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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Die ersten 50 Seiten waren sehr anstrengend für mich. Ich musste mich erstmal an den Stil der Autorin gewöhnen. Sie erzählt abwechselnd aus der Sicht von Rachel (Toms Ex), Megan (Freundin von Scott) und Anna (Toms Frau), jeweils zu einem speziellen Datum und zu verschiedenen Tageszeiten. Es fiel mir nicht leicht das gedanklich zu ordnen. Mit der Zeit klappte das aber immer besser. Was allerdings dauerhaft anhielt, waren meine Schwierigkeiten mit den Charakteren. Ich fand sowohl Rachel, Megan, Scott als auch Tom und Anna extrem unsympathisch. Besonders Rachel und Megan haben emotional und psychisch einen ziemlich Knax weg und bei beiden habe ich das Gefühl, dass sie nicht sonderlich helle sind. Nach ungefähr einem Drittet des Buches, kommt ein klein wenig Spannung auf. Dies hängt mit den Blackouts zusammen, die Rachel durchleidet. Sowas ist natürlich immer eine Möglichkeit, die Leser hinzuhalten und die Fantasie anzuregen. Die Sache mit den Blackouts hat sich dann aber für mich zu sehr gezogen. Schon recht früh habe ich gemerkt, dass das Buch gar nicht so ist wie ich es mir vorgestellt hatte. Erwartet hatte ich einen spannenden Thriller und bekommen habe ich eine Art Beziehungsdrama. Der Blick in menschliche Abgründe, das Verhalten in Beziehungen und nach Trennungen... das alles nimmt einen großen Teil des Buches ein. Auf den letzten 60 Seiten geht es dann ordentlich zur Sache. Ab hier hatte ich dann den erwarteten Thriller. Der Showdown hatte es wirklich in sich. Die letzten Szenen haben meinen Puls höher schlagen lassen. So wirklich ganz und gar unerwartet war die Auflösung zwar nicht, aber mit dem Ende bin ich sehr zufrieden. Fazit: Das Warten auf spannende Szenen hat eindeutig zu lang gedauert. Die Charaktere fand ich durch die Bank weg, extrem unsympathisch. Der Fokus liegt zu sehr auf menschlichen Beziehungen und daher war das Buch nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Der Showdown, der sich auf einige wenige letzte Seiten beschränkt, ist allerdings grandios. Leider kann er die vorhandenen Längen nicht ganz aufwiegen. Die ersten 7/8 des Buches würde ich mit 1 - 2 Sternen bewerten und den Showdown mit 5 Sternen. Insgesamt gibt es von mir 3 Sterne.

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Girl on Train war für mich wahrscheinlich mein erster richtiger Thriller. Ich habe das Buch halb gelesen und halb als Hörbuch gehört. Das Buch handelt von Rachel, die jeden Tag mit dem Zug nach London fährt. Sie kennt die Strecke inn und auswendig und auch die Umgebung. Besonders ein Haus und deren Bewohner – dessen Haus sich neben den Gleißen befindet – haben es Rachel besonders angetan. Sie hat sich Namen und eine Lebensgeschichte für sie ausgedacht und ist stille Beobachterin aus ihrem Zugabteil. Eines Tages verschwindet die Frau und Rachel befindet sich auf einmal mitten in dem Fall der Polizei. Mehr möchte ich hier aber nicht verraten. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Zum einen aus der Sicht von Rachel, aus der Sicht von Anna – der neuen Frau von Rachel’s Exmann und dann noch aus der Sicht der verschwunden Frau. Das Buch ist ruhig und eher langatmig – was mir aber nichts ausgemacht hat – sondern mir im Gegensatz sehr gut gefallen hat. Trotz der Ruhe und der Länge war es so spannend, dass man nicht aufhören konnte weiterzulesen. Nicht einmal die Protagonisten fande ich sympathisch. Ich mochte keinen von ihnen besonders – aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan sondern zur tollen Stimmung des Buches beigetragen – so seltsam sich das auch anhört. Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen! Ich muss zugeben, dass ich das Hörbuch sogar an manchen Stellen besser fande als selbst zu lesen. Der Hype ist meiner Meinung nach gerechtfertigt, da die Autorin trotz der ruhigen und langatmigen Erzählweise es geschafft hat, dass ich nicht aufhören konnte weiterzulesen. Bis zum Schluss war ich auch auf dem Holzweg, was den Täter angeht. Das Ende konnte mich sehr überraschen und ich möchte auf jeden Fall mehr von Paula lesen. Absolute Leseempfehlung von mir – gerade auch für Fans des Thrillers Gone Girl.

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Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, sieht ihre Bewohner. Und eines Tages beobachtet sie etwas schockierendes... Der Wahnsinn! Durchhalten lohnt sich in diesem Fall defintiv! Anfangs war ich extrem verwirrt und kam teilweise nicht mit. Sehr viele Zeitsprünge und verschiedene Erzählperspektiven machen es nicht gerade einfach .... Spätestens ab Seite 150 konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.... Durchhalten ist die Devise. Wahnsinnig spannendes Buch. Hat mich ein wenig an Gone Girl erinnert. Mit dem für mich überraschenden Ende habe ich keinesfalls gerechnet!

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Irgendwie war das Buch dauernd präsent und je mehr ich darüber hörte, desto neugieriger wurde ich, weshalb ich es dann auch unbedingt lesen musste. Und meine recht hohen Erwartungen wurden übertroffen. Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit. Jeden Tag hält er an einer ganz bestimmten Stelle und wartet auf Weiterfahrt. An genau dieser Stelle beobachtet sie ein Pärchen, das so glücklich scheint wie sie gerne wäre. Doch sind diese beiden Menschen wirklich so glücklich? Die Handlung wird uns aus der Ich- Perspektive näher gebracht, jedoch nehmen diese Erzählperspektive drei unterschiedliche Frauen ein. Den Großteil erleben wir gemeinsam mit Rachel, aber auch Megan und Anna kommen zu Wort. Das Besondere an dem Roman ist wohl, dass die ganze Zeit unterschwellig Spannung vorhanden ist, aber eben sehr gemächlich und im Hintergrund. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Rachel, die ihr Leben leider so gar nicht mehr im Griff hat. Sie trinkt seit ihrer Scheidung und versucht ihre Probleme zu verstecken. Man bekommt durch sie ein genaues Bild von einem alkoholabhängigen Menschen, was ich als immens spannend empfand. Durch die gewählte Erzählperspektive erfahren wir sehr viel über die recht unterschiedlichen Frauen, die doch mehr gemeinsam haben als man auf den ersten Blick erkennt. Je mehr man als Leser dem Geheimnis näher kommt, desto süchtiger wird man nach der Schreibe der Autorin. Frau Hawkins hat einen sehr ernüchternden Erzählstil, aber gerade das lässt Rachel und Co so authentisch wirken. Das Ende hat mich so dermaßen überrumpelt, dass ich auf den letzten Seiten mehrfach schlucken musste und den Mund beim Lesen kaum noch zu bekam. Für mich zu Recht ein Buch, das in aller Munde ist. Wer es noch nicht gelesen hat, der sollte sich fix auf Reisen begeben mit Rachel und Co und lernen, dass nichts ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Fazit: Überraschend spannend und absolut unvorhersehbar. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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Selten lässt mich ein Buch fassungslos, zwiegespalten und dennoch absolut begeistert zurück. Stellt euch vor, ihr pendelt tagtäglich mit dem Zug zur Arbeit. Jeder kennt die Situation: man sitzt im Zug und sieht aus dem Fenster. Jetzt stellt euch mal vor, dass eben dieser Zug immer an der gleichen Stelle Halt macht. Und plötzlich entdeckt ihr etwas. Etwas so Auffälliges, dass euch schlagartig klar wird: da stimmt was nicht! Was, wenn ihr am nächsten Tag über ein Verbrechen in der Zeitung lest, das damit in Zusammenhang steht? Was würdet ihr tun? Rachel ist nicht zu beneiden. Jetzt zu erklären warum, würde zuviel vorweg nehmen. Nur soviel: ich habe sie anfangs gehasst. Die ist mir so dermaßen auf den Senkel gegangen mit ihrem ewigen hin und her. Aber dann ... Paula Hawkins ist es gelungen, eine Story zu stricken, bei der man nie genau weiß, woran man gerade ist. Gerade deshalb fällt es einem so schwer, den Schmöker aus der Hand zu legen. Es ist kein leichter Stoff. Ich denke, es ist einiges an Lebenserfahrung (30+) von Nöten, um bestimmte Handlungen und Situationen einschätzen zu können. Bis zum letzten Viertel bleibt der Ausgang relativ offen, gleich einem Krimi, bei dem man nach allen möglichen Verdächtigen (vor allem den üblichen!) sucht. Und stellenweise erinnert es an "Und täglich grüßt das Murmeltier" - was aber durchaus seine Berechtigung hat. Die Story wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt: aus Rachels, Jess' (die eigentlich Megan heißt) und Annas (die neue Frau von Rachels Ex-Mann). Diese drei Frauen geben Situationen, in die alle drei irgendwie involviert sind, aus ihrer eigenen Sicht wieder. Der größte Teil der Geschichte wird aus Rachels Sicht wiedergegeben. Aber auch die anderen beiden kommen nicht zu kurz. Jede der drei Frauen hat auf ihre Art mit ihren Dämonen zu kämpfen - seien es welche aus der Vergangenheit oder aktuelle. Auch wenn die Geschichte anfangs etwas lahm erscheint und langweilen mag, weil sie (im Gegensatz zum Zug!) nicht in Fahrt kommt - haltet durch! Es lohnt sich. Denn bei ca. 3/4 gibt's eine Wendung, die mich eiskalt erwischt hat. Aber sowas von! Und das kommt nicht oft vor. Volle 5 Sterne von mir für eine Geschichte, die man gelesen haben muss. Wie bereits eingangs erwähnt, ist das Buch nicht für jedermann gleichermaßen geeignet. Aber bildet euch selbst ein Urteil.

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DIE Thriller-Sensation des Jahres 2015. Beworben auf sämtlichen Kanälen. Mit Begeisterung angepriesen. Aber - konnte das Buch nun auch halten, was diverse Werbekampagnen versprachen? Ja! Das konnte es definitiv! Der Plot, die Sprache, die verschiedenen Sichtweisen, aus denen diese Geschichte erzählt wird - alles zusammen bildet eine harmonische Einheit. Eine Einheit die funktioniert, die am Ende aufgeht. Trotz eher unsympathischer Protagonisten, von denen wirklich keiner ohne "Leiche im Keller" ist, trotz schwermütiger und negativer Schwingungen, die diese Geschichte von Anfang bis zum Ende verbreitet, ist dieses Buch eines von denen, die noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben werden. Weil es sich von der Masse abhebt und weil es voller Antihelden ist, die für die richtige Würze sorgen und "Girl on the Train" schlussendlich zu einem wahren Lesegenuss machen. Wir haben es hier mit einer Hauptprotagonistin zu tun, die das komplette Gegenteil von "strahlend schön, schlank, erfolgreich und sympathisch" ist: Rachel war mir gleich zu Beginn zuwider. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich es liebe, Romanfiguren zu hassen! Denn Rachel ist ein Mensch, mit dem man nicht befreundet sein möchte. Depressiv, eine Stalkerin, verlogen und ohne Ziel spielt sie ihrer Umwelt eine Schmierenkomödie vor und fährt jeden Morgen mit dem Zug aus einem Vorort in Londons Innenstadt, um dort angeblich zu arbeiten. Tatsächlich ist es aber so, dass sie schon vor Monaten gekündigt wurde. Weil sie sturzbetrunken zur Arbeit kam. Denn Rachel ist schwere Alkoholikerin und auch diversen Pillen nicht abgeneigt. Nun lungert sie also den ganzen Tag während ihrer "Arbeitszeit" in London herum, ist meistens schon am Vormittag nicht mehr nüchtern und fährt dann abends, als ob nichts wäre, mit dem Zug wieder nach Hause. Ihr persönlicher Tages-Höhepunkt ist immer dann, wenn der Zug an einem Streckensignal einen kurzen Stopp einlegt und sie in die Gärten der an der Bahnstrecke gelegenen Häuser gucken kann. Denn dort findet eine Parallelwelt für sie statt. Eine rosafarbene Welt mit Glitzer obendrauf. Eine Welt in der sie gerne wieder wohnen würde... Wieder? Ja, Rachel lebte einst ein wunderschönes Leben an der Seite ihres Ehemannes Tom in einem dieser Häuser an der Bahnstrecke. Das Paar war glücklich miteinander und beschloss irgendwann, dass es an der Zeit wäre, Kinder zu bekommen. Ab da nahm das Verhängnis seinen Lauf. Rachel wurde und wurde nicht schwanger und sprach aus lauter Frust darüber immer mehr dem Alkohol zu, was Tom dazu veranlasste, sich Trost bei Anna zu suchen. Nun lebt Tom ein - scheinbar - glückliches Leben mit Anna und der gemeinsamen Tochter in dem Haus, in dem Rachel alt werden wollte. Scheinbar glücklich, da die beiden von Rachel gestalkt werden. Immer wieder ruft sie mitten in der Nacht an oder steht plötzlich vor der Tür oder im Garten. Rachel kann nicht begreifen, dass ihre Ehe vorbei ist, Anna hingegen hat Angst vor ihr und vor allem Angst um ihre kleine Tochter. Aber da ist noch ein Paar, das von Rachel (nur aus dem Zug heraus) beobachtet wird, auf das sie all ihre Sehnsüchte projiziert, dem sie Namen gibt und ein wunderbares Leben andichtet. Wie es wirklich hinter der Fassade dieser Menschen aussieht, das weiß nur der Leser... Eines Tages beobachtet Rachel im Garten des Paares etwas, das ihre Traumwelt zum Einstürzen bringt. Und dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein paar Tage später liest sie in der Zeitung, dass Megan, die Frau "ihres" Paares als vermisst gilt. Rachel fasst sich ein Herz und geht zur Polizei, um dort eine Aussage zu machen. Aber wer glaubt schon einer Alkoholikerin? Rachel beschließt, der Sache selber auf den Grund zu gehen, verbeißt sich regelrecht in die Idee, den Fall aufzuklären. Und plötzlich wird dieser undurchdringliche Nebel namens "Nichts", der ihr Leben beherrscht, von einer Aufgabe verdrängt. Einer wichtigen Aufgabe. Denn nach und nach kristallisiert sich heraus, dass Rachel dort war, in jener Nacht als Megan verschwand. Sturzbetrunken, wie so oft, mit Blut an den Händen und einem klassischen Filmriss am nächsten Tag. Sie MUSS sich erinnern. Und fängt an, Fragen zu stellen und zu rekonstruieren.... Erzählt wird diese Geschichte aus dreierlei Sicht. Abwechselnd kommen Rachel, Megan und Anna jeweils in der Ich-Form zu Wort und lassen dabei dem Leser mehr als einmal die Haare zu Berge stehen. Immer rasanter wird "Girl on the Train", die Ereignisse überschlagen sich und geschickt platzierte Andeutungen lassen ahnen, dass nichts so ist, wie es scheint. Rachel verstrickt sich in ein Meer aus Lügen, ist dabei aber in guter Gesellschaft, und der Leser lernt, dass ein gründlicher Blick hinter die Fassade Dinge zum Vorschein bringt, die man vielleicht gar nicht wissen möchte. Das Buch kam leider zu Anfang ein wenig schwerfällig in Fahrt, entwickelte sich dann aber immer mehr zum Pageturner. Daher lautet MEIN FAZIT: 4,5/5 BÜCHEREULEN

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Die ersten 100 Seiten dieses Romans plätschern nur so vor sich hin. Wir lernen Rachel und Megan besser kennen, obwohl die beiden in keinem wirklichen Zusammenhang zueinander stehen. Es ist durchaus langweilig und langatmig, denn im Grunde geht es nur um die Alkoholsucht von Rachel und die langweiligen Tage von Megan. Ab Seite 100 nimmt die Geschichte an Fahrt auf, was aber leider auch bald wieder abebbt. Erst die letzten 100 Seiten sind wirklich spannend und Dinge passieren, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Erzählt wird aus den Sichten von Rachel, Megan und am Schluss auch Anna ("die Andere") und so fügt sich die Geschichte dann langsam zusammen und findet schließlich auf 5 Seiten ihren Höhepunkt. Alles in allem ist das Buch ganz gut, aber durch den Hype habe ich wirklich mehr erwartet, mehr erhofft. Es gibt nur ein paar Sachen, die ich wirklich spannend fand, wo ich mir Sorgen gemacht habe. Auch, was letztendlich passiert, war schnell zu erraten, was ich etwas schade fand.

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Girl on the train & ich… Selten war ich bei einer Geschichte so zwiegespalten! Warum? Weiterlesen! Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug nach London und jeden Tag hält der Zug an der gleichen Stelle. Meist beobachtet sie dann ein Paar in ihrem Haus, Jess und Jason nennt sie die Beiden und Rachel findet, dass sie die perfekte Beziehung verkörpern. Als sie eines Tages wieder mit dem Zug fährt und das Paar nicht sieht, ist sie verwundert, denkt sie aber nichts dabei. Bis sie erfährt, dass Jess verschwunden ist. Rachel muss eingreifen und der Polizei erzählen, was sie in den letzten Tagen Erschreckendes beobachtet hat. Doch wird man ihr überhaupt glauben? Und was ist mit Jess passiert? Rachel wird immer mehr in den Fall verstrickt… Selten war ich bei einem Buch so zwiegespalten wie bei „Girl on the train“. Aus verschiedenen Ecken habe ich immer wieder gehört, dass es mit „Gone Girl“ verglichen wird und obwohl mir das gar nicht gefallen hat, war ich dank des riesigen Hypes so neugierig auf die Geschichte und habe angefangen zu lesen… Der Anfang von Girl on the train war für mich unheimlich schwierig. Ich kam gar nicht in die Geschichte rein, was unteranderem an der zu dem Zeitpunkt sehr unsympathischen Rachel lag, und es gab keinen Punkt, für den ich mich in der Geschichte interessierte, da nichts schmackhaft gemacht wurde, für mich hier noch nichts spannend war. So las ich weiter und weiter, kam zwar nur sehr stockend und langsam voran, doch hatte noch Hoffnungen und wollte verstehen, warum andere das Buch so hypen. Bei Seite 90 verging mir dann langsam der Spaß und ich überlegte wirklich, das Buch erst einmal zur Seite zu lesen, da sich nichts an der vor sich hinplätschernden Situation gebessert hatte und Rachel für mich so unsympathisch wie anfangs war. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir gesagt, dass ich noch 10 Seiten lese und wenn es dann nicht besser wird, eine Pause mache. Das Durchhalten hat sich gelohnt! Und plötzlich ging es richtig los! Ich traute meinen Augen kaum, doch von jetzt auf gleich nahm die Geschichte wirklich Fahrt auf. Schnell war ich nun in der Geschichte drin und habe nicht mal gedacht daran, aufzuhören. Je öfter die anderen Charaktere an der Reihe waren und aus ihrer Sicht erzählt haben, umso weniger schlimm war für mich Protagonistin Rachel. Das Buch wird nämlich aus 3 Perspektiven erzählt. Zwar liegt auf Rachel immer der Schwerpunkt und sie erzählt hauptsächlich, doch auch die anderen 2 Frauen kommen zu Wort. Alle 3 Hauptcharaktere haben Probleme, sei es mit der Psyche oder Alkoholsucht etc. Trotzdem war Rachel für mich die Schlimmste! Sie ist süchtig nach Alkohol, trinkt dauerhaft und trauert ihrem alten Mann fast krankhaft nach und in ihrem Leben kriegt sie einfach nichts auf die Reihe! Es tut mir leid, aber an ihr kann ich einfach kein gutes Haar lassen. Die anderen 2 Frauen, an dieser Stelle sage ich euch nicht, wer die Beiden sind, da das etwas spoilern würde, haben zwar auch ihre Probleme und meine Freunde werden sie nie werden, doch ich kam mit ihnen von Anfang an klar und ihre Szenen konnte ich gut lesen. Das Ende hat mich aber ziemlich überrascht und war sehr spannend, sodass ich mit einem guten Gefühl das Buch beenden konnte. Würde ich ab Seite 100 bewerten, hätte das Buch eine sehr gute 2 von mir gekriegt. So aber muss ich für den langgezogenen Anfang, der mich gar nicht gepackt hat und die 3 Hauptcharaktere, die alle nicht sympathisch waren, einige Punkte abziehen. Ansonsten war die Geschichte aber perfekt durchdacht und gipfelt in einem tollen Ende!

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