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Rezensionen zu
Die Bosheit

Mattias Edvardsson

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Wie im echten Leben

Von: SeyGud

15.11.2021

Die Geschichte beginnt mit dem Unfall und gliedert sich in davor und danach. Erzählt wird aus der Perspektive von Mikael, der mit seiner Frau Bianca und den beiden Kindern einen Neuanfang in der Wohnanlage in Köpinge suchen, Jacqueline und ihrem Sohn Fabian. Es wird nicht linear erzählt, stattdessen setzt sich die Geschichte Puzzelteil für Puzzelteil zusammen und jede Perspektive ist nachvollziehbar und einleuchtend. Aber dennoch passen die Teile nicht zu einem großen, harmonischem Ganzen zusammen. Jeder hat seine kleinen oder großen Geheimnisse, es wird viel übereinander und wenig miteinander gesprochen. Randfiguren, wie Jacquelines Freund Peter, das Rentnerehepaar Ake und Gun-Britt und der Nachbar Ole tragen zu immer mehr Missverständnissen bei. Dabei sehnt sich jeder nach Harmonie, Liebe und Anerkennung aber alle bewegen sich immer mehr auf die Katastrophe zu. Sehr kurzweilig geschrieben, nach außen sieht alles nach der perfekten Welt aus. Aber die dunkle Seite scheint immer durch und könnte sich so bei jedem in seiner eigenen Nachbarschaft zeigen. Besser also, trau deinem Nachbarn nicht, auch wenn er noch so unschuldig wirkt.

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Anders aber gut

Von: Nicole D.

14.11.2021

Es geht um die Irrungen und Verfehlungen einer nachbarschaftlichen "Gemeinschaft ". Interessant ist, daß die Geschichte aus Sichtweise der einzelnen Personen beschrieben wird. Lange Zeit hat man eher den Eindruck einen Roman zu lesen, nach Krimi wirkt es Anfangs nicht. Aber der Autor hat es gut hingekriegt, die Täuschung bis zum Schluss hinzubekommen. Sehr lesenswert. Hat mir gut gefallen.

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raffinierter Roman

Von: Christiane

13.11.2021

Mattias Edvardssons Roman "Die Bosheit" verläuft rückblickend für den Leser relativ unspektakulär. Trotzdem wird er von Kapitel zu Kapitel dazu getrieben weiter zu lesen. Im Mittelpunkt des Romans steht der Unfall von Bianca, die von einem Auto mit ihrem Fahrrad angefahren wird. Um zur Auflösung der Hintergründe zu gelangen, durchleuchtet Edvardsson nach und nach die Charaktere der Einwohner eines idyllischen Ortes in Schweden. Dabei springt er sowohl in den Zeiten jeweils vor und nach dem Unfall, als auch in der Perspektive. Denn in jedem Kapitel "spricht" eine andere Person und berichtet aus ihrem Leben und in der damit verbundenen subjektiven Sicht der Dinge. Nach und nach versteht der Leser immer besser worum es hier eigentlich geht und welche Abgründe sich in dem scheinbaren Idyll auftun. Der Autor webt zunehmend subtile Hinweise ein, die der Leser schließlich, am Ende des Romans, zu einem großen fertigen Puzzle zusammensetzen kann. Die eigentliche Auflösung fällt dabei erst im letzten Satz der Geschichte. Der Schreibstil ist einfach und gut lesbar. Es ist ein toller Roman, der absolut lesenswert ist. Jedoch hat mir ein bisschen die Spannung gefehlt, daher ein Stern Abzug.

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Etwas verwirrend

Von: Hermine

12.11.2021

Es ist das erste Buch von diesem Autor, welches ich lese. Das Buchcover lässt Einsamkeit und Kälte erwarten. Mikael zieht mit seiner Familie in ein Dorf in Schweden, um dort neu anzufangen. Aber warum bleibt lange offen. Nur zäh kommen sie mit den Nachbarn in Kontakt. Langsam nähern sie sich, aber jeder hat ein Geheimnis, was erst im Laufe der Geschichte preis gegeben wird. Plötzlich wird seine Frau von einem Auto angefahren. Es könnte einer der Nachbarn sein und das Leben dort wird nicht leicht, weil jeder verdächtig ist. Erst ganz am Ende wird deutlich wer das getan hat und warum. Beim Lesen dieses Buches muss man sich gut konzentrieren, denn es wird ständig der Erzähler und die Zeit gewechselt. Ich tat mir da am Anfang etwas schwer. Ansonsten war der Schreibstil gut zu lesen.

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Fürimmer

Von: SaintGermain

09.11.2021

Mikael zieht mit seiner Frau Bianca und ihren zwei Kindern aus Stockholm in die ländliche Idylle von Schonen. Mikael bekommt auch gleich einen Job in der örtlichen Schule und man freundet sich (trotz der Ängste von Bianca) mit den Nachbarn an. Doch so harmlos ist die Nachbarschaft nicht und alle verbergen ihre Geheimnisse. Als das ehemalige Model Jacqueline mit ihrem seltsamen Sohn Fabian Bianca niederfährt, wittert so mancher eine vorsätzliche Tat. Was versuchen die beiden zu vertuschen? Das Cover des Buches ist passend und gefällt mir ausgezeichnet. Der Schreibstil des Autors ist grandios; verschiedene Perspektiven und 2 Zeitebenen erhöhen den Spannungsfaktor, der allerdings durch den deutschen Titel wieder herabgedrückt wird. Die Charaktere und die Orte wurden bildhaft und hervorragend beschrieben; man konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Insgesamt versucht der Autor schon den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und die Spannung zu erhöhen, allerdings ist es nicht nur der deutsche Titel, der hier unglücklich gewählt wurde. Auch zeigen sich nämlich zu viele Parallelen zu Eric Bergs "Totendamm/So bitter die Rache". Und dann quellen die Charaktere vor lauter Klischeehaftigkeit schon fast über. Die Zeitebenen und die verschiedenen Perspektiven scheinen zudem ein Markenzeichen des Autors zu sein, von dem ich auch schon "Der unschuldige Mörder" lesen durfte, das um einiges spannender war als dieses Buch. Insgesamt fühlte ich mich aber trotz diesen negativen Punkten doch gut unterhalten. Fazit: Unglücklicher deutscher Titel und Parallelen zu einem anderen Buch bringen trotzdem noch 4 von 5 Sternen.

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Psychologisches Nachbarschaftsdrama

Von: Kerstin Egbert

08.11.2021

Eigentlich hatte ich wegen der Überschrift - "Die Bosheit" - eher einen Thriller erwartet, aber das Buch ist ein toll geschriebenes Nachbarshaftsdrama, das akribisch die einzelnen Charaktere beleuchtet und gesellschaftskritisch den Nachbarschaftsalltag in allen Facetten darstellt. Mikael zieht mit seiner Familie in eine kleine Stadt in Südschweden, in eine vermeintlich heile und nette Nachbarschaft. Nach kurzer Zeit ereignet sich ein Familiendrama. Der Autor beschreibt in wechselnden Perspektiven das Leben und die Vorgeschichte aller Protagonisten . Das schafft eine große Nähe zu jeder einzelnen Person und ein tiefes Verständnis für die Handlungsweisen und die Ereignisse im Verlauf. Als Leser fragt man sich immer, wie es wohl weitergeht und natürlich auch, wie es letzlich zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Kurzweilig zu lesen, man leidet mit den Protagonisten und auch wenn das Ende etwas vorhersehbar ist, ein sehr lesenswertes Buch.

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Nachbarn

Von: raschke64

08.11.2021

Mikael ist Lehrer und zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern zieht er nach Südschweden in einen kleinen Ort. Sie leben in einem Astrid-Lindgren-Viertel und alles erinnert an die Idylle von Bullerbü. Die Nachbarn kümmern sich umeinander und auf den ersten Blick ist es ein kleines Paradies. Doch dann wird Mikaels Frau von einem Auto überfahren und Mikael glaubt nicht an einen Unfall. Das Buch hat eine ganz eigenartige und unterschwellige Spannung. Aus der Sicht von Michael sowie der Nachbarin Jacqueline und deren Sohn Fabian wird die Geschichte abwechselnd erzählt. Dabei gibt es die Teile vor dem Unfall und die Teile nach dem Unfall. Und was wie ein kleines Paradies wirkt, ist eigentlich so gar nichts davon. Es werden Gerüchte verbreitet und die Nachbarn sind überhaupt gar nicht nett zueinander. Trotzdem hat man lange Zeit nicht wirklich eine Ahnung, wieso das alles passiert. Gerade das macht den Reiz des Buches aus.

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Ein bürgerliches Leben in einer kleinen Nachbarschaft, in der jeder jeden kennt und jeder jedem hilft - wer träumt denn nicht davon. Doch wenn die eigenen Nachbarn schnell zu Deinem größten Albtraum werden, wünscht Du Dir, nie hergezogen zu sein... In "Die Bosheit" von Mattias Edvardsson geht es um die Leben verschiedener Nachbarn, die anfangs voneinander getrennt, doch schnell zu einem gemeinsamen Handlungsstrang verwoben werden. Emotionen wie Hass, Wut, Trauer, aber auch Ängste und unerfüllte Wünsche und Träume werden hier vom Autor eindrucksvoll thematisiert. Der Schreibstil ist einfach und gut gewählt, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut. Einzig ein paar Personen könnten meiner Meinung nach ein wenig detaillierter ausgearbeitet sein. Was sind ihre Hintergründe, Vergangenheiten... natürlich wird auf das ein oder andere näher eingegangen, jedoch bleibt auch einiges im Dunkeln (Vorsicht Spoiler! Beispielsweise die Beziehung von Sienna und Bianca, wieso haben sie auf einmal wieder angefangen miteinander zu schreiben; der plötzliche Sinneswandel Olas in Bezug auf Jacqueline). Spannend auf jeden Fall bis (fast) zum Schluss, da dem Leser nach und nach so einiges klar wird und sich viele Vermutungen bestätigen. Fazit: mit einigen kleinen Einbußen hier und da, trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir!

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