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Rezensionen zu
Die sieben Farben des Blutes

Uwe Wilhelm

Helena Faber (1)

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Dionysos - griechischer Gott des Weines, der Trauben, der Freude, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase oder ein gesuchter Serientäter, der Frauen auf bestialische Weise ermordet? Letzteres thematisiert Uwe Wilhelm in seinem neuen Thriller "Die sieben Farben des Blutes", der im Juli 2017 bei blanvalet erschienen ist. Eine Inszenierung sollte es werden und Dionysos sendet Vorankündigungen. Sieben Frauen würde er heilen?! Drei davon wurden innerhalb von drei Monaten ermordet aufgefunden. Dann scheint für die Ermittler die Mordserie zum Stillstand gekommen zu sein. Nur Staatsanwältin Helena Faber glaubt nicht an das Serienende und sie sollte recht behalten. Ein Jahr später wird wieder eine Frau ermordet aufgefunden und jetzt gerät die Staatsanwältin selbst ins Visier des Dionysos. Ein Kampf auf Messers Schneide beginnt. Nur einer kann gewinnen! Die Handlung spielt in Berlin. Das interessierte mich und außerdem hatte ich bislang noch kein Buch von Uwe Wilhelm gelesen. Sein klarer, mitunter auch derber Schreibstil passt gut zum Genre. Auch mangelt es der Handlung keinesfalls an "Thrill", dazu ein Schuss Mystik. Die gewünschte Spannung kam auf und so habe ich das Buch relativ schnell durchgelesen. Interessant fand ich die schrägen Charaktere. Keine wirklichen Sympathieträger, aber ideal als Besetzung für diese Szenerie. Einerseits schreibt Wilhelm ziemlich nah an der Realität, untermalt dies mit detaillierten Ortsbeschreibungen und Hintergrundinformationen. Andererseits konstruiert er aber auch so stark, dass es für mich als Leser nicht glaubhaft rüber kam. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass ein Mörder genau die Zeit der Monatsblutungen seiner Opfer bestimmen kann. O.k., es schreibt ein Mann, also sehen wir über diesen kleinen Kritikpunkt hinweg. Doch dann kam Helenas Gedächtnisverlust hinzu, der für mich nicht rund dargestellt schien. Zudem wurde mir ziemlich schnell klar, wer der Täter ist. Das führte zwischendurch zu einigen Längen. Last but not least endet das Buch mit einem Cliffhanger, der aus meiner Sicht unnötig und auch nicht wirklich verständlich war. Vermutlich soll hier Raum für eine Fortsetzung geschaffen werden, wofür mir aber die Hauptakteure nicht stark genug erscheinen. Trotz meiner Kritikpunkte halte ich diesen Thriller für ein soliden, spannenden und unterhaltsamen Lesestoff, den man durchaus weiterempfehlen kann.

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BuchHerold.de

Von: aus Hermsdorf

26.07.2017

Ein spannender Thriller, gute deutsche Kriminalliteratur. Das Buch ist leicht und flüssig/schnell zu lesen, auch aufgrund seines Spannungsbogens; manchmal auch zu leicht/zu einfach geschrieben (zu viele Drehbücher für Herrn Schweiger geschrieben). Die Spannung des Buches hält sich jedoch bei weitem nicht bis zum Schluss, "Gut und Böse" ist nach der Hälfte des Buches klar aufgezeigt; Spannung baut sichtlich ab. Die Beschreibung der Taten erinnert stark an schwedische Krimis und ist manchmal zu stark ausgebaut. Interessante Charaktere im Buch gefallen (Gibran), mit der letzten Zeile des Buches kommt noch ein gewisser "Knalleffekt" und lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Für deutsche Krimis eine Note 2.

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Es hat für mich etwas gedauert, bis ich richtig drin war in der Geschichte, aber dann hat sie mich gepackt und mich nicht mehr los gelassen. Ich glaube, dass es daran lag, dass ich nicht so wirklich wusste, wie ich die einzelnen Charaktere einschätzen sollte. Manchmal hat man das ja auch im wahren Leben, das man nicht weiß, wie man jemanden einschätzen soll. Es dauert dann einige Zeit, bis der Funke dann wirklich richtig überspringt und man weiß, ob man diese Person mag oder nicht. Ich hatte dann aber recht schnell Personen, die ich mochte und andere widerum, die ich so gar nicht mochte. Helena Faber ist zum Beispiel ein Charakter, den mochte ich von Anfang an. Sie wirkt das ganze Buch hindurch authentisch und real. Sie hat ihre Schwächen und Fehler, hat ordentlich was auf dem Kasten und doch wirkte sie nicht abgehoben auf mich, nur weil sie Staatsanwältin ist. Ich finde, der Autor Uwe Wilhelm, hat hier sehr gut die Wesenszüge rübergebracht, aber nicht nur bei Helena, sondern bei jedem einzelnen Charakter und das hat mir sehr gefallen. Sie waren nicht eindimensional, nicht schwarz-weiß, sondern farbig, ich konnte sie mir vorstellen. Die Gedächtnisstörungen, die sich im Laufe des Falles von Dionysos bei Helena einstellen, finde ich sehr gut rüber gebracht. Ich habe manche Seite verschlungen, als Helena ihr Gedächtnis verloren hat und eigentlich alltägliche Dinge nicht mehr wusste, wie sie sie zu erledigen hatte. Mir lief da definitiv der eine oder andere Schauer über den Rücken. Dissoziative Amnesie nannte sich die Diagnose, und ich habe eine Seite im Internet gefunden, die das, was ich gelesen habe, sehr gut beschreibt. Ich konnte Helena darin wieder finden. Uwe Wilhelm hat es geschafft, ein Netz zu spinnen, in dem sich der Leser/die Leserin sich bewegen soll und versucht ihn/sie auf falsche Fährten zu locken. Der Spannungsbogen war fast kontinuirlich hochgehalten, zwischendurch kleine Phasen, in denen man durchatmen konnte, nur um im nächsten Moment wieder mit hochgerissen zu werden, weil wieder etwas passiert ist. Eigentlich müsste ich einen Punkt abziehen, weil ich Geschichten hasse, die einen Cliffhanger am Ende haben, bei denen meine Fantasie verrückt spielt und ich sämtliche Szenarien, die mir einfallen, durchspiele. Das Ende lässt mir immer noch keine Ruhe und ich denke immer noch darüber nach. Vielen Dank Herr Uwe Wilhelm ;) Definitiv 5 Sterne für dieses Buch, denn die hat es sich mehr als verdient.

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Fakten: Verlag: Blanvalet, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Erscheinungsdatum: 17. Juli 2017 Umschlaggestaltung: Johannes Wiebel/ punchdesign Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN: 978 – 3 – 7341 – 0344 - 5 Das Buch ist auch im Kindle-Format erhältlich Übe den Autor: Uwe Wilhelm, geboren 1957 in Hanau, hat Germanistik und Schauspiel studiert. Seit 1987 arbeitet er als Autor für Drehbücher, Theaterstücke und Sachbücher. Er hat mehr als 120 Drehbücher u.a. für Bernd Eichinger, Katja von Garnier und Til Schweiger verfasst. Uwe Wilhelm ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Berlin. Blick ins Buch: „Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit. Nur Staatsanwältin Helena Faber ist davon überzeugt, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst „Dionysos“ nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde…“. Covergestaltung: Auf einem mattiert schwarzen Hintergrund steht im Vordergrund in marmoriertem Weiß der Buchtitel. Die Ziffer Sieben fügt sich wie ein Hologramm in den Titel ein. Darin sichtbar ist in Rot „fließendes Blut“. Mir gefällt die Gestaltung sehr gut. Sie macht neugierig und passt zudem hervorragend zum Inhalt des Buches. Aufbau und Schreibstil: Das Buch besteht aus einem Prolog, viel Kapiteln und einem Epilog. Insgesamt sind 474 Seiten zu lesen. Die Handlung ist packend, dramatisch, mitreißend und spannungsreich. Die Sprache ist einfach und gut verständlich. Die Dialoge sind logisch und ansprechend. Die Handlung besteht anfangs aus unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich später zu einem (in chronologischer Reihenfolge geschrieben) Strang verbinden. Darin sind punktuell Rückblicke in die Vergangenheit eingeflochten. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und hält sich bis zum Schluss. Meine Meinung: Ich fühlte mich als Leserin zu Beginn des Buches wie eine „Turmspringerin“. Nach dem Sprung tauchte ich erst einmal ab. Während des Aufstieges an die Oberfläche umgaben mich viele Luftblasen, die sich schließlich wieder zu einer geschlossenen Wasserfläche vereinten. Das soll heißen, als Leserin war ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen. Noch nicht wissend, wohin die Geschichte führt, ließ ich mich durch die darauf folgenden Seiten treiben. Unterschiedliche Handlungsstränge umgaben mich dabei. Das mag anfangs leicht verwirrend sein, doch ab einem gewissen Punkt, fügt sich die Handlung zusammen. Dann ereignen sich die Geschehnisse in chronologischer Reihenfolge. Es entsteht mehr und mehr Klarheit, die mich bis hin zum Ende begleitete. Ein temporeicher Thriller, in dessen Verlauf sich die Ereignisse regelrecht jagen. Das Einzige, das meinen Lesegenuss störte, war das Ende des Buches. Auf den letzten Seiten kommt es zu einer (meiner Meinung nach) überflüssigen Kehrtwende. Ich verstehe zwar gut, dass der Autor der Handlung noch einmal einen gewaltigen Spannungsschub „verpassen“ möchte, aber mir hat dieses leider nicht so gut gefallen. Fazit: Der Thriller ist ganz gewiss nichts für schwache Nerven! Uwe Wilhelm produziert durch die Kaltblütigkeit des Mörders ab der ersten Seite einen Spannungsbogen, der bis zum Zerreißen gespannt ist. Gänsehaut und Angstschauer durchrieselten meinen Körper. Ich wurde zwischen Ekel und Faszination hin und her gerissen. Sehr gut gefielen mir die Dialoge, die das Geschriebene sehr lebendig wirken ließen. Ein gelungenes Werk, dem noch zwei weitere Bände folgen werden! Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

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Cover: Die Aufmachung des Covers ist so gestaltet wie bei anderen Thrillern auch. Überwiegend schwarz, mit großer Schrift und einem kleinen Eye-Catcher in der Mitte. Die 7 sieht wie marmoriert aus und hebt sich gemeinsam mit dem Titel stark vom Hintergrund ab. Erster Eindruck zum Buch: Der Prolog fängt vielversprechend an und gibt einen guten Einblick in die Gedanken des Mörders, so kann man schon etwas ahnen, was auf einen zukommt. Detaillierter Schreibstil, der sehr bildlich beschreibt was geschieht, tolle Beschreibungen der Schauplätze und eine spannungsgeladene Atmosphäre. Protagonisten: Komplexe Charaktere die den tiefen Abgrund des menschlichen Verstandes zeigen, finden in diesem Buch ausreichend Platz. Schubladen-Denken ist hier falsch, denn die Protagonisten sind wie das Leben selbst - oft schwer einschätzbar und überraschend anders, als man zunächst denkt. Die Themen die aufgegriffen werden, ob von der SoKo oder Dionysos, wirken auf mich gut durchdacht und recherchiert. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Charakteren die nicht greifbar wirken oder zu vage gehalten werden um sie einschätzen zu können, doch in diesem Buch wirkt das Gesamtbild einfach stimmig. Meine Meinung: Das Thema des Buchs ist sehr interessant und die Details die immer wieder einfließen, lassen noch genug Spielraum für eigene Gedanken. Von Anfang bis Ende ist es spannend, auf nicht so herkömmliche Weise. Uwe Wilhelm hat den Spannungsbogen so gestaltet, das man als Leser/in in einem Dauerzustand von einer abwartenden Haltung gefangen ist. Es lässt sich nicht so einfach erahnen was genau als nächstes passiert. Ein Thriller in dem nichts ist wie es scheint und jeder in die Sache verstrickt sein könnte, erwartet einen beim Lesen. Zum Ende hin wurde nochmal richtig Spannung aufgebaut und Neugierde geweckt.

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Titel und Cover haben mich als Thriller-Fan gleich für sich gewonnen! ;-) Und auch der Klappentext machte mich sofort neugierig. Von der ersten Seite an habe ich mich mit dem Schreibstil des Autors wohlgefühlt. Ich konnte richtig mitfiebern und war stellenweise so gefesselt, dass ich beim Lesen vollkommen die Zeit vergessen habe. Aber so muss es bei einem guten Buch ja auch sein! ;-) Nur zum Ende hin empfand ich es stellenweise als etwas zu langatmig. Da hätte ich mir wieder mehr Tempo gewünscht. Helena Faber, Mutter zweier Kinder, ist mir gleich sympathisch gewesen. Die Karrierefrau ist erfolgreich und weiß, was sie will. Ihr persönliches Schicksal im Verlauf des Falls hat mich sehr mitgenommen. Aber keine Angst, ich verrate nicht zu viel! Nur so viel, sie und die bisherigen Opfer haben ein paar Gemeinsamkeiten und so gerät sie bei der Jagd nach dem Täter selbst in sein Visier. Mir hat gefallen, dass sie eine sehr hartnäckige und mutige Person ist, die aber auch ihre Schwächen hat. Die anderen Charaktere passten gut ins Geschehen. Vor allem der Professor. Gibran ist so unausstehlich auf eine gewisse Art. Ein arroganter Mensch, der anderen ohne mit der Wimper zu zucken, alles direkt ins Gesicht sagt. Der zitierte Inhalt seiner Werke und einige seiner Aussagen machte mich stellenweise nachdenklich. Er weiß es zu provozieren. Für Helena ein interessanter Gegenspieler. Sie hat eigentlich eine klare Meinung zu ihm und seinen Werken, doch Gibran übt eine Faszination auf sie aus. Er hat etwas an sich, was man nicht in Worte fassen kann und genau das lässt auch Helena nicht los. Außerdem hofft sie, dass er ihr mehr über den Täter verraten kann. Der Fall an sich ist wirklich mitreißend! Ein Mensch, der Frauen "heilen" will, die nicht so leben, wie es ursprünglich eigentlich für sie vorgesehen sei. Seine Opfer sind Karrierefrauen, die selbstbewusst durchs Leben gehen und wissen, was sie wollen. Die Leichen werden bestialisch verstümmelt aufgefunden, die Taten gefilmt und die Filme im Internet veröffentlicht. Die "Heilungen" des "großen" Dionysos finden bei manchen kranken Fans sogar Anklang und Zustimmung. Trotz dieses Hanges zur Selbstdarstellung im Internet, ist es einfach unmöglich dieses Phantom zu fassen. Er ist offenbar perfekt organisiert, scheint keine Fehler zu machen. Irgendwann findet Helena heraus, warum gerade diese Frauen sterben mussten und entdeckt ein Muster. Leider rückt genau dieses Muster sie immer mehr in die Schusslinie. Die erfolgreiche Staatsanwältin würde sich als Opfer perfekt in die Reihe der vorherigen einfügen. Mich hat der Fall wirklich mitfiebern lassen. Die Beschreibungen der Leichen und der Tötungen sind zwar nichts für schwache Nerven, aber es handelt sich ja auch um einen Thriller und keinen heiteren Roman. In den lebendigen Beschreibungen kann man die Verachtung des Täters richtig spüren. Ganz schön beklemmend. Schade finde ich allerdings, dass sich mein Verdacht bezüglich Dionysos, den ich ziemlich früh hatte, bestätigt hat. Da waren einige Hinweise einfach zu eindeutig. Ich dachte zwar immer noch, dass es sich vielleicht anders entwickeln könnte, aber dann war doch schnell klar, wer hinter der Maske steckt. Es kommen zwar noch ein paar andere Verflechtungen hinzu, aber auch das war nicht unvorhersehbar. Trotzdem hat mir Die 7 Farben des Blutes sehr gefallen. Es ist wirklich sehr gut gemacht, bis auf den einen Kritikpunkt eben. Und obwohl ich schon früh wusste, wer der Täter ist, blieb es weiterhin spannend. Das Warum war ja längst noch nicht geklärt. Wenn sich das Ende nicht so lang gezogen hätte, wäre das Ganze noch weniger ins Gewicht gefallen. Besonders gut gefallen hat mir, dass man auch am Leben von Helena Faber so viel Anteil nehmen kann, denn bei ihr passiert einiges. Ihre Figur entwickelt sich sehr im Laufe des Geschehens, was mich persönlich sehr mitgenommen hat. Auch hier hatte man aufgrund der anschaulichen Beschreibungen wieder das Gefühl, ganz nah dran zu sein. Wer also mal wieder einen guten Thriller verschlingen möchte, der sollte Die 7 Farben des Blutes unbedingt lesen! Ab morgen könnt Ihr dieses Buch kaufen!

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SPANNUNG AM LAUFENDEN BAND FÜR THRILLERFANS WIE MICH Die 7 Farben des Blutes haben mein Wochenende komplett durcheinander gewirbelt. Bereits nach den ersten Seiten war alle Planung vergessen und Uwe Wilhelm hatte mich im Griff. Er hat ein schnelles, fesselndes Buch abgeliefert, das nichts für zarte Gemüter ist. Dazu sind die Schilderungen der Opfer zu detailliert. Aber für mich war es perfekt. Dafür hat nicht nur das durchgehend hohe Tempo gesorgt sondern vor allem die spannenden psychologischen Hintergründe. Auch wenn mir ziemlich früh klar war, wer der Mörder sein könnte, hat es noch lange gedauert, bis mir die Zusammenhänge klar waren. Bis ich den ganzen Wahnsinn erfassen konnte. MIT HELENA FABER MITGELITTEN Wer jetzt denkt: Ach ja, Serienmörder, Psychopathen, usw., das kennt man doch zur Genüge, irrt. Uwe Wilhelm hat für seine Leserinnen und Leser noch mehr in Petto. Ich habe mit Helena mitgelitten. Habe in den heikelsten Situationen gehofft, dass sie ihre Amnesie (Details im Buch, denn spoilern ist doof) nur vorspielt und im nächsten Moment gnadenlos zuschlagen wird. Vergebens. Um es kurz zu machen: Ich war begeistert und nur ganz kurz über das abrupte Ende enttäuscht. Sagt es mir doch, dass ich noch mehr über Staatsanwältin Helena Faber lesen werde. Ich freue mich jetzt schon darauf!

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Worum geht es ? Der Klappentext: „Er hasst Sie, Er jagt Sie, Er tötet Sie... Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Morde von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit. Nur Staatsanwältin Helena Faber ist davon überzeugt, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgegeben, solange sie nicht <geheilt> wurde...“ Die Story Helena ist eine der jüngsten Staatsanwältin in der Geschichte der Berliner Staatsanwaltschaft. Sie ist mittlerweile in die 40er Jahre und hat zwei Töchter, Katharina und Sophie. Sie war verheiratet mit Robert Faber, welcher Polizist ist bei der SoKo in Berlin. Beide haben beruflich auch noch viel miteinander zu tun. Vor über 1 Jahr hat der Täter „Dionysos“ das erste Mal zugeschlagen, indem er drei Frauen innerhalb von drei Monaten umgebracht hat. Damals war Helena die zuständige Staatsanwältin gewesen. Trotz Ihrer Proteste wurde damals nicht weiter ermittelt, obwohl sie der Ansicht war, das Dionysos noch nicht mit seiner Mission fertig war. Und Sie hatte Recht! Dionysos mordet weiter. Dafür nutzt er unter anderem die Plattform Facebook, um eine Ankündigung auf Helenas Seite zu machen. Die Morde selber stellt er auf You-Tube ein. Das mittlerweile 4 Opfer, ist eine Politikerin, die eine Geschichte eines Landhauses in Brandenburg hinterfragt, weil Gelder geflossen sind, weswegen ihr Vorgänger aus dem Amt entlassen wurde. Es geht wie immer um Korruption!!! Helena kommt zum Tatort an die Siegessäule und weiß sofort wer es war. Dionysos!!! Sie nimmt die Ermittlungen wieder auf, aber kurz bevor Sie Dionysos auf die Spur kommen kann, wird sie vom Fall abgezogen. Als Begründung gibt ihr Chef Paulus an, dass Sie durch ihre Verbissenheit den Täter zu fassen, macht Sie auf sich aufmerksam. Denn was man weiß, ist, dass Dionysos Frauen favorisiert, die stark, unabhängig und die Karriereleiter nach oben steigen. Trotzdem ermittelt Sie weiter. Helena lernt auch den Mann kennen, der ein Buch über Dionysos geschrieben hat. Alles spricht dafür, dass er der Täter ist, denn niemand kennt die Gepflogenheiten und die Merkmale der einzelnen Taten so gut, wie er. Durch die Hilfe Ihres Ex- Mannes bekommt Sie Beweise, wie einen Computer-Chip zugespielt, wo der Täter womöglich drauf zu sehen ist. Doch bevor sie sich diesen ansehen kann, wird sie selbst ein Opfer von Dionysos. Allerdings mit einer Ausnahme! Er lässt sie gehen. Und dass obwohl sie doch Opfer Nummer 7 sein soll! Aber danach ist nichts mehr, wie es war. Helena verliert ihr Gedächtnis und kann sich auch nicht mehr erinnern, wo sie den Speicherchip hingetan hat. Weiterhin kann sie auch nicht mehr zwischen Gut und Bösen unterscheiden, somit weiß sie nicht, wer für sie ist und wer lediglich ein Spiel mit ihr spielt. Sie weiß nur eins, Sie ist auf der Flucht, aber sie weiß nicht mehr wieso!!! Es ist fraglich, ob sie sich rechtzeitig erinnert, wer hinter Dionysos steckt und damit sie ihrer Familie retten kann. Meine Meinung Zum Anfang fand ich es recht langweilig, denn sowohl die beschriebenen Taten, als auch die Handlung haben mich nicht so sehr gepackt. Auch die Hinweise auf einzelne historische Ereignisse, wie und warum die Siegessäule erbaut wurde oder welchen Zweck der 17. Juni hat, waren für mich bezogen auf die Handlungen nicht von Bedeutung. Aber nachdem die Geschichte dann mit den Mord an Frau Reuben losging, hat sich auch der Aufbau und die Spannung gesteigert. Die Sprache ist leicht verständlich und man kann sehr gut einordnen, aufgrund der kursiven Schrift, wann jemand etwas sagt oder lediglich denkt. Auch die Dialoge sind sehr gut dargestellt, so kann man sich in einigen sogar wiederfinden. Vor allem der Sarkasmus oder einfach deren plumpe Art, mit anderen zu reden, war einfach göttlich. Aber ich muss auch sagen, dass es einige Stellen gab, wo ich nicht genau wusste, was der Autor mir da mitteilen möchte. So hab ich es nicht herausgefunden, ob der Täter Dionysos, nun den ursprünglichen Sohn von Opfer Nummer 6 umgebracht hat oder nicht? Auch weiß ich nicht, warum Paulus nicht energischer gegen Dionysos vorgeht. Was auch etwas schwer herauszufinden war, wie lange Helena auf der Flucht war, hier wären Zeitangaben in Monatsangaben sehr hilfreich gewesen. Alles im Allen war das Buch doch gut. Vor allem die Handlung, wie man versucht den Täter dingfest zu machen und mit welchen Mitteln man eine Auskunft versucht, waren sehr realistisch. Auch fand ich sehr gut beschrieben, warum Dionysos sich diese sieben Menschen ausgesucht hat. Und was es mit den Tüchern in unterschiedlichen Rottönen auf sich hat. Fazit und Empfehlung Für alle ein Muss, die gerne Bücher lesen, wo es um historische Opfergaben und Rituale geht gepaart mit ein paar Morden!!! Und Achtung (Spoiler) ein Kliffhänger lieben!

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