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Rezensionen zu
Die Frauen der Familie Carbonaro

Mario Giordano

Die Carbonaro-Saga (2)

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

☀️Im Sommer 2022 erschien „Terra di Sicilia“, der Roman über Barnaba Carbonaro, der seiner ärmlichen Kindheit entfliehen kann und als angesehener Zitrushändler auf den Großmärkten von Sizilien und München endet. 🍋Diesen Sommer folgt der zweite Band zu der Familiengeschichte „Die Frauen der Familie Carbonaro“. Pina, Anna und Maria Carbonaro erzählen uns abwechselnd ihre Sicht der Geschichte von 1880 auf Sizilien bis in die 1980er in München. Es geht um die weibliche Perspektive der Geschichte. Um Familiengeheimnisse, und Selbstverwirklichung. 🍊Ja, es ist die gleiche Grundgeschichte wie aus „Terra di Sicilia“. Man kennt die Familiengeschichte. Ich habe das Buch nicht als zweiten Teil gelesen sondern als den weiblichen Blick, nachdem wir im ersten Buch nur die patriarchale Perspektive erfahren haben. Alle drei Frauen kämpfen in ihrer Zeit um ihren Platz in einer Welt, in der Frauen Nachteile und Gewalt erfahren, auch wenn sie aus einem priviligiertem Haus kommen. In der Liebe kein einziges Problem löst. Sie versuchen für sich selbst und ihre Werte einzustehen. Alle drei Charaktere sind komplex. Es ist schwer sie als Opfer oder Heldinnen einzuordnen. 💔Es gibt traurige und grausamen Momente im Buch, sowohl Einzelschicksale als auch die Zeit der Nationalsozialisten, die Anna in München miterlebt. Aber das Buch steckt auch voller Hoffnung und erzählt eine wundervolle Familiengeschichte vor dem Hintergrund der politischen Umbrüche in Europa. 📚Beide Bücher kann man unabhängig voneinander lesen. Ich finde dieses Projekt, die gleiche Geschichte aus patricharaler und feministischer Sicht zu erzählen, aber sehr besonders und würde daher empfehlen vorher den ersten Band zu lesen! 🌟Für mich dieses Jahr ein Sommerhighlight!

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Wir lernen in einer Erzählung drei Frauen kennen - Pina (*1884), Anna (*1913) und Maria (*1933). Drei Frauen aus drei verschiedenen Generationen, deren Geschichten miteinander verwoben sind. Jede der Frauen sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben, doch die alten sizilianischen Traditionen stehen dem doch manchmal im Weg. Alle bekommen sie immer wieder bei der Erfüllung ihrer Träume Steine in den Weg gelegt und müssen sich mit ihrem Schicksal arrangieren. So möchte Pina zum Beispiel in das Geschäft der Familie einsteigen und erkämpft sich in kleinen Etappen ihr Recht auf Mitbestimmung. Anna entscheidet sich ihrem Mann zu folgen, der in Deutschland beruflich Fuß fasst und baut sich hier langsam ein eigenes Leben auf und letztlich Maria, die von den Errungenschaften ihrer Vorfahrinnen profitiert und schon selbstbestimmter über ihr Leben entscheiden kann. Während des Lesens konnte man die Sonne Italiens und den Duft der Zitrusfrüchte förmlich spüren 🌞🍊 Über die Generationen hinweg spielen immer wieder auch historische Ereignisse eine Rolle, wie zum Beispiel die Weltkriege oder die Wirtschaftslage in Deutschland und Italien und es besteht immer wieder auch viel Bezug zu Deutschland und zur deutschen Geschichte. Der Roman ist aus Sicht der drei Frauen erzählt, was mir insgesamt gut gefiel, sich manchmal aber durch sehr ähnliche Ereignisse oder Wiederholungen etwas in die Länge zog. Ich hatte manchmal Schwierigkeiten der zeitlichen Einordnung der drei Frauen zu folgen. Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Verknüpfungen zur Geschichte und zu sehr vielfältigen gesellschaftlichen Themen, wie die Rolle der Frau, Machtstrukturen in traditionellen Familien, die Erziehung der Kinder oder Erkrankungen im Alter.

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Das Buch ist ein faszinierender Roman, der die Geschichte der Familie Carbonaro über mehrere Generationen hinweg erzählt. Der Autor schafft es, den Leser in die Welt dreier Generationen von außergewöhnlichen Frauen einzuführen und ihre Lebensgeschichten einfühlsam darzustellen. Anfänglich hatte ich Probleme mit den wechselnden Perspektiven von Pina, Anna und Maria und den Wechseln des zeitlichen Hintergrunds, aber nach und nach konnte ich das Eintauchen in die Familie Carbonaro richtig genießen. Es sind starke Frauen, die um ihre Familie kämpfen und um Selbstbestimmung. Ihre inspirierende und emotionale Geschichte, hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Die Lebensgeschichte der drei Frauen bettet Giordano in den geschichtlichen Hintergrund ein. Der Roman nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte Italiens und Europa, von den turbulenten Zeiten des Aufstiegs des Faschismus über den Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs bis hin zum Wirtschaftswunder. Giordano verwebt geschickt historische Ereignisse mit den persönlichen Geschichten der Protagonistinnen, was dem Buch eine besondere Tiefe und Authentizität verleiht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne historische Romane mit starken Frauen liest und in eine andere Zeit und Welt eintauchen möchte.

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Oh Sole Mio... ich hab Italienferneweh und da ist mir doch glatt dieses schmucke Exemplar "Die Frauen der Familie Carbonaro" ees @goldmannverlage aus dem @bloggerportal in die Hände gefallen. "Die Frauen der Familie Carbonaro" von Mario Giordano ist der zweite Band der Carbonaro-Saga und führt die Geschichte der deutsch-italienischen Familie Carbonaro weiter. Im Mittelpunkt des Geschehen stehen drei Generationen von Frauen: Pina, die Matriarchin, Anna, ihre Schwiegertochter, und Maria, ihre Enkelin. Jede einzelne dieser Frauen verfolgt eigene Träume und Ziele in einer patriarchalisch sizilianisch geprägten Gesellschaft. Die Erzählung beginnt 1896 mit Pina, die in Sizilien lebt und sich in einer archaischen, von Aberglauben geprägten Welt behaupteten muss. Anna, Pinas Schwiegertochter, verliebt sich in Nino, Pinas Sohn, und folgt ihm nach Deutschland wo sie sich zwischen zwei Welten gefangen fühlt. Maria, die Enkelin, kämpft in München gegen traditionelle Geschlechterrollen. Giordano schildert die Herausforderungen und Schicksale der Frauen mit Detailgenauigkeit und Empathie. Der Roman zeigt das Leben in einer von Mafia und Krieg geprägten Gesellschaft und thematisiert Liebe, Hass, Träume und Ängste. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Frauen innerhalb der Familie und der Gesellschaft und zeigt anhand dessen den Wandel über die Jahrzehnte. Der Autor integriert historische Ereignisse wie die Bombennächte des Zweiten Weltkriegs und technologische Entwicklungen des 20. Jahrhunderts, was der Erzählung zusätzliche Genauigkeit verleiht. Giordanos Schreibstil ist abwechslungsreich und wechselt zwischen poetisch ausschweifend und präzise beschreibend, wodurch die Charaktere lebendig werden. Ein Stammbaum der Familie und ein Glossar am Ende des Buches helfen, den Überblick über die komplexen Familienverhältnisse und die vielen italienischen Begriffe zu behalten. "Die Frauen der Familie Carbonaro" ist nicht nur eine Familiensaga, sondern ein facettenreiches Bild der sizilianischen und deutschen Kultur und Geschichte, das die Leser auf eine bewegende Reise mitnimmt. Vielleicht folgt ja noch ein Teil 3? #diefrauenderfamiliecabonaro #mariogiordano #terrasicilia #München #sizilien #Familie #Generationen #familienepos #goldmannverlag #bloggerportal

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Der Erzähler schreibt die Geschichte seiner Familie aus Sicht seiner Großmutter, Mutter und Schwester. Das ein Jahrhundert umspannende Leben zwischen Sizilien und dem beruflichen Umfeld des Patriarchen in München zeigt die wechselnden Umstände in Italien und Deutschland auf eindrucksvolle Art und Weise. Träumt Pina von einer großen Familie und Macht, lenkt Anna sich durch den Wunsch nach einer Gesangskarriere ab. Mit Maria reisen wir in die Gegenwart und erfahren durch sie, was es heißen kann, selbstbestimmt leben zu wollen. Diese drei Frauen und ihre Schicksale haben mich mitgenommen, wörtlich und auch im übertragenen Sinn. Der Autor schafft es, die beiden so unterschiedlichen Welten über drei Generationen ungeschönt und doch mitfühlend zu beschreiben. Man weiß immer sofort, in welcher Umgebung man sich befindet und kann sich die Welt bildlich vorstellen. Angefangen beim gelungenen Cover über die, zum Verständnis auch notwendige, Personenübersicht bis hin zum Stammbaum konnte mich das Buch überzeugen. Gerne habe ich die Frauen mit Familien auf ihren Wegen begleitet und empfehle die Geschichte gerne weiter.

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Die weibliche Seite der Geschichte

Von: Woertergarten

09.05.2024

Auf dieses Buch habe ich sehnsüchtig gewartet, weil der Vorgänger mir besonders gut gefallen hatte und ich die Frauen der Familie Carbonaro unbedingt kennenlernen wollte. Mario Giordano hat in diesem Roman drei Frauen der Familie Carbonaro das Wort erteilt: Pina, Anna und Maria. Drei Generationen eines missachteten Geschlechts, die Träume haben und dafür kämpfen… Genauso wie beim Vorgänger ist das farbenfrohe Cover ein Hingucker und wurde ähnlich aufgebaut: Schwarzweißfotografie, Zitrusfrüchte und Landschaft. Trotzdem steht es im Kontrast zum ersten Buch, wie Männer und Frauen. Aufgrund des Perspektivwechsels zwischen beiden Bänden lässt sich dieser Roman genießen, auch wenn man den Vorgänger nicht gelesen haben sollte. Allerdings, besonders wenn es um die Pina der jungen Jahre geht, schmeckt es dadurch ab und zu wie aufgewärmt. Als angeheiratetes Mitglied bringt Anna dennoch frischen Wind in die Familie und in die Erzählung. Mit ihrer Lebhaftigkeit sorgt Maria dann für weitere Schärfe. Die unverwechselbaren Reize des Schreibstils und der Zauber seiner Beschreibungen verleihen diesem Band die gleiche Kraft wie seinem Vorgänger. Dank Mario Giordano duftet es bei mir wieder nach Sizilien, Zitrusfrüchten, Sonne und Meer… Ein Vergnügen, das ich gern noch verlängert hätte…

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Die Frauen der Familie Carbonaro – Mario Giordano Schonungslos erzählt uns Mario Giordano die Familiensaga der Familie Carbonaro aus Sicht dreier Frauen aus drei verschiedenen Generationen. Das patriarchalische Sizilien bedingt der Frauen Einiges ab und Vieles bleibt ihnen auch verwehrt. Dennoch kämpften sie mit all ihrer Kraft für ein kleines Stück vom Glück oder ihren Träumen trotz allem ein bisschen näher zu kommen. Eine unbeschönigte Geschichte, die trotzdem mitreisst und hautnah miterleben lässt. Vom Buchcover hätte ich etwas ganz Anderes erwartet und nachdem ich gemerkt habe, dass dies der zweite Band ist, und dass der erste Band aus Sicht der Männer der Familie Carbonaro geschrieben ist, merke ich mir diesen sicher noch vor, um auch die männliche Sicht der Familiengeschichte zu erfahren. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar.

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Die Frauen der Familie Carbonaro, ist der zweite Teil der Familien-Saga einer sizilianischen Familie. Pina, geboren 1884, ihre Schwiegertochter Anna (*1913) und die Enkelin Maria (*1933) treffen den Erzähler auf Sizilien in einer alten Villa mitten in Catania. Es ist staubig in dem alten Haus, die typische sizilianische Sonne scheint durch verschlissene Vorhänge und alles scheint sehr unwirklich. Doch die drei Frauen wollen dem Erzähle ihre Geschichten vortragen. Geschichten, die einem teilweise die Haare zu Berge stehen lassen. Pina ist die Tochter des Mafioso Dottore Passalacqua. Unter seiner Fuchtel hatte das Mädchen kein leichtes Leben. Abgesehen davon, dass das Land arm war, die Menschen vor Krankheit starben oder auswanderten, gab es noch Hierarchien, welche Frauen auf die niedrigste Stufe setzte. Gut genug dem Mann das Essen zu bereiten, sich um die Kinder zu kümmern, den Haushalt zu führen. Aber Rechte hatten sie keine. Sie wurden von den eigenen Vätern vergewaltigt, verscherbelt und ausgenutzt. Frauen mit Verstand, das gab es in den Männeraugen nicht. Aber Pina stammt von den Nymphen und Sirenen ab, sie hat einen zweiten Schatten, sie war etwas Besonderes, wie die meisten Frauen der Familie Carbonaro waren. Anna heiratet den Sohn von Pina und Barnaba Carbonaro. Sie bringt Freude in den Haushalt der verbitterten Pina. Und doch wird sie nicht lange bleiben. Sie wird ihrem Mann und dem Schwiegervater nach München folgen. Mitten hinein in die Zeit, als die Nazis an der Macht waren, Bomben auf die Stadt fallen und Menschen einfach abgeholt werden und verschwinden. Auch Anna hat einen zweiten Schatten, der sich in der deutschen Stadt allerdings nicht zeigt. Dafür lernt Anna, dass sie sehr wohl eine Stimme hat und sich gegen die Gepflogenheiten der Männer auflehnen kann. Und dann ist da noch Maria Pinas Enkelin, Annas Tochter. Sie wächst in München auf, ist mehr deutsch als Sizilianerin, muss aber auch feststellen, dass Frau nichts wert sind. Und doch setzt sie sich durch. Mich erschrecken solche Geschichten immer wieder. Wie konnten die Frauen das damals aushalte? Angefasst und benutzt werden, ohne dass man sich wehren durfte und konnte. Wer seine Unschuld verlor, war noch weniger wert. Die Väter bestimmten, was aus einer Tochter wurde, egal welche Wünsche das Mädchen selber hatte. Mich hat dieses Buch gefesselt. Mario Giordano hat den Ton der Frauen recht gut getroffen, zeitweise hatte ich nicht das Gefühl, dass hier ein Mann den Roman geschrieben hätte. Die Kapitel sind nicht in der Reihenfolge. Sie springen zwischen den Frauen und Zeiten hin und her. Erst später kommt Marias Erzählung noch dazu. In diesem Buch geht um Liebe, Hass und Eifersucht. Um Sizilien, Gespenster, Aberglaube und Sehnsüchte. Die Emanzipation und das freie Leben. 70 Jahre einer Familie, die sich leicht lesen lassen und auch einen angenehmen, feinen Spannungsbogen hat.

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