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Rezensionen zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

JP Delaney

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Meine beiden (mit einem sehr ähnlichen Lese-Geschmack wie ich) ausgestatteten Freundinnen haben dieses Buch gelesen und waren begeistert, da musste ich es natürlich auch lesen. . Jane verarbeitet die Folgen einer Totgeburt und ist auf der Suche nach einer neuen , vorallem bezahlbaren Wohnung. . Mitten in London in einem noblen Viertel findet sie tatsächlich eine geeignete Wohnung. Es scheint zu schön um wahr zu sein, die Wohnung ist sehr günstig und dazu noch hochmodern ausgestattet. Allerdings ist der Einzug in diese 4 Wände an eine Vielzahl von obskuren Regeln gebunden, die das Architekten Team aufgestellt hat. . Es darf nichts auf dem Boden herumliegen, es gibt keine Papierkörbe, keine Wäscheleinen und keine Sofakissen – Treppengeländer und Absicherungen stehen genauso auf der Verbotsliste wie natürlich Haustiere und Kinder. . Trotzdem überlegt Jane nicht lang, da sie sowieso ihr Leben ändern möchte und einen kompletten Neuanfang wünscht und willigt ein. . Parallel zu Janes Geschichte lesen wir immer wieder Abschnitte aus der Vergangenheit von der direkten Vormieterin Emma die auf tragische Weise in eben diesem Haus ums Leben gekommen ist. . Auch Jane ist auf das Mysterium um Emmas Tod gestoßen und beginnt zu forschen. Sie findet heraus, dass die beiden Frauen sich nicht nur sehr sehr ähnlich sehen, sondern auch, dass ihre Geschichten um die Folgate Street 1 auch exakt gleich abgelaufen sind! . Bedeutet das nun etwa, dass auch Jane diesem Haus zum Opfer fallen wird? Und was hat überhaupt der verschrobene, perfektionistische aber gutaussehende Architekt Edward Monkford mit der ganzen Sache zu tun? Dieses Buch hat es geschafft, mich von der ersten bis zur Letzten Seite zu fesseln. Zwar war mir Emma nicht durchweg sympathisch, aber sie war authentisch und das ist das wichtigste! Ich habe total mitgerätselt wie das alles nun zusammenhängt und bin durch viele Wendungen gegangen die ich so nicht erahnt hätte, das Ende war sehr überraschend aber es passte perfekt und erschien nicht konstruiert. Klare Leseempfehlung von meiner Seite aus wenn ihr auf Psychothriller steht!

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The Girl Before erinnerte mich sofort an den kürzlich von mir gelesenen Roman Scherbenhaus von Susanne Kliem. Ein Haus, das einem die totale Kontrolle vermittelt und in das Personen ziehen, die mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen haben. In The Girl Before geht es aber nicht nur um das Gedankenexperiment, was die Folge von solch einer absoluten Kontrolle sein kann, sondern auch um menschliche Abgründe und Machtausübung. Das unterscheidet diesen Thriller dann auch recht deutlich vom Scherbenhaus. ..:: Das Haus ::.. Der angespannte Wohnungsmarkt in Europas Großstädten ist hinlänglich bekannt. Wie weit würden wir gehen, um bezahlbaren Wohnraum zu beziehen? Die Protagonistinnen Emma und Jane in diesem Buch gehen sehr weit, um in London eine Wohnung zu finden. Sie lassen sich auf einem Mietvertrag ein, der nur so vor Regeln strotzt und das Privatleben massiv einschränkt. Beiden Protagonistinnen ist gemein, dass sie ein Schicksal zu verarbeiten haben. Aber nicht nur das, denn der Leser erfährt im Laufe der Geschichte, dass es noch mehr Gemeinsamkeiten gibt. Und dann doch wieder mehr Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. ..:: Damals und heute ::.. Die Erzählperspektive wechselt kontinuierlich von damals nach heute. Dem Leser wird schnell klar, dass nicht viel Zeit zwischen den beiden Geschichten liegen kann, am Ende erfährt der Leser dann auch die exakte Zeitspanne. Das besondere an diesem Wechsel liegt darin, dass das, was der einen Frau damals widerfahren ist, in ähnlicher Weise auch der anderen heute passiert. Das ist ein sehr interessantes Stilelement, dass mir sehr gefallen hat. Dadurch wurde die Geschichte nicht nur rasant, sondern auch zugleich sehr abwechslungsreich erzählt. Kein Thriller ohne Wendungen in der Geschichte. So auch in diesem. ..:: Charaktere ::.. Aber auch hier zeigt er eine Besonderheit. Mit jedem neuen Detail, das über das Leben der Protagonisten bekannt wird, ändert sich die Sympathie für sie. Steht man anfangs noch auf der Seite der einen, kann sich das bis zum Ende des Buchs ins Gegenteil umkehren. Ein kleiner Tipp: Wer für gewöhnlich die Danksagungen der Autoren am Ende nicht liest, sollte zumindest für den letzten Satz in diesem Buch eine Ausnahme machen. ..:: Fazit ::.. Es ist nicht unbedingt die Authentizität, die dieses Buch kennzeichnen. Ganz im Gegenteil ist das Setting leicht unglaubwürdig, ob ein solcher Vertrag überhaupt machbar wäre. Lässt sich der Leser auf das Gedankenspiel ein, so kann er durchaus in der Geschichte aufgehen. Der wechselnde Erzählstil, der gleichzeitig die Geschichte in zwei Zeiten wiedergibt, hat zumindest für mich den Reiz bei dieser Geschichte ausgemacht. Zusammen mit der wendungsreichen und spannenden Geschichte kann ich ohne Bedenken diesem Thriller eine Empfehlung aussprechen.

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Bereits der Einband verströmt eine tolle Mischung aus kalter Moderner und wirkt spannungsgeladen. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Wohnhaus, gerade, strukturiert und voller Regeln verströmt es den Charme eines überdimensionalen Kühlschranks – und ist dennoch so beliebt, dass viele darin wohnen möchten. Doch, um in diesem Haus wohnen zu dürfen, muss erst einmal der Vermieter, welcher gleichzeitig der Architekt ist, überzeugt werden. Dazu müssen Bewerber unter anderem einen über 200 Frage langen Fragebogen ausfüllen. Enthalten sind so Fragen wie z.B.: „Eine nahestehende Person berichtet dir im Vertrauen, sie habe im betrunkenen Zustand jemanden überfahren, deshalb habe sie endgültig mit dem Trinken aufgehört. Fühlst du dich verpflichtet, das bei der Polizei anzuzeigen? O Ja O Nein“. – Einige dieser Frage sind am Anfang der Kapitel abgedruckt, was dazu führt, dass man sich als Leser zwangsläufig selbst dazu verleitet fühlt, sich mit dieser auseinanderzusetzen und für sich selbst zu beantworten. Das war ein nettes Goodie. (Es wäre toll gewesen, wenn der Fragebogen am Ende mit abgedruckt gewesen wäre. Aber wer weiß, vielleicht gibt es den ja irgendwann einmal als separates Buch. ;-)) Nach einem Überfall in ihrer Wohnung wünscht sich Jane einen Neuanfang. Zusammen mit ihrem Freund begibt sich auf die Suche nach etwas Passendem, was bei ihrem geringen Budget und den dafür hohen Ansprüchen alles andere als einfach erscheint. Doch dann bekommt sie ein Haus in einem Londoner Stadtteil angeboten, dass ganz anders ist als alles bisher Gesehene. Nicht nur von der Optik, sondern auch und besonders vom Sicherheitsempfinden her. Es gibt keinen Zweifel, Jane will dieses Haus. Mit größter Sorgfalt und vor allen Dingen Ehrlichkeit beantwortet sie jede noch so kuriose Frage des Vermieters – und bekommt den Mietvertrag. Dass zuvor bereits eine Frau in diesen Räumlichkeiten gestorben ist, welche auch noch große Ähnlichkeit mit ihr hatte, stört sie nicht. Nach und nach bemerkt Jane wie sie sich verändert – und auch das ihr neues Haus alles andere zu sein scheint, als eben nur eine Wohnunterkunft. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr fürchtet sich die Frau in dem Betonklotz. War der Tod der Vormieterin etwa doch kein Unfall? Jane beginnt Nachforschungen anzustellen und gerät dabei in große Gefahr … Die Geschichte in sehr modern und bietet gute Einblicke in die Welt der Technik und des „Smart Home“. Vor- und Nachteile werden deutlich, alleine an Hand der Nutzung durch die Protagonisten. Nach der Lektüre bekommt man als Leser einen ganz anderen Blick auf die Nutzung seiner (personenbezogenen) Daten. Ein packender Schreibstil rundet die ohnehin spannende Geschichte ab. ~°~ Fazit ~°~ Mir hat „The girl before“ wirklich sehr gut gefallen. Nicht nur das die Handlung an sich für ein Buch (fast) etwas Neues ist, auch der Schreibstil hat mich gepackt. Nicht zuletzt äußerst positiv hat mich überrascht, die Auflösung, denn der Täter war … - jemand den ich nicht vermutet hatte. Volle Sternchen am Rezensionshimmel für diesen modernen Thriller und eine eindeutige Leseempfehlung für alle Spannungsliebhaber.

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Parallel wird die Geschichte von den zwei Frauen Emma und Jane erzählt. Emmas Geschichte ist vergangen. Janes Geschichte passiert gerade. Beide wohnen in einem modernen Haus, entworfen von Edward Monkford. Beide Frauen fühlen sich zu ihm hingezogen und beide haben eine schreckliche Vergangenheit. Eine der Frauen ist tot. Gestorben in diesem Haus... Das Design des Covers ist sehr schön. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll und passt dadurch super zum Buch. Ich finde es super, wie die beiden Geschichten parallel zueinander erzählt werden. Geschrieben ist das Buch auch super. Es ist nicht zu einfach aber auch nicht zu kompliziert geschrieben. Die Story ist auch einwandfrei. Die Spannung lässt an keiner Stelle nach und es ist, meiner Meinung nach, nichts vorhersehbar. Die Charaktere sind sehr einzigartig und entwickeln sich im Verlauf stark weiter. Insgesamt finde ich das Buch einfach genial und kann es nur weiterempfehlen. Das Ende habe ich überhaupt nicht erwartet und auch sonst gab es viele tolle Wendungen.

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Unbedingt lesen!!! The Girl before hat mich wirklich mitgenommen und überrascht. Es war mal etwas ganz anderes. Kein Wunder, dass dieser Thriller in England und den USA bereits ein Bestseller ist. Aber was genau macht dieses Buch aus? Zum einen hat mir der Aufbau sehr gut gefallen. Im Wechsel wird aus Janes (Heute) und Emmas (Damals) Sicht erzählt. Man merkt schnell, dass es einige Parallelen gibt, aber auch Unterschiede. Ziemlich zu Beginn scheint alles klar zu sein. Ich befürchtete schon, dass es langweilig werden könnte, aber dann nimmt die Handlung noch eine Wendung. Teilweise hätte es vielleicht etwas zügiger vorangehen können, dennoch kann ich The Girl before nicht als langatmig bezeichnen. Dieser Thriller hat ein eigenes Tempo und irgendwie ging für mich die ganze Zeit über eine gewisse Faszination von der Geschichte aus. Manches ist so unwirklich und dann doch wieder so brutal real. Das allein empfand ich schon als sehr spannend und mitreißen. Außerdem werden zwischendurch Fragen gestellt, die wohl auch die Bewohner von Folgate Street 1 beantworten sollen. Es sind oft Gewissensfragen und wenn man sie ganz ehrlich beantwortet, fängt man auch ein wenig an, über sich selbst nachzudenken. So war das bei mir jedenfalls. Durch diese Fragen ist man irgendwie noch aktiver dabei als Leser. Das macht die Atmosphäre perfekt. Und genau über die Atmosphäre, die JP Delaney erzeugt, hat mich dieser Thriller auch für sich gewinnen können. Man hat das reduzierte und perfekt erschaffene Folgate Street 1 -Appartment direkt vor Augen, lebt mit den Protagonisten darin. Die Funktionen des Hauses sind mir unheimlich und ich hoffe nicht, dass sich Edwards Prognose bewahrheitet und wir irgendwann alle so leben werden. Andererseits...wenn ich mir unsere Welt heute ansehe, mit Smartphones, Activity Trackern und dem "intelligenten Wohnen" sind wir alle gar nicht weit davon entfernt. Im Gegenteil. Jeder, der dieses Buch lesen wird, denkt sicher, dass er selbst so nie wohnen könnte, aber tun wir das nicht zum größten Teil längst schon?!?!?! Die Charaktere der beiden Frauen scheinen anfangs sehr ähnlich zu sein, später lernt man sie aber besser kennen. Jane ist mir eindeutig sympathischer als Emma. Jane hat vor ihrem Einzug ein Kind verloren und ist davon noch schwer gezeichnet. Für sie soll Folgate Street 1 ein Neuanfang sein, doch nach den ersten Tagen in ihrer neuen Behausung merkt sie, dass es eine gewisse Vorgeschichte zu der Wohnung geben muss. Ein Fremder legt Blumen nieder, die offenbar für jemanden anders gedacht sind. Dann erfährt sie von dem mysteriösen Tod der Vormieterin und beginnt nachzuforschen. Ihr Verhältnis zu dem Architekten Edward hat etwas Unterkühltes. Man fragt sich, was sie an diesem Kerl bloß findet, doch er scheint ihr eine gewisse Form von Sicherheit zu geben. Ähnlich muss das auch bei Emma gewesen sein. Auch für sie bedeutet die Wohnung einen Neuanfang und dieser bringt einige Veränderungen mit sich. Ich habe sie lange als Opfer wahrgenommen, doch das ist sie nicht. Beide Frauen sehen sich sehr ähnlich und beide haben etwas mit Edward. Sie scheinen seinem Typ zu entsprechen und haben die Wohnung wohl auch deswegen bekommen. Er will die totale Kontrolle über alles und jeden. Dabei spielt er mit den Menschen um sich herum. Er ist ein irrer Perfektionist und sehr zwanghaft. Ich habe ihn als unangenehme und bedrohliche Person empfunden, die mir teilweise schon unheimlich geworden ist. Er strahlt eine Arroganz aus, die manchmal nicht auszuhalten ist und behandelt andere Menschen herablassend. Er hat sich eine eigene Welt geschaffen, was vielleicht durch seine Vergangenheit zu erklären ist. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich Euch nicht zu viel verrate! ;-) Aber Ihr merkt sicher, dass mir dieser Thriller einfach zu gut gefallen hat. Dabei hat mich das Ende zum größten Teil nicht einmal überrascht. Und dennoch kann man dem Buch wirklich nicht vorwerfen, dass es vorhersehbar oder langweilig ist. Genau das macht The Girl before wohl auch aus. Und bevor ich diese Rezension schreiben konnte, musste ich ein paar Tage Abstand gewinnen, denn ich war direkt nach dem Lesen so begeistert, dass ich mir dachte, etwas Distanz könnte vielleicht nicht schaden. Doch meine Meinung hat sich nicht geändert! :-) Es ist wirklich mal etwas Anderes und man hat das Gefühl bei einem Experiment dabei zu sein. Daher kann ich nur sagen: Unbedingt lesen!!!

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Unbedingt lesen!!! The Girl before hat mich wirklich mitgenommen und überrascht. Es war mal etwas ganz anderes. Kein Wunder, dass dieser Thriller in England und den USA bereits ein Bestseller ist. Aber was genau macht dieses Buch aus? Zum einen hat mir der Aufbau sehr gut gefallen. Im Wechsel wird aus Janes (Heute) und Emmas (Damals) Sicht erzählt. Man merkt schnell, dass es einige Parallelen gibt, aber auch Unterschiede. Ziemlich zu Beginn scheint alles klar zu sein. Ich befürchtete schon, dass es langweilig werden könnte, aber dann nimmt die Handlung noch eine Wendung. Teilweise hätte es vielleicht etwas zügiger vorangehen können, dennoch kann ich The Girl before nicht als langatmig bezeichnen. Dieser Thriller hat ein eigenes Tempo und irgendwie ging für mich die ganze Zeit über eine gewisse Faszination von der Geschichte aus. Manches ist so unwirklich und dann doch wieder so brutal real. Das allein empfand ich schon als sehr spannend und mitreißen. Außerdem werden zwischendurch Fragen gestellt, die wohl auch die Bewohner von Folgate Street 1 beantworten sollen. Es sind oft Gewissensfragen und wenn man sie ganz ehrlich beantwortet, fängt man auch ein wenig an, über sich selbst nachzudenken. So war das bei mir jedenfalls. Durch diese Fragen ist man irgendwie noch aktiver dabei als Leser. Das macht die Atmosphäre perfekt. Und genau über die Atmosphäre, die JP Delaney erzeugt, hat mich dieser Thriller auch für sich gewinnen können. Man hat das reduzierte und perfekt erschaffene Folgate Street 1 -Appartment direkt vor Augen, lebt mit den Protagonisten darin. Die Funktionen des Hauses sind mir unheimlich und ich hoffe nicht, dass sich Edwards Prognose bewahrheitet und wir irgendwann alle so leben werden. Andererseits...wenn ich mir unsere Welt heute ansehe, mit Smartphones, Activity Trackern und dem "intelligenten Wohnen" sind wir alle gar nicht weit davon entfernt. Im Gegenteil. Jeder, der dieses Buch lesen wird, denkt sicher, dass er selbst so nie wohnen könnte, aber tun wir das nicht zum größten Teil längst schon?!?!?! Die Charaktere der beiden Frauen scheinen anfangs sehr ähnlich zu sein, später lernt man sie aber besser kennen. Jane ist mir eindeutig sympathischer als Emma. Jane hat vor ihrem Einzug ein Kind verloren und ist davon noch schwer gezeichnet. Für sie soll Folgate Street 1 ein Neuanfang sein, doch nach den ersten Tagen in ihrer neuen Behausung merkt sie, dass es eine gewisse Vorgeschichte zu der Wohnung geben muss. Ein Fremder legt Blumen nieder, die offenbar für jemanden anders gedacht sind. Dann erfährt sie von dem mysteriösen Tod der Vormieterin und beginnt nachzuforschen. Ihr Verhältnis zu dem Architekten Edward hat etwas Unterkühltes. Man fragt sich, was sie an diesem Kerl bloß findet, doch er scheint ihr eine gewisse Form von Sicherheit zu geben. Ähnlich muss das auch bei Emma gewesen sein. Auch für sie bedeutet die Wohnung einen Neuanfang und dieser bringt einige Veränderungen mit sich. Ich habe sie lange als Opfer wahrgenommen, doch das ist sie nicht. Beide Frauen sehen sich sehr ähnlich und beide haben etwas mit Edward. Sie scheinen seinem Typ zu entsprechen und haben die Wohnung wohl auch deswegen bekommen. Er will die totale Kontrolle über alles und jeden. Dabei spielt er mit den Menschen um sich herum. Er ist ein irrer Perfektionist und sehr zwanghaft. Ich habe ihn als unangenehme und bedrohliche Person empfunden, die mir teilweise schon unheimlich geworden ist. Er strahlt eine Arroganz aus, die manchmal nicht auszuhalten ist und behandelt andere Menschen herablassend. Er hat sich eine eigene Welt geschaffen, was vielleicht durch seine Vergangenheit zu erklären ist. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich Euch nicht zu viel verrate! ;-) Aber Ihr merkt sicher, dass mir dieser Thriller einfach zu gut gefallen hat. Dabei hat mich das Ende zum größten Teil nicht einmal überrascht. Und dennoch kann man dem Buch wirklich nicht vorwerfen, dass es vorhersehbar oder langweilig ist. Genau das macht The Girl before wohl auch aus. Und bevor ich diese Rezension schreiben konnte, musste ich ein paar Tage Abstand gewinnen, denn ich war direkt nach dem Lesen so begeistert, dass ich mir dachte, etwas Distanz könnte vielleicht nicht schaden. Doch meine Meinung hat sich nicht geändert! :-) Es ist wirklich mal etwas Anderes und man hat das Gefühl bei einem Experiment dabei zu sein. Daher kann ich nur sagen: Unbedingt lesen!!!

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Nachdem die sechsundzwanzigjährige Emma zum Opfer eines nächtlichen Wohnungseinbruches geworden ist, zieht sie mit ihrem Freund Simon in ein technisch ausgefeiltes Haus, in dem sie sich endlich sicher fühlt. Nicht einmal die merkwürdigen Regeln, die der Hauseigentümer für seine Mieter erlassen hat, halten sie von ihrem Wohnungswechsel ab. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen meint es das Schicksal es nicht gut mit ihr. Nach der Trennung von ihrem Freund und einer unglücklichen Liaison mit dem Hauseigentümer stürzt Emma von einer ungesicherten Treppe in den Tod. Ein Unfall, der genauso seltsam ist, wie das von ihr gemietete Haus. Ein guter Grund für ihre Nachmieterin Jane einige Nachforschungen anzustellen. Und tatsächlich stößt sie bei ihren Befragungen auf einige Ungereimtheiten und auf die erschreckende Tatsache, dass sie Emma zum Verwechseln ähnlich sieht. „The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot“ ist ein fesselnder Psychothriller, der lange Zeit offen lässt, wohin seine Reise geht. So braucht der Leser einige Zeit, um sich in dem wechselhaften Geschehen zurechtzufinden und zu erkennen, wie subtil und spannungsgeladen die Handlung wirklich ist. Bis dahin aber wird er mit immer wieder neu auftauchenden und nicht zu erklärenden Ereignissen belohnt, die es verstehen, eine unheimliche Atmosphäre zu entfachen. Hinzu kommen einige Figuren, deren Handlungsweisen seltsam und undurchsichtig sind und nicht erkennen lassen, worin der Zweck ihrer Bemühungen besteht. Und während der Leser regelmäßig neue Vermutungen anstellt und Begebenheiten ins rechte Licht zu rücken versucht, wird er unweigerlich in den Sog des Geschehens gezogen und muss erkennen, dass letztendlich alles ganz anders ist, als zunächst gedacht. Der Londoner Werbeprofi, der unter dem Pseudonym JP Delaney schreibt, hat mit seiner Geschichte über zwei völlig unterschiedliche Frauen und ihrem Wunsch nach einem erfüllten Leben einen spannenden Thriller geschrieben. Basierend auf einer cleveren Idee sorgt er für ein perfides Leseerlebnis, das gleichermaßen geheimnisvoll, gruselig und undurchsichtig ist. In ihm werden die verhängnisvollen Begebenheiten abwechselnd von Emma und Jane erzählt, die den Leser tief in ihr Leben und ihre Gefühlswelt blicken lassen und in ihre Fehler, die sie begehen. Wie ein Voyeur schaut er dabei zu, wie ihre Bekommenheit wächst und ganz allmählich in Angst umschlägt. Zwar führt die Doppelung mancher Ereignisse die erst Emma und dann Jane erlebt dazu, dass eine gewisse Vorhersehbarkeit entsteht, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Fazit: „The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot“ ist eine gute Empfehlung für Fans von subtilen Spannungsromanen und für Thrillerleser, die auf blutige Szenen verzichten können.

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Spannend!!!!

Von: Yvonne

01.07.2017

Cover: Eigentlich ist es ganz unscheinbar und nichts sagend, dennoch sehr schön und schlicht gestaltet. Ganz besonders gefällt mir der Glans und die gestaltung der innen Seiten. Dafür wurde der Fragebogen verwendet. Schreibstil: Es liest sich sehr flüssig und leicht, so dass man nicht einmal merkt dass man mehr als 2 Kapitel liest. Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern wechseln zwischen Emma und Jane, die beiden Hauptcharaktere. Die Darstellung ist in der Ich perspektive und alles was beschrieben wird ob Räume, andere Charaktere oder Szenarien sind sehr gut beschrieben. Meinung: Zu Beginn dachte ich, dass es gar nicht voran geht…aber das Blatt wendete sich als Mr. Monkford mit ins Spiel kam. Ein Mann der erneut eine Frau in das Haus ziehen lässt, die nicht nur seiner verstorbenen Frau ähnlichsieht, sondern auch seiner Ex-Freundin…die in diesem Haus gestorben ist. Ich dachte erst, dass es eine Art Perversion ist, Entschuldigung aber es gibt ja solche Menschen auf so etwas stehen… Na ja sei es denn…es ist ganz anders. Dann ist da dieser komischere Fragebogen, würden sie ihr Leben für andere Opfern und solche Scherze…puh, allein auf den Gedanken muss man erst mal kommen um eine Art Casting zu veranstalten nur um eine Wohnung zu vergeben. Ich hätte so ein Pamphlet nicht ausgefüllt. Im Verlauf der Geschichte lernt man beide Frauen kennen und mit einer von ihnen habe ich echt mitgelitten und die andere hätte ich auf den Mond geschickt. Darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein. Das Ende ist, ja doch, grandios ich persönlich hätte nicht damit gerechnet… Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, es ist ein gelungener Mix aus Spannung, Gefühl und Fassungslosigkeit.

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