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Rezension zu
Die Frauen der Familie Carbonaro

Toller historischer Familienroman

Von: yonca.liest
06.06.2024

Wir lernen in einer Erzählung drei Frauen kennen - Pina (*1884), Anna (*1913) und Maria (*1933). Drei Frauen aus drei verschiedenen Generationen, deren Geschichten miteinander verwoben sind. Jede der Frauen sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben, doch die alten sizilianischen Traditionen stehen dem doch manchmal im Weg. Alle bekommen sie immer wieder bei der Erfüllung ihrer Träume Steine in den Weg gelegt und müssen sich mit ihrem Schicksal arrangieren. So möchte Pina zum Beispiel in das Geschäft der Familie einsteigen und erkämpft sich in kleinen Etappen ihr Recht auf Mitbestimmung. Anna entscheidet sich ihrem Mann zu folgen, der in Deutschland beruflich Fuß fasst und baut sich hier langsam ein eigenes Leben auf und letztlich Maria, die von den Errungenschaften ihrer Vorfahrinnen profitiert und schon selbstbestimmter über ihr Leben entscheiden kann. Während des Lesens konnte man die Sonne Italiens und den Duft der Zitrusfrüchte förmlich spüren 🌞🍊 Über die Generationen hinweg spielen immer wieder auch historische Ereignisse eine Rolle, wie zum Beispiel die Weltkriege oder die Wirtschaftslage in Deutschland und Italien und es besteht immer wieder auch viel Bezug zu Deutschland und zur deutschen Geschichte. Der Roman ist aus Sicht der drei Frauen erzählt, was mir insgesamt gut gefiel, sich manchmal aber durch sehr ähnliche Ereignisse oder Wiederholungen etwas in die Länge zog. Ich hatte manchmal Schwierigkeiten der zeitlichen Einordnung der drei Frauen zu folgen. Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Verknüpfungen zur Geschichte und zu sehr vielfältigen gesellschaftlichen Themen, wie die Rolle der Frau, Machtstrukturen in traditionellen Familien, die Erziehung der Kinder oder Erkrankungen im Alter.

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