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Rezensionen zu
Der mexikanische Fluch

Silvia Moreno-Garcia

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Der mexikanische Fluch 🌱 __ » Bin ich so verrückt wie ein Hutmacher ? « Nachdem Noemi einen verstörenden und mysteriösen Brief von ihrer kranken Cousine Caralina erhält, die sich nach ihrem Umzug aufs Land und ihrer Hochzeit kaum noch zu melden scheint, wird sie zur Aufklärung der Ereignisse zu ebendieser geschickt um zu klären, welche eigenartige Krankheit ihr Unwesen treibt. Weit entfernt von ihrem selbstbestimmten Leben in New Mexico, muss sie sich auf einmal den strengen und altmodischen Gepflogenheiten der Hausherrin unterordnen und merkt schnell dass hier mehr am Werk ist als sie jemals geahnt hätte. Die Doyle Familie birgt ein Geheimnis, schaurig und bizarr. Es kriecht durch die Wände und vergiftet den Geist. Verschlingt sich selbst. In diesem Haus sucht Noemi Antworten und Geister, findet jedoch nur die Bewohner des Hauses. Kann sie diesem Albtraum entfliehen ? Oder wird sie selbst zu einer Motte, gefangen in einem Glas. Nur um nach ihrem Tod an die Wand gepinnt zu werden ? Kann sie ihre Cousine befreien und die Geheimnisse aufdecken. Lässt der Fluch sie gehen ? Was bleibt ist ein schauriger, ekelerregender aber packender Roman mit einer starken, feministischen und furchtlosen Protagonistin die mich absolut begeistern konnte. Mit ihrer Intelligenz und ihrem Charme. Fazit : Was lese ich hier gerade ? Was zur Hölle geht hier vor ? Aus so einem Soff werden Horror Filme gemacht! Das waren Sätze die mich beim Lesen begleitet haben. Ekelhaft. Bizarr. Schaurig. Krank. Düster. Kalt. Es ist eine Geschichte die nicht jeder mögen wird. Die Abgründe der Doyle Familie sind tief und wiederwertig. Aber auch packend und spannend. Ich möchte euch nicht zu viel verraten, denn dies ist ein Buch welches man selbst erleben muss. Durchleben muss. Es überzeugt mit seiner Andersartigkeit und feucht kalten, verrauchten und altmodischen Atmosphäre der 1950ger Jahre. Abblätternde Tapete, nebelverhangene Friedhöfe und Charaktere bei denen man nicht weiß wer der Schlimmste ist. Die Autorin wird zurecht gefeiert denn sie vermag es genau diese Gefühle beim Lesen zu wecken. Ich mag es anders. Ich konnte es nicht weg legen. Es war ekelhaft und fesselnd. Und … ich bin mir sicher es wird irgendwann auf der Leinwand landen. Habt ihr Lust auf einen Ausbruch aus eurer Kompfortzone ? Dann wäre dies Buch genau das richtige für euch. __ »Dass es keine Geister gibt heißt nicht dass man nicht heimgesucht werden kann oder dass man den Spuk nicht fürchten sollte.«

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„Der mexikanische Fluch“ ist ein bildgewaltiger und lebhafter Schauerroman voller Skurrilität und Abartigkeit … … diese entstehen vorrangig durch die detaillierten und sonderbaren Ausschüttungen der Autorin. Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext, das Geschehen in Worte zu fassen ist kaum möglich, ohne mit Spoilern um sich zu werfen. Noemí Taboada, unbeständig und forsch im Wesen, fällt durch ihre direkte, saloppe Ausdrucksweise, Bildung und vielfältigen Interessen aus dem Rahmen der Frauen der 50er Jahre. Aufgrund eines besorgniserregenden Briefes und eines eigennützigen Arrangements mit ihrem Vater fährt die Studentin nach El Triunfo. Bereits hier warten Tristesse und Verfall, doch ist diese Ödnis nichts im Vergleich zu dem, was sie auf »High Place«, dem Anwesen der Familie, in die ihre Cousine überstürzt einheiratete, erwartet. Wispernde, lebendige Wände – was hat Catalina ihre Agilität genommen, was sie in Lethargie versetzt? Was wurde aus der verträumten, herzlichen Frau? Das Geheimnis dieses Herrenhaus ist älter, tiefer und gewaltiger, als jemand, der nicht vom Blut der Doyles ist, ahnen könnte. Dieser Aufenthalt entkräftet das Begreifbare, füllt die beständige Stille mit unerklärlichem Schrecken. Silvia Moreno-Garcia bedient sich einem malerischen Stil, neigt zu Ausschweifungen, Absätzen, die vom Geschehen ablenken, und einer seichten Liebelei. Und doch ist dieser Roman ein besonderes Leseerlebnis, greift eine ungewöhnliche Ideologie, Eugenik und Kolonialismus, Wahnsinn und Gier auf. Die Bewohner des erdrückenden Herrenhauses sind unnahbar, nicht einzuschätzen, bis zum Schluss ist es schwer, hinter die Regeln, harten Züge und wahren Intention zu blicken. Hier wurde eine strenge, mysteriöse Atmosphäre geschaffen, die selbst ohne die verstörenden, paranormalen Gegebenheiten frösteln lässt, denn alles, was Noemí entdeckt, erlebt und träumt, jede erzwungene Konversation wirkt bedrohlich. Was lauert in den Wänden, was unter der Erde? In den letzten Kapiteln prasseln Offenbarungen auf die Leser ein … ein widerwärtiges Familiengeheimnis, eine Geschichte voller Manipulation, Parasiten und zwanghafter Vermehrung. Aufgelockert wurde die Enge, die klamme Dunkelheit, die diesen Fluch, dieses inzestuöse Erbe umgibt, lediglich durch die Schlagfertigkeit der erzählenden Protagonistin. Sämtliche Vorahnungen, die in der verworrenen Handlung entstehen, kommen nicht an das heran, was aufgedeckt, ausgegraben wird … „Der mexikanische Fluch“: definitiv eine einmalige, düstere und eklige Idee. "Ein lebendiger Alptraum aus miteinander verknüpften Sünden und bösen Geheimnissen."

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Ein nebelverhangenes Herrenhaus, schweigsame Angestellte und eine geheimnisvolle Familiengeschichte: Was gehört für euch zu einer Schauergeschichte? Mexiko, 1950: Ein beunruhigender Brief von Noemís Cousine, die überstürzt geheiratet hat, führt dazu, dass wir uns kurz darauf in den mexikanischen Bergen auf High Place – dem Anwesen der Familie Doyle – wiederfinden. Muffige Vorhänge halten die Sonne ab, die Tapete rollt sich an den Wänden und fehlende Elektrizität führt dazu, dass man stets eine Kerze bei sich führen sollte. Das Haus ist klamm und die Bewohner:innen tragen zur wenig einladenden Atmosphäre entschlossen bei. Dennoch lässt Noemí sich nicht davon abhalten herauszufinden, was es mit den Anschuldigungen aus dem Brief auf sich hat. Dabei versinkt sie zunehmend in den Abgründen von High Place – bis es vielleicht zu spät ist. Noemí ist ein interessanter und vielschichtiger Charakter, was ich auf den ersten Seiten nicht vermutet hätte: Sie will unbedingt eine andere Frau übertrumpfen und lässt ihre eigene Begleitung auflaufen. Es zeigt sich jedoch, dass sie auch reflektiert, mutig und aktiv auf der Suche nach ihrem Platz im Leben ist. Einige ihrer Handlungen haben mich zwar irritiert, an ihrer Stelle hätte ich die Türschwelle allerdings auch nie übertreten. Ich würde zwar nicht vor Ort den Nebel der Vergangenheit lüften, müsste aber auch nicht alleine in einem feuchten und leicht schimmeligen Zimmer schlafen. Ich würde nicht von eigenartigen Dingen träumen und müsste mich auch nicht mit dem Familienoberhaupt herumschlagen, der sich unter anderem mit erschreckender Inbrunst für Eugenik interessiert. Deutlich einfachere Karten… Für mich hat sich die Geschichte nach einem guten schaurigen Film angefühlt, sodass sich das Lesen sehr bildhaft gestaltet hat. Euch erwarten vielfältige Emotionen und eine gewisse Portion Ekel, der oft genug von Personen ausgeht – mal mehr, mal weniger detailliert. Denn „dass es keine Geister gibt, heißt nicht, dass man nicht heimgesucht werden kann“.

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Das Erste Wort, das mir dazu einfällt ist ‚Strange‘… Die Atmosphäre im Buch ist düster, faul, nebelig, alt und verraucht… Der Anfang war sehr stark und spannend. Und wir begleiten Noemi in ein sehr altes Herrenhaus, in dem es nach ihrer Cousine spuken soll. Noemi ist ein sympathischer, intelligenter Charakter, und sie versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Mit ihrer Cousine Katalina haben wir sehr wenig zu tuen. Dafür allerdings mit allerhand geheimnisvollen Bediensteten. Die Nebencharaktere waren auch sehr gut ausgearbeitet. Noemi beginnt zu träumen… oder hat Visionen… und hier wird es leider für mich zu ‚strange‘ ;) Was da raus kommt, ist einfach nur morbide und abstoßend. Ich musste mich oft zwingen überhaupt weiter zu lesen :D Ich hatte mich auf ein klassisches Spukhaus gefreut, und das ist hier tatsächlich nicht so der Fall, wie man meinen würde… ABER… … ich bin fest davon überzeugt, das die Autorin WOLLTE, das die Gefühle so rüberkommen! Und das hat sie geschafft!!! Es ist schon verstörend und manchmal muss man einen großen Schluck Wasser danach trinken, aber es kommt an. Die Schreibweise ist genial! Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen. (Wirklich) Die Protagonisten und die Story waren absolut toll durchdacht. Die Spannung war konsequent oben. Und ich wette, mit dieser Auflösung würde keiner rechnen. DENNOCH… …war es leider nicht meine Story. Da kann das Buch und die Autorin absolut nichts für! Es wird nicht mein Lieblingsbuch werden, aber durch die ganze Spannung habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt also trotzdem eine große Leseempfehlung! Für die Menschen, die härter sind als ich! Vielen Dank an das @bloggerportal und @penguinrandom für das Rezensionsexemplar! Es hat meine ehrlich Meinung nicht beeinflusst.

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