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Rezensionen zu
Monster auf der Couch

Mats Strandberg, Jenny Jägerfeld

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ein super Konzept und sehr spannend

Von: Elichen

13.03.2022

Schon als ich den Klapptext gelesen habe, dachte ich mir, das könnte ein super Buch sein. Eine super Erzählung und das Konzept, im Prinzip eine "Detektivin" zu werden, sowas hatte ich noch bei keinem Buch. Spannend bis zum Schluss. Sehr begeistert.

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In dem Buch wird die Arbeit einer Psychologin betrachtet, die verschwunden ist. Das Buch ist eine Sammlung ihrer Aufzeichnungen bezogen auf Therapiesitzungen, Recherchen, eingehenden Gedanken und dem Austausch mit ihrer Mentorin. Ihre Klienten: Dr. Henry Jekyll, Vampirin Camilla, Dr. Viktor Frankenstein, Dorian Gray Diese Klienten verlassen ihre eigene Zeit um sich im hier und jetzt ihren Problemen und Sorgen zu stellen. Man kann nachvollziehen warum z.B. ein Dr. Jekyll zu Mr. Hyde werden muss um dem Wunsch nach Ausbruch aus Normen und Regeln im Jahre 1886 entfliegen zu können. Alle Charaktere werden wunderbar beschrieben, man kann sie förmlich vor sich sitzen sehen, ihnen zuhören und verstehen. Auch der Sprachgebrauch der jeweiligen Zeit wird schön nachempfunden und mit der heutigen Sprache angemessen gemischt. Nach jeder Sitzung wird das Buch Sachbezogen. Man bekommt einen kleinen Einblick in die Psychologie und Hintergrund Wissen zu den jeweiligen Themen der Klienten. Mir haben besonders gut die Therapie Sitzungen gefallen. Bei diesen wird schnell klar, dass bei jedem Charakter auch eine Parallele zu der Psychologin besteht. Die Handlung ist gut aufgebaut, doch das Ende lässt der Phantasie noch einige Möglichkeiten. Wer die Mischung aus Roman und Sachbuch mag ist hier gut aufgehoben.

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Liebe das Monster (in dir) - hochwertiges Leseerlebnis

Von: La Calavera Catrina

11.03.2022

Das Buch beginnt mit einem verzweifelten Brief von M. an die Schwedische Polizeibehörde. Noch immer weiß niemand, was mit der Psychotherapeutin J. passiert ist. Sie bleibt vermisst. Das baut Spannung auf, allerdings bleibt man auf dem selben Wissenstand, wie die Schwedische Polizeibehörde, die vermutlich die Akten durchgeht. Denn neben dem Brief enthält das Schreiben vier Akten der Therapeutin. Das besondere: ihre Klienten waren „Ikonen der viktorianischen Schauerliteratur“: der zerrissene Dr. Jekyll, die Vampirin Carmilla und ihre Geliebte, der selbstverliebte Dorian Gray und der geplagte Dr. Frankenstein und seine Familie. Alle durch die Zeit gereist, um von den Fortschritten in der Psychologe zu profitieren. Ziemlich bizarr - vor allem die Paartheraphie einer Vampirin mit einer Sterblichen - aber auch eine spannende Idee, unheimlichen Persönlichkeiten aus der Literatur eine neue Richtung geben zu wollen, deren Psychosen möglicherweise auch auf das rückschrittliche Zeitalter zurückzuführen sind . Es gibt einige, die mitmachen, andere verschließen sich - die Reaktionen sind so vielfältig und spannend, wie die Persönlichkeiten selbst. Es geht um Themen wie Polyamorie, Homosexualität, Feminismus, Schönheitsbilder, aber vor allem darum, die ungeliebten Seiten an sich zu akzeptieren. Es war frustrierend und amüsant zugleich, wenn die Figuren sich in Abschweifungen und Aphorismen flüchteten, unfähig einen Zugang zu ihren Gefühlen herzustellen. Als Therapeutin muss man offenbar viel Geduld mitbringen, als Leserin empfand ich das streckenweise als langatmig und mühsam. Die Therapeutin wächst dabei über sich hinaus, punktet als kompetente Beobachterin und gewährt Einblicke in ihre persönlichen Traumata, mit denen sie sich erneut konfrontiert sieht. Der Schreibstil ist dialogreich und authentisch, teilweise auch anspruchsvoll und lädt zum Nachdenken ein. Interessant ist zudem der informative Aspekt, wo sich reale Theorien mit fiktiven Klienten kreuzen: Sigmund Freuds Thesen zur Psychoanalyse (Konflikt des Über-Ichs mit dem Es) oder Lawrence Kohlbergs Stufenmodell der moralischen Entwicklung. Im Gegensatz zu anderen Lesern und Leserinnen, fand ich das Ende gelungen, weil es zum Buchkonzept passt und man, durch das Lesen der Akten, durchaus eigenen Schlüsse, über den rätselhaften Fall der verschwunden Psychologien, ziehen kann. Besonderes erwähnenswert finde ich die realistisch wirkenden s/w-Bleistiftskizzen (Porträts oder Gegenstände), Sitzungsprotokolle, Briefe, handschriftliche Notizen, Artikel und Fotografien, die von der Therapeutin für das Buchprojekt gesammelt wurden. Dadurch gestaltet sich das Lesen sehr unterhaltsam und man hat das Gefühl, tatsächlich ihre Akten durchzuarbeiten. Ein echtes Gestaltungshighlight! Ich mochte besonders die handschriftlichen Notizen in den Sitzungsprotokollen, da sie tiefblickende Bewertungen aufwarfen. Dadurch werden insgesamt spannende Einblicke in das Denken und Vorgehen einer Psychotherapeutin und den Ablauf ein Therapie gegeben, weshalb man auch etwas für das eigenen Leben daraus mitnehmen könnte. Deshalb würde ich „Monster auf der Couch“ besonders denen empfehlen, die sich für Psychologie, menschliche Abgründe, aus der Zeit gefallende Dialoge und schauderhafte Persönlichkeiten interessieren. Von mir gibt es vier von fünf Sternen!

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Geniale Charaktere und amüsante Sitzungen

Von: Azyria Sun

09.03.2022

Worum geht’s? Für ihr Buch bittet die Psychologin die monströsen Figuren der Literatur zu sich auf die Couch. Sei es Dr. Jekyll, die Vampirin Carmilla, Dorian Gray oder Dr. Frankenstein, sie versucht, ihren Psychosen auf den Grund zu kommen und sie alle zu therapieren. Meine Meinung: Mit „Monster auf der Couch“ schreiben Jenny Jägerfeld und Mats Strandberg ein Buch bestehend aus mehreren Patientenakten, so kann man es wohl am ehesten bezeichnen. Die Aufmachung des Buches ist so außergewöhnlich wie genial. Bereits die Haptik des Covers begeistert und nicht nur das: Die Aufmachung ist tatsächlich in Form von Patientenakten. Mit Randnotizen, Gesprächsmitzeichnungen, Haftnotizen, Skizzen – manchmal hinterfragend, manchmal sarkastisch aber immer ein Hingucker! Dann die Sitzungen selbst, einfach genial! Das Autorenduo erstellt ein perfektes Bild der Charaktere und man kann die Stimmung in den Sitzungen richtiggehend fühlen. Mein Lieblingscharakter in dem Buch ist wohl das von Dr. Frankenstein erschaffene Monster, die Psychologin nennt es das Wesen, das so empathisch ist und eigentlich nur geliebt werden möchte. Doch auch die anderen Charaktere kommen perfekt herüber, als wären sie tatsächlich mit einer Zeitmaschine ins Hier und Jetzt transportiert worden. Der überhebliche Dorian Gray, der sehr von sich überzeugte Dr. Frankenstein, Carmilla, die Vampirin, die sich nicht auf die Beziehung mit nur einer Frau einlassen kann. Alle waren einfach zu köstlich und selbst in Situationen, in denen die Sitzungen eskaliert sind, perfekt dargestellt! Und das alles vor dem Hintergrund, dass wir zwar diese Persönlichkeiten kennen oder zumindest eine gewisse Ahnung vom Background haben, die Psychologin jedoch komplett ahnungslos ist. Gerade durch diese Ahnungslosigkeit kommt es oftmals zu Dialogen, bei denen man nur Schmunzeln kann und die mich auch tatsächlich zum Lachen gebracht haben. Z.B. in Bezug auf Frankensteins Monster, bei dem zunächst der Gedanke an ein uneheliches Kind aufkam. Einziger negative Punkt ist vielleicht, dass es gemäß Untertitel und Klappentext darum geht, das Verschwinden der Psychologin aufzuklären, das kommt in dem Buch nicht wirklich vor und wir erhalten hierzu nicht wirklich Hinweise und keine Lösung. Ansonsten war das Buch ein Fest der Fantasie mit absolut treffenden Diagnosen und sehr spannenden Sitzungen. Zu gerne würde ich noch mehr Akten über noch mehr Monster lesen, die Umsetzung und Darstellung war einfach zu köstlich! Fazit: Mit „Monster auf der Couch“ bringen Jenny Jägerfeld und Mats Strandberg Charaktere aus der Literatur, die wir alle kennen, in Therapiesitzungen und versuchen, ihren Psychosen auf den Grund zu kommen und sie zu therapieren. Sei es Dr. Jekyll, Dorian Grey oder – mein Lieblingscharakter – das Monster des Dr. Frankenstein, hier treffen wir sie alle und die Sitzungsaufzeichnungen sind einfach der Hammer! Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt, erlebt amüsante Dialoge, sehr genial auch die Familientherapie der Frankensteins. Und das alles in einem Buch, das wirklich genial gestaltet ist, als hätte man tatsächlich die Patientenakte mit all ihren Randnotizen, Vermerken und Artikeln zur Gedächtnisstütze in der Hand. Auch wenn das Buch für mich mit dem Verschwinden der Psychologin nicht viel zu tun hat – wofür ich einen Stern in Abzug bringen muss – war es mehr als genial zu lesen und ich habe mehr als einmal lachen müssen! 4 Sterne von mir und ich würde mir so sehr wünschen, noch mehr Monster zu ihren Therapiesitzungen begleiten zu dürfen!

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Unkonventionell

Von: Jessica

07.03.2022

Als erstes fällt einem das unkonventionelle Cover auf. Durch diese leicht verspielte Art ist es ein Blickfänger! Genau passend zum Buch! Durch verschiedene Illustrationen, Zeitungs- und Buchausschnitte ist das Layout etwas ganz besonderes. Die Handlung an sich ist in vier Teile gespalten. Leider greifen diese vier Teile nicht wirklich ineinander. In den Teilen selbst, wird viel von den berühmten Patienten berichtet und es gibt Einblicke in verschiedene psychische Krankheiten. Dem Charakter, der Psychologin, wird nicht viel Tiefe verliehen. Auch das sie selbst verschwindet, klärt sich nicht wirklich auf und ist mehr eine Nebenhandlung als die Hauptgeschichte. Mein Fazit ist, dass das Buch gut gestaltet ist, dadurch etwas ganz besonderes in der Erwachsenen Literatur. Der Schreibstil ist flüssig und super zu lesen, nur fehlt es manchen Stellen an Tiefe. Falls es einen zweiten Teil gibt, freue ich mich schon sehr darauf, zu erfahren wie es weiter geht!

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Raffiniert aufgebautes Buch

Von: Tamara S.

04.03.2022

Das Besondere an diesem Buch ist der Aufbau, da neben Dialogen auch Briefe, Protokolle und Notizen dargestellt werden. Das ist wirklich einzigartig und macht es sehr abwechslungsreich und angenehm zu lesen. Inhaltlich werden zahlreiche Themen der Psychologie angesprochen und mit Seiten aus Fachbüchern untermauert, wodurch auch Laien sich darunter etwas vorstellen können. Etwas schade ist, dass es sich nicht wirklich um einen Kriminalfall handelt und dass der Leser am Ende des Buchs mit einigen offenen Fragen zurückbleibt. Alles in allem aber ein unterhaltsames Buch, das mich dazu bewogen hat, die zugrunde liegenden Originale zu lesen (allen voran die Novelle von Dr. Jekyll und Mr. Hyde).

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Unerwarteter Inhalt

Von: Indianwomen

03.03.2022

Dieses mal wird es schon etwas knifflig eine Rezession zu schreiben. Ich muss schon aufpassen das ich nicht direkt "Spoilere ". Einen Horror Roman wie man ihn sonst kennt, kann man nicht erwarten, es ist schon etwas anderes. Das Buch ist schön aufgemacht, mit Aktennotizen, Fotos und Skizzen. Auch die Figuren sind interessant und jeder wird sie wohl kennen, unter anderem Dorian Gray, Frankenstein, Mr Jekyll sind zu finden. Aber wie kommen diese dorthin, oder alles nur Einbildung. Tja da hilft nur das Buch zu lesen. Dann sind da aber auch Blutspritzer , alles sehr mysteriös. Es ist schon ein interessantes Buch, auch die manchmal langatmigen Berichte über die Therapie Sitzungen sind schon amüsant. Ich denke jeder der sich für interessante und etwas andere Erzählweise interessiert, ist hier gut beraten.

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Dieses Buch hat mich bereits durch sein Cover auf sich aufmerksam gemacht und eine längere Leseprobe tat dann sein Übriges dazu, dass ich es unbedingt lesen musste ! Und es lohnt sich wahrlich ! Es ist ein eher ungewöhnliches Buch, sowohl vom Stil als auch von der Geschichte her, doch das im allerpositivsten Sinne. Die Spannung ist vielleicht nicht nervenzerfetzend und durchgängig, doch sie hielt mich trotzdem ständig im Atem und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, bis schlussendlich die letzte Seite umgeblättert war. Einfach toll geschrieben, liest sich flüssig und sehr spannend ! Für mich eines der Highlights in 2022 bis jetzt !

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