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Rezensionen zu
Muna oder Die Hälfte des Lebens

Terézia Mora

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€ 25,00 [D] inkl. MwSt. | € 25,70 [A] | CHF 34,50* (* empf. VK-Preis)

Muna ist gerade 18 als die Mauer fällt. Sie ist selbstbewusst, schön und offen. Sie studiert Literatur und ist eigentlich auch kein Kind von Traurigkeit. Dennoch denkst sie oft an Magnus. Ihre erste Liebe. Der vor dem Mauerfall verreiste und verschwand. Nun mit 20 begegnet sie ihm wieder. Ab da an verändert sich ihr Leben. Ihre Gedankenwelt verschwimmt mit der Realität. Sie erlebt statt Liebe, Demütigung und körperliche Gewalt. Nach außen hin trägt und lebt sie jedoch diese Lüge. Terezia Mora erschafft mit Muna einen Charakter, der sehr schwierig ist. Einerseits selbstbewusst und lebensfroh bis sie sich immer mehr sozial abkapselt und Magnus verfällt. Sogar sein handeln entschuldigt und sich in ihn fühlt, um seine Reaktion nachzuempfinden. Muna möchte nicht erkennen, dass die von ihr geglaubte große Liebe , reine Zerstörung ist. Wir erleben den Wandel einer Frau, die immer unterwürfiger und selbstloser ja selbstzerstörerischer wird. Mir hat Muna gut gefallen. Ich mag Geschichten, die mich immer mental rausfordern, wo man eingreifen will und diese Spannung spürt.

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Gewonnen hat das Buch den deutschen Buchpreis leider nicht, aber meiner Meinung nach wurde es zurecht nominiert (unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar): Muna lebt in einer Kleinstadt in der DDR und macht gerade Abitur. Ihr Vater ist schon lange tot und ihre Mutter kämpft mit ihrer Alkoholsucht. Muna verliebt sich in den Lehrer Magnus und verbringt eine Nacht mit ihm, bevor er in den Wirren nach der Wende verschwindet. Sieben Jahre später treffen sie wieder aufeinander. In der Zwischenzeit hat Muna in Wien, London und Berlin studiert und gearbeitet, doch die Sehnsucht nach Magnus ist nicht verschwunden. Sie werden ein Paar und Muna wähnt sich im Glück - bis Magnus sein wahres Ich offenbart. Die Beziehung ist geprägt von Ablehnung, Abhängigkeit und schließlich psychischer und physischer Gewalt. Muna kommt dennoch nicht aus dieser toxischen Beziehung heraus, zu eng ist ihre Bindung an Magnus und der Wunsch nach einer Konstante im Leben - auch, wenn diese Verhaltensweise selbstzerstörerisch wirkt. Schon allein wegen des Thema ist es kein leicht zu lesendes Buch, der Schreibstil unterstreicht dies und sorgt dafür, dass man sich das Leseerlebnis erarbeiten muss. Nie abgeschickte Briefe und durchgestrichene Gedanken machen die innere Zerrissenheit der Protagonistin, aus deren Ich-Perspektive die Geschichte erzählt wird, intensiv erlebbar. Wie im wahren Leben verläuft nicht alles stringent, es gibt viele verschiedene parallele Handlungsstränge - der rote Faden bleibt dabei stets die „Amour fou“ zwischen Muna und Magnus. Dieses Buch lässt seine Lesenden nicht kalt, hallt lange nach und lässt sie auch nach der Lektüre nicht los. Ein anspruchsvolles, literarisch hochklassiges und (leider) sehr aktuelles Buch.

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MUNA – ich kenne Dich. Du stehst kurz vor dem Abitur, die 80er Jahre in einer Kleinstadt in der DDR neigen sich dem Ende entgegen. Nach dem frühen Tod des Vaters und der Unzuverlässigkeit der alkoholabhängigen schauspielernden Mutter gibt es kein Zuhause für Dich. Du selbst bist Dir kein Zuhause. Du sehnst Dich danach, geküsst, gehalten und gesehen zu werden und brennst im Feuer der ersten Liebe. Der den Du anbetest, entflammt Dich, doch erhört Dich zunächst nicht. Und erhört Dich dann doch für einen Moment. Du teilst eine Nacht im Juni 1989 mit ihm und er verschwindet in den Wirren der Wende. Du siehst ihn sieben Jahre nicht wieder. Du kannst ihn sieben Jahre nicht vergessen. Gehst nach Wien, London und Berlin, studierst, arbeitest, lernst, lernst neue Freunde und Freundinnen, das Abenteuer des Lebens kennen, hast Beziehungen, S@x, doch etwas fehlt. Er. Magnus. Überall erscheint er Dir wie ein Schatten und plötzlich taucht er wirklich wieder auf. „Als könnte ich nicht richtig Verbindung aufnehmen. Als fehlten irgendwelche Kontaktstellen. Ich habe viel Neues gelernt, ich habe neue Freunde gefunden oder überhaupt Freunde, aber erst jetzt, durch ihn, dadurch, dass er wieder da ist, auch wenn ich immer noch viel zu wenig über ihn weiß, ist diese Lücke, die die ganze Zeit da war geschlossen, jetzt weiß ich, dass das Leben, das ich lebe wirklich meins ist.“ (S.229) Doch nur kurz währt die Freude. Denn schon bald zeichnet sich ab, dass Du nicht das bekommst, was Du Dir erträumst. Stattdessen Abhängigkeit, Gewalt, Unterwerfung. Muna, wach auf! Du brauchst ihn nicht, um Dich zu sehen! Möchte ich rufen und gleichzeitig weiß ich, dass das nichts bringt. Sie wird mich nicht hören. „Schon wieder lässt er mich einfach so stehen. Und schon wieder war ich mir nicht sicher, ob er mich wirklich brutal abgekanzelt hatte oder ob ich zu empfindlich war, weil ich so völlig allein war, weil ich niemanden fragen konnte, was wovon zu halten war.“ (S.59) Muna – ich kenne Dich. Wie macht es TERÉZIA MORA, dass ich mich so in die selbstzerstörerische Muna hineingezogen und mit ihr verbunden fühle und ihr Verhalten gleichzeitig kopfschüttelnd und vehement ablehne? Ist es die seelische Verbindung, die daraus entsteht, dass ich die Versuchung kenne, sich aufzugeben, um in den Augen eines anderen geliebt und erkannt zu werden? Oder schafft sie es durch die Form, mich mit ihr zu verstricken? Sie lässt mich ihre Gedanken denken, auch die ungedachten, die wieder durchgestrichen werden. Sie lässt mich mit ihr das eine denken und das andere sagen. Findet eine Sprache, mit der Muna mich lakonisch, selbstironisch und doch überzeugend in ihren Abgrund mitzieht. Die Sprunghaftigkeit Munas hat ihre Tücken, denn das ständig wechselnde Personal an FreundInnen, Bekannten, KollegInnen, WegbegleiterInnen und die Vielzahl ihrer literarischen Projekte als Literaturstudentin, Volontärin, Journalistin und Schriftstellerin sind immens und haben mein Interesse und meine Verbindung zuweilen auf eine harte Probe gestellt. Und doch ist die Geschichte fesselnd und mit überraschenden Wendungen erzählt. Muna ist Teil von mir geworden und ist es vielleicht schon immer gewesen. Es wäre leicht, es besser zu wissen und sich über sie zu stellen. Doch zu verstehen, wie es kommen konnte, neue Perspektiven einzunehmen, den Spieß umzudrehen, ist weit herausfordernder. Nachdenklich und in diesen Widersprüchen ein bisschen unbefriedigt bleibe ich zurück. Für mich ist das aber genau der Punkt, an dem ich sein und an dem ich mich reiben möchte.

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Das neue Buch von Terézia Mora erzählt die Geschichte einer toxischen Beziehung von Muna und Magnus. Muna wächst in einem kleinen Ort in der DDR auf. Ihren Vater verliert sie schon früh und auf ihre Mutter, eine alkoholabhängige Theaterschauspielerin, kann sie sich nicht verlassen. Kurz vor ihrem Abitur lernt sie den Französischlehrer Magnus kennen, verbringt mit ihm eine Nacht und verliebt sich unsterblich. Sie stalkt Magnus regelrecht, bis dieser während des Mauerfalls in den Westen verschwindet. Die Jahre vergehen, in denen Muna studiert, Journalistin werden will, verschiedene Jobs annimmt, die sie nach London, Berlin und Wien führen. Und nach sieben Jahren, in denen sie unzählige Briefe an Magnus schreibt, die sie in die Heimat schickt, begegnet sie ihm in Berlin wieder. Die Beiden werden ein Paar, allerdings ist es keine gute Zeit für Muna, denn sie macht sich in dieser Beziehung klein, lässt sich beherrschen, bevormunden und versucht immer wieder Magnus zu gefallen. Man kann gar nicht glauben, dass so eine schöne, kluge und weltoffenen Frau wie Muna sich von einem Mann wie Magnus so schlecht behandeln lässt. Nicht nur psychisch wird sie von ihm misshandelt, sondern er wird ihr gegenüber auch gewalttätig. Manche Szenen sind nur schwer auszuhalten beim Lesen, besonders diese Unsicherheit und die Unterwürfigkeit, die Muna Magnus gegenüber an den Tag legt sind kaum zu ertragen. Man möchte Muna am liebsten ordentlich den Kopf waschen und ihr endlich die Augen öffnen, damit sie von diesem Widerling Magnus loskommt. Die Autorin erzählt dies meisterhaft, völlig schnörkellos und mit ganz viel erzählerischem Talent und Sprache. Man fühlt sich mitten in dieser vergifteten Umgebung als ohnmächtiger Beobachter. Für mich hätte Terézia Mora mit ‚Muna‘ auf jeden Fall den Deutschen Buchpreis, der am Montag, dem 16.10.2023 verliehen wird, verdient. Vielen Dank an das Bloggerportal Randomhouse für dieses fesselnde Leseexemplar!

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Besessenheit

Von: Raboke

15.10.2023

🌹Inhalt: Dieser fesselnde Roman thematisiert eine Liebesbeziehung zwischen der Protagonistin Muna und dem älteren Fotografen Magnus. Sie verbringen eine Nacht zusammen, bevor Magnus sich dazu entscheidet für sieben Jahre zu verschwinden. In all der Zeit schaffte sie es nicht ihn und sein Gesicht zu vergessen. Sie entwickelt geradezu eine Obsession ihn wieder zu finden. Jahrelang schreibt sie ihm Briefe, deponiert diese bei einem gemeinsamen Freund, aber die Briefe erreichen Magnus nie. Beim plötzlichen Auftauchen von Magnus überkommen sie all die Gefühle und Erinnerungen. Sie entscheiden sich dazu, die Liebe erneut entflammen zu lassen. Allerdings ist dieser zweite Anlauf von psychischer und physischer Gewalt geprägt. 🌹Die Autorin hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil, der mich als Leserin in den Bann gezogen hat. Die Geschichte einer klugen, attraktiven Frau, die alles zurücklässt nur um einem Mann zu gefallen, seine Liebe und sein Begehren zu spüren und extremes Leid an Geist und Körper zulässt.
Ein Buch voller Emotionen, die so intensiv und berührend sind, dass man den Roman nicht mehr zu Seite legen kann. Die Unterhaltungskunst wird durch die wechselnden Orte und Protagonisten erhöht.
 🌹Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Terézia Mora mittels dieser Geschichte die Betrachtungsweise auf eine toxische Beziehung gewährt. Viele Betroffene merken erst sehr spät, dass sie sich in einer Beziehung befinden, in der sie emotionale Misshandlung erfahren.Das häufige Auftreten der toxischen Beziehungen, in der heutigen Zeit, beweist die Relevanz dieser Thematik.

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Grandios erzählt!

Von: jensis_leseecke

14.10.2023

Muna wächst in der kleinen ostdeutschen Stadt Jüris auf. Ihr Vater ist tot, ihre Mutter eine alkoholkranke Schauspielerin. Kurz vor dem Abitur lernt sie dann Magnus kennen und verliebt sich sofort in den deutlich älteren Französischlehrer. Sie verbringen eine Nacht zusammen, dann verschwindet Magnus in den Wirren des Mauerfalls. Muna indes versucht sich in der neuen Welt zurechtzufinden und kann Magnus doch nie ganz vergessen. Erst sieben Jahre später begegnen sich die beiden wieder und werden ein Paar. Muna wähnt sich am Ziel ihrer Träume, doch die Beziehung bekommt schnell Risse. Die kommenden Jahre sind geprägt von Ablehnung, Gewalt und Munas unbedingtem Willen an der Beziehung festzuhalten. Am Montag wird der Deutsche Buchpreis 2023 verliehen und Terézia Mora ist mit ihrem Roman “Muna oder Die Hälfte des Lebens” zurecht auf der Shortlist vertreten. Sie hat eine eindrückliche Erzählung über eine Amour fou geschrieben. Die Protagonistin ist vollkommen verloren in dieser Welt und auf der Suche nach Ankerpunkten. Einen solchen findet sie in der obsessiven und toxischen Beziehung zu Magnus. Im Kern geht es darum, was mit Menschen passiert, die sich in eine vollkommene Abhängigkeit begeben und vor allem geht es um häusliche Gewalt gegen Frauen. Die Besessenheit von Magnus lässt Muna immer wieder die physischen und psychischen Schmerzen vergessen. Sie bewegt sich in einem Teufelskreis und scheint sich dabei zunehmend selbst zu verlieren. Die Sprache spiegelt dies wider und der Roman ist voller ungesagter Worte. Dieses Psychogramm lässt den Leser lange nicht los. Ich wünsche Terézia Mora am Montag viel Glück.

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"Jemanden geliebt zu haben, bedeutet, einen Tag Urlaub aus der Hölle zu bekommen..." "Muna oder Die Hälfte des Lebens" ist ein Roman von Terézia Mora, der vieles ungesagt und nur zwischen den Zeilen schwingen lässt. Der Roman beginnt in Ostdeutschland kurz vor der Wende. Muna, ein junges Mädchen, das gerade kurz vor ihrem Abitur steht und deren Mutter Alkoholikerin ist, die sich noch dazu kurz nach Munas 18. Geburtstag versucht das Leben zu nehmen, fühlt sich gefangen in diesem Leben und diesem Ort. Während ihres Praktikums bei einer Zeitung lernt sie den Fotografen und Lehrer Magnus kennen. Sie ist sofort fasziniert von ihm, fühlt sich extrem angezogen und entwickelt im Laufe der nächsten Wochen eine regelrechte Obsession. Er indessen schenkt ihr eher weniger Beachtung und nach dem Mauerfall verschwindet er ... Als sie sich Jahre später wiedersehen und ein Paar werden beginnt Munas Leidensgeschichte. Magnus begegnet ihr in der Regel mit großer Gleichgültigkeit und mit der Zeit nimmt die Kälte ihr gegenüber zu. Obendrein wird er gewalttätig und sperrt sie in der Wohnung ein. Doch Muna hält an Magnus fest, kommt nicht von ihm los - will sie auch gar nicht. Ganz im Gegenteil, als er sie plötzlich abserviert, stalkt sie ihn regelrecht. Telefoniert mit sämtlichen Bekannten, um möglichst alles zu erfahren. Das tat mir beim Lesen regelrecht weh! Am liebsten hätte ich Muna geschüttelt und gesagt, sie solle froh sein das A........loch los zu sein. So stolpert Muna, von Minderwertigkeitskomplexen geplagt, jedoch oft zu laut und zu drüber durch ihr Leben, schlüpft phasenweise in die Rolle der erwachsenen, priviligierten Frau, auch oder vor allem um Magnus zu gefallen. Dabei ist sie jedoch selten sie selbst. Das Buch hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Ich würde es nicht als Highlight betiteln, allerdings auch nicht sagen, dass es schlecht ist - es ist irgendwas dazwischen. An der Geschichte selbst habe ich durchaus Gefallen gefunden und auch der Aspekt, dass vieles ungesagt blieb hat mir zugesagt. Jedoch hatte ich mit dem Erzählstil ein wenig meine Probleme: Die Geschichte wird von Muna erzählt und diese reiht Gedanke an Gedanke, springt von hier nach da und das war mir manchmal einfach zu viel.

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Mein Leseeindruck: Muna wächst in einer Kleinstadt der DDR auf und verliebt sich mit siebzehn Jahren kurz vor ihrem Abiturabschluss in den sehr viel älteren Fotografen und Lehrer Magnus. Sie schaut zu ihm hoch , vergöttert ihn geradezu und teilt eine für sie unvergessliche Nacht mit ihm. Muna verliert ihn aus den Augen und trifft ihn sieben Jahre später wieder. Wieder begibt sie sich in ihre fast kindlich zu nennende naive Schwärmerei für diesen Mann, der sie grob, unachtsam, gleichgültig und sogar mit psychischer und körperlicher Gewalt behandelt. Muna steht inzwischen beruflich fest auf beiden Beinen als Literaturwissenschaftlerin. Als Leser*rin fragt man sich immer öfter warum sie sich in diese private Hölle begibt. Sie lebt und reist durch Europa , ist beruflich erfolgreich, eine taffe Frau und gewinnt an Lebenserfahrung. Sie ist klug und ehrgeizig, besitzt ein grosses Empathie Empfinden für die Menschen ihrer Umgebung - doch bei Magnus und ihrer Liebe zu ihm legt sich ein merkwürdig toxischer Schalter in ihrem Kopf um. Sie nennt das für sich tatsächlich LIEBE. Nein , Muna gibt ihre Liebe zu Magnus nicht auf. Aus welchen Gründen sie an dieser toxischen Beziehung über Jahre festhält, blieb mir als Leserin verschlossen. Bis zum Ende der Lektüre bin ich nicht zu einer wirklichen Meinung über diese Darstellung einer *grossen* Liebe gekommen. Hat die Autorin die Beharrlichkeit und den Glauben an Munas Zuneigung zu Magnus gegen alle Vernunftgründe menschlichen Verhaltens in ihrem Werk zeigen und durchsetzen wollen? Nach dem Motto: schaut was Menschen einander alles antun können und wollen! Sie hat ein Psychogramm der jungen Frau erstellt, welches ich so punktgenau noch nie erlesen habe. Dieser Roman liest sich flüssig und spannend - die innere Gedankenwelt der jungen Muna wird oft in durchstrichenen Sätzen eindringlich und ehrlich von der Autorin dargestellt. Die brutale Gewalt des Magnus steigert sich fast bis in das Unerträgliche - doch Muna liebt und liebt. Sie verzeiht alles, ist blind für ihren eigenen Schmerz und alle Kränkungen, die ihr Magnus zufügt. Ich war froh, das Buch nach vierhundertundvierzig Seiten beenden zu dürfen. Sehr viel mehr hätte ich von diesen unglaublichen Gewaltdarstellungen zwischen zwei sich angeblich liebenden Menschen auch nicht ertragen können. Meine Bewertung : Vier **** Sterne für dieses aufrüttelnde Buch über seelische und körperliche Misshandlung. Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für das gebundene Rezensionsexemplar.

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