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Rezensionen zu
Und jetzt lass uns tanzen

Karine Lambert

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Der 73-jährige Marcel verliert nach 50 Ehejahren durch einen tragischen Unfall seine große Liebe. Seit seiner Kindheit liebte er Nora und ist nun sehr unglücklich. Marguerite ist 78 Jahre alt, als sie Witwe wird. Ihre Ehe war eher eine Zweckgemeinschaft und nie besonders glücklich. Die beiden Ehepartner lebten auf distanzierte Weise nebeneinander her, denn ihr Mann Henri war gefühlskalt und Marguerite hatte absolut nichts zu sagen. Während eines Kuraufenthaltes lernen sich Marcel und Marguerite zufällig kennen. Meine Meinung: Ich fand das Buch/Hörbuch einfach nur wunderschön. Ganz toll gelesen von Iris Berben! Außergewöhnlich an diesem Buch ist, dass die beiden Protagonisten schon relativ alt sind, aber vielleicht ist gerade darum die Geschichte so schön, gefühlvoll und bewegend. Karine Lambert beschreibt zuerst die Trauer und das neue Leben von Marcel und Marguerite ohne ihre Lebenspartner. Während Marcel tieftraurig ist, fängt Marguerite eher an, ihr neues selbstbestimmtes Leben zu genießen. Allerdings meint ihr Sohn, ihr nun anstelle seines Vaters Vorschriften machen zu können. Marguerite fällt es nicht leicht, sich gegen ihn zu behaupten. Während eines Kuraufenthaltes lernen sich Marcel und Marguerite zufällig kennen und verlieben sich ineinander. Das passiert allerdings nicht ohne Zweifel, Unsicherheiten und schließlich Widerstand von Marguerites Sohn. Diese Liebesgeschichte ist leicht, völlig ohne Kitsch und ohne überflüssige Beschreibungen geschrieben. Beide Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und man schließt sie gleich ins Herz. Auch Marcels Tochter ist sehr sympathisch. Das Ende hat mich etwas traurig gemacht, vielleicht, weil einige mir nahestehende Menschen dasselbe Schicksal haben, bzw. hatten. Eine andere Alternative für ein Ende wäre aber wahrscheinlich noch trauriger gewesen. Fazit: Eine wunderschön erzählte Geschichte über eine Liebe im Alter, die Mut und Hoffnung macht, auch nach dem Verlust eines geliebten Partners und auch in reiferen Jahren, noch glücklich werden zu können. Liebe und Glück sind zeitlos!

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Rezension "Und jetzt lass uns tanzen" 👯💃👫👴👵 Autor: Karine Lambert 222 Seiten Fester Einband Verlag: Diana Gerne: Roman Zwei Menschen, je ein Ehepartner verloren. Beide warten auf das Sterben. Doch hätte Marguerite sich nicht überreden lassen ins Bagnères-de-Bigorre zu gehen, um sich zu entspannen, hätte sie Marcel nie kennengelernt. Marguerite hat ihren langjährigen Ehemann verloren. Genauso hat Marcel um die gleiche Zeit seine Ehefrau verloren. Er sucht Erholung in den Pyrenäen und lernt dort Marguerite kennen. Beide erzählen ihre Lebensgeschichte und blühen erst richtig auf, da beide noch nie das gemacht haben, was sie wollten. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Marguerite und Marcel erzählt, zum Teil auch kurz von ihren Söhnen oder Töchtern. Es liest sich recht schnell, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass das Buch nur 220 Seiten hat. Beide Charaktere sind sehr unzufrieden mit dem Altern, doch man merkt noch gut die alte Frische, die in ihnen wieder zum Vorschein kommt. Dies ist eine besondere Geschichte, da sie nicht gerade alltäglich ist. Sonst liest man nur Geschichten über junge Personen, die die Liebe ihres Lebens finden und nicht über alte, die neu aufblühen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, wobei mich manchmal die französischen Ausdrücke störten, aber schliesslich ist ja auch ein französischer Roman. Die Kapitel fingen immer auf der rechten Seiten an, was ich noch speziell fand. Das Cover ist passend zu dem Inhalt gewählt worden, da es zeigt, wie Marguerite und Marcel aufeinander zulaufen/zueinander finden. Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen und darum auch 5/5 Sternen.

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Titel: Und jetzt lass uns tanzen Autorin: Karine Lambert Verlag: Diana Genre: Liebesroman Format: Hardcover, eBook Seiten: 222 Preis: Buch 17,99€ eBook 13,99€ ISBN: 978-3-453-29191-1 Über die Autorin: Karine Lambert ist Fotografin und Schriftstellerin. Nach vielen Reisen und Aufenthalten in verschiedenen Ländern lebt sie heute wieder in ihrer Geburtsstadt Brüssel. Für ihr erstes Buch, das in Frankreich zum Bestseller avancierte, erhielt sie 2014 den Prix Saga Café für das beste belgische Debüt. Mit ihrem zweiten Roman Und jetzt lass uns tanzen erscheint sie nun im Diana Verlag erstmals auf Deutsch. Das Buch wird in neun Sprachen übersetzt und in 21 Ländern veröffentlicht. Inhalt: Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt, und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt, und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es auch, noch einmal zu lieben? Rezension: An dieser Stelle möchte ich mich erst einmal beim Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Das Buch hat mich leider enttäuscht. Ich habe mir von dem Buch definitiv mehr erwartet. Die Handlung kam sehr langsam voran finde ich. Das hat es mir erschwert, durch das Buch durchzukommen. Auch die Story konnte mich nicht überzeugen, da meiner Meinung nach keine Spannung erzeugt wurde. Trotzdem fand ich die beiden Protagonisten sympathisch. Der Schreibstil war in Ordnung. Er war nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Trotzdem fand ich "die Nachricht", dass Lieben auch im hohen Alter noch möglich ist, den das Herz hat keine Falten Dem Buch gebe ich insgesamt ⭐️⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️, da es mich nich mitreißen konnte.

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Karine Lambert erzählt eine wunderbare Geschichte, in der es wieder einmal um die Liebe geht. Aber nicht nur. Für mich zeigt die Geschichte, dass Mut und Offenheit keine Altersgrenze kennen und das wir selbst für unser Glück verantwortlich sind. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist Veränderungen zuzulassen und aktiv Entscheidungen im Leben zu treffen statt ängstlich zuzusehen und das Leben einfach geschehen zu lassen. Die beiden Protagonisten haben über viele Jahre in ihren gewohnten Bahnen zufrieden dahingelebt. Marcel in einer glücklichen und erfüllten Beziehung mit seiner großen Liebe und Marguerite als brave Ehefrau eines wohlhabenden Notars. Als dieser so bequeme Alltag durch den Verlust ihrer Partner plötzlich nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, beginnt für sie eine Zeit des Umbruchs. Plötzlich kommen Zweifel auf. Wie viel darf man im Alter noch wagen? Und muss man allen Erwartungen der Gesellschaft entsprechen? Wie verrückt ist es nach der großen Liebe noch einmal zu lieben? Und, was werden die Kinder dazu sagen? Schön, romantisch und gefühlvoll ohne ins Kitschige abzurutschen, für alle Altersklassen unterhaltsam und sehr kurzweilig. Auch als Hörbuch ein besonderer Hörgenuss, da Iris Berben dem Buch ihre schöne Stimme leiht. Wer soll mitlesen: mir hat es so gut gefallen, dass ich am lieben JEDE/JEDER schreiben möchte… Aber ich würde es besonders denen empfehlen, die sich von einem Buch gerne in eine gefühlvolle Welt entführen lassen, die mal zum Genießen und mal zum Nachdenken anregt – und sich anfühlt wie ein Tanz durch den warmen Sommer-Regen von Paris.

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„Literaturwerkstatt- kreativ“ rezensiert Und jetzt lass uns tanzen von Karine Lambert Ist eine Geschichte über die 78-jährige Marguerite und den 73-jährigen Marcel, die beide ihre Ehepartner verloren haben und nun alleine sind. Zu Beginn des Buches bringt uns Karin Lambert die beiden Protagonisten erst einmal nahe. Wir tauchen ein in ihre Vergangenheit und ihre Gedankengänge. Rückblicke werden in kurzen Fragmenten geschildert. Marguerite hat ihren Mann Henri verloren mit dem sie fünfzig Jahre verheiratet war. Ihre Beziehung war zwar höflich und ohne Streit, aber sehr mechanisch und gefühlsarm. Sie war die nette Frau an der Seite ihres Gemahls, einem angesehenen Notar der oberen Gesellschaftsschicht. Sie hat stets den gesellschaftlichen Erwartungen und Pflichten ihres Gemahls entsprochen. Marguerite hat einen Sohn Frederic, der seinem Vater im Verhalten sehr ähnlich ist und ebenfalls Gefühle für sich behält. Ludovico ist Marguerites Enkel und ihre ganze Lebensfreude. Marcels Frau Nora ist bei einem Badeunfall gestorben. Beide kannten sich seit Kindheitstagen aus Algerien, wo beide geboren wurden. Die beiden führten ein sehr glückliches Eheleben in Frankreich und haben eine gemeinsame Tochter Manou. Bei einer Kur in den Bergen lernen Marguerite und Marcel sich kennen. Die beiden finden sich sympathisch und kommen sich schnell näher. Sie wollen mehr von einander wissen. Nach der Kur bleiben sie in Kontakt. Beide müssen sich erst einmal mit sich und ihren eigenen Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen. Marcel, der seine Frau Nora über alles liebte fragt sich: “Verrät man mit einer neuen Liebe die frühere Beziehung?“ Marguerite bringt ihre Gefühle in einem Brief an Marcel auf den Punkt: “Ich bin Müde. Ich habe mich kurz jünger gefühlt, aber ich bin achtundsiebzig Jahre alt ! Und ich bin nicht Jane Fonda. Ich muß dieser Tatsache ins Auge blicken.“ Auch müssen sich die Beiden mit ihren Kindern auseinandersetzen, die dieser Beziehung gegenüber nicht sehr aufgeschlossen sind. Vor allem Marguerites Sohn Frederic steht dieser Beziehung sehr skeptisch gegenüber. Fazit: Karine Lambert hat einen wunderbaren Erzählstil. Locker und leicht mit einer guten Portion Humor, so kann man das Buch gut in einem durchlesen. Die Aufteilung des Buches hat mir gut gefallen, auch das Gespür der Autorin für die ruhigeren Momente. Das Buch hat gerade mal 220 Seiten, es hätten ruhig ein paar Seiten mehr sein können, denn ich wäre an einigen Stellen gerne länger geblieben. Beim Lesen hatte ich dann noch ein Déjà-vu. Ich erinnerte mich an ein Buch, das ich vor gut 30 Jahren gelesen hatte, - „Späte Liebe“ von Max von der Grün. In dem Moment wurde mir klar, Liebe im Alter ist immer noch bei vielen ein Tabu-Thema und noch lange nicht bei allen in unserer Gesellschaft angekommen. Von daher ist es gut, dass Karin Lambert mit ihrem Buch wieder auf dieses Thema aufmerksam gemacht hat. Das Cover mit seinem schönen hellen blau - fast Türkis - zieht einen magisch an. Dazu Marguerite und Marcel als Scherenschnitt auf einem Seil, das zwischen zwei Häuser gespannt ist. Die Beiden als Tänzer, die versuchen sich auf dem Seil zu halten und nicht herunterzufallen. Ein langsames auf einander zubewegen. Balance halten – Inne halten. Diese Szene spiegelt die Geschichte wunderbar wieder. Sozusagen das ganze Buch in diesem Bild - fantastisch. Ich kann dieses Buch nur allen ans Herz legen - egal ob jung, alt, verliebt oder nicht. Eine absolute Leseempfehlung !!!

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Liebe kennt kein Alter

Von: Bibliomarie aus Düsseldorf

16.04.2017

Kann man zweimal im Leben die große Liebe finden? Oder findet man sie gar im hohen Alter zum ersten Mal? Eine Kur bringt Marcel und Marguerite zufällig zusammen, beide haben erst vor kurzer Zeit ihre Partner verloren. Während Marcel in jeder Minute um seine große Liebe Nora trauerte und darüber seinen ganzen Lebensmut verlor, ist Marguerite nach 55 Ehejahren endlich befreit und doch in ein tiefes Loch gefallen. Ihre Ehe war zwar von Respekt, aber auch von fehlender Herzensgüte geprägt. Und nun will ihr Sohn das über sie bestimmende Regiment fortführen. Doch die Begegnung der beiden ändert ihre Welt. Dieser kleine Roman ist so warmherzig geschrieben, dass er wohl niemanden unberührt lassen kann. In dieser einfachen Handlung ist so viel Lebensweisheit versteckt, dass ich beim Lesen immer wieder innehalten musste. Es gibt im Alter noch ein Recht auf Liebe und Leidenschaft, auf Sexualität. 78 Jahre alt musste Marguerite werden um zu sagen: „Es war das erste Mal …“ Beschwingte Heiterkeit und Melancholie und Traurigkeit liegen in dieser Geschichte sehr nah zusammen, genau wie im richtigen Leben, und das hat mich so besonders angesprochen. Für die Liebe gibt es keine Altersgrenze und mit Mut und Entschlossenheit ergreifen Marcel und Marguerite ihre Chance. Ein beschwingter Roman über die Macht der Liebe und den Zauber des Neubeginns.

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Späte Romanze

Von: Rosa Emma

15.04.2017

Die Liebe trifft uns immer dann, wenn wir es am wenigsten erwarten. Zu banal? Gleichwohl absolut zutreffend auf Marguerite und Marcel, die Protagonisten des wunderbaren Romans von Karine Lambert "Und jetzt lass uns tanzen", denn die beiden einsamen Seelen trifft Amors Pfeil aus heiterem Himmel – und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Die 78-jährige Marguerite Delorme, wohlhabende Notarswitwe, ist der Inbegriff der fügsamen Ehefrau und Mutter. Ihre arrangierte, lieb- und leidenschaftslose Ehe mit dem angesehenen Notar Henri, die nach 55 pflichtbewussten Jahren durch seinen plötzlichen Tod ein jähes Ende findet, ist nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Sie, die sich nie als Individuum wahrnahm und stets die Bedürfnisse und Interessen ihres Mannes und ihres Sohnes Frédéric über ihre eigenen stellte, weiß nun nichts mit sich anzufangen. Henri, der immer alle Entscheidungen traf und ihr Leben bis ins kleinste Detail durchplante, lebt nicht mehr und nun ist es an ihr, aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ihre Einsamkeit macht ihr schwer zu schaffen – einzig ihr aufgeweckter Enkel Ludovic vermag es, etwas Licht in ihren grauen Alltag zu bringen. Plötzlich Witwe Sohn Frédéric, der an Spießigkeit und Borniertheit selbst seinen verstorbenen Vater noch übertrifft, übernimmt nun dessen Rolle und versucht, über das Leben seiner immer fragiler werdenden Mutter zu bestimmen. Doch Marguerite hat genug davon, sich unterdrücken und vorschreiben zu lassen. wie ihr Leben zu verlaufen hat. Da kommt der Vorschlag ihres Arztes, sich doch mal eine Thermalkur in dem kleinen Pyrenäenort Bagnères de Bigorre zu gönnen, gerade recht. Obwohl sie anfangs noch recht unsicher ist und sich vor dem Alleinreisen fürchtet, gewinnt sie schnell an Selbstvertrauen. Sie genießt ihren Aufenthalt und die Anwendungen in der erlesenen Kurklinik und nimmt sich und ihren Körper zum ersten Mal richtig wahr, obwohl sie mit ihrem Alter hadert. Sie blüht auf und fühlt sich ganz sie selbst. Zurück ins Leben? Dies trifft jedoch in keiner Weise auf den 73-jährigen Algerienfranzosen Marcel Guedj zu, dessen Tochter Manou ihm diese Kur förmlich aufzwingen musste. Durch einen Schwimmunfall hatte er seine Frau Nora nach 50 liebevollen Ehejahren auf tragische Weise verloren und findet seitdem nicht mehr ins Leben zurück. Der ehemalige Tierpfleger, dessen bester Freund Nashorn Hector ist, fühlt sich in der Klinik mehr als fehl am Platz. Die ganzen alten Leute, zu denen er sich nicht zählt. und die wohltuenden Anwendungen sind ihm zuwider, das gesunde Essen ist dem Schokoladenfan ein Graus. Der freiheitsliebende Naturfreund hasst es, sich nach der Uhr zu richten und macht lieber lange Spaziergänge als in einer solchen Institution eingesperrt zu sein. Mektoub Als er eines Tages auf Marguerite trifft, ändert sich alles. Obwohl der temperamentvolle, offene Marcel und die scheue, introvertierte Marguerite auf den ersten Blick nichts gemein haben, fühlen sie sich auf unerklärliche Weise zueinander hingezogen. Es entwickelt sich eine innige Liebesbeziehung zwischen den beiden, die sie völlig überrascht und ihnen eine ganz neue Welt eröffnet. Marcel lässt Marguerite sein, wie sie all die Jahre nicht sein durfte. Sie machen Ausflüge und tanzen zusammen nach Marcels geliebter Chaâbi-Musik und Marguerites Line Renauds Chansons. Sie lassen es sich gut gehen, reisen nach Paris und sind dankbar für die zweite Chance, die das Schicksal (Mektoub in Marcels Heimatsprache) ihnen gewährt hat. Die zweite große Liebe Während Marcels Tochter Manou sich für ihren Vater und sein neues Glück freut, ist Marguerites Sohn Frédéric außer sich. Er zweifelt am Geisteszustand seiner Mutter und beabsichtigt, sie ihn ein Heim zu stecken. Als Marguerite einen kleinen Haushaltsunfall hat, sieht sich Frédéric im Recht und lässt seine Mutter einweisen. Wider Erwarten fügt sich Marguerite ihrem Schicksal – sie ist noch geschwächt und fühlt sich außerstande, einen Versuch zur Gegenwehr zu starten. Doch sie hat nicht mit Marcel gerechnet, der alles daran setzt, um die zweite große Liebe seines Lebens zurückzuholen… Ein wunderschöner Roman über eine späte Amour Tendre Dieser zauberhafte Roman ist das beste Mittel gegen Angst vor dem Alter. Er beschwingt, stimmt glücklich, amüsiert mit subtiler Situationskomik und hält uns vor Augen, wie das Leben trotz zunehmender altersbedingter Unpässlichkeiten durch eine neue, innige und zärtliche Liebe nochmals auf den Kopf gestellt werden kann. Denn die größten Geschenke des Alters sind die Freiheit und die Liebe: Die Freiheit, so zu sein, wie man ist, ohne sich verstellen zu müssen und sich darum zu scheren, was die Leute sagen. Die Liebe, weil sie die Einsamkeit durchbricht und die Seele strahlen lässt. Die Geschichte um Marguerite und Marcel ist deshalb so berührend, weil sie von großer Einfühlungsgabe, bewegender Emotionalität und von profundem menschlichem Verständnis zeugt. Als Leser durchleben wir zunächst die dunklen, einsamen Stunden mit den Protagonisten, in denen sie in ihrem Alleinsein nichts mehr vom Leben erwarten. Umso schöner ist es dann, sie angesichts ihres neu gefundenen Glücks plötzlich aufblühen zu sehen. Gerne begleiten wir die liebgewonnenen Senioren ein Stück auf ihrem Weg und hoffen mit ihnen, dass sie diese späte Liebe noch lange genießen werden. Mein Fazit: Einer der außergewöhnlichsten Romane dieses Jahres! Unbedingt lesenswert!

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Klein, fein, voller Tiefgang, Gefühl und Liebe. Der Roman fängt traurig an. Mit zwei Todesfällen und Trauerphasen der Protagonisten. Doch die Stimmung ändert sich schnell. Marcel und Marguerite treffen aufeinander und knüpfen erste zarte Bande. Ein Liebesroman mit leisen Untertönen, der zum Nachdenken über das eigene Leben anregt? Was bedeutet Liebe? Wird es irgendwann Alltag und Gewohnheit? Und wie festgefahren ist man im fortgeschrittenen Alter? Eine Geschichte, die mit wenig Seiten auskommt und doch ein ganz großer Roman ist. Flüssig geschrieben, mit überzeugenden Charakteren und einem angenehmen Lesegefühl im Bauch. Nach dem lesen fühlte ich mich leicht, befreit und frei. Wie eben beim Tanzen. Und ich weiß, Liebe ist immer möglich und man kann sich seine Unbeschwertheit, Jugend und Neugier im Herzen bewahren. Von mir 5 Eselsöhrchen!

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