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Rezensionen zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

JP Delaney

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Zwei Frauen. Die sich nicht kennen. Die ein ist bereits tot, die andere zieht gerade in das Haus ein, in dem ihre Vorgängerin gestorben ist. Ein Haus im absolut minimalistischen Stil erbaut. Ein Haus mit vielen, außerordentlichen, intensiven Regeln, die man einhalten muss, um darin wohnen zu dürfen. Aufgestellt vom Erbauer und Besitzer, der das Haus für sich und seine Familie entwarf. Und Frau und Kind starben, so dass er es, die offizielle Lesart, nicht über sich brachte, dort einzuziehen. Ein attraktiver Mann, der auf beide Frauen, Emma in der Vergangenheit und Jane in der Gegenwart, seine Wirkung hatte und haben wird. Zwei Frauen, die beide einen Schicksalsschlag erlebt hatten. Emma im Angesicht von Einbrechern in der eigenen Wohnung mit einem Ablauf, der nur zögerlich ans Licht kommen wird. Jane, die ihr Kind im Mutterleib noch verloren hat und diese Totgeburt nur schwer verwindet. Und die heilfroh ist, für relativ geringes Geld dieses einmalige Haus beziehen zu dürfen. Auch wenn sie sich fragt, wer da eigentlich und warum die prächtigen Liliensträuße vor die Tür legt. Irge3ndwann wird Jane schon verstehen. Mit tiefem Erschrecken verstehen. Dass sie nicht alleine im Haus ist, auch wenn niemand anderes physisch anwesend ist. Was im Entfernten das Sujet von „Sliver“ aufgreift entfaltet sich von Beginn an schon in der Form durch Delaney in hervorragender, packender Art und Weise, bei der von Beginn an Spannung und Gefahr im Hintergrund lauert und diese sich langsam, aber stetig und mit bestem Timing gesetzt, intensiv steigert. Die Geschichte erzählt Delaney aus zwei Perspektiven und bietet auch hier eine ganz eigene Interpretation. Denn fließend gehen Vergangenheit und Gegenwart ineinander über. Betritt Emma damals mit dem Makler das Haus im Flur führt Delaney umgehend den Thriller aus den Augen Janes fort, wie diese den ersten Raum betritt. Hat Emma mit ihrem Lebensgefährten Gäste, schwenkt der Blick in die Gegenwart zu Jane und ihren engen Freundinnen im übersichtlichen Wohnzimmer des Hauses. Dies gelingt fließend und ohne Brüche, weil beide Frauen ähnliche Wege gehen, ähnliche Entwicklungen nehmen. Bis hin zum Tod und der Todesart? Das ist, neben der sehr flüssigen und bannenden Sprache Delaneys der zweite Grund, warum man das Buch kaum aus der Hand legen will. Wie ergeht es Jane und was genau steckt hinter all dem? Oder besser wer? Ein hervorragender Thriller, der lange nachhallt.

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Es ist schon krass, wenn man ein Buch liest und dieses Buch einen nicht mehr loslässt. Wenn man es zur Seite legen muss und man trotzdem noch dran denkt. Auch wenn man es schon längst beendet hat und trotzdem noch daran denken muss. Wie krass es überhaupt war. Genau so geht es mir bei diesem Buch. Noch einmal lesen wäre sinnlos, weil ich das Ende ja schon kenne, aber es lässt mich trotzdem einfach nicht los. Die ganze Situation der beiden Frauen und wie man sich in Menschen täuschen kann. Naja, vielleicht ist täuschen falsch ausgedrückt. Aber manchmal ist das alles, was man sich denkt eben doch nicht richtig. Nichts ist so wie es scheint. Das Buch läuft auf zwei Zeitschienen. Einmal von Emma (damals) und von Jane (heute) beide Frauen haben so viel gemeinsam, aber es trennt sie doch so viel. Ich kann da gar nicht so viel zu schreiben, ohne zu spoilern. Die einzelnen Kapitel sind dadurch recht kurz, da beide Zeitschienen im Wechsel stattfinden. Dadurch kommt man allerdings überhaupt nicht durcheinander. Ich würde das Buch schon in die Richtung Psychothriller einordnen, denn es ist schon ordentlich. Es geht nicht nur um den Mord, sondern auch warum und weshalb. Kleiner Hinweis am Rande, der leider spoilern wird. Sollte man Probleme mit der Misshandlung von Tieren haben, dann dieses Buch nicht lesen. Ich musste hier auch oft schlucken. Die Geschichte hat eine gewisse Grundspannung, die mich auf den ersten Seiten gepackt hat. Eigentlich passiert nicht viel, aber man will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Vielleicht auch einfach, weil mir gerade Jane sehr sympathisch rüber kommt. Es ist ebenfalls heftig, in welche Richtung sich die Charakter verändern. Mit diesem Veränderungen habe ich nicht gerechnet. Der Autor macht das wirklich geschickt. Man wird mit seinen Gedanken und seinem Kopfkino in eine Richtung gelenkt, die eigentlich keinen Spielraum mehr lässt. Aber das ist das alles auch so, wie es scheint? Das verrate ich nicht! Dieses Buch ist definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr. Es soll wohl auch verfilmt werden. Finde ich richtig genial! Ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen. Wer gute Nerven hat, dem möchte ich dieses Buch ans Herz legen! Dicke Empfehlung! Das Cover: Passt super zum Buch. Ich finde es super! Fazit: WOW! Ein richtig genialer Psychothriller, der einen nicht mehr loslässt.

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The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot. Rezension Diane Jordan Die Informationsverarbeitung geschieht bei uns Menschen höchst unterschiedlich. Unbewusst oder bewusst, je nach Erfahrung oder Typbedingt, kicher, ich bin mir da nicht ganz sicher. So kann unter anderem auch eine verzerrte Wahrnehmung einem einen Streich spielen, auf alle Fälle höchst spannend, sich mit dieser Thematik zu befassen. Der broschierte Taschenbuch- Thriller „The Girl Before – Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot“ ist von JP Delaney und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Fesselnd bis zur letzten Seite, spannend und mit einer großen Überraschung am Ende. Ich habe selten so ein großartiges Buch gelesen und bin total beeindruckt vom Schreibstil und von der gekonnten Umsetzung des Plots. Die Protagonisten Emma und Jane bleiben, wie in anderen Büchern oft, keine Silhouetten, nein sie bekommen Konturen, mit Ecken und Kanten und vielen menschlichen Problemen. Als Leser liebt und leidet man mit, mir ging es jedenfalls so und dieser neue Thrill zwischen „Was ist echt?“ und oder „Werde ich gerade gewaltig hinters Licht geführt und getäuscht?!“ hat mir supergut gefallen. Schritt für Schritt wird der Spannungsbogen auf- und ausgebaut und Doppelbilder erzeugt. Die Frauen haben mehr gemeinsam, als man als Leser auf den ersten Blick erkennen kann. Wahrheit oder Wirklichkeit wurden immer wieder raffiniert hinterfragt und „damals“ und „heute“ gekonnt miteinander verwoben. So kommt ein intensives Gänsehautfeeling ohne Blut- oder Mordszenenbeschreibung auf, mir ging es jedenfalls so. Und ich habe mich beim Lesen und Hinterfragen ein wenig wie „the father of psychoanalysis“ Sigmund Freud gefühlt. Gerne mehr, aber lest bitte selber..... Inhalt: Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches. Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr. Mehr über den Autoren: THE GIRL BEFORE ist der erste Psychothriller JP Delaneys. Zuvor veröffentlichte Delaney unter anderen Namen bereits einige Romane, die die Bestsellerliste eroberten. THE GIRL BEFORE erscheint im Januar 2017 in insgesamt 40 Ländern. Die Verfilmung durch den bekannten Hollywood-Regisseur Ron Howard ist bereits in Planung. Fazit: 5 Sterne**** für diesen wirklich großartigen Thriller, den ich in Rekordzeit verschlungen habe und wärmstens weiterempfehlen kann. „The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.“ ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 400 Seiten und kostet 13,00 Euro.

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Jane muss umziehen! Aber eine bezahlbare Wohnung in London zu finden ist fast unmöglich. Nach einem Schicksalsschlag arbeitet sie nun in einer Hilfsorganisation und braucht eine preiswertere Wohnung. Da tut sich eine Möglichkeit auf, wo Jane nicht nein sagen kann. Und trotz vieler Regeln - die für den Leser wohl erst einmal total unsinnig und außer Frage stehen - stellt sie sich der Herausforderung und bezieht die Wohnung. Jane lernt den Architekten Edward kennen und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Irgendwann erfährt Jane, dass in diesem Haus eine Frau auf mysteriöse Art und Weise umgekommen ist und dies nie richtig geklärt wurde. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Jane und aus Sicht von Emma geschrieben, was es dem Leser einfacher macht, in deren Welt einzutauchen. Und die beiden haben echt viele Gemeinsamkeiten, da ist nicht nur die äußerliche Ähnlichkeit der beiden, welche auch der verstorbenen Frau von Edward gleicht, wie man noch erfährt. Beide Frauen haben auch einen herben Schicksalsschlag hinter sich und versuchen ihr Leben neu zu ordnen. Jedoch so wie Jane versucht, dem Tod von Emma auf die Spur zu kommen, so enden auch langsam die Ähnlichkeiten der beiden. Nun wird im Buch eine Spannung aufgebaut, die mich das Buch kaum aus der Hand legen lies. Dabei webte der Autor hier einige Handlungen ein, die echt verstrickt waren und man als Leser immer wieder aufs Glatteis geführt wurde. Nach und nach wurden die Protagonisten mehr heraus gearbeitet und ich als Leser wurde immer wieder überrascht. Ganz besonders vom Ende - aber ich will nicht zuviel verraten. Das Buch war sehr konstruiert und überaus klug durchdacht. Dabei baute es nach und nach so eine Spannung auf, da braucht es nicht massenhaft Leichen und Blut um ein guter Thriller zu sein! Fazit: Das Buch blieb noch lange nach dem lesen bei mir im Kopf und ich fand es echt spannend und richtig gut geschrieben. Ein Psychothriller, der mich wirklich überzeugen konnte. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ich war/ bin begeistert!

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Ich habe mich tierisch gefreut diesen Thriller zu lesen, weil der letzte Thriller in dem es nicht um Mord und Totschlag ging schon eine weile zurück liegt. Ich glaube das letzte Buch in dieser Art war "Girl on the Train" und das hat mich richtig von den Socken gehauen. Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen und wurde immer weiter in meiner Vorfreude gedämpft, als ich die vielen negativen Rezensionen dazu gelesen habe und viele Leute das Buch auch einfach abgebrochen haben, weil die Protagonistin und der Schreibstil wohl so doof wären. Noch mehr gedämpft wurde meine Freude dann, als mein Freund nach der ersten Seite das Buch zugeklappt hat und gesagt hat: "das werde ich nie im Leben lesen. Das ist ja grauenhaft! Hier gibt es keine Anführungszeichen und die Protagonistin ist ja mal echt unsympathisch." Ein paar Tage später habe ich mich dann dazu entschieden das ich mir eine eigene Meinung bilden möchte und habe das Buch in die Hand genommen. Weniger als 24 Stunden später hatte ich es durch und was soll ich sagen? Ich kann mich der überwiegenden Meinung zu dem Buch in keinem Fall anschließen. Ich fand das Buch wirklich top. Ich muss sagen, das der Schreibstil anfangs irritierend war. Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt. Einmal im 'damals' aus Emmas Sicht und 'heute' in der Sicht von Jane. Das komische an dem Schreibstil ist, das Emmas Sicht ohne Anführungsstriche erzählt wird und dadurch Gedanken, Handlungen und Wörtlicherede unangenehm miteinander verschwimmt und man teilweise auch gar nicht mehr weiß ob das jetzt ein gesprochener oder ein Gedanke von Emma war. Ich habe noch nicht wirklich durchblickt ob das ein Sinn hatte oder ob das einfach nur die Vergangenheit zum Ausdruck bringen soll. Jedenfalls war das wirklich anstrengend manchmal, jedoch gewöhnt man sich schnell daran, wenn man das Buch so schnell durchliest wie ich es getan habe. Das die Protagonistin unsympathisch ist, kann ich nichts bestätigen. Ich finde weder Emma noch Jane unsympathisch. Sie sagen mir zwar als Person nicht so zu, jedoch würde ich deshalb das Buch nicht abbrechen, weil ich der Meinung bin das Beide auf ihre Art und Weisen ganz nett und noch erträglich sind. Da hatte ich wirklich schon schlimmere Charaktere in Büchern. Jedoch werden die beiden sicherlich nicht meine Lieblingscharaktere, die mir ewig im Kopf bleiben werden. Obwohl die Figuren einer Geschichte wirklich wichtig sind, hat das der Geschichte an sich aber auch gar nicht geschadet, was auch wirklich selten vorkommt. Wirklich gut fand ich auch die Erzählweise des Buches. Man erlebt gleichzeitig die Geschichte von Emma und Jane, weil der Autor die Geschichten abwechselnd liest. Dabei fallen einem natürlich die Parallelen auf und ab und zu liest man Dinge doppelt, weil es bei Emma und Jane gleich passiert, jedoch macht das die Geschichte noch spannender. Die Protagonisten müssen, um (eventuell) in das Haus ziehen zu können, einen Fragebogen ausfüllen, an dem der Autor die Leser teilhaben lässt. Manchmal saß ich vor den Fragen und dachte mir "was zur Hölle würdest du darauf antworten?" Zum Beispiel gab es da die Frage: "Eine dir nahestehende Person beichtet dir im Vertrauen, sie habe im betrunkenen Zustand jemanden überfahren, deshalb habe sie endgültig mit dem Trinken aufgehört. Fühlst du dich verpflichtet, das bei der Polizei anzuzeigen?" Das war nur eine von vielen Fragen, über die man einen Moment nachdenken muss und sich vielleicht sogar über seine Entscheidung erschreckt. Ich finde es sehr schade und gleichzeitig echt spannend, das man nicht erfährt was die beiden Protagonistinnen dort angekreuzt haben, jedoch lernt man die beiden im Laufe des Buches so gut kennen, das man es sich schon fast denken kann. Das Buch ist auf jeden Fall etwas für jeden, der sich von komischen Schreibweisen nicht direkt abschrecken lässt und der auf eine echt gute Story steht, die sehr viele Geheimnisse und Überraschungsmomente bereit hält. Es ist wirklich lange her, seit ich so ein gutes Buch gelesen habe, das mich direkt fesselt und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann!

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Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses Buch mögen würde. Der Klappentext klang vielversprechend. Aber die englischen Besprechungen des Buches waren zwiegespalten. Zu seltsam war die Ausganglage. Man mietet eine Wohnung mit hunderdrölwzig Regeln, die fast alle die persönliche Grenze überschreiten. Wer tut so etwas? Aber in der Tat gelingt es dem Autor, die Personen, die das tatsächlich tun, zu verstehen. Warum sie aus ihrer persönlichen Lebenssituation bereit sind, sich diesem Diktat zu unterwerfen. Die Story wird aus 2 Blickwinkeln erzählt. Emma, damals. Jane, jetzt. Emma ist bereits tot, als Jane die Wohnung mietet. Wir erfahren über beide Frauen, wie und warum sie bereit waren, sich diesen Regeln für das Bewohnen dieses Hauses zu unterwerfen und dann tatsächlich in diese exklusive Residenz einziehen. Aus beiden Sichten wird abwechselnd erzählt. Zunächst sieht das ganze recht absehbar aus. Beide Frauen machen ähnliche Erfahrungen mit dem Architekten des Hauses. Sie erleben ähnliche Situationen. Aber nach und nach entfernen sich ihre Erfahrungen. Das Buch entwickelt sich stetig in eine andere Richtung als man vielleicht erwartet. Die Erzählerinnen sind doch sehr unterschiedlicher als man zuerst dachte. Ich war zunehmend fasziniert, obwohl über weite Teile nicht wirklich viel passiert. Es ist mehr das unterschwellige. Zuerst fesselt die Darstellung der beiden Frauen, wie sie bestimmte Sachen mit dem faszinierenden Architekten Edward erleben. Dann gehen die Beschreibungen langsam auseinander und nehmen eigene, ungeahnte Wege Dieser Krimi/Thriller ist wirklich sehr speziell. Es ist einerseits sehr glattpoliert und schnörkellos. Zugleich aber handelt er sehr spezifische Themen ab und man sollte nicht alles glauben, was die beiden Frauenfiguren erzählen. Ich habe, glaube ich, noch nie ein derart konstruiertes Buch gelesen. Alleine deshalb hebt sich dieses Buch vom Mainstream ab. Hier darf man nichts glauben. Zugleich muss man die unglaubliche Ausganglage akzeptieren. Wenn man das so annimmt wird man mit einem ungewöhnlich gestrickten Thriller belohnt. Mich hat dieses Buch sehr beschäftigt. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen. Es flutscht nur so dahin. Die Themen, die es behandelt, sind durchaus tiefsinnig. Ich bewundere auch die Kunstfertigkeit des Autors. Ihm gelingt es auf einer Seite in wenigen, präzisen Worten, die Gefühle einer Mutter über eine Totgeburt zu beschreiben, die mir die Tränen in die Augen trieben. Im Weiteren schreibt er dann einen ungewöhnlichen, komplexen und doch aalglatten Krimi. Dieses Buch ist ein faszinierender Zwitter. Eiskalt, schnörkellos, auf den Punkt gebracht und doch irgendwie trivial. Mir hat es extrem gut gefallen. Das mag nicht für jeden funktionieren. Ich fand es hervorragend.

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Meine Meinung „The Girl Before“ ist mal wieder ein Thriller, der mich richtig gefesselt hat. Schon nach den ersten Kapiteln konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Eigentlich hatte ich mir irgendwie etwas anderes bei dem Buch vorgestellt, aber es hat mich sehr positiv überrascht. Die Story wird abwechseln aus der Sicht von Emma und Jane erzählt. Jeweils ein Kapitel Emma, welche die verstorbene Vormieterin ist und dann wieder ein Kapitel Jane, welche jetzt neu in das Haus ziehen möchte. Durch diesen schnellen Wechsel und zum teil sehr kurze Kapitel hat sich der Thriller sehr flüssig gelesen und war immer unheimlich spannend. Man erlebt mit, wie beide Frauen sich um das Haus bewerben und dann auch dort einziehen. Ich fand es sehr interessant das man das Leben der beiden sozusagen parallel liest und dadurch mit der Zeit immer mehr Sachen aufgedeckt werden. Auch das Haus ist etwas besonderes. Aber das sollte jeder selbst erleben. Ich würde allerdings nicht darin wohnen wollen oder könnte es wahrscheinlich auch gar nicht. Die Regeln wären absolut nichts für mich, aus vielen Gründen. Allgemein werden in dem Thriller auch der Minimalismus und Technik thematisiert. Natürlich spielt auch der Besitzer und Architekt des Hauses eine große Rolle in dem Thriller. Unheimlich lange konnte ich mich nicht entscheiden, was ich von ihm halten sollte. Er hat unter anderem ein seltsames Auswahlsystem für sein Haus und unheimlich viele Regeln für die Mieter. In dem Buch sind auch immer wieder Fragen aus beispielsweise seinem Fragebogen zu finden. Was ich sehr cool fand und diese Fragen sind auch wirklich eher außergewöhnlich. Würdest du dich selbst opfern, um zehn unschuldige Fremde zu retten? Was, wenn es zehntausend wären? („The Girl Before“ JP Delaney) Auch die anderen Personen sind alles andere als einfach zu durchschauen. Emma ging mir irgendwie von Anfang an besonders auf die Nerven. Jane hingegen war mir deutlich sympatischer. Trotzdem habe ich beide Sichten sehr gerne gelesen. Beide waren sehr spannend. Allgemein haben alle Charaktere in dem Thriller ziemliche Probleme, was das ganze wirklich interessant macht. Ich konnte bei dem Thriller wieder Mal so richtig miträtseln. Immer wenn ich dachte, die Lösung des Rätsels zu haben, wurde ich doch wieder überrascht. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Auch das Ende war nochmal eine Überraschung und hat mir gut gefallen. „The Girl Before“ ist in einer hübschen Broschur erschienen mit einem coolen Cover, welches wirklich gut zum Inhalt passt. Fazit Ein Thriller, der definitiv zu meinen Jahreshighlights dieses Jahr zu zählen ist. Er hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Daher kann ich Fans des Genres dieses Buch meiner Meinung nach absolut empfehlen. Für mich war dieser Thriller mal etwas anderes und neues. Ich hoffe daher auf weitere Thriller der Autorin. Außerdem soll bereits eine Verfilmung durch den Regisseur Ron Howard in Planung sein.

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Jane musste einen furchtbaren Schicksalsschlag hinnehmen. Nun bekommt sie die Gelegenheit in ein modernes, sehr ungewöhnliches Haus in London einzuziehen. Als sie den Architekten des Hauses, Edward, kennenlernt, wird ihr bald klar, dass dieser sich zu ihr hingezogen fühlt. Später erfährt Jane, dass die Vormieterin Emma, die ihr sehr ähnlich sah, in diesem Haus ums Leben gekommen ist... Ich war mehr als gespannt auf diesen Thriller und habe mich sehr gefreut, als dieser endlich auf meinem Reader eingezogen war. Ich werde nicht lange um den heißen Brei herumreden, sondern euch gleich in meine Rezension zu diesem ungewöhnlichen Thriller schmeißen. Würdet ihr in ein Haus einziehen, bei dem es Voraussetzung ist, vorher dem Vermieter, sehr, sehr ungewöhnliche Fragen zu beantworten? Wo ihr euch mit der Unterschrift zu noch ungewöhnlicheren Dingen verpflichtet? Ihr verpflichtet euch, dass niemals etwas herumliegen darf, dass ihr keine Bilder oder Lampen aufhängen dürft, Teppiche gehen gar nicht und die Möbel, die ihr besitzt dürft ihr nicht mitbringen. Unheimlich, oder? Trotzdem unterschreibt Jane, wie auch ihre Vormieterin Emma, den Mietvertrag. Das Haus ist so hochmodern, dass es, mittels einses Armbandes, das die Mieter tragen, erkennt, wie ihr euer Wasser in der Dusche eingestellt haben wollt und um Himmels Willen, verstoßt ja nicht gegen eine der Regeln, denn dann könnte euch morgens, im wahrsten Sinne des Wortes, zur "Bestrafung" eine sehr kalte Dusche erwarten. Genauso ungewöhnlich und auch unheimlich ist der Architekt und Vermieter der Hauses, Edward. Er hat äußerst seltsame Ansichten, die mich beim Lesen den Kopf schütteln ließen. JP Delaney hat mich mit dem Thriller, der eine unheimliche Sogwirkung auf mich hatte, von Beginn an beeindruckt. Ich musste unbedingt wissen, was mit Emma geschehen ist, warum Edward so ein ungewöhnliches Haus konstruiert hat und was die Frauen dazu bewog, in dieses Haus einzuziehen und bereitwillig die abstrusesten Fragen zu beantworten. "The Girl Before" ist ein Thriller über Abhängigkeit, Obsessionen und Abgründe, der mich unwahrscheinlich gefesselt hat, mit einer Story, die immer bizarrer wird und Wendungen beinhaltet, mit denen ich so nicht gerechnet hatte! Ich liebe es mitzurätseln und am Ende überrascht zu werden! Das ist JP Delaney hervorragend gelungen! Wer denkt, dass sein Mietshaus oder sein Vermieter seltsam ist, sollte "The Girl before" unbedingt lesen und ich schwöre, dass ihr euren Vermieter danach mit ganz anderen Augen seht. Natürlich gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für diesen hochspannenden, mysteriösen und unheimlichen Thriller! Bitte mehr davon!

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