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Rezensionen zu
Der mexikanische Fluch

Silvia Moreno-Garcia

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Rezension „Der mexikanische Fluch: Roman“ von Silvia Moreno-Garcia Meinung Bizarr! Schaurig! Ekelerregend! Horror und Mystery in Perfektion! Diese Geschichte ist anders. Diese Geschichte ist Horror in seiner urältesten Form. Diese Geschichte ist kalt, Düster, Krank, Schaurig und Ekelhaft. Eine Protagonistin, die mit ihrer Intelligenz und ihrem Charme begeistert. Deren furchtlose Art seinesgleichen suchte. Doch war sie nicht allein…. Zweifellos wird dieses Buch nicht viele begeistern. Denn was hier geschieht zeigt die tiefsten und dunkelsten Abgründe der Menschen. Und die der Doyle Familie sind endlos tief und widerwärtig. Die Atmosphäre schuf einen eisernen Sog, in dem jede Seite pure Hochspannung war. Packend vom ersten bis zum letzten Moment. Diese Seite zu erleben, zu durchleben, ist mit kaum einem Wort zu beschreiben. Die altmodische Atmosphäre der 1950er Jahre, die Charaktere, bei denen ich im Geiste eine Liste erschuf für „den schlimmsten und je da gewesenen Charakter“, die Gänsehaut, der Nebel und…. all das ist Stoff, der direkt aus der Hölle kommt. In unsere Köpfe. In unsere Gedanken - ob Tags oder Nachts. In all unsere Sinne. Und irgendwann einmal wird diese Geschichte, diese abartige Andersartigkeit die Leinwand erobern. Fazit Der mexikanische Fluch - ein atmosphärisches und bizarres Schauspiel einer Familie, deren Abgründe selbst die Schatten der Hölle übertreffen. Ekelhaft, schaurig und mit nichts zu vergleichen! Ich vergebe 5 von 5 Sterne

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Zwischendurch muss es etwas zum Schocken sein, etwas das einen im schlimmeren Sinn Gänsehaut bereitet. Besonders wenn es schon so einen ansprechenden Klappentext hat und auch noch bei Booktok gehyped wurde. Ich musste mich daher schnellstmöglich selbst überzeugen und kann euch sagen, dem Ruf wird es gerecht. Die Geschichte beginnt mit dem Kennenlernen von Noemí, einer faszinierenden jungen Frau, die ihr Leben genießt und doch der Wert der Familie über alles geht. Besonders ist es die Sorge um ihre Cousine, die sie an den recht verlassenen Ort bring. Ein Haus, was unmögliche Regeln auferlegt und eine Familie, die einen das Grusel lernt. Natürlich ist es die Familie, der einschüchternde Ehemann sowie auch die erschreckende Umgebung. Herausstechend auch die tragischen Geschehnisse, die einem den Schauer über den Rücken laufen lassen und das Übernatürliche, was sich immer wieder in den Vordergrund drängt. Wobei Noemí jeder neuen Herausforderung entgegentritt. Ob diese alleine eine Chance gegen so einen schrecklichen Widersacher hat? Eine spannungsgeladene Atmosphäre mit Gruselfaktor, die einen in den Bann und Einblicke in die übersinnliche Welt zieht. Gesteigert wird dies mit den tragischen Schicksalsschlägen, die einen von Noemi und ihre Stärke beflügeln. Wie ihr merkt bin ich von dem Buch begeistert, kann es euch nur empfehlen, ihr werdet mit auf eine Welt voller Übersinnlichkeit, einer Finsternis und den Auswirkungen eines Fluches gezogen. Besonders die Elemente von Thriller als auch der Gruselfaktor ergeben eine perfekte Mischung, die einen vom ersten Moment eingenommen hat. Ich bleibe daher begeistert, den schaurigen Momenten verfallen, der überraschenden Wendepunkte beflügelt, der Dynamik als auch dem Setting zufrieden zurück. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt. #DermexikanischeFluch #SilviaMorenoGarcia #Limes #Rezension

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Rezension Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno García Ich bin ja ein absoluter Mexiko-Fan und dieses Buch hat mich wirklich rundum überzeugt. Es war eine perfekte Mischung aus Schauerroman, Liebesgeschichte und fantastischen Elementen. Die Protagonistin Noemí ist unglaublich sympathisch, frech und sehr leidenschaftlich. Ihre ironische und provokante Art steht in einem tollen Kontrast zu den verschlossenen und düsteren Doyle-Familienmitgliedern. Da ist Francis, der Cousin von Catalinas Ehemann, wirklich eine Ausnahme, obwohl er ebenso verschlossen ist, aber eine weiche Seite hat. Auch das Setting hat mich überzeugt, das lebhafte Mexiko-City kontrastiert das verlassene, in einem Wald stehende High Place. Die Beschreibung des Hauses und der Nebel erzeugen eine tolle gruselige Atmosphäre. Auch die Familiensituation ist super interessant und mit der Zeit kommen immer mehr erschreckende Details über die Doyle-Familie und ihre Machenschaften ans Licht. Besonders toll fand ich, wie die intensive Beschreibung von Farben und Symbolen die unheimliche Atmosphäre noch verstärkt. Die Storyline war so spannend, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto mehr taucht Noemí in die Familie ein und merkt, wie sich ihre eigene Wahrnehmung verändert. Das wird besonders durch die integrierten Träume von Noemí deutlich, die immer intensiver werden. Bis zur letzten Seite gibt es puren Nervenkitzel und einen hervorragenden Showdown. Von mir gibt es 5⭐️ und ich freue mich schon total auf das nächste Buch von Moreno García!

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Der Fluch von High Place

Von: Klaudia K. aus Emden

10.11.2022

"Der mexikanische Fluch" von Silvia Moreno - Garcia ist ein außergewöhnlich spannender und faszinierend fesselnder Roman. Die Handlung setzt in Mexico um das Jahr 1950 ein. Ein beängstigender Brief ihrer Cousine Catalina, die in einem altem Herrenhaus High Place in den Bergen wohnt, lässt Noemi sich sofort auf den Weg machen. Kann es tatsächlich sein, dass Catalina vergiftet wird? High Place ist der Sitz der ehemals recht wohlhabenden Familie Doyle, dort herrscht sehr oft ein großer verstörender Nebel. Als Noemi ankommt bemerkt sie sofort den merkwürdigen und gruseligen Nebel, der das Anwesen in eine schauerliche Atmosphäre hüllt. Als Noemi das Herrenhaus betritt, wird sie nur vom Francis Doyle, dem Sohn der Haushälterin Florence freundlich empfangen, während ihr alle anderen Bewohner des Hauses unmissverständlich zu verstehen geben, dass sie unerwünscht sei. Der widerwärtige alte Patriarch Howard Doyle ist ein ekliger, abstoßend wirkender Despot, dem alle gehorchen müssen. Noemi ist jedoch eine sehr willensstarke Frau und schenkt den ablehnenden Doyles keine weitere Beachtung, denn es geht ihr einzig und allein um das Schicksal ihrer Cousine Catalina. Doch bald schon beginnt Noeme schlecht zu träumen und bekommt Visionen... Der Leser erfährt, von der unheimlichen Atmosphäre fasziniert und zu tiefst beeindruckt, dass es einen dunklen Grund gibt, warum die Menschen im alten Herrenhaus so sind wie sie sich geben. Die spannenden Rätsel lösen sich allmählich über unvorhersehbare Wendungen und Gänsehaut produzierende Überraschungen allmählich gegen Ende der Geschichte auf. Die atemberaubende Perspektive, welche sich am Ende auf den Hausherren Howard ergibt, schließt den Roman mit einem faszinierend schauerlichen Ereignis ab. Das Hörbuch wurde von Julia Nachtmann bestens vorgetragen. Jedem Charakter hat sie die passende Stimme verliehen, wodurch das Hörbuch die schöne gruselige Komponente des Romans zu einem herrlichen Hörvergnügen steigerte. Ich habe der Stimme von Julia Nachtmann sehr gerne gelauscht – doch schon wegen der sehr spannenden Atmosphäre – eher am hellen Tag :-) "Der mexikanische Fluch" von Silvia Moreno-Garcia ist ein außerordentlich gut gelungener Roman, der ein garantiert spannendes Gänsehautfeeling bietet, und mit einer konstanten Ladung atemberaubender Spannung gewürzt ist. Gerade in nebligen Herbsttagen kann ich diesen Roman allen Gänsehautfans wärmstens empfehlen. Es ist einfach ein tolles Buch.

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Der mexikanische Fluch 🌱 __ » Bin ich so verrückt wie ein Hutmacher ? « Nachdem Noemi einen verstörenden und mysteriösen Brief von ihrer kranken Cousine Caralina erhält, die sich nach ihrem Umzug aufs Land und ihrer Hochzeit kaum noch zu melden scheint, wird sie zur Aufklärung der Ereignisse zu ebendieser geschickt um zu klären, welche eigenartige Krankheit ihr Unwesen treibt. Weit entfernt von ihrem selbstbestimmten Leben in New Mexico, muss sie sich auf einmal den strengen und altmodischen Gepflogenheiten der Hausherrin unterordnen und merkt schnell dass hier mehr am Werk ist als sie jemals geahnt hätte. Die Doyle Familie birgt ein Geheimnis, schaurig und bizarr. Es kriecht durch die Wände und vergiftet den Geist. Verschlingt sich selbst. In diesem Haus sucht Noemi Antworten und Geister, findet jedoch nur die Bewohner des Hauses. Kann sie diesem Albtraum entfliehen ? Oder wird sie selbst zu einer Motte, gefangen in einem Glas. Nur um nach ihrem Tod an die Wand gepinnt zu werden ? Kann sie ihre Cousine befreien und die Geheimnisse aufdecken. Lässt der Fluch sie gehen ? Was bleibt ist ein schauriger, ekelerregender aber packender Roman mit einer starken, feministischen und furchtlosen Protagonistin die mich absolut begeistern konnte. Mit ihrer Intelligenz und ihrem Charme. Fazit : Was lese ich hier gerade ? Was zur Hölle geht hier vor ? Aus so einem Soff werden Horror Filme gemacht! Das waren Sätze die mich beim Lesen begleitet haben. Ekelhaft. Bizarr. Schaurig. Krank. Düster. Kalt. Es ist eine Geschichte die nicht jeder mögen wird. Die Abgründe der Doyle Familie sind tief und wiederwertig. Aber auch packend und spannend. Ich möchte euch nicht zu viel verraten, denn dies ist ein Buch welches man selbst erleben muss. Durchleben muss. Es überzeugt mit seiner Andersartigkeit und feucht kalten, verrauchten und altmodischen Atmosphäre der 1950ger Jahre. Abblätternde Tapete, nebelverhangene Friedhöfe und Charaktere bei denen man nicht weiß wer der Schlimmste ist. Die Autorin wird zurecht gefeiert denn sie vermag es genau diese Gefühle beim Lesen zu wecken. Ich mag es anders. Ich konnte es nicht weg legen. Es war ekelhaft und fesselnd. Und … ich bin mir sicher es wird irgendwann auf der Leinwand landen. Habt ihr Lust auf einen Ausbruch aus eurer Kompfortzone ? Dann wäre dies Buch genau das richtige für euch. __ »Dass es keine Geister gibt heißt nicht dass man nicht heimgesucht werden kann oder dass man den Spuk nicht fürchten sollte.«

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„Der mexikanische Fluch“ ist ein bildgewaltiger und lebhafter Schauerroman voller Skurrilität und Abartigkeit … … diese entstehen vorrangig durch die detaillierten und sonderbaren Ausschüttungen der Autorin. Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext, das Geschehen in Worte zu fassen ist kaum möglich, ohne mit Spoilern um sich zu werfen. Noemí Taboada, unbeständig und forsch im Wesen, fällt durch ihre direkte, saloppe Ausdrucksweise, Bildung und vielfältigen Interessen aus dem Rahmen der Frauen der 50er Jahre. Aufgrund eines besorgniserregenden Briefes und eines eigennützigen Arrangements mit ihrem Vater fährt die Studentin nach El Triunfo. Bereits hier warten Tristesse und Verfall, doch ist diese Ödnis nichts im Vergleich zu dem, was sie auf »High Place«, dem Anwesen der Familie, in die ihre Cousine überstürzt einheiratete, erwartet. Wispernde, lebendige Wände – was hat Catalina ihre Agilität genommen, was sie in Lethargie versetzt? Was wurde aus der verträumten, herzlichen Frau? Das Geheimnis dieses Herrenhaus ist älter, tiefer und gewaltiger, als jemand, der nicht vom Blut der Doyles ist, ahnen könnte. Dieser Aufenthalt entkräftet das Begreifbare, füllt die beständige Stille mit unerklärlichem Schrecken. Silvia Moreno-Garcia bedient sich einem malerischen Stil, neigt zu Ausschweifungen, Absätzen, die vom Geschehen ablenken, und einer seichten Liebelei. Und doch ist dieser Roman ein besonderes Leseerlebnis, greift eine ungewöhnliche Ideologie, Eugenik und Kolonialismus, Wahnsinn und Gier auf. Die Bewohner des erdrückenden Herrenhauses sind unnahbar, nicht einzuschätzen, bis zum Schluss ist es schwer, hinter die Regeln, harten Züge und wahren Intention zu blicken. Hier wurde eine strenge, mysteriöse Atmosphäre geschaffen, die selbst ohne die verstörenden, paranormalen Gegebenheiten frösteln lässt, denn alles, was Noemí entdeckt, erlebt und träumt, jede erzwungene Konversation wirkt bedrohlich. Was lauert in den Wänden, was unter der Erde? In den letzten Kapiteln prasseln Offenbarungen auf die Leser ein … ein widerwärtiges Familiengeheimnis, eine Geschichte voller Manipulation, Parasiten und zwanghafter Vermehrung. Aufgelockert wurde die Enge, die klamme Dunkelheit, die diesen Fluch, dieses inzestuöse Erbe umgibt, lediglich durch die Schlagfertigkeit der erzählenden Protagonistin. Sämtliche Vorahnungen, die in der verworrenen Handlung entstehen, kommen nicht an das heran, was aufgedeckt, ausgegraben wird … „Der mexikanische Fluch“: definitiv eine einmalige, düstere und eklige Idee. "Ein lebendiger Alptraum aus miteinander verknüpften Sünden und bösen Geheimnissen."

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Ein nebelverhangenes Herrenhaus, schweigsame Angestellte und eine geheimnisvolle Familiengeschichte: Was gehört für euch zu einer Schauergeschichte? Mexiko, 1950: Ein beunruhigender Brief von Noemís Cousine, die überstürzt geheiratet hat, führt dazu, dass wir uns kurz darauf in den mexikanischen Bergen auf High Place – dem Anwesen der Familie Doyle – wiederfinden. Muffige Vorhänge halten die Sonne ab, die Tapete rollt sich an den Wänden und fehlende Elektrizität führt dazu, dass man stets eine Kerze bei sich führen sollte. Das Haus ist klamm und die Bewohner:innen tragen zur wenig einladenden Atmosphäre entschlossen bei. Dennoch lässt Noemí sich nicht davon abhalten herauszufinden, was es mit den Anschuldigungen aus dem Brief auf sich hat. Dabei versinkt sie zunehmend in den Abgründen von High Place – bis es vielleicht zu spät ist. Noemí ist ein interessanter und vielschichtiger Charakter, was ich auf den ersten Seiten nicht vermutet hätte: Sie will unbedingt eine andere Frau übertrumpfen und lässt ihre eigene Begleitung auflaufen. Es zeigt sich jedoch, dass sie auch reflektiert, mutig und aktiv auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist. Einige ihrer Handlungen haben mich zwar irritiert, an ihrer Stelle hätte ich die Türschwelle allerdings auch nie übertreten. Ich würde zwar nicht vor Ort den Nebel der Vergangenheit lüften, müsste aber auch nicht alleine in einem feuchten und leicht schimmeligen Zimmer schlafen. Ich würde nicht von eigenartigen Dingen träumen und müsste mich auch nicht mit dem Familienoberhaupt herumschlagen, der sich unter anderem mit erschreckender Inbrunst für Eugenik interessiert. Deutlich einfachere Karten… Für mich hat sich die Geschichte nach einem guten schaurigen Film angefühlt, sodass sich das Lesen sehr bildhaft gestaltet hat. Euch erwarten vielfältige Emotionen und eine gewisse Portion Ekel, der oft genug von Personen ausgeht – mal mehr, mal weniger detailliert. Denn „dass es keine Geister gibt, heißt nicht, dass man nicht heimgesucht werden kann“.

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Als Noemis Vater einen ungewöhnlichen Brief seiner Ziehtochter Catalina erhält, die erst kurz zuvor in eine für Noemis Vater nicht standesgemäße Ehe eingewilligt hat, schickt er seine Tochter Noemi in das alte Herrenhaus High Place der Familie Doyle, in der Catalina mit ihrem neuen Mann Virgil wohnt. Catalina behauptete in ihrem Brief, Virgil würde sie vergiften, was dieser jedoch vehement bestreitet. Da der ehemalige Reichtum der Doyles versiegt ist, vermutet Noemis Vater in Virgil einen Mitgiftjäger und fürchtet nun um das Wohlergehen seiner Ziehtochter. Als Noemi in dem kleinen Örtchen ankommt und von Francis, Virgils Cousin, in das alte Herrenhaus gefahren wird, trifft sie ihre Cousine in niedergeschlagener Stimmung und – angeblich durch eine Tuberkulose – schlechter Gesundheit an. Das Haus der Familie Doyle ist in einem verwahrlosten Zustand: Schimmel wuchert überall und die Silbermine, die einst für Reichtum gesorgt hat, ist seit vielen Jahren versiegt. Doch nicht nur das Haus heißt Noemi nicht willkommen, auch Familie Doyle verhält sich ihr gegenüber abweisend und regelrecht hasserfüllt. Und da außer Noemi selbst niemand Catalina helfen will, macht sie sich in das nahgelegene Örtchen auf, um einen Arzt um Rat zu bitten – und erfährt dabei die schreckliche Vergangenheit von High Place, der Silbermine und der Familie Doyle. Auf die Übersetzung dieses Buchs habe ich lange gewartet, denn alles daran trifft genau meinen Geschmack: Ein altes Anwesen, in dem es spuken soll, eine etwas weiter zurückliegende Vergangenheit, ein Familiengeheimnis und eine interessante junge Frau, die all dem ihre Stirn bietet. Noemi ist eine sehr ungewöhnliche Figur: sie ist stark, aber flatterhaft, sie flirtet gern und ist sich ihrer Vorzüge mehr als bewusst. Es war regelrecht erfrischend, eine so selbstbewusste Frau als Protagonistin in einem Roman zu haben, der (vermutlich) in den 50er oder 60er Jahren Südamerikas spielt. Moreno-Garcia schafft es zudem, das klassische altenglische Spukhaus-Setting nach Mexiko umzusiedeln, wobei sie sowohl die wunderbar schaurigen Elemente, wie sie z. B. Daphne Du Maurier oder Emily Bronte gern verwendeten, eines alten Herrenhauses als auch die mexikanische Folklore und den katholischen Glauben miteinander verbindet. Und obwohl meine Erwartungen sehr hoch waren, wurden sie mehr als erfüllt. Der Schreibstil ist wundervoll – sowohl altmodisch als auch frisch – und die Geschichte sowohl absolut spannend als auch teilweise sehr ekelerregend. Moreno-Garcia verzichtet nicht auf einen gewissen Gore-Faktor und hat es geschafft, dass ich einige Male angewidert war. Das ist es, was ich mir von einem Horror-Roman erwarte und kann das Buch vor allem Lesern empfehlen, die eine Schwäche für alt-englische Klassiker wie Meine Cousine Rachel oder Sturmhöhe haben. Große Liebe von mir!

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