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Rezensionen zu
Der Geisterbaum

Christina Henry

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Ehrlicherweise war ich ja sehr skeptisch, als ich Henrys neuestes Meisterwerk zum ersten Mal in den Händen hielt. Nachdem mich „Die Legende von Sleepy Hollow“ bei aller Faszination am Ende doch eher enttäuscht hat, war ich hin- und hergerissen. Aber die Neugier hat gesiegt. Zum Glück, sage ich euch! Christina Henrys Konzept ist es ja, Märchen und Legenden aufzugreifen und diesen einen knallbunten neuen Gruselanstrich zu verpassen. So weit, so gut. Erstmals ist mir die Geschichte aber total unbekannt. Und ich habe auch nicht herausgefunden, welche Legende den Grundstein gelegt haben könnte. Also, wer von euch hat eine Idee oder kennt die Story? Ich liebe die Art, wie Henry ihre Figuren entwickelt. Und so ist es wohl auch unumgänglich gewesen, dass ich die vollkommen unperfekte fünfzehnjährige Lauren und ihren kleinen Bruder David direkt ins Herz geschlossen habe. Wie auch schon in ihren vorherigen Storys, schafft es die Autorin, alle anderen Akteure so zu zeichnen, dass man eigentlich bis zum Schluss nicht wirklich weiß, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Henry nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Hartgesottenen unter uns werden bei der Lektüre wahrscheinlich hier und da schmunzeln. Nichtsdestotrotz ist es eine super spannende Story. Und für alle anderen gibt es schon einige Gruselmomente und brutale Schilderungen, die nicht ohne sind. Auch sprachlich hat Christina Henry mich auf der ersten Seite abgeholt. Sie versteht es einfach, Handlungen im richtigen Tempo so voran zu treiben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Auch wenn ich mir die Auflösung schlussendlich doch etwas opulenter und weniger schlicht gewünscht hätte, konnte mich „Der Geisterbaum“ absolut überzeugen. Fazit: „Der Geisterbaum“ ist eine coole Coming of Age Fantasy-Story im 80s-Style, die nicht nur Christina Henry Fans gefallen wird. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Nachdem die letzte Märchenadaption um Sleepy Hollow und die davor um Rotkäppchen mir gar nicht gefallen haben, war ich jetzt gespannt, ob „Der Geisterbaum“ mich endlich mal wieder abholen wird. In diesem Roman geht es, wie schon der Titel verrät, um einen besonderen Baum. Als die Leichen von zwei Mädchen in der Stadt Smiths Hollow auftauchen, weiß die 14-jährige Lauren, dass die blutige Tat ungesühnt bleiben wird. Schließlich konnte die Polizei auch den Mörder ihres Vaters nicht finden, dessen Leiche ein Jahr zuvor im Wald gefunden wurde: Sein Herz war ihm herausgerissen worden, und zwar unter dem berüchtigten Geisterbaum. Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Sie ahnt, dass sie in Gefahr ist – und dass sie die nächste ist, die ihr Leben verlieren soll ... Jaaaaaaa! Endlich hat Henry meiner Meinung nach eine gelungene Adaption verfasst, die sowohl spannend aber auch gruselig ist. Mitten im Geschehen lernen wir Lauren kennen, welche sich im Teenie-Alter befindet. Die Geschichte wird grundsätzlich aus ihrer Perspektive geschildert, jedoch kommen noch weitere Perspektiven hinzu, wodurch man im Allgemeinen einen guten Überblick über das Buch bekommt. Natürlich gibt es die ein oder andere Figur, die anstrengend ist, aber da musst man eben durch. Die Geschichte beginnt recht ruhig und ich hatte schon Angst, dass der Roman mich wieder nicht überzeugen wird. Doch dann kehrt immer wieder die ungeheuerliche, düstere Atmosphäre, welche unterschwellig von guter Spannung begleitet wird, auf. Einzelne Szenen sind der Zeit entsprechend sehr authentisch entworfen worden. Man hat teilweise beim Lesen das Gefühl, als würde man sich bei Stranger Things befinden! Spannung ist vor allem am Ende reichlich vorhanden und ich fand es so schade, dass das Ende doch dann so schnell kam und so abrupt beendet wurde. Fazit: Mal wieder ein gelungener Henry Roman, der besonders durch eine tolle Atmosphäre sowie Spannung mich beeindrucken konnte. Leider kam aber das Ende zu kurz und es gab die ein oder andere Schwäche, welche dafür sorgt, dass ich dem Buch doch dann nur 4 Sterne vergeben kann.

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Ich denke, dass so manches Buch von Christina Henry nicht so gut bewertet wurde, weil die Leser und Leserinnen sich mit falschen Erwartungshaltung dem Buch gewidmet haben. Im Falle des „Geisterbaums“ sollte das nicht passieren, denn der Titel gibt direkt preis, worum es geht. Ich mag die Geschichten von der Autorin, die sich immer wieder sehr skurrile Details ausdenkt und es versteht, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Natürlich gibt es einen Geisterbaum, wenn das Buch schon so heißt. Und in der Nähe ein kleines verschlafenes Dörfchen, das eine besondere Verbindung zu diesem Baum hat. Schnell wird klar, dass irgendwas im Busch ist, was auch an den zahlreichen kleinen Andeutungen liegt, die Henry in den Text streut. Das zentrale Thema sind die verschwundenen Mädchen, an die sich aber keiner erinnert. Es sei denn, es wird über sie gesprochen. Dann kommen die Erinnerungen wieder. Bis zwei tote Mädchen auftauchen. Wer die anderen Bücher der Autorin kennt, wird wissen, dass sie es gern brutal mag (wenn es die Story hergibt). Und so findet sich auch in dieser Geschichte eine Menge Blut und zahlreiche blutige Szenen. Für empfindliche Gemüter ist dieses Buchs eher nichts, denn es kommen auch Gruselfreunde auf ihre Kosten. Innerhalb der Erzählung springt die Perspektive immer wieder zu den unterschiedlichen Figuren, wobei die Wechsel oftmals fließend sind, was mir persönlich sehr liegt. Es ist keine Adaption einer bekannten Geschichte, wobei sich ihre Adaptionen eh oftmals so weit vom Original entfernt haben, dass man von einer Adaption gar nicht mehr reden konnte. Fazit Ich könnte jetzt einfach sagen, dass wer einen Geisterbaum sucht, diesen in dieser Geschichte findet. Waren manche Leser von z.B. der Meerjungfrau enttäuscht, so kann ich jenen empfehlen, sich dieses Buchs anzunehmen. Sie ist sehr gut erzählt und bietet alles, was eine gute Gruselgeschichte benötigt.

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In einer abgelegenen Kleinstadt werden zwei Mädchenleichen gefunden und doch wird sich niemand in ein paar Tagen mehr daran erinnern können… Auch der 14jährigen Lauren ist sofort klar, dass der Fall nie gelöst werden wird, schließlich ist auch der Mord an ihrem Vater immer noch ungeklärt. Warum musste ihr Vater sterben? Wie kann es sein, dass die Bewohner einer ganzen Stadt vergessen, dass immer wieder Mädchen verschwinden? Und welche Rolle spielt der berüchtigte Geisterbaum dabei? Wir erleben einen allwissenden Erzähler und somit verschiedene Sichtweisen, so dass wir immer mehr wissen als Protagonistin Lauren und dennoch selber weiter im Dunkeln tappen. Ich habe bis zum Ende gerätselt, wer oder was tatsächlich hinter allem steckt. Spannend! Ganz besonders in Herz geschlossen habe ich Laurens kleinen Bruder David. Es handelt sich hier um Fantasy-Horror mit einem Hauch von Krimi-Elementen. Übernatürlich, düster, gruselig, brutal, blutig und beängstigend. Das ist nichts für schwache Nerven. Neben den offensichtlich ernsten Themen, spielen auch Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Slut-Shaming eine Rolle. Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd und mitreißend. Ich freue mich auf weitere schaurige Geschichten von Christina Henry.

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👑👑👑Meine persönliche Meinung👑👑👑 📚Das Cover: Das Cover wirkt geheimnisvoll und gruselig und die Aufmachung ist so typisch für die Bücher der Autorin. Obwohl dies ein Einzelband ist und mit den vorherigen Werken von Christina Henry nichts zu tun hat, passt dieses Buch wirklich im Regal sehr gut zu ihren anderen Büchern. Auch der Buchschnitt gefällt mir, er ist dezent und passt sehr gut zur Geschichte. 📚Der Inhalt: In das Buch hineinzufinden war für mich nicht schwer. Ich begleitete die 14-jährige Lauren zu Beginn der 80er Jahre mit all ihren Sorgen und Nöten eines jungen Teenies. Lauren hat schon einen schweren Schicksalsschlag erlitten, vor fast einem Jahr wurde ihr geliebter Vater auf grausame und bestialische Art ermordet im Wald aufgefunden. Nun lebt Lauren mehr schlecht als recht mit ihrer dauernörgelnden Mutter und ihrem kleine 4-jährigen Bruder David zusammen. Trotz des schweren Verlustes lässt Lauren sich nicht unterkriegen und trifft sich jeden Tag mit ihrer besten Freundin Miranda. Während Miranda sich nur noch für Jungs zu interessieren scheint, bleibt Lauren immer noch etwas kindlich, was ich an ihr sehr sympathisch fand. Im Fokus der Handlung steht ein grausamer Mord an zwei jugendlichen Mädchen. Diese scheinen auf die gleiche Art ermordet worden zu sein wie Laurens Vater. Nun möchte Lauren den Dingen auf den Grund gehen, da keiner in ihrem Dorf sich sonderlich dafür zu interessieren scheint. Gleichzeitig lernte ich auch den Polizisten Alex Lopez kennen, einen Mexikaner, der mit seiner Familie gerade vor kurzem in das kleine beschauliche Dorf gezogen ist. Auch er möchte den Mord an den jungen Mädchen aufklären, scheint er noch nicht so abgestumpft und betriebsblind, wie seine anderen Kollegen. Nach der intensiven Charaktervorstellung wird man auch schon mitten ins Geschehen hineingeworfen. Durch die vielen Perspektivenwechsel erhält man sofort gute Einblicke, was mit dem kleinen Dorf und dessen Bewohnern nicht stimmt. Teilweise dachte ich, ich würde einen Roman von Stephen King lesen, da das komplette Setting doch sehr gruselig und düster gestaltet ist. Da sind zum einen die Dorfbewohner, die scheinbar blind für die ganzen Ereignisse zu sein scheinen, dann ist da noch ein Bürgermeister, der da irgendwie mit drinhängt und alles zu vertuschen versucht. Dann gibt es noch eine ältere Nachbarin, die der mexikanischen Familie mit nichts als Hass und Vorurteilen begegnet. Mit einer unglaublichen Wut verfolgte ich das Buch teilweise auch aus ihrer Sicht. Im ersten Drittel des Buches gewährt uns dann Laurens Großmutter Einblicke in die Vergangenheit, welche die schrecklichen Morde an den jungen Mädchen dem Leser nachvollziehbar erscheinen lassen. Ein alter Fluch, ausgesprochen von Hexen, denen schweres Unrecht angetan wurde, sucht die Bewohner des Dorfes einmal im Jahr heim und sorgt gleichzeitig dafür, dass diese sofort alles wieder vergessen. Nun erklären sich die Geschehnisse von selbst und es gilt ab sofort für unsere Protagonistin Lauren, den Fluch zu brechen. Im Fokus des Fluches steht der alte Geisterbaum, welcher ja auch quasi Gegenstand des Buchtitels ist. Laurens Bruder, der kleine David hat mir sehr gut gefallen. Trotz seiner 4 Jahre wirkt er so unglaublich reif schon für sein Alter. Er scheint Dinge vorauszusehen und kann Lauren so manches Mal damit helfen. Jedoch fand ich es äußerst gruselig, dass ein 4-jähriger Junge seine Vorahnungen so präzise beschreibt. Der Schreibstil von Christina Henry ist wieder einmal unglaublich bildhaft und fesselnd, wie ich es bei all ihren vorherigen Büchern schon gewohnt bin. Ich fühlte mich richtig schön in die 80er Jahre zurückversetzt und musste sehr oft an meine eigene Jugend denken, wie unbeschwert das Leben doch damals war ohne Smartphone und soziale Medien. Fast wehmütig und dennoch mit einem Schmunzeln blickte ich auf meine eigene tolle Jugend mit meiner besten Freundin zurück, als wir auf unseren Fahrrädern die Gegend unsicher gemacht hatten. Die Autorin folgt einem roten Faden und man kann sich schon denken, worauf die Geschichte um Lauren hinauslaufen wird. Das Buch ist wahrhaftig ein sehr spannender Pageturner, der mir sehr viele schaurige und gruselige Momente verschaffte. Einige Szenen sind auch wirklich sehr blutig, manchmal sogar richtig eklig und so rein gar nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. Mit dem Ende war ich recht zufrieden, nur wurde es für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt. Ich hätte noch gerne ein wenig über das Leben nach diesen schrecklichen Ereignissen erfahren und wie es mit den Bürgern, nachdem sie sie Wahrheit erfahren hatten nun weitergeht. 📚Mein Fazit: Dieses Mal hat uns Christina Henry kein Märchen beschert, dafür aber ein äußerst nervenzerreißendes und gruseliges Abenteuer mit dem tollen Flair der 80er Jahre. Mir persönlich hat dieses Buch sogar noch viel besser gefallen als ihre anderen Bücher mit den Märchenadaptionen. Hier spreche ich meine ganz klare Leseempfehlung aus mit 5 von 5 Büchersternchen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Ich habe schon einige Bücher von Christina Henry gelesen und mochte sie eigentlich alle ganz gerne. Auch dieses Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. Die Naturrein hat einen tollen Schreibstil, der es einem leicht macht sich die kleinste Kleinigkeit bildlich vorzustellen. Die Protagonistin Lauren mochte ich trotz ihres jungen Alters (14) sehr gerne. Ich finde, dass sie im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durchgemacht hat. Grundsätzlich bin ich nicht der allergrößte Fan von Jugendbüchern, aber nur weil unsere Protagonistin so jung ist, heißt das nicht, dass wir es hier mit einem harmlosen Jugendbuch zu tun haben. Christina Henry entführt uns wieder einmal in eine Welt voller Fantasien, und vor allem Horror. Mehr als einmal muss Lauren ihren Mut beweisen. Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Ich glaube, man hätte die ersten Kapitel etwas kürzer halten können. Danach fand ich aber alles was kam sehr interessant und gut geschrieben. Worauf das Ganze hinausläuft konnte ich mir nicht so wirklich vorstellen und durfte immer wieder herausfinden, dass nicht alles so ist wie es scheint. Das Ende selber fand ich aber leider etwas schwach, ich hätte mir einen anderen, spektakuläreren Ausgang gewünscht. Neben Lauren gibt es noch viele andere Charaktere die mir gut gefallen haben: Die einen waren sehr sympathisch und andere fand ich wiederum ganz furchtbar (im positiven Sinne) – das gehört zu den Büchern der Autorin einfach dazu. Man weiß oft nicht, was die einzelnen im Schilde führen, was aus ihnen wird und ob sie zum Helden oder Bösewicht mutieren. All diese kleinen und großen Überraschungen machen das Buch zu einer spannenden Geschichte, die ich kaum aus der Hand legen konnte.

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„Der Geisterbaum“ von Christina Henry Klappentext: Als die Leichen von zwei Mädchen in der Stadt Smiths Hollow auftauchen, weiß die 14-jährige Lauren, dass die blutige Tat ungesühnt bleiben wird. Schließlich konnte die Polizei auch den Mörder ihres Vaters nicht finden, dessen Leiche ein Jahr zuvor im Wald gefunden wurde: Sein Herz war ihm herausgerissen worden, und zwar unter dem berüchtigten Geisterbaum. Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Sie ahnt, dass sie in Gefahr ist – und dass sie die nächste ist, die ihr Leben verlieren soll ... Eigene Meinung: Mittlerweile habe ich alle bisher erschienenen Geschichten der Autorin gelesen und ziehe demnach prinzipiell den Vergleich zu ihrem, meiner Meinung nach besten Werk „Die Chroniken von Alice“ Band 1 „Finsternis im Wunderland“. Im Vergleich dazu lässt Christina Henry qualitativ immer mehr nach. Ob dies nun geschuldet an der Schlagzahl ihrer Veröffentlichungen oder an der Auswahl ihrer jeweils neu erzählten Klassiker liegt, kann ich nicht so richtig einordnen. In den letzten Büchern, dieses hier eingeschlossen, versucht sie aus meiner Sicht einfach zu viele aktuelle Themen, die die Gesellschaft bewegt und beschäftigt einzubauen. So treffen beim „Geisterbaum“ Horrorgeschichte mit Splatterelementen, Teenagerprobleme, wie erste Liebe und sexuelle Erfahrungen nebst beginnende Periode, Ausländerfeindlichkeit, Mobbing und Essstörungen aufeinander. Da dieses Buch keine angegebene Altersangabe für Leser beinhaltet, schiebe ich es einfach mal in die Rubrik Erwachsenenliteratur. Hat für mich aber gleichsam zu Folge, dass hier Aufklärungsarbeit für Zielgruppen einer Leserschaft stattfindet, die altersmäßig gar nicht zum Kundenklientel gehört. Also eigentlich für die sprichwörtliche „Katz“. Positiv anzumerken ist jedoch, dass Henry über einen durchaus angenehmen Schreib- und Erzählstil verfügt und trotz der angeführten Kritik, ihre Geschichten immer lebendig und atmosphärisch wirken. Ihre Protagonistin Lauren wirkte auf mich sympathisch und glaubhaft. Ansonsten war mir das erzählerische Drumherum zum Kern der Legende um den Geisterbaum einfach zu viel des Guten. Fazit: Zu viel Sidestory und nicht wirklich spannend. Für mich schlussendlich das letzte Buch, dass ich von dieser Autorin gelesen habe.

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Ich bin ein Fan von den Fantasy-Horror Büchern von Christina Henry, weswegen jedes neue Buch direkt einziehen muss. Mit "Der Geisterbaum" hat die Autorin für mich nochmal eins draufgelegt und steigert sich von Roman zu Roman. In Smiths Hollow beginnt eine düstere Zeit, denn es werden die Leichen von zwei 14-Jährigen Mädchen gefunden, die sich in einem erschreckenden Zustand befinden. Doch eigentlich begann alles mit dem Mord an Laurens Vater ein Jahr zuvor. Oder hängt das ganze mit den Mädchen zusammen, die jedes Jahr verschwinden? Doch warum vergessen die Bewohner die schrecklichen Taten und welche Gefahr wartet auf Lauren am Geisterbaum? Mit den ersten Kapiteln war ich direkt in der Geschichte verloren. Auf den Leser wartet nicht lange Erschreckendes und mich hat die Idee schnell in den Bann gezogen. Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Figuren erzählt, wodurch sich die Geschichte von den anderen der Autorin etwas abhebt. Mir hat die Gestaltung aber sehr gut gefallen, da schnell klar wird, dass die Figuren alle sehr unterschiedlich sind und ihre eigenen Eigenarten haben. Jede Perspektive trägt einen wichtigen Teil zur Geschichte und das konnte die Autorin sehr gut umsetzten. Dadurch gibt es eine große Portion an Abwechslung und es verliert sich nicht so schnell in Nebensächliches. Ich mag es auch immer mal wieder gerne, wenn die Geschichte aus der Sicht von Figuren erzählt wird, die nicht unbedingt sympathisch sind und das hat mir hier gut gefallen und es hat für mich gepasst. Natürlich bekommt man auch Einblicke in Bereiche, die für den Fortlauf vielleicht nicht unbedingt wichtig sind, aber einen wichtigen Teil dazu beitragen, das die Figuren nahbarer werden. An den Schreibstil musste ich mich keine Sekunde gewöhnen und es gibt gute Wechsel zwischen den unterschiedlichen Figuren. Obwohl der Klappentext einiges vorweg nimmt, wird es so schnell nicht langweilig. Ich hab immer gebannt darauf gewartet, was als nächstes passiert und in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Schnell kommt man dem Meisten auf den Grund und trotzdem bleibt das ein oder andere noch lange im Dunkeln, wodurch man gefesselt weiter liest. Auch wenn die Idee nicht komplett umfangreich ist, wurde ich sehr von der Idee und der Gestaltung überzeugt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Horror Anteil trägt auch seinen Teil dazu bei, denn dieser war für mich durchweg spürbar. Mich hat die ganze Zeit das Gefühl verfolgt, dass der Schrecken an der nächsten Ecke lauert. Mit der Gestaltung, den Figuren und der Idee hat es die Autorin für mich auf den Punkt gebracht. Es ist eine durchweg spannende Geschichte, die für Gänsehaut sorgen kann und mich mit großen Augen zurück gelassen hat. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, denn der Horror Anteil kommt nicht zu kurz. Der Fantasy Anteil wurde sehr schön eingebaut, wobei ich von der Geschichte nicht immer daran erinnert wurde, dass das ganze ein gutes Stück Fiktion ist, was noch ein Gänsehaut Faktor ist. Für mich gab es keine Stelle, die mir nicht gefallen hat. Das Buch klettert bei mir an die Spitze der Bücher von der Autorin und verdient klare 5 Sterne.

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