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Rezension zu
Fünf am Meer

Ein Buch mit leichten Schwächen, das vom Charme seiner Hauptfigur lebt!

Von: bookish-heart-dreams
16.07.2016

Es passiert äußerst selten, dass ein Buch mich direkt mit seinem ersten Satz direkt hat. Aber hier war dies der Fall: DAS LEBEN NIMMT ja manchmal Wendungen, bei denen du dir nicht gleich sicher bist, ob du sie gut finden sollst oder nicht. Dieser Satz hat für mich eine enorme persönliche Bedeutung, da auch mein Leben nicht so verlaufen ist, sondern Wendungen genommen hat, von denen ich zunächst nicht wusste, ob ich sie gut oder schlecht finden sollte. Durch diesen Eingangssatz wurde direkt mein Interesse auf den Inhalt geweckt und wurde dann von einer überaus sympathischen weiblichen Hauptfigur am Leben erhalten. Auch wenn dieses Buch an der ein oder anderen Stelle leichte Längen überwinden muss, überzeugt es vor allem durch seine Charaktere, die allesamt wunderbar einzigartig sind. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Linn, der das Leben nicht immer gut mitgespielt hat. Kurz nachdem sie ihren Verlobten in flagranti erwischt hat, erfährt sie, dass sie von einer ihr bis dato unbekannten Großtante ein Haus in den Hamptons geerbt hat. Als sie sich dieses anschauen möchte, stößt sie dort auf fünf lebenslustige Senioren, die das Haus gemeinsam mit ihrer Großtante Dotty bewohnt haben. Linn schließt Freundschaft mit den Senioren, während sie versucht mehr von ihrer Tante zu erfahren und gleichzeitig herausfinden muss, wie sie das Haus behalten kann, damit die Senioren nicht auf die Straße gesetzt werden müssen. Als dann auch noch ein gutaussehender Journalist auftaucht, der Linn den Hof macht und scheinbar Geheimnisse ihrer Tante kennt, wird es immer turbulenter. Dieser Roman lebt vor allem von Linn und ihrer sehr mitfühlenden Art. Linn hat bereits einige Hürden überwinden müssen. Als sie vom Erbe erfährt, denkt sie zunächst, dass das Leben es endlich gut mit ihr meint. Als sie dann jedoch erfährt, dass sie wenn sie das Haus behält, nicht nur Erbschaftssteuern von mehreren Millionen zahlen muss, sondern der schmierige Erbenfinder auch noch seinen Anteil am Erbe haben möchte, droht Linn beinahe das Handtuch hinwerfen zu wollen. Einerseits möchte sie das Haus behalten, damit die Senioren, die ihr schnell ans Herz gewachsen sind, nicht mittellos werden. Anderseits bleibt scheinbar kein anderer Ausweg, als das Haus zu verkaufen. Dieses Buch hat mich außerdem positiv überrascht, weil darin mehr steckt, als ich zunächst erwartet hatte. Ursprünglich ging ich davon aus, dass Liebe thematisch im Vordergrund steht. Aber diese nimmt in diesem Roman eher eine Nebenrolle ein. Dieser Roman ist so viel mehr: Er handelt von Freundschaft abseits jeglicher Konventionen und der Bewältigung der eigenen Vergangenheit. Durch ihrer Charaktere vermittelt Emma Sternberg sehr viel Lebenserfahrung und lässt die Leser die Geschehnisse durch verschiedene Blickwinkel betrachten. Was diesen Roman auch ziemlich auszeichnet ist die Tatsache, dass insbesondere die Männer nicht besonders gut wegkommen. Sie wirken in vielen Fällen etwas widersprüchlich. Aber gerade dies macht sie interessant und sorgen für Spannung. Ich habe diesen Roman sehr genossen, wobei ich auch sagen muss, dass die Handlung an der ein oder anderen Stelle ein wenig gestrafft hätte werden können, da sie sich manchmal ein wenig auf der Stelle bewegt. Es ist schwierig diesen Roman vollends zusammenfassen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Ich kann für diesen Roman in jedem Fall eine Leseempfehlung ausschreiben. Der Roman überzeugt mit seinen Charakteren in einer traumhaften Kulisse. Daher bekommt er von mir auch solide 4 (von 5) Punkte.

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