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Rezensionen zu
Das Waldhaus

Liz Webb

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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und assoziiert mir direkt auf den ersten Blick Gegensätze; allein schon durch die Farbwahl. Den Klappentext fand ich bereits sehr ansprechend, vor allem auch, weil es um Demenz geht, was uns ja alle ereilen könnte. Dies verpackt in einem Thriller hat mich wirklich neugierig gemacht. Hannah‘s Vater kehrt in ihr Elternhaus zurück, um ihren an Demenz erkrankten Vater zu pflegen. Dieser hält sie immer wieder fälschlicher Weise für ihre Mutter - die vor vielen Jahren auf geheimnisumwobenen Umständen umkam - und bittet sie um Verzeihung. Hannah vermutet, dass ihr Vater mehr über den Tod ihrer Mutter weiß. Um dies herauszufinden, taucht Hannah mehr und mehr in die Rolle ihrer Mutter und bekommt immer mehr Klarheit über die Vergangenheit. Wie hartnäckig und exzessiv Hannah mit ihrer eigenen Herangehensweise Lügen und Familiengeheimnisse immer mehr aufdeckt, fand ich sehr gut. Ebenso den Schreibstil der Autorin mit all ihren Konstrukten und der Auflösung am Schluss. Deshalb gibt es von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5.

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Das Cover finde ich besonders toll gelungen, da es geheimnisvoll wirkt und die Quittenfrucht, die im Buch eine Rolle spielt, als Farbelement optisch wunderbar aufgreift. Als Leser begleitet man die Hauptprotagonistin Hannah auf ihrer Suche nach der Wahrheit und lernt sie dabei auch gut kennen. Ihre Gefühls- und Gedankenwelt wird einem offen gelegt, weshalb man sich recht gut in sie hineinversetzen konnte - auch wenn ich sie als Person unglaublich schwierig finde. Sie trägt so einige Laster mit sich herum, suhlt sich gerne in Selbstmitleid und war gelegentlich etwas anstrengend. Hannahs Familie ist so dermaßen kaputt, dass die Geschichte Zeit braucht, um die Schichten der Vergangenheit und der Gegenwart aufzudecken. Mithilfe dieser Familiengeschichte konnte ich absolut nachvollziehen, weshalb Hannah so geworden ist, wie sie eben ist. Und ich muss sagen, auch wenn sie eine schwierige Person ist, habe ich sie am Ende dann doch lieb gewonnen. Liz Webb entfaltet mit ihrem flüssigen und angenehmen Schreibstil eine düstere Atmosphäre und hält die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht. Obwohl es nicht viele Charaktere gibt und sich die Handlung größtenteils an einem Ort abspielt, habe ich das Buch in nur wenigen tage durchgelesen. Man hat immer wieder einen neuen Verdächtigen und es war einfach richtig spannend, gemeinsam mit der Protagonistin herauszufinden, wer den nun wirklich ihre Mutter auf dem Gewissen hat. Ja, die Grundgeschichte ist eigentlich ziemlich simpel, aber das Ende und der Weg dorthin waren packend und mitreißend. "Das Waldhaus" von Liz Webb ist ein packendes Familiendrama mit mitreißender Handlung und ambivalenter Hauptprotagonistin, das vor allem Liebhaber von Mystery und Spannung viel Freude machen wird.

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Der Tod der Mutter

Von: murphy12 aus Dortmund

09.04.2024

Nach einem nächtlichen Treppensturz liegt Hannahs demenzkranker Vater im Krankenhaus. Sie betreut ihn zu Hause und kämpft gleichzeitig gegen eigene Dämonen. Vor ihrem Umzug ins Elternhaus hatte sie ihre Arbeitsstelle und ihre Wohnung verloren und konnte nur knapp einer Anzeige entgehen. Seit Jahren hat sie den Kontakt zu ihrem älteren Bruder Reece verloren. Zudem trinkt sie immer mehr Alkohol. Ihre Heimkehr und die Übernahme der häuslichen Pflege hilft ihr somit ebenso wie ihrem Vater. Allerdings verstärkt sich auch ihr Alkoholkonsum, so dass fraglich erscheint, ob sie der Pflege gewachsen ist. Zudem wurde vor 23 Jahren ihre Mutter in dem Wald hinter dem Elternhaus ermordet. Der Täter wurde nie gefasst, jedoch wurde über die Täterschaft ihres Vaters spekuliert. Sie möchte nun den Täter unkonventionell überführen. Schreibstil und Wortwahl sorgen für einen angenehmen Lesefluss, der ein Hineingleiten in die Geschichte ermöglicht. Leider ist die Übersetzung nicht fehlerfrei erfolgt, so dass ich während des Lesens über einzelne Fehler (z.B. doppelte oder fehlende Worte) gestolpert bin. Im Großen und Ganzen konnte ich diese beim Lesen ausblenden. Hannahs Charakter und Ihre Weiterentwicklung haben mir sehr gefallen. Sie konkurrierte wohl schon in jungen Jahren mit ihrer übersprudelnden und außergewöhnlich schönen Mutter. Deren gewaltsamer Tod führte dazu, dass sie sie auf ein Podest gestellt hat. So war die Mutter unerreichbar- ewig jung und schön. Hannah selbst nimmt sich als eher plump und unscheinbar wahr. Viele Jahre lang war sie übergewichtig und hat sich in unförmiger und eintöniger Kleidung versteckt. Nun hat sie jedoch in kurzer Zeit eine Menge abgenommen. Plötzlich beginnt eine Transformation von ihr in ihre Mutter. Dieser Prozess beginnt schleichend und zufällig. Die Story ist mitreißend, gut durchdacht und grundsätzlich logisch aufgebaut. Kleine Mängel sehe ich darin, dass die ehemals deutlich übergewichtige Hannah nach ihrer schnellen Gewichtsreduktion ohne Sport mit 37 Jahren zu einer schönen makellos schlanken Frau wird (hätte nicht eher Haut übrig sein müssen?). Zudem war Hannah jahrelang alkoholkrank und beendet diese Sucht von einem Tag auf den anderen, weil sie es beschließt. Diese kleinen Ungereimtheiten hätten leicht vermieden werden können. Während des Lesens sind sie mir nur kurz aufgefallen. Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, so dass es für mich ein gelungenes Debüt der Autorin ist.

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Wer tötete Hannahs Mutter?

Von: Bücherliebhaberin aus Leipzig

06.04.2024

Als ihr demenzkranker Vater immer mehr Hilfe benötigt, kehrt die 37 jährige Hannah zurück in ihr Elternhaus nach London. Sehr überraschend hält ihr Vater sie immer öfters für seine vor über 20 Jahren verstorbene Ehefrau. Daraufhin fängt Hannah an sich mit der Ehe ihrer Eltern und den damaligen Ereignissen mehr auseinander zu setzen. Schnell galt Hannahs Vater als Mörder seiner Frau, doch eindeutig geklärt konnte der Fall bis heute nicht . Auch ihr eigener Bruder hält den Vater für den Mörder seiner Frau und hat daraufhin schon vor Jahren den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen. Hannah will endlich die Wahrheit herausfinden und schlüpft immer stärker in die Rolle ihrer Mutter. Sie hofft damit nicht nur ihren Vater aus der Reserve locken zu können, sondern auch vielleicht Mitwisser oder den echten Täter von damals. Doch sie ahnt nicht, welche Entwicklungen und Ereignisse sie damit lostritt. Liz Webb legt mit "Das Waldhaus" einen spannende und abwechslungsreiche Mischung aus Familiendrama und Thriller / Kriminalfall vor. Auch wenn ich Hannahs Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte, hat mich das Buch in seinen Bann gezogen, da ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte ausgeht. Trotzdem hat mich das Ende ziemlich überrascht. Auch wenn es ein paar kleinere Schwäche gab, kann ich eine klare Leseempfehlung geben. Es ist zwar kein blutiger Thriller an, aber trotzdem sehr spannungsreich und mit einigen überraschenden Wendungen.

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Geheimnisse können Leben zerstören... Und "Jede Lüge führt dich näher an die Wahrheit " "Das Waldhaus " Thriller / 415 Seiten Goldmann Verlag Liz Webb Meine Meinung: Hauptfigur Hannah ist 37 Jahre alt und kehrt nach London zurück um ihren kranken Vater zu pflegen. Dabei taucht sie immer tiefer in ihre eigene Vergangenheit ein. Hannah ist definitiv keine Sympathie Trägerin. Ich empfand sie als extrem zickig, recht arrogant und sehr kindisch. Sie ist dem Alkohol sehr zugetan und in jeglicher Hinsicht mit ihrem Leben überfordert. Auch die restliche Familie macht keinen sonderlich tollen Eindruck. Immer mehr stellt der Leser fest das die Erinnerungen nicht immer der Realität entsprechen. In diesem Thriller beschreibt die Autorin das Thema Demenz recht gut. Es war realistisch und hat mich tief berührt. Ich muss zugeben das ich echt überrascht bin, es müsste das erste Buch sein welches mir gefallen hat obwohl ich die Hauptfigur nicht mochte. Die Story war gut durchdacht, mit vielen Spannenden Szenen und Wendungen. Mir hat es echt gut gefallen und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.

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Die Reise in der Vergangenheit

Von: Frank Dressler aus Osnabrück/Pye

02.04.2024

Meine Meinung: Leider baut sich hier gemächlich der Spannungsbogen auf, da am Anfang des Buches erstmals alle Protagonisten ausführlich beschrieben werden. Was mich überhaupt nicht gefiel , die ständigen Alkoholprobleme von Hannah und das sie ihren Bruder ewig nachstellt. Außerdem fand ich diese sogenannten "Lieder" in diesem Buch unnötig und überflüssig. Sehr gut fand ich dabei diese vielen Wendungen und die vielen Verdächtigen machten das Miträtseln recht interessant . Insgesamt ist dieses Buch aus der Sicht (Ich -Perspektive ) von Hannah geschrieben und das Ganze in einer sehr flüssigen Art (guter Schreibstil ) Inhalt : Eine Frage ,die in 23 Jahren nicht geklärt wurde : Wer hat Jen ermordet ? War es ihr Mann ? Oder ihr Sohn ? Ihre Tochter Hannah will dieser Frage nachgehen und stößt in ein Wespennest .... Fazit : Ein wirklich gutes und lesenswertes Buch , dass zwar erst langsam sich der Spannungsbogen aufbaut , der aber zum Schluss sich verdammt steigert !

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ruhiger aber guter Thriller

Von: Josephine Arndt

02.04.2024

Zu Beginn fiel es mir ehrlich gesagt schwer, in das Buch reinzukommen. Der Schreibstil war für mich nicht flüssig und ich bin immer wieder ins Stocken gekommen und habe gefühlt ewig gebraucht zum lesen. Nach den ersten 100 Seiten wurde es aber nach und nach besser. Wir sind in der Geschichte voran gekommen, ich habe mich an den Schreibstil gewöhnt und habe die Leseabschnitte gerne gelesen. Hannah als Hauptprotagonistin war für mich ein sehr spezieller Charakter, aber irgendwie hat es total zu ihr gepasst und es war total stimmig und sinnig. • Vorallem die letzten 100 Seiten haben es mir dann angetan. Ab da an war es für mich dann wirklich spannend. Ich wollte einfach nur die Aufklärung haben und habe einfach alle und jeden verdächtigt.😂 Was dazu führte, dass die Auflösung teilweise unerwartet kam, andererseits aber auch kein Highlight für mich war. • Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich habe es zwar gerne gelesen, es war jedoch eher ein ruhiger Thriller, der gegen Ende hin an Fahrt aufnahm. Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️⭐️.

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Darum geht’s: Hannah war erleichtert, ihr Elternhaus und damit die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben. Als ihr Vater an Demenz erkrankt, entscheidet sie sich dennoch seine Pflege zu übernehmen und nach London ins Elternhaus zurückzukehren. Als die Krankheit des Vaters weiter voranschreitet, beginnt er Hannah mit ihrer Mutter zu verwechseln und bittet sie immer wieder um Verzeihung. Aber warum möchte er sich bei seiner Frau, die vor einigen Jahren auf ungeklärte Weise ums Leben kam, entschuldigen? Die offenen Fragen lassen Hannah keine Ruhe und sie scheut auch nicht davor zurück, in die Rolle ihrer Mutter zu schlüpfen, um Antworten zu bekommen. Was sie herausfindet, verändert ihr Bild von ihrer Mutter für immer und bringt so manches Detail zu Tage, was sie lieber nie erfahren hätte. So fand ich’s: Es ist für mich gar nicht einfach, meine Gedanken zu „Das Waldhaus“ in Worte zu fassen. Einerseits habe ich es sehr gerne gelesen, es hat mich sogar richtig gefesselt. Gleichzeitig war das Buch so ganz anders als ich mir einen Thriller vorstelle. Ist die Geschichte eher ein Familiendrama oder doch ein Thriller, dem nur die klassischen Elemente dazu fehlen? Aber ist es überhaupt wichtig, das Buch so konkret zuordnen zu können? Die Hauptsache ist doch, dass es spannend und unterhaltsam ist. Und das war dieses für mich allemal. Als Leser begleitet man Hannah auf ihrer Suche nach Wahrheit und lernt sie dabei sehr intensiv kennen. Man erfährt über sie und ihre Gefühlswelt um einiges mehr als eine beste Freundin wissen würde. Es war für mich sehr schlüssig, warum das Verhalten ihres Vaters sie dazu bewogen hat, der Vergangenheit, die sie eigentlich vergessen wollte, nun doch auf den Grund zu gehen. Mir hätte das Ganze auch keine Ruhe gelassen. Und dennoch hat mich Hannah manchmal etwas genervt. Ihr Selbstmitleid war hie und da wirklich anstrengend. Nach und nach versteht man aber, warum sie so geworden ist. Und ihre Entwicklung während den Ereignissen, die folgten, fand ich von der Autorin gut gelöst und realistisch dargestellt. Liz Webbs flüssiger und angenehmer Schreibstil hat mich ebenfalls von ihrem Erzähltalent überzeugt. Sie hat es meiner Meinung nach richtig gut drauf, in die Psyche ihrer Figuren einzutauchen. Auch wenn ich nicht den Thriller bekommen hatte, den ich erwartet hatte, habe ich das Buch wirklich gerne gelesen. Liz Webb hat gezeigt, dass es nicht zwingend die klassischen Thriller-Elemente und noch weniger blutige Elemente braucht, um eine spannende, fesselnde und psychothrillermäßige Geschichte zu schreiben. Bei dieser lohnt es sich jedenfalls zuzugreifen.

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