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Rezensionen zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerinnen-Saga (1)

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Angenehm zu lesen

Von: Fillies

17.04.2021

Eine interessante Geschichte über Oldenburg und die damalige Zeit mit einer mutigen jungen Frau, die trotz der gegebenen Umstände ihren Weg geht Auch hier wird beschrieben, wie die Zeit im 19 Jahrhundert war.

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Wie schwer es Frauen vor rund 130 Jahren hatten, kann man sich heute kaum vor Augen führen. Doch durch „Die Hofgärtnerin“ bekommt man einen Eindruck davon, wie es sich wohl angefühlt haben mag. Gemeinsam mit Protagonistin Marleene, die sich als Marten verkleidet ihren Traum von einer Gärtnerausbildung erfüllt, reisen die Leser ins Oldenburg von 1891. Dabei wird hautnah verdeutlicht, wie alle Frauen in der damaligen Zeit den Männern untergeordnet waren – ob jung oder alt, arm oder aus gehobener Gesellschaft. Ich habe während des Lesens oft Dankbarkeit gegenüber allen empfunden, die sich für die Gleichberechtigung eingesetzt haben und sich auch weiterhin dafür engagieren. Neben den gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit erfahren die Leser auch viel über die Blumenzucht und erhalten Einblicke in die beschwerlichen Forschungsreisen. Mir gefällt besonders, wie authentisch und sorgsam die Charaktere in der sich über rund 650 Seiten erstreckenden Geschichte erfasst sind. Man spürt einfach, wie viel Liebe Rena Rosenthal in ihr Buchprojekt gesteckt hat. Das Beste daran: Die Geschichte ist noch nicht auserzählt. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit dem „Fliedermädchen“ Marleene und all den anderen Charakteren weitergeht. Die wunderschöne Buchaufmachung mit einem umfangreichen Nachwort, Personenverzeichnis, Glossar und einer Liste plattdeutscher Begriffe sowie botanischer Namen rundet den historischen Roman ab. Auch der Flieder kommt hier nicht zu kurz: 10 Fakten zur Pflanze, Tipps für Fliedersträuße, Rezepte für Fliederduftöl, Zitronen-Flieder-Kur und Fliederzucker wecken das Interesse an diesem hübsch blühenden Gewächs. Natürlich ist „Die Hofgärtnerin“ besonders lesenswert für alle, die sich für das Gärtnern und die Blumenzucht interessieren. Darüber hinaus dürfte es auch alle begeistern, die eine Beziehung zu Oldenburg haben. Wer historische Romane mit romantischen Szenen liebt, hat in „Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume“ die perfekte Lektüre für den Frühlingsurlaub auf Balkonien gefunden.

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Eine wortgewandter und lebendig erzählter Roman, der die Leser mitnimmt in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Sanft erzählt, aber mit viel Kraft, Herz und Mut.

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Marleenes Weg

Von: Ascora

17.04.2021

Der Klappentext: „Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen… “ Zum Inhalt: „Frühlingsträume“ ist der Auftaktband der Hofgärtnerinnen-Saga von Rena Rosenthal. Die Saga startet 1891 in Oldenburg. Marleene arbeitet als Zimmermädchen in einem Hotel, träumt aber davon als Gärtnerin zu arbeiten. Doch die Gärtnerlehre ist nur für Männer möglich. Schließlich wagt sie einen, damals ungeheuerlichen Schritt, sie schneidet sich die langen Haare ab, verkleidet sich als Junge und bekommt unter einem falschen Namen endlich die Chance in der Hofgärtnerei zu arbeiten. Man kann sich vorstellen, dass es alles andere als leicht ist, die Verkleidung Tag für Tag aufrecht zu halten, die Arbeit ist hart und dann spielen auch noch Marleenes Gefühle verrückt, als die beiden Söhne der Hofgärtnerei auftauchen. Meine Meinung: Rena Rosenthal hat hier einen historischen Roman geschrieben, der einen durch seine sorgfältige Recherche und seine detaillierten Beschreibungen in Verbindung mit einer bewegenden Geschichte und interessanten Charakteren richtig in die Geschichte hineinzieht. Marleene hat als Kind der Arbeiterklasse und auch als Frau in der damaligen Zeit wenige Chancen im Leben, doch sie schafft sich ihre Möglichkeiten, sie setzt sich über Konventionen, Geschlechterrollen und Standesdünkel hinweg um ihren Weg zu gehen – auch wenn sie nicht unbedingt an Langzeitfolgen denkt. Das ausgehende 19. Jahrhundert war eine Zeit der Umbrüche und Entwicklungen und all dies kommt im Roman sehr gut zur Geltung. Ein weiteres Augenmerk liegt selbstverständlich auf den Pflanzen und Blumen, der Gartengestaltung, ihrer Pflege und ihren Nutzen, im Anhang finden sich auch einige Rezepte. Und im Nachwort erklärt die Autorin selbst, warum ihr Oldenburg und die Gärten so wichtig sind und gerade das spannt man als Leser.

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Ein Anfang, der Vorfreude weckt

Von: Maria

14.04.2021

Rena Rosenthal befördert die Leser:innen in das Ende des 19. Jahrhunderts. Die junge Frau Marleene sieht sich gezwungen in ihrem Arbeitsleben als Mann aufzutreten, um ihren Traum als Lehrling in der Hofgärtnerei zu verwirklichen. Doch der Traum scheint nicht ohne Gefühlschaos verwirklicht werden zu können. Rosenthal implementiert die Probleme von alleinstehenden Frauen dieser Zeit in ihren Roman und entwickelt daraus einen schönen ersten Band der Reihe. Die Elemente aus der Pflanzenwelt sind ebenso wie die historischen Gegebenheiten schön eingearbeitet. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Marleenes erzählt, welche allerdings teilweise konträre Charakteteigenschaften besitzt - mal mutig, weil sie es wagt als Mann aufzutreten, um ihren Traum zu verwirklichen und mal unterwürfig und obrigkeitshörig, weil sie sich nicht gegen ihre ehemalige Chefin wehrt und sich nicht für das, was ihr zusteht einsetzt. Weitere Erzählströme handeln von anderen Charakteren, die im Verlauf zum Geschehen beitragen. Dennoch handelt es sich um einen schönen ersten Band einer historischen Reihen, welche die Leser:innen in das 19. Jahrhundert und die Pflanzenwelt entführt.

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Die Geschichte spielt im 19 Jhd, in dem die Rolle der Frau noch sehr eingeschränkt und strikt reglementiert ist. Das passt so gar nicht zu Marleens Träumen eine Gärtnerlehre zu beginnen. Denn Frauen gehören an den Herd und nicht auf’s Feld, so die weitverbreitete Meinung unter den Gärtnern. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Marleen auf ihre Bewerbung als Gärtnerlehrling nur Absagen erntet mit der Begründung, dass Frauen für diesen Beruf nicht geschaffen wären. So setzt Marleen alles auf eine Karte und aus Marleen wird Marten, der schmächtige, aber clevere und wissbegierige Junge. Und plötzlich erfüllt sich ihr Traum und sie wird als Lehrling in der Hofgärtnerei eingestellt. Hier muss sie sich beweisen und immer darauf achten, dass ihre Verkleidung nicht enttarnt wird. Das wird noch schwieriger als sie die Söhne des Hauses kennenlernt und Gefühle entwickelt. Dieser Roman ist gespickt mit den Vorurteilen der damaligen Zeit und zeigt neben der eigentlichen Geschichte den Beginn der Frauenbewegung/Emanzipierung der Frau in der Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie schwer es für Frauen in dieser Zeit war sich ein eigenständiges Leben aufzubauen und sich ihre Träume zu erfüllen. Aber auch für Männer war es schwer altbekannte Regeln fallen zu lassen und neu Gedanken und Sichtweisen zu akzeptieren. Dieser Konflikt wird in der Geschichte deutlich beschrieben und fließt in die Handlung ein. Neben diesem sehr ernsten Thema wird man aber auch in die Welt der Pflanzen und Pflanzenzucht dieser Zeit entführt und kann sich an Beschreibungen der Pflanzenwelt erfreuen. Auch für’s Herz ist was dabei, so dass die taffe Marleen auch ihre weiche Seite zeigen kann. In meinen Augen ist der Auftakt für die Saga gelungen und ich bin gespannt auf die nachfolgenden Teile, ob sie auf diesem hohen Niveau weitergeführt werden können. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat in keiner Weise meine ehrliche Meinung beeinflusst.

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Super

Von: Daniela

13.04.2021

Ein ganz besonderes Buch, das auf jeder Seite eine Wendung nimmt, die man nicht erwartet. das führt bei mir dazu, daß ich dieses Buch nur ungern beiseite gelegt habe und es deshalb viel zu schnell ausgelesen war. Ich liebe dieses Buch und kann es nicht erwarten wie es mit Marleen , Frieda, Julius und Manolo weitergeht.

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Ein großes Wagnis für einen großen Traum

Von: Sabine Seifert

13.04.2021

Der Roman führt uns ins Oldenburg des ausgehenden 19. Jahrhunderts und ist der Auftaktband zu einer dreiteiligen Saga. Neben der Geschichte der jungen, nach einem Schicksalsschlag in ärmlichen Verhältnissen lebenden Marleene, die Pflanzen und die Arbeit an der frischen Luft über alles liebt und ihren schwierigen Lebensumständen zum Trotz versucht, ihren Traum von einer Gärtnerlehre wahr werden zu lassen, gibt es weitere Handlungsstränge mit Marleenes Cousine Frieda und Julius, einem der beiden Söhne des Inhabers der oldenburgischen Hofgärtnerei, zwischen denen bisweilen etwas unvermittelt gewechselt wird. Als Leser/in erfährt man Einiges über den Umgang der verschiedenen Gesellschaftsschichten zu dieser Zeit miteinander und die schwierige, beinahe aussichtslose Situation von Frauen aus prekären Verhältnissen. Marleene kann nicht nur an ihre eigene Zukunft denken, sondern muss mit ihrem Einkommen auch noch für ihre kranke Mutter sorgen. Umso größer ist das Wagnis, ihre schlecht bezahlte Stellung als Zimmermädchen, in der sie ausgebeutet wird, für einen Neubeginn als Gärtnerlehrling aufzugeben - eine Berufswahl, die zu jeder Zeit nur Männern offen stand. Als in der oldenburgischen Hofgärtnerei unerwartet eine Lehrstelle zu besetzen ist, nimmt sie all ihren Mut zusammen, schneidet sich das Haar kurz und verkleidet sich als Junge, ohne darüber nachzudenken, was passieren wird, wenn der Schwindel eines Tages auffliegt. Wie schon im Klappentext angedeutet, fällt es Marleene nicht leicht, in der Gärtnerei als Lehrling Fuß zu fassen und sich zu behaupten. Dazu gesellen sich emotionale Verstrickungen, als sie mit einem der beiden Söhne der Hofgärtnerei näher zusammenarbeitet. Mehr darf ich an dieser Stelle nicht preisgeben ... Rena Rosenthal lässt Ihre hervorragenden botanischen Kenntnisse in das Buch einfließen. Vom geschichtlichen Hintergrund her wurden einige Entwicklungen der damaligen Zeit etwas verlegt, um die Handlung des Romans schlüssig zu machen, was jedoch von mir nicht als störend empfunden wurde, da ich es ohne Erwähnung der Autorin im Nachwort nicht gewusst hätte. Die Geschichte endet zwar offen, lässt dadurch aber Raum für die sicherlich ebenfalls spannenden persönlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den beiden Folgebänden, deren Lektüre sich bestimmt lohnen wird.

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