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Rezensionen zu
Der Knochenwald

Christina Henry

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Ein weiteres Buch von Christina Henry, das ich unbedingt lesen musste. Ich liebe ja ihre schaurigen Märchen und Legenden Neuerzählungen sehr. Ich als kleiner Angsthase muss sagen, dass ich gruseligere Bücher nicht freiwillig an. Wenn ihr also genau so seid wie ich und trotzdem etwas gruseliges wollt, dann kann ich euch die Bücher nur empfehlen. Ich muss sagen dass dieses Buch für mich das bis jetzt schaurigste war und ich habe alle Bücher bis auf Peter Pan gelesen. Es gibt wirklich viele dunkle Themen in diesem Buch die dazu geführt haben dass ich fast durchgehend eine Gänsehaut hatte. Wir bei den vorherigen Büchern bin ich ziemlich gut durchgekommen und man hat regelrecht darauf hingefiebert das Monster in diesem Buch endlich zu treffen. Was ich jedoch sehr schade fand ist dass das ganze nicht wirklich aufgelöst wurde man kann also gar nicht sagen zu welcher Schauergeschichte das ganze gehört. Dementsprechend sind für mich ein paar Fragen offen geblieben. Das war an sich auch mein einziger Kritikpunkt denn ansonsten war ich mal wieder begeistert von den Büchern und ich freue mich auch schon sehr darauf nächstes Jahr den neuen Roman von ihr zu lesen.

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Mattie lebt mit ihrem Mann William völlig abgeschiedenen in den Bergen in einer abgelegenen Hütte – und das, so lange sie sich erinnern kann. Er ist älter als sie und ein Tyrann, doch Mattie hat in den Jahren gelernt, mit seinen Züchtigungen und seinem Charakter umzugehen. Ihr Leben ist mehr „Überleben“ als alles andere. Als seltsame Spuren im Schnee auftauchen, die Mattie und William weder einem Bären noch einem anderen bekannten Tier zuordnen können, beginnt William eine Jagd auf das unbekannte Tier. Nur, dass dieses nicht handelt wie ein „Tier“ und selbst auf die Jagd geht … Christina Henry’s Geschichten sind schaurige Märchen, die Einzug in unsere Realität halten. So auch hier, denn das unbekannte Wesen schleicht sich in die, wenn auch grausame, Realität Matties und vernichtet so ihren Glauben, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft. Sie muss sich plötzlich etwas stellen, das sie völlig vergessen oder verdrängt hatte. Wie ein Mäuschen schlich sie bisher durch ihre Leben, um William keinesfalls gegen sie aufzubringen, doch im Angesicht des Monsters muss sie Entscheidungen treffen, die nicht nur Williams Zorn auf sie ziehen, sondern auch das Ungeheuer auf ihre Fährte. Sie ist wie eine Frauenfigur aus einem Märchen, die nicht nur gegen ein, sondern sogar zwei Monster kämpfen muss. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war unglaublich spannend zu lesen, ob die eigenen Vermutungen wahr werden – egal ob in Bezug auf das Monster, William oder Mattie selbst. Toll, teilweise sehr creepy, aber immer unterhaltsam, auch, wenn man mit einigen offenen Fragen leben muss. Horrorerfahrene wird es nicht schocken, aber es hat diesen Dark-Fantasy-Flair und eine richtig düstere Atmosphäre. P.S.: Man könnte es grandios verfilmen! Ich hatte teilweise Ritual-Vibes – vor allem in Bezug auf „das Monster“.

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schaurig

Von: Weinlachgummi

27.10.2023

Ich bin ein großer Fan von Christina Henry, so war ich gespannt, was sich hinter dem Knochenwald verbirgt. Mattie lebt seit Jahren in einer Waldhütte, abgeschieden und isoliert. Dort wird sie von einem Monster bedroht, und muss um ihr Leben bangen, eine falsche Entscheidung könnte ihren Tod bedeuten. Sie lebt in ständiger Angst. Ihr denkt, ich spreche über das Ungeheuer, welches plötzlich im Wald auftaucht und Tiere ausweidet? Nein, ich spreche von Matties Ehemann William. An dieser Stelle die CW: häusliche Gewalt. Welches von beiden die größere Bedrohung ist? Nun, das bleibt der Leserschaft überlassen. Aber ich persönlich, habe nur einem von beiden den Tod gewünscht. Die Atmosphäre ist sehr bedrückend und spannungsgeladen. Aber wer rasante Nonstop Action und viel Horror erwartet, ist hier falsch. Der Horror ist subtiler, ein Knacken, ein Schatten, die Frage, was verbirgt sich im Wald. Ich habe das Buch am Stück gelesen bis tief in die Nacht, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Und dann, endlich am Ende angekommen, war ich enttäuscht. Wo blieben die Erklärungen? Doch vielleicht gerade dadurch wirkt die Geschichte immer noch nach. Mattie ist ein vortrefflich ausgearbeitet Charakter, der wunderbar innerhalb seiner Rolle bleibt. Dann gibt es noch die drei Fremden, diese bleiben eher blass, der Fokus liegt ganz klar auf Mattie. Leider muss ich für mich ein paar Punkte abziehen, weil manches zu gewollt erschien. Ja, in Stresssituation kann man mal etwas vergessen, aber doch nicht 2-mal etwas so Elementares. Fazit: Düster, bedrückend und unheimlich. Mattie und ihr Werdegang steht im Fokus dieser fesselnden Geschichte über Monster.

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Zum Inhalt: Mattie lebt mit ihrem Ehemann William in einer Berghütte, die weit abgelegen liegt und völlig abgeschnitten von der Außenwelt ist. Sie darf die nähere Umgebung nie verlassen und darf auch sonst nichts tun, was William aufregen würde. Denn ihr Ehemann ist ein brutaler gewalttätiger Mann, der sie bereits bei dem kleinsten Fehler heftig verprügelt. Als die beiden die verstümmelte Leiche eines Tieres und gewaltige Fußabdrücke finden, vermuten sie eine wilde Bestie, die weit größer und stärker als ein Bär sein muss. Dann tauchen plötzlich Fremde auf dem Berggipfel auf, die nach einer unnatürlichen Kreatur suchen, und das Unheil nimmt seinen Lauf... Meine Leseerfahrung: Christina Henry liefert einen düsteren Roman nach dem Anderen ab, weswegen ich immer wieder gern zu ihren Büchern greife. Ihr letztes Buch "Der Geisterbaum" war trotz vielversprechendem Titel für mich persönlich leider enttäuschend. Das hat die Autorin mit ihrem neuesten Roman allerdings wieder wett gemacht. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und konnte das Ende kaum abwarten. Wenn man aber bei Henry auf ein rundum zufriedenstellendes Ende hofft, dann ist man an der falschen Adresse. Der Ausgang ist bei ihren Romanen aber auch nicht wirklich wichtig, was bei "Der Knochenwald" überaus deutlich wird. Die Story ist tiefgründiger, als man denkt, auch wenn sie zunächst den Anschein einer "simplen" kurzweiligen Horrorgeschichte hat. Auf der einen Seite ist dieses nicht greifbare Monster in der Wildnis, das ständig Spuren hinterlässt, aber von niemandem wirklich gesehen worden ist. Auf der anderen Seite werden wir als Leserschaft mit einem wahrlich grauenhaften Monster unserer Realität konfrontiert und unsere Urängste herausgekitzelt, die wir doch lieber weiter schlummern lassen würden. Mein Unbehagen während des Lesens wurde vielmehr vom zweiten Monster auf Trab gehalten, weil wir Menschen nun mal wissen, dass sicherlich noch viele solcher Monster da draußen wüten und seelische Scherbenhaufen hinterlassen. Daher hat mich keine andere Protagonistin, die je von Henry gezeichnet wurde, dermaßen berührt, was vielleicht auch der Grund ist, dass ich diesen Roman trotz unbefriedigendem Abschlusses genossen habe. Hier wird mehr Thriller als Horror geboten, die Mischung mit den gruseligen Elementen ist dennoch klug gewählt. Sie zeigt auf eine durchdachte Art und Weise, dass wir uns den Monstern im wahren Leben stellen und nicht die unrealen Monster unter dem Bett fürchten sollten. Fazit: Mit "Der Knochenwald" gelingt Christina Henry wieder einmal ein düsteres, dunkles Werk, dass an unseren Ängsten rüttelt und uns die wahren Monster im Leben aufzeigt. Dieser Roman bietet keine einfache Horrorgeschichte und ist sicherlich nicht leicht zu verdauen, ist aber dennoch lesenswert, wenn man sich den eigenen Dämonen stellen möchte.

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Spannend und mysteriös

Von: Verena / Kapitel11

20.10.2023

3 - 4 Sterne Dies ist nun schon das fünfte Buch von Christina Henry, welches ich gelesen habe. Und was soll ich sagen? Ich mag ihre horrormäßigen Romane sehr, auch weil sie wunderbar zu schreiben vermag und man sich diesem Bann, den sie erzeugt, nicht entziehen kann! :-) Das Cover finde ich wieder sehr ansprechend, nicht zu überladen, aber so gestaltet, dass definitiv Neugierde geweckt wird! Wie auch bei den anderen Büchern von Christina Henry ziert den Buchschnitt schwarze Zeichnungen, im hiesigen Fall Fußabdrücke eines...ja, was eigentlich? Eines Bären? Eines Monsters? Die Geschichte um eine junge Frau, die mit ihrem Mann einsam in den Bergen lebt, fernab jeglicher Zivilisation; eine junge Frau, die gehalten wird wird wie eine Magd; die gelehrt wird, dass die Menschen im Dorf alle böse sind und - sollte sie jemals versuchen wegzurennen - immer wieder zu ihrem Mann zurück gebracht werden würde; eine junge Frau, deren Existenz einzig und allein dem Gebähren von Söhnen geschuldet ist! Die Art und Weise, wie Christina Henry ihren Roman erschaffen hat, hat etwas sehr beklemmendes, denn Schauplatz des Ganzen ist die Hütte und der Wald drumherum. Also ein sehr eingegrenztes Handlungsfeld, welches aber ausreicht, um Urängste zu schüren! So haben wir es nicht nur mit der sehr eigenartigen Lebenssiuation der beiden Protagonisten zu tun, sondern auch mit einem Wesen, dass nicht von dieser Welt zu sein scheint und absolut nicht greifbar ist, aber dafür umso tödlicher... Matties Mann William ahnt, als Fremde auf "seinem" Berg auftauchen, dass dies für Unruhe und Chaos sorgen wird und seines und Matties Leben gefährden. Denn William hat ein Geheimnis! Und dieses Geheimnis droht durch die Fremden ans Licht zu kommen! Das muss er um jeden Preis verhindern... Mir hat die Geschichte bis zu einem gewissen Grad gut gefallen! Allerdings sind am Ende einige Fragen offen geblieben! Und dieses Ende...nun, ich hätte mir ein etwas anderes Ende gewünscht! Mir fehlte da irgendwas! Nicht alles löst sich am Ende auf und das hat mich etwas ratlos zurückgelassen! Wenngleich es durchaus berechtigt ist, nicht alle Stricke zu entwirren, so hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht! So war die Handlung nicht ganz rund und auch nicht zufriedenstellend abgeschlossen!

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Das neue Werk von Christina Henry hat mich wieder neugierig gemacht, weshalb ich es unbedingt lesen wollte. Wer ein schaurig düsteres Buch mit Mystery Thriller Elementen sucht, ist hier genau richtig. Der Schreibstil ist, wie nicht anders zu erwarten von der Autorin, sehr leicht und flüssig. Die düstere Atmosphäre packt einen direkt, weshalb mir auch die teilweise langen Kapitel nichts ausgemacht haben. Eine verschneite Berghütte, ein gewalttätiger Mann und ein Monster im Wald. Unsere Hauptprotagonistin Mattie führt nicht gerade ein harmonisches Leben mit ihrem Mann William in der Wildnis. Schnell stellt sich die Frage welches Monster tatsächlich schlimmer ist, dass im Wald oder das an deiner Seite? Spannung kommt direkt auf, da wir die allgemeine Situation um die es geht noch nicht einschätzen können. Gemeinsam mit Mattie kommen wir der Wahrheit immer näher und dabei helfen auch die vielen Erinnerungen, die sie immer wieder bekommt. Mattie fand ich einen sehr starken Charakter, deren Entwicklung mir richtig gut gefallen hat.. Auch wenn ihre Geschichte sehr traurig ist. Die Kreatur im Wald sorgt für die schaurigen Mystery Elemente, wobei mir der ganze Part zu sehr im Hintergrund war. Der Fokus liegt mehr auf Mattie und ihre Vergangenheit. Über das offene Ende gehen die Meinungen auch sehr auseinander. Ich habe normal nichts gegen ein offenes Ende, da so etwas Spielraum für eigene Interpretationen lässt, aber in diesem Fall hätte ich doch gerne einige Fragen noch geklärt. Fazit: Das Buch hat mir besonders durch seine düstere Atmosphäre und der Charakterentwicklung der Hauptprotagonistin gefallen. Trotz offener Fragen und zu wenig Monster, kann ich das Buch gerne weiter Empfehlen.

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Seit Sleepy Hollow komm ich an den Werken von Christina Henry nicht mehr vorbei. Und bereits nach dem Geisterbaum war meine Freude auf den Knochenwald extrem groß. Natürlich musste ich direkt danach greifen. Der Schreibstil ist auch hier wieder unglaublich fesselnd und bildgewaltig. Dazu erschafft sie eine sehr düstere und unheimliche Atmosphäre, was unglaublich gut zum Setting passt. Im Fokus stehen mehr oder minder William und Mattie. Dabei erfährt man die Perspektive von Mattie, was ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft. Mattie ist in meinen Augen eine großartige Protagonistin. Zerbrechlich, unverwüstlich und stets auf der Hut vor den Schatten und Dämonen in ihrem Leben. William ist ein Protagonist, der etwas blass daherkommt, aber trotzdem mit seiner Präsenz ununterbrochen in Atem hält. Eine Bedrohung, die quasi immer im Raum steht. Dieser Roman kommt mit wenigen Charakteren aus, aber genau darum brennen sie sich auch so tief unter die Haut. Es ist erstaunlich und faszinierend zugleich, was für eine intensive Bindung man zu Ihnen aufbaut. Ich hab so sehr mit Ihnen gelitten und gefühlt. Die Story selbst hat mich sofort begeistert. Man taucht in diesen dunklen und unheimlichen Wald ein, mit all seinen düsteren Geheimnissen, Schatten und Dämonen, und man möchte und kann sich einfach nicht daraus lösen. Vor allem diese unheimliche widernatürliche Präsenz hat mich fasziniert. Es ist da und trotzdem auch wieder nicht. Man hat das Gefühl, dem Tod und zugleich einem Beschützer zu begegnen. Die Hintergründe in diesem Werk haben mich enorm berührt, aufgerüttelt und erschüttert. Es trug so viel Schmerz, Verzweiflung und tiefsitzende Angst in sich. Durchtränkt mit abgrundtiefer Bösartigkeit, einer grenzenlosen Manie und Missbrauch in unterschiedlichster Form. Man erlebt so viel Grausamkeit auf so unterschiedlichen Ebenen, dass man einfach nur zutiefst entsetzt am Boden liegt. Dies alles zu erfahren und zu realisieren, hat mich zutiefst schockiert und am Glauben zweifeln lassen. Und plötzlich ist da ein Licht, Hoffnung und du hast das Gefühl, vielleicht doch wieder atmen zu können. Doch zu welchem Preis? Christina Henry bindet so viele Elemente gekonnt zusammen. Sie zeigt uns einen Schrecken, der von einem anderen Schrecken abgelöst wird. Und trotzdem haben sie beide nicht diese bösartige Präsenz. Stattdessen ist da auf verquere Art und Weise ein Schutz, den man unmöglich erklären kann oder gar selbst greifen kann. Es ist eher ein Gefühl, dass dich ununterbrochen hält und ja, auch irgendwie erdet. Sie erzählt von Monstern. Von unsichtbaren und sichtbaren. Von denen, die tief in dir verankert sind, dich selbst nicht nur verändern, sondern sogar auf irgendeine Art und Weise ausmachen. Sie spielt darüber hinaus sehr gekonnt mit den psychologischen Aspekten und zeigt damit, dass Einsamkeit nichts Schlechtes sein muss. Sie zeigt aber auch, dass man niemals verloren ist, auch wenn man es längst glaubt. Es wird mitunter etwas blutig, aber vor allem macht es unglaublich viel mit dir. Die Autorin wirft viele Fragen in den Raum und geht gleichzeitig auf sehr sensible Themen sehr einfühlsam ein. Mir hat diese Story unglaublich gut gefallen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir hier noch einen Epilog gewünscht hätte, der das Ganze noch runder für mich gemacht hätte. Obwohl es einen schönen Abschluss hatte, hat mir einfach noch etwas gefehlt. Fazit: Auch mit dem Knochenwald konnte mich Christina Henry unglaublich begeistern, in Schockstarre versetzen und sehr tief berühren. Temporeich, blutig und bewegend. Eine Story , die so viel Wahrheit und Hoffnung in sich trägt, dass sie in der Lage ist, all die Monster und Dämonen zu besiegen. Definitiv eine Leseempfehlung

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>>Was erwartet uns dieses Mal?<< Obwohl ich mich bei Christina Henry zuverlässig unglaublich doll auf die neuen Bücher freue, ist es auch nicht so, dass es jedes Mal ein Herzensbuch wäre. Manchmal sogar eher das Gegenteil. Aber ich finde es so bemerkenswert und herausragend, wie die Autorin ihre Stimme und Präsenz immer wieder nutzt auch viele gesellschaftskritische Themen nicht nur mit einzuflechten, sondern manchmal auch in den Mittelpunkt zu stellen, dass ich mir keins ihrer Bücher entgehen lassen kann. So gibt es auch dieses Mal wieder eine Mischung, die es in sich hat. Komplett aus der Zeit gerissen finden wir uns an der Seite der jungen Mattie wieder, die komplett abgeschottet mit ihrem Mann William in einer Hütte im Wald lebt. Kein Kontakt zur Außenwelt, zumindest gilt das für sie. Durch das fehlende Zeitgefühl lässt sich schlecht einschätzen, ob die Beziehung zwischen den beiden „typisch“ für die Zeit ist (was sie auch nicht besser macht), oder ob da noch mehr hinter steckt. Mattie hat nichts zu melden, am besten immer den Mund zu halten und einfach zu gehorchen. Und wenn sie dies nicht tut, bleibt William angeblich nichts anderes übrig, als sie zu züchtigen. Und so treffen wir schnell auf das brutale Kernthema, die häusliche Gewalt. Mir kommt allein jetzt beim Schreiben schon wieder eine Gänsehaut, weil Christina Henry diese Szenen so schonungslos ehrlich und brutal beschrieben hat, dass ich als Leserin am liebsten direkt ins Buch gesprungen wäre. Doch eines Tages entdeckt Mattie nicht nur einen schlimm zugerichteten Fuchs, es beginnen mysteriöse und bestialische Schreie in der Nacht und die entdeckten Spuren am Tag lässt das Paar sprachlos zurück – das müsste ja der größte Bär sein, den die Welt je gesehen hat! >>Wendungen & Dynamik<< Der gruselige Fund bleibt allerdings auch nicht von der Außenwelt unentdeckt und so zieht es durch Gerüchte ein paar außergewöhnliche Entdecker*innen auf den Berggipfel und somit mitten in den Walt von Mattie und William. Das stellt die bisherige Dynamik ordentlich auf den Kopf, denn William hat die letzten Jahre hart dafür gekämpft, dass Mattie keinen Kontakt zur Außenwelt, nicht zu auch nur einer einzigen anderen Person außer ihm hat. Und so sorgt das mysteriöse Wesen natürlich auch auf seine Art für Schrecken und Horror, doch ist es das andere Monster, was noch mehr im Mittelpunkt steht: William. Mattie kann sich kaum an ihre Zeit davor erinnern, viel eher erscheinen ihr vage Träume. Hin und her gerissen, ob sie sich ihrem jetzigen Schicksal einfach fügen muss oder ob sie sehr wohl das Recht hat aus diesem Albtraum auszubrechen, tut sich für sie durch die erschreckenden Entwicklungen im Wald eine neue Gelegenheit auf. Rückblenden erzählen nach und nach mehr von der Geschichte, die die junge Frau in diese Situation gebracht hat, was mir wirklich das Herz gebrochen hat. Die kurzlebige und teilweise abstrakte Horror Parallelhandlung hat die Geschichte einfach nochmal anders dargestellt und präsentiert. Mir haben beide Stränge echt gut gefallen und gerade auch das Ende, mag für manche vielleicht zu offen sein, doch mir hat es hier unglaublich gut gefallen und die Story hat mich einfach bewegt, sodass ich mal wieder eine große Empfehlung aussprechen kann und mich bereits auf das nächste Buch der Autorin freue. FAZIT Christina Henry is back und schafft es mal wieder zu schockieren, mitzureißen und ordentlich Staub aufzuwirbeln. Zwischen klassischen Horrorelementen und viel Gesellschaftskritik bin ich wieder einmal baff vom Gesamtkonzept und kann neben einer Triggerwarnung (Häusliche Gewalt) mal wieder eine Empfehlung aussprechen.

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