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Rezensionen zu
Fünf am Meer

Emma Sternberg

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Als Linn die Wohnung betritt, denkt sie sich noch nichts dabei, dass ihr Verlobter aus dem Wohnzimmer komische Geräusche von sich gibt. Erst als sie hinein sieht und auf die unbekleidetete Rückseite ihrer Lieblingsarbeitskollegin blickt, wird ihr bewusst, was da genau läuft. Kurzerhand schmeißt sie ihn aus der gemeinsamen Wohnung, bis ihr einfällt, dass die Wohnung ihm gehört und sie wohl diejenige ist, die ihre Koffer packen muss. Während sie packt, klingelt es an der Tür und was dann passiert, klingt so unglaublich, dass Linn es kaum fassen kann. Eine reiche Tante zweiten Grades, die in Amerika, genauer in New York State, lebte, ist verstorben und hat ihr ihr Haus vermacht. Da das wie gerufen kommt, fliegt sie gleich mit dem Nachlassverwalter nach Amerika und das Haus das sie vorfindet ist mehr, als sie je geglaubt hat, ausserdem hat sie ein Angebot eines Immobilienhais bekommen, dass man kaum ausschlagen kann. Doch das Haus, das nun ihr gehört, ist nicht unbewohnt, fünf ältere Herrschaften leben hier. Kann sie ihnen ihr zu Hause nehmen und das Haus verkaufen? Dann könnte sie den Verwalter und die Erbschaftssteuer bezahlen und hätte sogar noch Geld über. Behält sie das Haus, müsste sie für die Sanierung aufkommen, denn das Haus ist schon ganz schön herunter gekommen. Wie wird sich Linn entscheiden? Meine Meinung: Auf dieses Buch bin ich dank seines wunderschön gestalteten Covers gestoßen, dass ein absoluter Blickfang ist und gleich eine richtig sommerliche Atmosphäre ausstrahlt. Auch der Klappentext klingt nach einer perfekten und leichten Sommerlektüre. Das Buch ist in einem flüssigen, leichten Schreibstil geschrieben und beginnt gleich mitten im Geschehen. Ich betrat förmlich die Wohnung gemeinsam mit Linn und war dementsprechend auch gleich in Gedanken mit der Protagonistin verbunden. Was unter anderem auch daran liegt, dass diese Geschichte auch aus der Sicht Linns in der erzählt wird. So erlebt man gleich aus erster Hand, wie sie alles erlebt und man merkt, die Protagonistin besitzt ein großes Herz und eine gute Portion Humor. Leider hat es dann allerdings viel zu lange gedauert, bis das Buch in Schwung kommt, denn die Autorin verliert sich in zu vielen detailreichen Beschreibungen und Einzelheiten, die zwar teilweise nicht unwichtig sind, aber doch einfach zu viel des Guten waren und mich auch ein wenig im Lesefluss störten. Ab knapp der Hälfte des Buches kommt aber dann doch mehr Schwung rein und ab da fiel es mir auch wesentlich leichter, bei der Story zu bleiben. Das Setting ist aussergewöhnlich und ich konnte mich sehr gut in Gedanken an den Ort des Geschehens, ein altes Anwesen in den Hamptons, versetzen. Aber auch hier gilt, etwas weniger Details hätten mir besser gefallen, denn es macht die Geschichte unnötig langatmig. Die Charaktere mag ich sehr gerne, Linn ist eine sehr sympathische junge Frau mit dem Herz am rechten Fleck. Doch sie verliert sich gerne in endlose Gedankengänge, die sich auch hier und da wiederholen, so dass es auch hier häufiger zu langatmig wurde. Trotzdem ist mir die Protagonistin dank ihrer Art recht schnell ans Herz gewachsen. Auch die fünf Herrschaften, die noch in Dottys Haus leben, haben ihren eigenen Charme, denen man nicht entkommen kann. Mein Fazit: Ein netter Roman, der eine schöne und leichte Sommerlektüre beinhaltet und mit wunderschöner Optik besticht. Die Geschichte bot mir für ein paar Stunden nette Abwechslung vom Alltag, teilweise zu viele Details lassen das Buch jedoch langatmig werden. Die Charaktere sind sympathisch und wuchsen mir schnell ans Herz, gerade die Protagonistin ist eine sehr liebenswerte Persönlichkeit, aber auch die Fünf sind jeder für sich besonders. Ein wenig vorhersehbar, ein wenig zu langatmig, aber trotzdem noch nett zu lesen. Wer leichte Lektüre für warme Sommertage auf dem Balkon oder am Strand sucht, sollte ruhig mal einen Blick in dieses Buch riskieren. Von mir gibt es 3,5 Sterne!

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Linn kommt nach Hause und erwischt ihre Kollegin mit ihrem Freund. Von diesem Moment an scheint ihr Leben auseinander zu brechen. Sie erfährt von einer Tante 2. Grades aus Amerika, von der sie ein Haus geerbt hat. Dazu hat sie auch eine WG alter Menschen geerbt. Auf den ersten Blick scheint alles perfekt zu sein. Doch plötzlich klopft die Steuer und der hinterhältige Nachlassverwalter. Dann kommt auch noch ein Journalist vorbei, der eine alte Romanze aufdecken will. Zudem ist er nicht der einzige attraktive Mann… Personen: Linn hatte ihre gesamte Zukunft schon durchgeplant. Dem Plan hat ihr Freund allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Glück gibt es für sie einen Ausweg in den USA. Doch sie hat Probleme, mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Als ewig in Pflegefamilien rumgereichtes Kind hat sie Probleme, Gefühle und Vertrauen zuzulassen. Sie gibt sich Mühe in ihre neue Rolle hinein zu passen, doch das ist garnicht so einfach wie gedacht. Ich finde es erstaunlich, wie gut sie sich in einer so fremden Umgebung gemacht hat. Erstens war das nicht ihre Muttersprache, was mich immer wieder erstaunt hat. Sie muss wirklich extrem gut Englisch beherrschen. Zudem kannte sie ja eigentlich niemanden richtig. Und es kam ein Problem nach dem anderen. Also Hut ab! Alan hat mir auf den ersten Blick wahnsinnig gut gefallen. Ich war der Meinung da entwickelt sich eine richtig große Liebesgeschichte. Doch je weiter ich gelesen habe, desto unsympathischer wurde er mir. Bis ich irgendwann nur noch erstaunt über ihn war und ihn am liebsten ins Gesicht geschlagen hätte. Wie er sie nur so ausnutzen konnte, wirklich unfassbar. Und das obwohl, er so gut aussah. Wirklich schade drum!^^ Ted ist der Sohn einer der WG-Bewohnerinnen. Er hat von Anfang an geholfen, wo es nur ging. Seien es Reparaturen am Haus, Anwaltsaufgaben, was auch immer. Er war eine der wenigen Konstanten. Dass seine Stimmung irgendwann umschlägt war vorhersehbar, und ich muss zugeben, ich dachte mir schon, dass da ein Missverständnis besteht. Das soll jetzt natürlich nicht so klingen, als hätte ich Alan süßer gefunden, Ted ist sicher auch ein toller Kerl! Schon wieder so viele gut aussehende Männer in einem Buch. Mann, Mann, Mann… Fazit: Ich habe mich am Anfang ein bisschen schwer getan mit dem Buch. Mir hat zwar die grundlegende Idee gefallen, allerdings hat es sich für meinen Geschmack zu sehr gezogen am Anfang. Wirklich spannend wurde es erst ab der Hälfte. Da hätte sich die Autorin von mir aus gerne etwas kürzer fassen können. Dafür war die zweite Hälfte fantastisch und ich war erstaunt über die plötzlichen unerwarteten Wendungen in der Geschichte. Ich hatte zwischenzeitlich den Geruch des Meeres in der Nase und den Sand zwischen den Zehen, so schön detailreich waren die Beschreibungen. Wie gern ich auch so ein Haus hätte!

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Klappentext: Die frisch getrennte Linn erbt überraschend eine verwunschene Villa in den Hamptons. Diese ist bereits ziemlich in die Jahre gekommen — wie auch deren fünf Bewohner zwischen 69 und 75. Doch schnell fühlt Linn sich zwischen Granatapfel-Cocktails, Mittagsschläfchen und Renovierungsarbeiten ziemlich wohl. Wären da nicht dieser gut aussehende Journalist und der unumgänglich scheinende Hausverkauf ... Meinung: Es gibt bestimmt schönere Momente im Leben, als früher nach Hause zu kommen und den Lebenspartner in flagranti mit der Arbeitskollegin zu erwischen. Da kommt Linn die Nachricht einer plötzlichen Erbschaft gerade gelegen, um dem Chaos in ihrem Leben zu entfliehen und sie begleitet den Erbschaftsdetektiv, der sie ausfindig gemacht hat, kurzerhand in die Staaten, um das Haus ihrer Großtante in South Hampton mit eigenen Augen zu sehen. Dieses hat nicht nur einen gewaltigen Immobilienwert, sondern beherbergt außerdem fünf lebenslustige ältere Herrschaften, die in der ehemaligen Pension ein neues Zuhause gefunden haben. Schnell sind Linn die Fünf auch ans Herz gewachsen, doch der Vertrag mit dem Detektiv und die kommende Erbschaftssteuer werden Linn wohl zum Verkauf zwingen müssen. Linn ist ein angenehmer Charakter. Sie ist nett, mitfühlend und jemand, denn man einfach mag. Ich fand ihre Figur ganz gut ausgearbeitet und ihre schwere Vergangenheit konnte mich als Leser bzw. Zuhörer berühren, ohne überdramatisiert zu wirken. Auch die Nebenfiguren im Buch empfand ich als ausreichend ausgearbeitet um glaubhaft zu wirken und die Geschichte gut abzurunden. Mit den Figuren fühlt man sich als Leser auf jeden Fall gut aufgehoben. Die Geschichte selber ist auch sehr nett, aber leider auch sehr vorhersehbar und konnte mich beim Zuhören wenig überraschen, denn zu klar zeichnete sich mir da ab, was auf Linn zukommt und wie es sich letztendlich auflösen wird. Auch fand ich es ein wenig schade, dass die Ereignisse in Deutschland so vage abgehandelt werden und sich die Handlung hauptsächlich auf die Erlebnisse in den USA konzentrieren. Davon aber abgesehen, gibt es an dem Buch nichts auszusetzen und man wird hier sehr solide und auch spannend unterhalten. Die Sprecherin Britta Steffenhagen macht ihren Job ganz gut und hat diesen Roman ansprechend vertont. Einzig Ornellas Akzent hat mir nicht so ganz gefallen, was aber auch Geschmackssache ist. Über den Kapitelaufbau im Vergleich zum Roman kann ich wenig sagen. Auf den CD's sind die Leseabschnitte gut eingeteilt, so dass man recht schnell wieder hineinfindet, wenn man mal eine Hörpause machen muss. Alles in allem ist dieses Hörbuch wirklich sehr kurzweilig, was auch an Emma Sternbergs schönem Erzählstil liegt, denn die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt und man erhält als Hörer direkten Einblick in Linns Gedanken und Gefühle. Vielen Dank an Randomhouse Audio für das Rezensionsexemplar. Fazit: Fünf am Meer konnte mich zwar nicht groß überraschen, da ich die Geschichte insgesamt sehr vorhersehbar empfand, dafür aber sehr gut und kurzweilig unterhalten und ein paar schöne Stunden bereiten. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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Es passiert äußerst selten, dass ein Buch mich direkt mit seinem ersten Satz direkt hat. Aber hier war dies der Fall: DAS LEBEN NIMMT ja manchmal Wendungen, bei denen du dir nicht gleich sicher bist, ob du sie gut finden sollst oder nicht. Dieser Satz hat für mich eine enorme persönliche Bedeutung, da auch mein Leben nicht so verlaufen ist, sondern Wendungen genommen hat, von denen ich zunächst nicht wusste, ob ich sie gut oder schlecht finden sollte. Durch diesen Eingangssatz wurde direkt mein Interesse auf den Inhalt geweckt und wurde dann von einer überaus sympathischen weiblichen Hauptfigur am Leben erhalten. Auch wenn dieses Buch an der ein oder anderen Stelle leichte Längen überwinden muss, überzeugt es vor allem durch seine Charaktere, die allesamt wunderbar einzigartig sind. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Linn, der das Leben nicht immer gut mitgespielt hat. Kurz nachdem sie ihren Verlobten in flagranti erwischt hat, erfährt sie, dass sie von einer ihr bis dato unbekannten Großtante ein Haus in den Hamptons geerbt hat. Als sie sich dieses anschauen möchte, stößt sie dort auf fünf lebenslustige Senioren, die das Haus gemeinsam mit ihrer Großtante Dotty bewohnt haben. Linn schließt Freundschaft mit den Senioren, während sie versucht mehr von ihrer Tante zu erfahren und gleichzeitig herausfinden muss, wie sie das Haus behalten kann, damit die Senioren nicht auf die Straße gesetzt werden müssen. Als dann auch noch ein gutaussehender Journalist auftaucht, der Linn den Hof macht und scheinbar Geheimnisse ihrer Tante kennt, wird es immer turbulenter. Dieser Roman lebt vor allem von Linn und ihrer sehr mitfühlenden Art. Linn hat bereits einige Hürden überwinden müssen. Als sie vom Erbe erfährt, denkt sie zunächst, dass das Leben es endlich gut mit ihr meint. Als sie dann jedoch erfährt, dass sie wenn sie das Haus behält, nicht nur Erbschaftssteuern von mehreren Millionen zahlen muss, sondern der schmierige Erbenfinder auch noch seinen Anteil am Erbe haben möchte, droht Linn beinahe das Handtuch hinwerfen zu wollen. Einerseits möchte sie das Haus behalten, damit die Senioren, die ihr schnell ans Herz gewachsen sind, nicht mittellos werden. Anderseits bleibt scheinbar kein anderer Ausweg, als das Haus zu verkaufen. Dieses Buch hat mich außerdem positiv überrascht, weil darin mehr steckt, als ich zunächst erwartet hatte. Ursprünglich ging ich davon aus, dass Liebe thematisch im Vordergrund steht. Aber diese nimmt in diesem Roman eher eine Nebenrolle ein. Dieser Roman ist so viel mehr: Er handelt von Freundschaft abseits jeglicher Konventionen und der Bewältigung der eigenen Vergangenheit. Durch ihrer Charaktere vermittelt Emma Sternberg sehr viel Lebenserfahrung und lässt die Leser die Geschehnisse durch verschiedene Blickwinkel betrachten. Was diesen Roman auch ziemlich auszeichnet ist die Tatsache, dass insbesondere die Männer nicht besonders gut wegkommen. Sie wirken in vielen Fällen etwas widersprüchlich. Aber gerade dies macht sie interessant und sorgen für Spannung. Ich habe diesen Roman sehr genossen, wobei ich auch sagen muss, dass die Handlung an der ein oder anderen Stelle ein wenig gestrafft hätte werden können, da sie sich manchmal ein wenig auf der Stelle bewegt. Es ist schwierig diesen Roman vollends zusammenfassen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Ich kann für diesen Roman in jedem Fall eine Leseempfehlung ausschreiben. Der Roman überzeugt mit seinen Charakteren in einer traumhaften Kulisse. Daher bekommt er von mir auch solide 4 (von 5) Punkte.

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Was in den ersten Kapiteln nach einer klischeehaften, einfach gestrickten 0815 Geschichten klingt, wendet sich schnell zu einer ganz besonderen. Linn ist als Protagonistin ausnahmsweise mal halbwegs distanziert geschrieben. Trotz vieler Gedanken, bekommt man weder alles offenbart, noch ein klares Bild von ihr, was wirklich echt schön ist. Charaktere, die auf den ersten Seiten breit erklärt werden sind anstrengend und in einfachen Romanen einfach ein langweiliges Stilmittel. Die Kunst ist es, den Charakter durch Dialoge und Geschehnisse aufzubauen, genau das macht Sternberg wirklich toll. In dem Moment, wo man die fünf Rentner kennenlernt, hatte mich das Buch. Innerhalb weniger Seiten legt das Buch alle Klischees ab, gurkt nicht hunderte von Seiten auf der Liebesgeschichte der Protagonistin rum und ist am Ende doch irgendwie wieder viel zu schnell rum. Fünf am Meer Der Schreibstil ist am Anfang schlichtweg zu simpel. Die Wortwahl ist wenig abwechslungsreich und es klingt alles sehr einfach und nicht besonders kreativ. Doch irgendwann liest man sich rein und nach einigen Seiten fällt es plötzlich gar nicht mehr auf. Ob die Autorin einfach schnellst möglich „zur Sachen kommen„ wollte? Es liest sich zumindest ein wenig so. Das Setting ist wundervoll gewählt. Wie so oft hatte ich Angst davor von einer deutschen Autorin Amerika, New York und die Hamptons beschrieben zu bekommen. Das geht viel zu häufig nach hinten los und eben so kritisch las ich das Buch dann auch. Doch man muss an dieser Stelle eine Lanze brechen, selten hat eine deutsche Autorin dieses Gefühl von Amerika, was sonst nur Sparks so schön mit North Carolina hinbekommt, so toll beschrieben. Die Charaktere wirken leider an manchen Stellen ein wenig zu flach. Grade die Rentner – die Fünf am Meer – kommen ein wenig zu kurz, was aber schlichtweg einfach der Seitenzahl geschuldet ist. Einhundert Seiten mehr hätten der Geschichte definitiv gut getan. Durch die schönen Vergangenheits-Elemente von Dotty und Byron hat die Geschichte dieses gewisse Etwas, was man in vielen Liebesromanen vergeblich sucht. Auch, wenn ich mir gewünscht hätte, dass der Plot rund um Dotty in den 20ern oder den 40ern gespielt hätte, da er sich viel älter als die 80er anfühlt, ist die Idee wirklich schön. Jedoch wirkt der Plot dadurch ein wenig fehlplatziert, da die 80er definitiv nicht so viel Romantik mit sich bringen, wie die 20er, auch in Hinsicht auf die Auffassung von Dotty. Auch zu erwähnen ist das unfassbar schöne Cover, was frisch und einladend ist – ein wahrer Eyecatcher. So sollten Bücher heutzutage aussehen. Weg mit den furchtbaren Filmcovern, her mit wunderschönen Artworks, die einen quasi dazu zwingen das Buch mitzunehmen! Fazit – „Fünf am Meer„: Eine wundervolle Geschichte, die ein paar kleine Geheimnisse birgt, die zum Schmelzen und zum Zweifeln anregen. Eine Protagonistin, die nicht nur ein mal zwischen den Stühlen sitzt und bei der man jegliche Verzweiflung, Misstrauen und Sorge zutiefst nachvollziehen kann und sogar ein wenig mit leidet. Außerdem eine sehr liebevolle Idee, die mit ganz viel Hingabe und Details umgesetzt wurde. Wem nach dem Geruch von Meer und den Geräuschen der Großstadt ist, wird mit diesem detailverliebten Buch, dass ausnahmsweise mal nicht auf die 0815 Liebesgeschichte setzt, sehr viel Spaß haben.

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Eckdaten: Titel: Fünf am Meer Autorin: Emma Sternberg Format: Hörbuch gelesen von: Britta Steffenhagen Inhalt: Die frisch getrennte Linn erbt überraschend eine verwunschene Villa in den Hamptons. Diese ist bereits ziemlich in die Jahre gekommen ― wie auch deren fünf Bewohner zwischen 69 und 75. Doch schnell fühlt Linn sich zwischen Granatapfel-Cocktails, Mittagsschläfchen und Renovierungsarbeiten ziemlich wohl. Wären da nicht dieser gut aussehende Journalist und der unumgänglich scheinende Hausverkauf ... Meine Meinung: Das Cover ist wirklich wunderschön. Ich mag die bunten Farben, es sieht sehr sommerlich aus. In die Geschichte steigt man sehr schnell und einfach ein. Linn, die eigentlich gerade wirklich glücklich ist, wird von ihrem Freund betrogen und für sie bricht einiges zusammen. Gleich darauf erfährt sie, dass sie eine Immobilie in den Hamptons geerbt hat, von einer Tante zweiten Grades, von der sie noch nicht etwas gehört hat. Sie begibt sich also zu ihrem geerbten Haus und was sie vorfindet, hatte sie absolut nicht erwartet: eine alte Pension, in der 5 Rentner leben, die allesamt alleinstehend sind. Und sie erlebt dann eine tolle Zeit mit den Bewohnern. Wäre da nur nicht der Verkauf des Hauses und das Geheimnis ihrer Tante Dotty. Der Schreibstil ist, soweit ich das beim Hören beurteilen kann, sehr angenehm. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch sich leicht lesen lässt. Das Hörgefühl war für mich etwas neues, da "Fünf am Meer" mein allererstes Hörbuch ist. Britta Steffenhagen hat eine relativ angenehme Stimme, wobei ich es komisch finde, wie sie diese bei den unterschiedlichen Charakteren verstellt. Mit der Zeit jedoch habe ich festgestellt, dass dies ungemeint hilft, die Personen auseinander zu halten. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Linn ist eine sehr starke Person, die es allen recht machen will. Sie muss mit vielem im Leben klar kommen (Verlust der Eltern; sie erwischt ihren Freund in flagranti beim Fremdgehen...). Patty hat mir auch sehr gut gefallen. Ich stelle mir sie als eine knuffige Oma vor, die vom Leben geprägt ist und eine unglaubliche Lebenserfahrung hat. Auch die anderen Bewohner sind gut dargestellt. Jeder hat für mich etwas besonderes. Die Liebesgeschichte ging mir irgendwie ein wenig zu schnell. Aber das geht mir bei sehr vielen Büchern so, ich weiß nicht ob es an mir liegt :-D Was hat mir gefehlt? - Spannung. Ich möchte das Hörbuch nicht als "langweilig" bezeichnen, aber irgendwie ist die Geschichte ein bisschen vor sich hin gesplätschert, ohne das viel passierte. Dennoch, es ist ein schönes Hörbuch, das man "nebenbei" hören kann, es ist eine sommerliche Geschichte und ich glaube wenn man am Strand liegt und die Sonne genießt ist es ein tolles "Nebenbei". Fazit: 3 von 5 Sterne

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☼ Klappentext Live. Love. Beach. Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint ... ☼ Meinung Die Protagonistin Linn entführt mich in ihre chaotische Welt der Liebe, Gefühle, Entscheidungen, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Sie und ihr Verlobter hatten sehr große Pläne - Heirat, eigene Familie, Haus. Doch der zerplatzte schlagartig. Da ich selber weiß, wie es ist jemanden flagranti zu erwischen konnte ich Linns Entscheidungen aus der gemeinsamen Wohnung und die Gelegenheit des Erbes und aus dem gewohnten Umfeld zu verschwinden mehr als gut nachvollziehen - hätte ich an ihrer Stelle auch so gemacht. Die Protagonistin hat eine zweite Familie mit Fürsorge, Liebe, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt gefunden, die aber durch den Fehler des Verlobten durch dessen Untreue zerbrach, was mich sehr traurig machte, denn Untreue geht mal mehr als gar nicht. Die 5 lebenslustigen Bewohner des Hauses sind nicht nur Linn selber als Herz gewachsen, sondern auch mir selber, weil ich das mit den Storys über alte Geschichten nur zugut kenne von meinen Großeltern, die mir als Enkelin auch immer diese erzählten, was sie so erlebten und wie sie ihre Männer kennenlernten (aber erst als ich älter wurde). Dass man durch Zufälle jemandem begegnet bei solchen Verkäufen und Investitionen finde ich mehr als romantisch. Die Beschreibungen vom Haus und die Gegend der Hamptons haben mich mehr als fasziniert und neugierig gemacht, denn ich würde auch gern direkt am Meer leben wollen. Klar würde es auch Gefahren mit sich bringen, wenn Stürme kämen, aber dennoch könnte man da echt die Seele baumeln lassen. Vielleicht reise ich ja irgendwann mal dort hin?!? Wer weiß wer weiß. Wird sie das Haus retten können und die Bewohner darin? Wird am Ende alles gut werden? ☼ Fazit Die Autorin Emma Sternberg hat mich mit diesem Buch wirklich erreicht. Ich kannte sie bisher noch nicht und es ist mein erstes Buch was ich von ihr las bisher. Die Story hat mich bewegt, die Charaktere sind mir allesamt sympathisch rübergekommen und der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, auch wenn ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte für reinzukommen, was aber schnell behoben war je mehr ich las von dem Buch. Sah es im Globus Fachhandel zunächst da liegen und überlegte noch, ob ichs mir holen sollte oder nicht. Las dann daheim die Leseprobe und fragte es dann beim Bloggerportal an. Ich bekam es dann von Iris Keis vom Heyne Verlag als Reziexemplar zur Verfügung gestellt. Danke vielmals dafür. ☼ Bewertung Cover: 5,0 Schreibstil: 5,0 Charaktere: 5,0 Handlung: 5,0

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Zum Inhalt Linn führt mit ihrem Freund ein schönes Leben. Sie arbeitet für das Reisebüro, das seinen Eltern gehört. Als einmal die gesamte EDV ausfällt, kommt Linn ein paar Stunden früher heim und erwischt ihren Freund mit einer Kollegin, bei einer eindeutigen Situation. Linn schmeißt daraufhin Martin aus der Wohnung. Dieser verschwindet anstandslos. Doch, eigentlich ist es Martins Wohnung. Linn wird klar, dass sie ihre Koffer packen muss. Da bekommt sie Besuch aus New York. Samuel Cunningham eröffnet ihr, dass sie ein Haus von einer entfernten Tante geerbt hat. Linn beschließt sofort mit Cunningham in die Staaten zu fliegen. Ihr Haus befindet sich in den Hamptons, direkt am Meer. Doch, kann es sein, dass Linn auch fünf Senioren mit dazu geerbt hat? In Linns Haus besteht schon seit vielen Jahren eine WG! Nach anfänglichen Misstrauen schließen sie Linn schnell ins Herz. Gemeinsame Essen und Drinks am Abend lassen Linns Liebeskummer in die Ferne rücken. Linn lauscht den Geschichten, über ihre Erbtante Dorothy. (Dotty) Meine Meinung Das Buch fängt total lustig an. Der Wortwitz der Autorin ist einfach nur köstlich.Er nimmt den traurigen Ereignissen die Schärfe. Linn hat in ihrem Leben schon sehr viel mitgemacht. Erst starb ihre Mutter und ein paar Jahre später ihr Vater. Sie wuchs in verschiedenen Pflegefamilien auf. Bis heute hat sie Angst, dass sie sich falsch verhält und darum nicht bedingungslos geliebt wird. In Martins Familie glaubt sie endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, bricht ihre Welt zusammen. Schon wieder steht sie ganz alleine auf der Welt. Da kommt ihr die Reise nach Long Island gerade recht. Sie verliebt sich auf Anhieb in das marode Haus in den Hamptons, das früher eine Pension war. Zu den fünf Rentnern hat sie schon bald ein inniges Verhältnis. Patty ist die gute Seele in der WG, die nichts so schnell umhaut. Sie war die beste Freundin ihrer Großtante Dotty. Von ihr erfährt sie viel über ihre Großtante. Die Italienerin Loretta zaubert die feinsten italienischen Gerichte. Eleonore ist mit 69 Jahren das Nesthäkchen der außergewöhnlichen WG! Die ehemalige, etwas steife Lehrerin bringt der Münchnerin Linn jede Menge Misstrauen entgegen. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie sie mit gespreizten Fingern ihre Teetasse hielt. Ihre Scones waren jedoch unschlagbar! Maxwell macht einen gemütlichen Eindruck. Er arbeitete früher als Biologielehrer, der heute noch gerne sein Wissen weiter gibt. :-) Frederic ist der Stillste von allen. Er dichtet leidenschaftlich gerne. Seit er in Rente ist, hat er aber oftmals keine Einfälle mehr. Linn genießt das Leben mit den alten Leutchen. Mit ihnen kann sie auch über ihre Probleme sprechen. Sie genießt das Meer und den Strand. Liest die Bücher, die einst ihre Großtante gelesen hatte. Sie könnte das Haus für eine hohe Summe verkaufen. Sie will ihren fünf neuen Freunden aber ihre Heimat nicht wegnehmen. Die Erbschaftssteuer und die Provision für Samuel Cunningham machen es ihr jedoch unmöglich, das Haus zu halten. Da kommt Linn die rettende Idee. Warum aus dem romantischen Haus nicht wieder eine Pension machen? Ich war sehr gespannt, ob die Senioren und Linn ihren Plan in die Tat umsetzen können. Ein Journalist taucht auf und möchte Nachforschungen über ein bestimmtes Bild anstellen. Linn merkt bald, dass der überaus charmante Journalist Alan mit falschen Karten spielt. Eleonores Sohn Ted war früher Anwalt. Jetzt arbeitet er in seiner eigenen Schreinerei. Ted berät Linn bei ihrer Erbschaft. Linn ist irritiert von dem ehemaligen, attraktiven Anwalt, der Arbeitsklamotten trägt. Fazit Die Autorin entführt uns von München nach Long Island. Die Umgebungsbeschreibungen vermitteln Urlaub-Feeling. Man hört das Meer rauschen und rekelt sich im warmen Sand. Der verwilderte Garten mit seinen Rosenspalieren lädt zum Träumen ein. Es reicht ein gutes Buch und ein lauschiges Plätzchen im Garten, um glücklich zu sein. Für die fünf alten Leutchen entwickelt man sofort eine große Sympathie. Linn vermittelt oftmals einen naiven Eindruck, welcher einzig in ihren großen Verlustängsten begründet sein dürfte. Die Geheimnisse um ihre Erbtante hauchen der Geschichte Spannung ein. Linn folgt sämtlichen Spuren, um die Rätsel zu lösen. Die Story wird aus der Sicht von Linn erzählt. Ich habe die gut 460 Seiten an einem Tag gelesen. Der flüssige Schreibstil hat mich durch die Seiten rasen lassen. Ich wollte unbedingt wissen, ob Linn das Haus halten kann. Ob sie sich nochmal neu verliebt und ihre Ängste in den Griff bekommt: Ob mir das Ende gefallen hat? JA! Es war für mich nicht überraschend. Linn auf ihrer Reise zu begleiten hat unheimlich viel Spaß gemacht. Danke Emma Steinberg

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