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Rezensionen zu
Der mexikanische Fluch

Silvia Moreno-Garcia

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Im englischen Sprachraum ist der Titel des Romans “Mexican Gothic” und der sagt ganz genau aus, um was es sich hierbei handelt. Um einen Schauerroman mit mexikanischem Einfluss, der sich zwischen Poe und Lovecraft bewegt. Und das erste, das mich hier packte, war schlichtweg das Cover! Es gibt so eine passende Atmosphäre zum Buch wieder. Es fängt ganz klassisch an für einen Schauerroman: Noemi bekommt von ihrer frisch verheirateten Cousine einen verstörenden Brief. Sie behauptet, dass ihr Ehemann sie umbringen will! Und was macht eine gute Cousine? Sie lässt die Universität, die Partys und die Männer links liegen und begibt sich weit weg nach High Place - einem alten, modrigen englischen Herrenhaus. Dort begegnet sie einer merkwürdigen Familie voller Regeln, angeführt vom kränklichen Großvater und seinem gut aussehenden, gefährlichen Enkel und Mann ihrer Cousine. Aber Noemi ist eine willensstarke junge Frau, die sich für das Wohl ihrer Familie durchkämpfen wird. Wenn ihr an alte Kerzenständer, wallende weiße Nachthemden und Gespenster bei Mitternacht denkt, seid ihr an der Stelle richtig. Aber von dort aus geht es weiter, es wird düsterer, gefährlicher und grausiger. Und das meine ich mit “zwischen Poe und Lovecraft”. Nach dem Start des Buches dachte ich, dass ich den Horror gut verkrafte (Dracula war schon an der Grenze), aber es wurde später ganz schön verstörend. Also wenn ihr gar nichts mit dem Genre anfangen könnt und euch nie gruseln möchtet, dann überlegt es euch. Wenn ihr aber wiederum gegen einen guten Spuck nichts einzuwenden habt, greift unbedingt zu! Noch ein weiterer interessanter Punkt ist, dass wir hier als Hauptpersonen Women of Color haben und es sich auch um Themen wie Kolonisierung, Rassismus und Eugenik dreht. Das alles verbindet die Autorin mit Leichtigkeit und hat daraus eine weit komplexere Geschichte gebaut, als man am Anfang vermuten könnte. Nach anfänglichen Bedenken, ob das Buch mich nun packen kann, weil der mittlere Teil sich doch ganz schön zog - stieg meine Begeisterung nach der Hälfte kontinuierlich an. Und kaum hatte ich mich versehen, war ich mitten im Geschehen und fertig mit dem Buch. Ein spannender Schauerroman mit ein paar neuen Ansätzen, die mir wirklich gut gefallen haben und der starken Protagonistin, die mein Highlight am Buch war!

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Mit diesem Buch erscheint der erste Roman der Autorin in deutscher Sprache. Mit „Der mexikanische Fluch“ habe ich mich auf einen Schauerroman gefreut. Die junge Noemi erhält einen Brief ihrer Cousine, die in diesem behauptet, ihr Mann würde sie langsam vergiften, sie verliere den Verstand und überhaupt ist alles in ihrem neuen Zu Hause ganz schrecklich düster und kalt. Noemi wird von ihrem Vater zur Cousine und deren Mann geschickt, den sie kaum kennen. Als sie in dem Haus ankommt bemerkt sie sofort, was ihre Cousine so zu schaffen macht: Das Haus wirkt runter gekommen, ist schrecklich düster und kalt, und die Bewohner nehmen sich davon nicht viel. Auch sie wirken alle ziemlich kalt und unnahbar. Die Atmosphäre des Buches hat mir gut gefallen, es war düster und das Haus und seine Bewohner hatten schreckliche Geschichten und Familiengeheimnisse auf Lager. Ständig war eine leichte Anspannung da und das fand ich ziemlich gut. Allerdings – und nun kommt der große Minuspunkt – waren mir die Personen alle ziemlich unsympathisch. Keiner war wirklich greifbar, alle waren recht fade. Das war eigentlich auch ein Grund, weshalb ich das Buch immer wieder zur Seite gelegt habe. Oftmals wiederholen sich die Gedankengänge von Noemi, was mir immer wieder die Spannung raus nahm, es kam mir vor, als drehe man sich im Kreis. Auch die Bewohner des Ortes blieben irgendwie auf der Strecke, da war so viel Potenzial, welches meiner Meinung nach einfach nicht ausgeschöpft wurde. Am Ende gab es eine schnelle Auflösung, die mir dann viel zu schnell und viel zu lapidar ging. Das Ende wirkte zum Rest des Buches zu schnell und zu abhackt. Es war eine schlüssige Auflösung und es war auch okay so, aber die Art und Weise war so gar nicht nach meinem Geschmack. Auch hätte es meinetwegen die schnell dahin gezimmerte Liebesgeschichte (wenn man die da so nennen will) nicht wirklich gebraucht, keine Ahnung, wieso die Autorin diese da mit rein geschmuggelt hat. Der Geschichte wegen hätte es sie weder gebraucht, noch war sie wirklich glaubwürdig. Schade eigentlich, denn ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut und bin enttäuscht wurden. Einzig die düstere Atmosphäre des Hauses hat mir richtig gut gefallen.

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Wieder mal ein neues Buch beendet, auch eines welches ich als Rezessionexemplar zugeschickt bekomme habe. Jedoch hatte ich dieses Buch schon länger auf meinem TBR stehen, ohne irgendwas über das Buch zu wissen, da ich nur einmal es bei BookTok gesehen hatte und es somit sofort auf meinem TBR aufgenommen hatte. Wie gesagt ich wusste nicht viel über dieses Buch, auch nicht welches Genre es ist, weshalb ich leicht überrascht war das es ein Horror Buch ist. Ich liebe jedoch Horror Bücher und Filme also war das perfekt. Silvia Moreno-Gracia weiß wie man mit Wörtern umgeht und ich mochte ihren Schreibstil sehr gerne, jedoch war für mich persönlich das Buch zu langsam und erst nach 250/260 Seiten ist endlich etwas Interessantes in dem Buch passiert. Ich musste mich leider echt zwingen das Buch weiterzulesen aber zum Glück habe ich es gemacht denn die restlichen 160 Seiten waren echt gut von dem Plot her. Wie dem auch sei sollte es nicht mehr als die Hälfte des Buches dauern bis man es erst wirklich mag. Ich hätte es wie gesagt fast DNF‘ed was eine Schande gewesen wäre da ich die letzten 30-40% wirklich gemocht habe jedoch weiß ich nicht ob ich ein Buch empfehlen könnte bei denen ich die ersten 60-70% nicht wirklich gemocht habe. Ich werde auf jeden Fall ein weiteres Buch von Silvia lesen, da ich ihren Schreibstil an sich echt gut fand, jedoch war dieses Buch leider nicht für mich. Ich hätte gerne mehr Plot im ganzen Buch gehabt.

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sehr gelungen

Lüthy + Stocker AG

Von: aus Wallisellen

20.12.2022

Das Buch war anders, aber sehr gut! Ich wusste bis am Schluss nicht, was dahintersteckt und konnte mir das Ausmass der Katastrophe nicht einmal vorstellen! Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gelungen! 😊

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Gruselatmosphäre und Familiengeheimnisse

Von: Sabrina Lange

18.12.2022

Dieses Buch war ein Blick über meinen Tellerrand und hinaus aus meiner Komfortzone. Warum? Weil ich normalerweise nichts lese, was auch nur einen Hauch Grusel beinhaltet 😂 Ich bin nämlich ein Angsthase und kann auch keine Horrorfilme oder ähnliches schauen, weil ich dann nicht mehr schlafen kann. "Ein mexikanischer Fluch" hat genau diesen Hauch Grusel. Der Roman spielt auf High Place, einem Anwesen weit abseits gelegen eines kleines Dorfes in Mexiko. Noemis Cousine Catalina hat in die Familie eingeheiratet, die dort lebt, und Noemis Vater hat einen verstörenden Brief von seiner Nichte erhalten, dass es dort spukt und sie sich nicht sicher fühlt. Noemi soll nun nach dem Rechten schauen und auch wenn die Familie Doyle auf den ersten Blick nett erscheint, traut Noemi dem Frieden nicht. Irgendetwas scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen und bald fängt auch die an, merkwürdige und verstörende Träume zu haben, in denen ihr die Wände des Hauses zuflüstern. Das Buch lebt vor allem von der Stimmung, die erschaffen wird. Von einem Anwesen, das definitiv schon bessere Zeiten gesehen hat und langsam verfällt. Von leeren Räumen, Nebel und Stille und Geheimnissen. Auch wenn im Großteil des Romans gar nicht allzu viel passiert, war ich nie gelangweilt und habe die ganze Zeit auf neue Informationen gehofft, die mir Hinweise auf die Hintergründe des Geschehens geben. Es war spannend, interessant und fesselnd. Und auch wenn ich die Erklärung für die Träume etc geahnt habe, war ich bei dem Ausmaß der Hintergründe überrascht und sogar schockiert. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wie das Buch enden wird, was sonst kaum beim Lesen geschieht. Ich fand das Buch wirklich lesenswert, auch wenn es am Ende nicht zu hundert Prozent meins war. Das ist aber voll okay, denn das kann passieren, wenn man sich an neue Dinge heranwagt. Vielleicht ist es ja etwas für euch? Schaut es euch auf jeden Fall gerne an. 😊

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Was war das? Die Autorin entführt uns nach Mexico in ein verlassenes Herrenhaus. Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Noemi reist hin, um ihrer Cousine beizustehen. Dort trifft sie auf die Familie Doyle, die allesamt verwunderlich wirken. Noemí hat jedoch keine Angst – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Allerdings scheint an dem Ort etwas nicht zu stimmen. Nur was? So ein Buch habe ich noch nie gelesen! Die Autorin beschreibt bildgewaltig die Geschehnisse im Herrenhaus. Es war wirklich ein absolutes Leseerlebnis! Von Anfang an baut sich eine bedrückende Spannung auf. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was in dem Haus mit den doch sehr seltsamen und unnahbaren Menschen vor sich ging. Die Kulisse war einfach grandios gewählt und die Autorin hat es verstanden eine sehr beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Aber was ist tatsächlich der Grund für die seltsame Erkrankung von Catalina? Noemi lässt sich durch das alte Haus, den nahegelegenen Friedhof und die unfreundliche Familie Doyle nicht abschrecken, sondern versucht mit allen Mitteln ihrer Cousine zu helfen. Die Autorin hat hierbei ein besonderes Augenmerk auf die Ausarbeitung des Settings und der Charaktere gelegt. Alles ist düster und ich konnte den muffigen Gestank beim Lesen quasi riechen. Die Mitglieder der Familie Doyle sind alle rätselhaft, mysteriös, unsympathisch und teilweise ekelhaft. Ich habe die ganze Zeit mit Noemi mitgefiebert, wollte ihr zurufen, dass sie das Haus verlassen soll, und so bin ich durch die Seiten geflogen mit einem kontinuierlichen Schauer auf dem Rücken. Einziger Kritikpunkt war für mich der Schluss des Buches. Hier war mir das Ende zu überladen und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viel ins Ende packen wollte. Ich muss auch sagen, dass gerade im Hinblick auf den Schluss viele Leser:innen wahrscheinlich den Kopf schütteln werden, denn wir haben es mit einer krankhaften und abgedrehten Auflösung zu tun. Aber für mich macht das ein gutes Buch aus, denn ich werde mich noch lange daran erinnern. Für alle, die zu einer Horrorgeschichte greifen wollen, ein geniales Buch. 4,5/5⭐️

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Die junge Noemí erhält einen Brief von ihrer Cousine, die in einem abgelegenen Herrenhaus in den mexikanischen Bergen lebt und behauptet, dass ihr Mann sie vergiften will. Noemí begibt sich auf die Reise in die Einöde und entdeckt, dass ihre Cousine nicht nur untertrieben hat, sondern dass das Haus und die Familie, in die eingeheiratet hat, ein düsteres Geheimnis umgibt. . Nachdem man Silvia Moreno-Garcias Roman zu Ende gelesen hat, muss man unweigerlich zugeben, dass man gerade ein unheimlich atmosphärisches und meisterhaft geschriebenen Werk gelesen hat, an das man sich noch lange erinnern wird. Die ersten beiden Drittel wirken wie ein Roman aus der Feder von Shirley Jackson, die mit „Spuk in Hill House“ oder „Wir haben schon immer im Schloss gelebt“ eine ähnliche Stimmung erschaffen hat, wie Moreno-Garcias mit der vorliegenden Geschichte. Die Leser werden eingelullt in eine mystische, rätselhafte Handlung, die sehr ruhig und unspektakulär erzählt wird. Die Autorin beschreibt sowohl die Charaktere als auch die Umgebung und die Ereignisse sehr bildhaft, sodass man teilweise filmreife Bilder im Kopfkino erhält, die die bedrückende und teils bedrohliche Atmosphäre noch unterstreichen. Das Herrenhaus wirkt wie aus alten Schwarzweißfilmen und man ist hautnah bei den Geschehnissen dabei. Auf den ein oder anderen mag die Familiengeschichte und die darum verwobenen Rätsel etwas langatmig wirken, aber diesen Lesern sei nur gesagt: Durchhalten bis zum zweiten Drittel, denn dann nimmt die Geschichte zum einen eine unerwartete Wendung und wird zu anderen zu einem absoluten Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen will. Der Aufbau erfolgt, im Nachhinein betrachtet, sehr geschickt, weil sich die Bedrohung und das Familiengeheimnis erst allmählich herauskristallisiert und die Leser diesbezüglich ähnlich wie die Protagonistin lange Zeit im Dunkeln tappen. Das lange Finale könnte dann spannender und actionreicher nicht sein. Insgesamt erinnert die Handlung und die Atmosphäre „Der mexikanische Fluch“ an Filme wie die bereits erwähnte Litertaturverfilmung „Spuk in Hill House“ oder Guillermo del Toros „Crimson Peak“, also mit einem durchgehenden Hauch von gotischem Grusel. „Der mexikanische Fluch“ wirkt wie ein literarischer alter Schwarzweißfilm, eine Reinkarnation des alten Schauerromans, wie man sie etwa von Mary Shelley kennt. Moreno-Garcia schreibt in ähnlicher Weise, aber eben ein Stück moderner, was den Roman für heutige Lesegewohnheiten eindeutig leichter lesen lässt wie alte Klassiker. Und dennoch fühlt sich die vorliegende Geschichte tatsächlich wie ein wiederauferstandener Klassiker in neuem Gewand an: unheimlich, dekadent, erotisch und mysteriös. Hat man sich erst einmal an die relativ ruhige, unspektakuläre und niveauvolle Erzählweise gewöhnt, möchte man das Herrenhaus mit ihren unheimlichen, zwielichtigen Bewohnern gar nicht mehr verlassen. Aus solchen Geschichten werden Filme gemacht. . Fazit: Enorm atmosphärisches Haunted-House-Drama mit einer durchdachten Handlung. ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Ich habe zunächst etwas gebraucht, bis ich in die Geschichte eintauchen konnte, dann aber hat sie mich gepackt. Die Protagonisten Noemi mochte ich gerne, sie weiß, was sie will, ist frech und sympathisch. Die anderen Charaktere fand ich dagegen etwas blass und klischeehaft. Der Schreibstil hat mir mit der Zeit immer besser gefallen und es gab einige Szenen, die ich mir super vorstellen konnte. Der Autorin ist es gelungen eine gruselige Atmosphäre zu schaffen. Bei einigen Szenen habe ich mich echt geekelt und gegruselt (so wie ich es mir vorgestellt habe). Allerdings hätte es für mich noch mehr solcher Momente geben können. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, warum das Buch „Der mexikanische Fluch heißt“, denn bis auf den Fakt, dass Noemi aus Mexiko kommt, hat das Buch nicht viel damit zutun (könnte auch in einer anderen Stadt spielen). Zumindest ist es mir nicht klar geworden. Das Buch ist anders als ich es mir vorgestellt habe, aber es hat mich dennoch positiv überrascht und ich mochte es gerne. Das Ende der Geschichte hat mich noch mit ein paar Fragen zurückgelassen. 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Das Buch hat ein paar Schwächen, aber insgesamt hat es mir gut gefallen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin. 3,5/5🌟

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