tochter schützen. Gefängnisvorsteherin Janice Coates versucht die Balance zwischen den Insassen und den Wärtern zu halten und gleichzeitig ihrer entfremdeten Tochter Michaela, die als TV Reporterin arbeitet, näherzukommen. Als eines Tages die Meldung über das plötzliche Einschlafen aller Frauen weltweit die Nachrichten dominiert, nehmen die Doolinger dies zunächst wenig ernst. Doch als die ersten "ihrer" Frauen in tiefen Schlaf fallen und sich in einen Kokon spinnen und zeitgleich die sonderbare Evie Black auftaucht, können die Bürger nicht länger ignorieren, dass etwas Gewaltiges im Gange ist. Denn wehe, ihr weckt sie... Von Stephen King sind wir begeisterte LeserInnen seit Jahren konstant spannende Unterhaltung mit stets einer gehörigen Portion Feminismus gewohnt: starke Protagonistinnen (Fran aus The Stand kommt in den Sinn), Fieslinge, die häufig als engstirnige Mysogynisten dargestellt werden, sowie ein sehr akkurates Gesellschaftsportrait sind seine Stärke. In "Sleeping Beauties", dem Gemeinschaftsprojekt mit seinem Sohn Owen, übertrifft King sich um ein Vielfaches. Was sich oberflächlich als eine spannende Fantasy-Geschichte (je nach Weltbild Dystopie oder Utopie) liest, ist zugleich einer der anregendsten und provokantesten Gesellschaftsromane unserer Zeit. King zerlegt mit beißender Genauigkeit die Verteilung der Geschlechterrollen in Ehe, Gesellschaft und den Medien, er stellt sowohl die männliche als auch die weibliche Perspektive meisterhaft dar. Sehr zum Nachdenken angeregt hat mich die aufgeworfene Frage, wie eine reine Frauengesellschaft in der Praxis aussähe. Was wäre anders, was besser, was womöglich gar schlechter? Wie sieht eine reine Männerwelt ohne Frauen aus? Ich war von den Charakteren, wie immer bei King, durch und durch überzwugt. Wenige Autoren verstehen sich derart gut darauf, die kleinen und großen menschlichen Abgründe, Unsicherheiten und das Alltägliche derart treffend einzufangen. Einen Stern Abzug gibt es, weil das Buch gegen Mitte einen kleinen Hänger hat, aber davon abgesehen ist "Sleeping Beauties" beste Unterhaltung, Food for Thought und ein interesdantes ind prägnantes Gesellschaftsportrait. Chapeau, die Herren King!

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Eine sehr interessante und auch fantastische Geschichte. Aber King wäre nicht King, wenn nicht doch irgendwann das absolute Chaos ausbrechen würde. Es ging bereits durch alle Medien, dass Stephen King dieses Buch in Zusammenarbeit mit seinem jüngsten Sohn geschrieben hat. Was den beiden wirklich gut gelungen ist. Der Schreibstil ist trotzdem wie immer. Kennt man jedoch Stephen King besser, lassen sich hier und da dennoch Unterschiede erkennen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein paar der unheimlich vielen Figuren tatsächlich komplett von Owen King stammen. Durch eben genau diese Masse an Figuren, hat es bei mir ziemlich lange gedauert, bis ich einigermaßen einen Überblick bekam und auch verstanden habe in welche Richtung sich das ganze entwickelt. Allerdings kommen in Sleeping Beauties auch ganz "besondere" Figuren und Orte vor. So z.B. wird ganz am Anfang eine Katze überfahren, von einer Figur, die einen Mercedes fährt. Tiere spielen eine wichtige Rolle. In diesem Fall auch Motten. Ohne weiter darauf einzugehen... jedenfalls erinnern viele Details an wesentlich ältere Werke von Stephen King. Um einige wenige Beispiele aufzuführen: Die überfahrene Katze = Friedhof der Kuscheltiere Der Mercedes = Mr. Mercedes (diese Trilogie habe ich zwar nicht gelesen, ließ mich aber dennoch daran denken) Die Motten = Stark - The dark half Das Frauengefängnis, in dem ein wichtiger Teil des Inhalts spielt = The green Mile bzw. Die Verurteilten ... Wenn einem das auffällt, liest und lauscht man dem Inhalt noch genauer und ist tatsächlich gespannt, wem oder was man im Verlauf noch begegnet. Aufgrund der fast 1000 Seiten, habe ich mir diese Geschichte natürlich wieder von David Nathan vorlesen lassen. Er hat hier mal wieder gezeigt, wieso er seit langem meine wahrscheinlich unumstößliche Nummer 1 unter den Sprechern ist! Weil es hier wie schon erwähnt, sehr lange gedauert hat, bis ich einen Überblick hatte und ganz massiv mit Klischees umher geworfen wird - da Männer schlecht wegkommen und Frauen sozusagen in den Himmel gelobt werden - und stellenweise Längen vorhanden sind, auf die man ruhig hätte verzichten können, sind Gründe, weshalb mich diese Geschichte nicht ganz überzeugt hat. Wären diese Punkte nicht so präsent, hätte es Sleeping Beauties tatsächlich zu meinen Jahreshighlight geschafft.

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Kurzbeschreibung Alle Frauen im Dornröschenschlaf – und der Männeralbtraum beginnt Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, der abgeschlachtet gehört? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Meinung Immer wenn ein neues Buch von Stephen King heraus kommt, bin ich natürlich neugierig, denn ich habe schon viele Geschichten von ihm verschlungen. Und auch der Klappentext von „Sleeping Beauties“ hat mich sofort angesprochen, da es nach einer typischen, etwas abgedrehten, aber durchaus fesselnden Geschichte klang. Diese habe ich ihm Großen und Ganzen auch bekommen, aber stellenweise hätte ich mir noch etwas mehr erwartet gehabt. Die Geschichte nimmt rasch an Tempo zu, es gibt viele Spannungsmomente, aber zwischendurch zieht es sich auch mal etwas und der große Kracher hat mir irgendwie gefehlt. Dabei schaffen es die Herrn King die mythisch angehauchte und recht spezielle Geschichte im Großteil wirklich realistisch und glaubhaft zu erzählen, aber kleine Logikfehler schleichen sich trotzdem ab und an ein. Dabei ist das Setting absolut klasse und die bildlichen Beschreibungen sind sehr anschaulich. Der Sprecher David Nathan macht einen extrem tollen Job, denn mit seiner etwas geheimnisvollen Stimme und den richtigen Betonungen haucht er dem Ganzen nochmal besonders gut Leben ein. Prinzipiell liegt hier der Fokus, neben der Spannung, auf den menschlichen Schwächen, die geschickt aufgezeigt und betont werden. Es gibt viele übereinanderlappende Handlungsstränge, die am Ende aber gut zusammengebracht werden. Die Charaktere waren gut und ausreichend beschrieben, sind aber alle nicht herausragend. Das Problem war vor allem, dass es zu viele sind und auf die Einzelnen nicht konkret eingegangen werden konnte. Deshalb hab ich mich manchmal ein bisschen schwer damit getan, den Überblick zu behalten. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, war zufriedenstellend, aber auch nicht ganz so spektakulär, wie es hätte sein können. Fazit „Sleeping Beauties“ ist ein grundsolides neues Werk aus dem Hause King, das zwar überall noch ein bisschen Potential gehabt hätte und deshalb nicht zu einem seiner besseren Werken gehört, in der Gesamtbetrachtung kann es aber durchaus unterhalten und für Zerstreuung sorgen. Deshalb gibt’s von mir knappe 4 Sterne.

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