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Rezension zu
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Moderne vs. Sicherheit

Von: StMoonlight
09.07.2017

Bereits der Einband verströmt eine tolle Mischung aus kalter Moderner und wirkt spannungsgeladen. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Wohnhaus, gerade, strukturiert und voller Regeln verströmt es den Charme eines überdimensionalen Kühlschranks – und ist dennoch so beliebt, dass viele darin wohnen möchten. Doch, um in diesem Haus wohnen zu dürfen, muss erst einmal der Vermieter, welcher gleichzeitig der Architekt ist, überzeugt werden. Dazu müssen Bewerber unter anderem einen über 200 Frage langen Fragebogen ausfüllen. Enthalten sind so Fragen wie z.B.: „Eine nahestehende Person berichtet dir im Vertrauen, sie habe im betrunkenen Zustand jemanden überfahren, deshalb habe sie endgültig mit dem Trinken aufgehört. Fühlst du dich verpflichtet, das bei der Polizei anzuzeigen? O Ja O Nein“. – Einige dieser Frage sind am Anfang der Kapitel abgedruckt, was dazu führt, dass man sich als Leser zwangsläufig selbst dazu verleitet fühlt, sich mit dieser auseinanderzusetzen und für sich selbst zu beantworten. Das war ein nettes Goodie. (Es wäre toll gewesen, wenn der Fragebogen am Ende mit abgedruckt gewesen wäre. Aber wer weiß, vielleicht gibt es den ja irgendwann einmal als separates Buch. ;-)) Nach einem Überfall in ihrer Wohnung wünscht sich Jane einen Neuanfang. Zusammen mit ihrem Freund begibt sich auf die Suche nach etwas Passendem, was bei ihrem geringen Budget und den dafür hohen Ansprüchen alles andere als einfach erscheint. Doch dann bekommt sie ein Haus in einem Londoner Stadtteil angeboten, dass ganz anders ist als alles bisher Gesehene. Nicht nur von der Optik, sondern auch und besonders vom Sicherheitsempfinden her. Es gibt keinen Zweifel, Jane will dieses Haus. Mit größter Sorgfalt und vor allen Dingen Ehrlichkeit beantwortet sie jede noch so kuriose Frage des Vermieters – und bekommt den Mietvertrag. Dass zuvor bereits eine Frau in diesen Räumlichkeiten gestorben ist, welche auch noch große Ähnlichkeit mit ihr hatte, stört sie nicht. Nach und nach bemerkt Jane wie sie sich verändert – und auch das ihr neues Haus alles andere zu sein scheint, als eben nur eine Wohnunterkunft. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr fürchtet sich die Frau in dem Betonklotz. War der Tod der Vormieterin etwa doch kein Unfall? Jane beginnt Nachforschungen anzustellen und gerät dabei in große Gefahr … Die Geschichte in sehr modern und bietet gute Einblicke in die Welt der Technik und des „Smart Home“. Vor- und Nachteile werden deutlich, alleine an Hand der Nutzung durch die Protagonisten. Nach der Lektüre bekommt man als Leser einen ganz anderen Blick auf die Nutzung seiner (personenbezogenen) Daten. Ein packender Schreibstil rundet die ohnehin spannende Geschichte ab. ~°~ Fazit ~°~ Mir hat „The girl before“ wirklich sehr gut gefallen. Nicht nur das die Handlung an sich für ein Buch (fast) etwas Neues ist, auch der Schreibstil hat mich gepackt. Nicht zuletzt äußerst positiv hat mich überrascht, die Auflösung, denn der Täter war … - jemand den ich nicht vermutet hatte. Volle Sternchen am Rezensionshimmel für diesen modernen Thriller und eine eindeutige Leseempfehlung für alle Spannungsliebhaber.

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