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Rezensionen zu
Ich fürchte mich nicht

Tahereh Mafi

Shatter Me (1)

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Jeder schwärmt so von dieser Reihe, also wollte ich mir mal meine eigene Meinung bilden. Auf alle Fälle kann ich sagen, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen habe :) Vielen lieben Dank an den Goldmann Verlag für das tolle Rezensionsexemplar. Cover Das Cover ist wunderschön. Die schöne Schrift und das rothaarige Mädchen in dem tollen blauen Kleid, das ein bisschen wie eine Besessene in der Luft schwebt. Außerdem ist der Titel genial gestaltet. Man kann "Ich fürchte mich nicht" lesen, aber auch: "Ich fürchte mich", "Fürchte mich" und "Fürchte mich nicht". Irgendwie passt dies hervorragend zur Protagonistin Juliette. Meinung Handlung/Idee Es geht um Juliette, die Menschen Schmerzen zufügen und töten kann, indem sie denjenigen berührt. Ihre Kindheit war deshalb sehr schwer und ihre Eltern hassen sie für ihre "Krankheit" und haben sie später freiwillig in die Anstalt gegeben. Man steigt relativ einfach in das Buch ein. Ohne große Erklärungen wird man in die Geschichte geworfen und kommt damit überraschend gut klar. Dann geschieht ziemlich viel, also gleich am Beginn ein rasantes Tempo, und die Liebesbeziehung ist mir einfach viel zu einfach. Der Typ, in den sie schon immer irgendwie verknallt war, ist einfach da. Anscheinend stand er auch die ganze Zeit auf sie. Das ist doch passend, oder? Auch im späteren Lauf der Geschichte war mir das einfach zu perfekt. Klar, sie haben es überhaupt nicht leicht, doch trotzdem war mir persönlich das einfach zu unwahrscheinlich. Die Idee mit der dystopischen Welt - Ozonschicht zerstört, kaum Pflanzen, Lebensmittelknappheit, Unterdrückung durch ein brutales Regime, Rebellengruppen - ist nun wirklich nichts Neues. Das ist ja auch nicht schlimm, denn jede Geschichte hat ja was Eigenes. Ich finde, dass diese gestaltete Welt ganz gut zur Geschichte passt. Insgesamt war die Geschichte ziemlich spannend und gewiss nie langweilig. Längen gab es keine, dafür sorgten auch die relativ kurzen Kapitel. Außerdem hat das Buch auch einfach Spaß gemacht zu lesen! Ich finde, dass das immer ein sehr wichtiger Punkt ist :-) Schreibstil Wow. Der Schreibstil ist wow. Obwohl die meisten Sätze zusammenhanglos überhaupt keinen Sinn ergeben, fügen sie sich perfekt in die Geschichte ein. Es gibt sehr viele Metaphern, aber das Highlight sind die durchgestrichenen Sätze. Viele bemängeln das, aber ich fand es einfach nur genial. Die durchgestrichenen Wörter/Sätze streichen immer die Gedanken weg, die sie nicht haben will, aber die man unweigerlich hat. Z. B. das Juliette in unpassenden Momenten an Warner, der eigentliche Antagonist, denkt oder an ihre Eltern, dann streicht sie diese Gedanken einfach durch. Die Autorin hat also in gewisserweise auch die Gedanken aufgeschrieben, die nicht mal in Büchern bei einer fiktiven Figur erwähnt werden - seien sie zu peinlich oder einfach zu ehrlich. Das fand ich ich richtig, richtig toll! Ich hoffe, das wird in den Folgebänden beibehalten :) Charaktere Juliette, die 17-jährige Protagonistin, hat die Fähigkeit durch Berührung zu töten. Sie hat eine furchtbare Kindheit, vor allem nach einem sehr schlimmen Unfall. Sie ist verstört und leicht verschroben, sie wurde z. B. ja nie berührt, hat nie die Liebe ihrer Eltern, die Juliette für einen Fehler halten, erfahren. Gleichzeitig ist sie aber auch lieb. Sie kann niemanden (also fast) was zu leide tun, obwohl sie sich ganz einfach an Eltern, Mobbern etc. hätte rächen können. Auch durch den Schreibstil ist sie mir einfach sympathisch geworden :) Manchmal hat mir an ihr aber nicht gefallen, dass sie ganz viele Drohungen ausspricht, aber keine Taten folgen lässt :/ Adam, der bereits angesprochene perfekte Typ, war mir, wen wundert's, zu perfekt. Auf einmal war er da, rettet sie und liebt sie (Spoiler: und kann sie als einer der wenigsten berühren). Hmm, eigentlich habe ich ja wirklich nichts gegen tolle, gutaussehende Typen, aber hier war er mir einfach unsympathisch. Warner, seines Zeichens Antagonist, fand ich wesentlich interessanter. Er ist skrupellos und er hat eindeutig einen Narren an Juliette gefressen. Er ist von ihr fasziniert, beinahe schon obsessiv. Er ist aber nicht so gruselig, wie man jetzt denken könnte :D Trotzdem kommt er mir realer vor, nicht so wie Adam, und ich bin mir sicher, dass man noch lange nicht alle Facetten von ihm kennen gelernt hat. Ich hoffe, man lernt ihn noch richtig kennen :) Die Nebencharaktere sind ein bisschen auf der Strecke geblieben, doch Kenji und James waren ganz ok. Der Fokus liegt halt bei den Protas. Fazit: Ein besonderer Auftakt. Vor allem der Schreibstil überzeugt, im Gegensatz zum Protagonisten. Die Handlung ist nicht wirklich was Neues, aber es bringt Spaß die Geschichte zu lesen. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen :-) 4 von 5 Sternen

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Viel Potenzial

Von: nasemeis

03.06.2015

Klappentext: „Du darfst mich nicht anfassen“, flüstere ich. Bitte fass mich an, möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes. Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. Für ihre Liebe. Und für den Zauber der Berührung ... :) Endlich habe ich das Buch gelesen. Das steht schon ewig auf meiner Wunschliste, ohne das ich eigentlich wusste worum es in diesem Buch geht. Ich habe nur immer gehört das es so gut sein soll. Es ist eine Mischung aus Dystopie und Fantasy.... Weil das Buch eigentlich nur positive Kritiken bekommen hat, also das was ich mitbekommen habe, waren meine Erwartungen schon ziemlich hoch. Ich habe aber versucht diese etwas runter zuschrauben damit ich nicht enttäuscht werde. Es hat etwas gedauert bis ich richtig in der Geschichte war, weil ich lange nicht wusste worum es eigentlich geht. Wir sitzen mit Juliette in der Zelle und bekommen nur teilweise was mit von der Außenwelt... aber dadurch war es für mich wie für Juliette als sie aus der Zelle rauskommt und neues Erlebt. Alles passiert Schlag auf Schlag, dasich dasnicht alles 100%ig mitbekommen habe und teilweise nochmal zurückblätter musste weilich vielleicht einen Satz überlesen habe in dem was wichtiges passiert ist. In einem Moment ist noch alles super(naja nicht wirklich super aber sowie sonst auch) und zack - schon wird Juliette zur Superwaffe. Die Wiederholungen einzelner Wörter/Sätze störte den Lesefluss unterstreichen Juliettes Gedanken. Das Buch war gut, aber jetzt nicht überragend, aber ich glaube es steckt noch viel Potenzial in den nächsten Büchern und ich werde die auf jeden Fall weiterlesen. Ich will doch wissen wie es mit den X-Men, ach ne Omega Point weitergeht... ;)

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Ich fürchte mich nicht habe ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ich glaube, das sagt alles. Ein ganz anderer, aber sehr interessanter Schreibstil, starke Persönlichkeiten und eine fesselnde Handlung! Ich hab gar nicht gemerkt, wie schnell ich durch das Buch gekommen bin, weil ich so tief in der Geschichte gesteckt habe. Gut, dass Teil zwei schon im Regal steht!

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Dieses Buch brauchte ein wenig Anlauf um mir zu gefallen. Aber ich hätte es bereut dieses Buch nicht gelesen zu haben. Wenn ihr wissen wollt was genau ich von dem Buch gehalten habe, schaut in meine Videorezension: https://youtu.be/7sxp1OTdxSc

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Als allererstes muss ich sagen, wie sehr mir die Aufmachung von dem Buch gefällt. Das was Juliette denken bzw. sagen will, es aber als falsch und unangebracht erachtet, ist durchgestrichen. Erst hat mich das verwirrt, aber nach nur wenigen Seiten bin auch ich darauf gekommen. Das Buch ist in kurzen, abgehackten Sätzen geschrieben. Es gibt viele Wörter die werden absichtlich und oft wiederholt, was das Buch irgendwie noch spannender und interessanter gemacht hat. Die durchgestrichenen Wörter/Sätze waren als kleines Zusatz und haben mehr darüber verraten, was Juliette gedacht und gefühlt hat. Das hat sie dem Leser viel näher gebracht. Das Buch selbst kann ich nicht beschreiben. Es ist schön und irgendwie anders. Ich hab eigentlich was total anderes erwartet, aber was genau, kann ich nicht sagen. Aufjedenfall nicht so was. Es gibt keine Stelle, die nicht uninteressant ist. Ich habe fast jedes Wort gierig in mich aufgenommen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Als es sich zum Ende neigte, war ich ein wenig traurig, denn ich wollte wissen, wie es weitergeht. Die Liebesgeschichte zwischen Juliette und Adam fand ich so zart und schön. Die beiden sind ziemlich schüchtern und doch irgendwie nicht. Ich bin total gespannt wie es mit der Geschichte zwischen den beiden weitergeht. Ich mochte die Charaktere unglaublich doll. Selbst den Antagonist. Juliette war eine zart besaitete Seele. Sie hat Angst, das was sie in der Vergangenheit aus versehen gemacht hat, wieder zu tun. Und trotzdem ist sie total mutig. Sie sagt was sie denkt, selbst wenn es sie in Schwierigkeiten bringen könnte. Adam ist total lieb und ich mochte ihn von Anfang an. Er ist seit dem ersten Moment fürsorglich. Man muss ihn einfach mögen. Denn auch mit seiner Stärke kann er überzeugen. Seine Eifersucht ist super süß. Warner ist der Bösewicht in der Geschichte und ich mochte ihn trotzdem irgendwie. Er war mir zwar ziemlich unsympathisch und ich habe ihn trotzdem den großteil der Geschichte gehasst. Aber er ist trotzdem ziemlich interessant und aus irgendeinem Grund mochte ich ihn auch ein wenig. Fazit: Tahereh Mafi hat es mir total angetan mit diesem unglaublich tollen Buch!

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Cover Mit diesem Cover hab ich ja wirklich schon ewig geliebäugelt bevor es bei mir eingezogen ist. Ich finde es einfach unglaublich hübsch, diese Farben und das Mädchen in diesem tollen Kleid *hach..* Erster Satz 'Ich bin sei 264 Tagen eingesperrt.' Meinung Dieses Buch wollte ich wirklich schon ewig lesen und mir demnach natürlich auch Zeit lassen beim lesen um es zu geniessen - aber Pustekuchen! Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte garnicht aufhören es zu lesen und hatte es deshalb in einem Tag durchgelesen.. Das Buch ist aus der Sicht von Juliette, unserer Protagonistin, geschrieben und der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es gibt viele Wortwiederholungen und auch Durchgestrichenes, was jedoch nach kurzer Eingewöhnungsphase total angenehm war und sehr gut zu Juliette passte, da man sich perfekt in ihre Gefühlswelt und Gedanken hineinversetzen konnte. Juliette ist anfangs ein sehr in sich gekehrter Mensch, was bei ihrer Lage aber nur verständlich ist. Im Laufe des Buches ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen, denn sie hat eine ziemliche Wandlung hingelegt - und das schon im ersten Band, sowas findet man nicht so oft. Nachdem sie einen Zellengenossen bekommt, fällt immer mehr auf, dass Juliette eigentlich nie Liebe und Zuwendung bekommen hat - sich aber nichts mehr wünscht als das. Zudem ist sie doch ziemlich Selbstbewusst und sorgt sich oft mehr um die Anderen, als um sich selbst. Relativ zu Anfang lernen wir auch Adam kennen. Auch er war mir eigentlich gleich von Anfang an symphatisch. Zwischendurch bin ich dann mal kurz vom Glauben abgefallen, als es eine echte Wendung gab, mit der Adam zu tun hat und die Juliette mehr als nur verletzt. Aber im Endeffekt ist er doch ein ziemlich toller Kerl, den man einfach gernhaben muss. Natürlich gibt es noch einen Bösewicht: Warner. Ich konnte mit ihm einfach echt nichts anfangen. So ein unglaublich selbstsüchtiges und machtgieriges Ar*peeep*. Argh, ich bin schon echt gespannt ob und wie er in den nächsten Bänden auftaucht. 'Ich hasse die gelangweilte Trägheit der Sonne, die so selbstverliebt ist, dass sie nicht einmal merkt, wie viele Stunden wir mit ihr verbringen. Sie ist ein arrogantes Wesen, das die Welt im Stich lässt, sobald sie das Interesse an ihr verliert. Der Mond dagegen ist ein treuer Begleiter. Er verschwindet nie. Er ist immer da, zuverlässig, schaut herunter, kennt unsere hellen und dunklen Momente, wandelt sich unentwegt, so wie wir. Jeden Tag zeigt er sich in einer anderen Form. Manchmal schwach und schwindend, manchmal kraftvoll und leuchtend. Der Mond versteht, was es heißt Mensch zu sein. Unsicher. Allein. Gezeichnet von Kratern der Unvollkommenheit.' (Seite 32) Fazit: Eine klasse Dystopie. Ein klasse Trilogieauftakt. Tahereh Mafi weiß, wie sie mit Sprache umzugehen hat um den Leser zu fesseln und ihre Charaktere näherzubringen. Die Welt, die sie geschaffen hat ist echt gelungen und die Handlung wirklich unglaublich spannend. Ich kann's kaum erwarten weiterzulesen.

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Am Anfang des Buches hatte ich leider einige Schwierigkeiten reinzukommen, aber ab ungefähr Seite 50 war ich an den Schreibstil gewohnt und konnte das restliche Buch sehr genießen. Der Schreibstil wahr wirklich einzigartig und hat mir sehr gut gefallen, da es einfach mal etwas anderes war! Der gesamte Sprachstil war sehr komplex und einfach so gut durchdacht, dass man es nur genießen kann. Auch der Inhalt war unglaublich komplex und die Handlung war nachvollziehbar und gut durchdacht. Die Charaktere waren alle sehr starke Persönlichkeiten mit interessanten Eigenschaften, die das Lesen interessanter gemacht haben. Der paranormale Teil, der in die Geschichte eingeht, war auch mal etwas neues und sehr spannend gestaltet. Juliette mochte ich sehr gerne, ich finde sie ist die perfekte Hauptcharakterin. Sie hat ihr Stärken und Schwächen, ihr Handlungen sind nachvollziehbar und ihre Persönlichkeit ist sehr beeindruckend. Warner war nicht so mein Fall, obwohl auch er seine positiven Eigenschaften sehr gut hat mitspielen lassen. Adam war mir sehr sympathisch und ich will unbedingt mehr über seine Geschichte erfahren! Außerdem wurdenein bisheriger Nebencharakter: Kenji eingeführt, den ich toll finde! Ich hoffe er wird in den nächsten Teilen noch eine größere Rolle spielen. Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass der Titel "Ich fürchte mich nicht" im Epilog mit einspielt und man so eine Verbindung zwischen Geschichte und Cover/Titel entwickelt! Fazit: Eine erfrischend, neue Geschichte die Lust auf mehr macht! Sie glänzt durch tolle Charaktere, eine komplexe und spannende Handlung und auch den außergewöhnlichen Schreibstil. Ich empfehle das Buch allen, die mal etwas neues lesen möchten! Vom Gefühl her ist es für mich noch kein 5 Sterne Buch, weil ich noch Luft nach oben für die Fortsetzung haben möchte, deswegen gebe ich 4 Sterne :)

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Einzigartige Poesie mit einem besonderen Touch. Dieses Buch hat mich schlicht umgehauen! Nein, nicht schlicht - auf die extravaganteste Weise, die ein Buch vermag: Mit Wörtern. Tahereh Mafi weiß auf eine besondere Art mit Wörtern umzugehen. Sie spielt mit hinen, probiert sich aus, spricht metaphorisch, bildgewaltig und unglaublich intensiv aus der Sicht der Protagonistin Juliette. Juliette hat eine Gabe oder einen Fluch: Wer sie berührt stirbt. Das führt dazu, dass sie verstoßen und weggesperrt wird. Niemand berührt sie und für lange Zeit lebt sie in völliger Isolation unter menschenunwürdigen Umständen. Dadurch entwickelt Juliette eine unglaubliche Sensibilität und gesteigerte Wahrnehmung. Sie nimmt alles, jedes kleine Detail besonders intensiv wahr und lässt den Leser jede ihrer Wahrnehmungen als berauschendes Spracherlebnis nachempfinden. Ein Beispiel: "Seine Stimme ist so sanft so sanft so sanft. Seine Arme sind stärker als alle Knochen in meinem Körper. Er zieht mich an seine Brust, und ich zersplittere. 2 3 4 50.000 Gefühlssplitter bohren sich in mein Herz, schmelzen zu warmen Honigtropfen, die all die Narben in meiner Seele glätten." (S. 43) Das begleitet dich durch das ganze Buch! Jede Seite, jeder Satz, jede Zeile wird so ein Genuss und zergeht süß auf der Zunge. Hinzu kommt ein weiteres interessantes Stilmittel. Wörter oder Sätze, die Juliette denkt, sich aber nicht erlaubt zu denken, sind durchgestrichen. Sehr überzeugende Darstellung. Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Eigentlich besteht sie aus bekannten Elementen: Eine zerstörte Welt, die von einem skrupellosen Übergangsregime gewaltsam beherrscht wird, knappe Ressourcen, Seuchen, Menschen mit besonderen Kräften/Mutationen (X-Men?), die sich aus dem veränderten Klima und der mit Schadstoffen verseuchten Umwelt entwickelt haben, eine Untergrundorganisationen, die eine Sturz des Regimes plant usw. Das alles macht aber überhaupt nichts, weil es genau die Zutaten sind, die wir alle lieben und dieses Buch sowieso seine Akzente an anderen Stellen setzt. Es ist mit keinem anderen Buch des Genres von der Art her vergleichbar. Im Vordergrund - zumindest in Band 1 - steht Juliettes Charakter, ihre Zerrissenheit, ihre Hoffnung und nicht zuletzt auch ihre romantischen Beziehung zu Adam gegenüber ihren gespaltenen Gefühlen zum skrupellosen Befehlshaber Warner. Wie die Autorin es schafft, den Leser für einen so unmoralischen Menschen wie Warner Sympathie empfinden zu lassen, ist eine Kunst für sich. Aber sie schafft es und bringt eine ganze Fangemeinde dazu, den eigentlichen Bösewicht anzufeuern und jeder Szenen mit ihm entgegen zufiebern. Juliettes Innenleben ist ein einziges Chaos, die lange Gefangenschaft und jahrelange Demütigung haben sie innerlich zerstört und verunsichert. Nun muss sie sich wieder aufbauen und entscheiden für welche Seite sie ihre Kräfte einsetzen will. Ich finde dieses Buch nicht perfekt und möchte an dieser Stelle anmerken, dass mir Warners Charakter nicht immer logisch erschien. Aber keines dieser wenigen Details, die ich bemängeln würde, könnte mich daran hindern Tahereh Mafi in höchsten Tönen für ihr Debüt zu loben. Für mich ist es ein Buch, das man als Genre-Liebhaber gelesen haben muss - alleine auf Grund des einzigartigen Sprachstils. Empfehlen kann ich das Buch ab 16 Jahren. Und das aus drei Gründen: Die Charaktere sind äußerst komplex und anspruchsvoll. Die Sprache ist oft schonungslos und intensiv mitreißend. Die Liebe und Anziehung zwischen den Personen wird schnell körperlich. Zur Reihe: Die Reihe ist eine abgeschlossene Trilogie samt zweier Kurzgeschichten (aus Sicht von Adam und Warner), die während dem zweiten Band spielen. Fazit: Mich konnten die Sprache und die Charaktere - noch weit vor der Storyline - dermaßen überzeugen und mitreißen, dass ich das Buch fast in eins durchgelesen habe. Danach habe ich mir den nächsten Teil bestellt und meinen ersten eBook-Reader gekauft, weil die zwei Kurzgeschichten aus der Buchreihe nur als eBooks erhältlich sind. Da habt ihr's! Was war das Buch für mich? Ein Highlight. Ein Regenbogen. Ein Feuerwerk. Aus Wörtern. Das überwältigende Gefühl, das ich beim Lesen hatte lässt nur eine mögliche Punktzahl zu!

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