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Rezension zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Ein starke Frau kann sich mit einer List ihren Traum erfüllen

Von: eherz
14.04.2021

Die Geschichte spielt im 19 Jhd, in dem die Rolle der Frau noch sehr eingeschränkt und strikt reglementiert ist. Das passt so gar nicht zu Marleens Träumen eine Gärtnerlehre zu beginnen. Denn Frauen gehören an den Herd und nicht auf’s Feld, so die weitverbreitete Meinung unter den Gärtnern. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Marleen auf ihre Bewerbung als Gärtnerlehrling nur Absagen erntet mit der Begründung, dass Frauen für diesen Beruf nicht geschaffen wären. So setzt Marleen alles auf eine Karte und aus Marleen wird Marten, der schmächtige, aber clevere und wissbegierige Junge. Und plötzlich erfüllt sich ihr Traum und sie wird als Lehrling in der Hofgärtnerei eingestellt. Hier muss sie sich beweisen und immer darauf achten, dass ihre Verkleidung nicht enttarnt wird. Das wird noch schwieriger als sie die Söhne des Hauses kennenlernt und Gefühle entwickelt. Dieser Roman ist gespickt mit den Vorurteilen der damaligen Zeit und zeigt neben der eigentlichen Geschichte den Beginn der Frauenbewegung/Emanzipierung der Frau in der Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie schwer es für Frauen in dieser Zeit war sich ein eigenständiges Leben aufzubauen und sich ihre Träume zu erfüllen. Aber auch für Männer war es schwer altbekannte Regeln fallen zu lassen und neu Gedanken und Sichtweisen zu akzeptieren. Dieser Konflikt wird in der Geschichte deutlich beschrieben und fließt in die Handlung ein. Neben diesem sehr ernsten Thema wird man aber auch in die Welt der Pflanzen und Pflanzenzucht dieser Zeit entführt und kann sich an Beschreibungen der Pflanzenwelt erfreuen. Auch für’s Herz ist was dabei, so dass die taffe Marleen auch ihre weiche Seite zeigen kann. In meinen Augen ist der Auftakt für die Saga gelungen und ich bin gespannt auf die nachfolgenden Teile, ob sie auf diesem hohen Niveau weitergeführt werden können. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat in keiner Weise meine ehrliche Meinung beeinflusst.

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