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Rezensionen zu
Der Duft der Blumen bei Nacht

Leïla Slimani

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Eine Nacht mit Frau Slimani

Von: Helga Graf

18.03.2022

Du bist Teil eines Kunstprojekts und darfst eine Nacht in einem Museum verbringen. Allein. Was tust Du? Schläfst Du einfach und träumst Dich in die Kunstwelt oder verbringst Du intensive Zeit, Deine Lieblingsexponate genau zu studieren, ihre Nähe und einen persönlichen Bezug zu finden? Die Autorin befindet sich mitten im Schaffensprozess für ihr neues Buch. Eine sensible Zeit, die keine Störungen von außen, Ablenkungen oder Zerstreuung verträgt. Dessen ungeachtet wird ihr angeboten, eine Nacht im Museum Museo Punta della Dogana in Venedig zu verbringen. Verlockend, nicht abzulehnen. Leïla Slimani nimmt mich mit in diese besondere Nacht des Eingesperrtseins, lässt mich an ihren Erinnerungen, spontanen Gefühlen und ihrem täglichen Leben als Mutter, Schriftstellerin und „Reisende zwischen den Welten“ teilhaben. Nach „Das Land der Anderen“ habe ich ein völlig anderes Buch erwartet, werde jedoch nicht enttäuscht von der Qualität dieser Schriftstellerin, eile von Seite zu Seite, wandle durch das nächtliche Museum und strebe vorwärts, diese Nacht ein wenig nachzuempfinden. Viel zu schnell sind die Nacht und das Buch vorüber. Was mich ein wenig stört, sind die vielen Zitate in diesem Buch, aber evtl. fehlt mir an dieser Stelle das Verständnis, dass eigene Worte evtl. nicht ausreichen könnten, um Kunst und / oder Literatur zu beschreiben. Ein begeisterndes Buch, obwohl ich gar nicht greifen kann, woran genau dies liegt.

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In ihrem neuen #Buch erzählt Leïla Slimani sehr persönliche Dinge aus ihrem Leben, während sie eine Nacht im „Museo Punta della Dogana“ in #Venedig eine Nacht freiwillig „eingesperrt“ sein darf. Ein Museum der modernen Kunst, mit sehr raffinierten Ausstellungsstücken und speziellen Erfahrungen – sehr spannend, wenn bedenkt wieviel Kunst Venedig eigentlich sowohl von seinen Bauwerken als auch Traditionen und Lebensweisen ist. Und auch irgendwie eine paradoxe Nacht im Museum, da sie doch ein sehr freiheitsliebender Mensch ist, wie man im Laufe des Buches auch erfährt, und sich dennoch dort einfindet, um über das Schreiben im Allgemeinen nachzudenken. In dem Buch schreibt sie über ihr Leben, diverse Situationen und lässt uns an ihrem Leben in Frankreich und ihren Erinnerungen an die Heimat teilhaben. Das Buch hat mich gefesselt, von der ersten Seite an. Daher habe ich wirklich zurückhaltend in zwei Tagen *lach* über den Tag verteilt kleine Häppchen in mich hineingelesen. Ein kleiner Schatz mit autobiographischem Hintergrund ist mir hier in die Hände gefallen, hat mich doch ihr Buch „Sex und Lügen“ vollkommen aus den Schuhen gehauen vorletztes Jahr. Am schönsten mochte ich ihre Erzählung zum Nacht-Jasmin aus ihrer #Heimat und dem umgekehrten Zyklus dazu im Museum. Zu Beginn gibt sie uns Einblicke in eine vermeintliche (?), ich nenne es mal, „Zerrissenheit des Schreibens“: nämlich dem Prozess des Schreibens an sich und dem damit verbundenen, und auch notwendigen, Rückzug aus dem täglichen Leben. Eine der ersten Informationen im Buch. Wir erhalten Einblicke in ihre Gedanken, die Welt des Schreibens, die Beziehung zu ihrem Vater und zum Leben in zwei Ländern und die damit verbundene Identität. Leïla Slimanis neues Buch ist ein wirklich schönes und feines #Lesevergnügen und bereitet angenehme Stunden. Große Leseempfehlung!

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Ein neues Buch von Leila Slimani, kein neuer Roman, sondern ein ganz persönliches Buch, ein autobiografisches Buch, in dem sie dem Leser ihr Innerstes aufzeigt. Leila Slimani ist mitten in einem neuen Roman und steckt gerade ein bisschen fest, will nichts als nur schreiben und sich abschotten, als sie durch ihre Lektorin das Angebot eines Projekts erhält ‚Meine Nacht im Museum‘. Sie kann eine Nacht eingeschlossen im Museum Punta della Dogana in Venedig verbringen, nur sie und die Kunstwerke. Und aus dieser Nacht ist das kleine, feine Büchlein ‚Der Duft der Blumen bei Nacht‘ entstanden, in dem sie sehr offen über ihre Ängste, ihre Familie, insbesondere das Verhältnis zu ihrem Vater, und die Macht des Schreibens erzählt. Man lernt Leila Slimani von einer ganz anderes Seite kennen, denn sie erzählt viel über sich und wie sie zum Schreiben gekommen ist und was das Schreiben für sie schon immer bedeutet hat. Der Leser erfährt viel von ihrer Kindheit, die sie in der marokkanischen Stadt Rabat verbringt, von ihrer innerlichen Zerrissenheit zwischen der marokkanischen und der französischen Kultur. Ein wirklich bemerkenswertes Buch der außergewöhnlichen Autorin, die sehr offen und ehrlich, so faszinierend zu erzählen versteht.

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Sehr schönes Buch

Von: Lila

13.03.2022

Das neue Buch von Leïla Slimani ist eine schöne Reise durch die Vergangenheit, angefangen von ihrer Kindheit in Marokko über ihre Ankunft in Frankreich, wie sie Schriftstellerin wurde und wie ihr Leben als Mutter aussieht. Die Sprache ist wirklich sehr schön, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.

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Ein Buch zum träumen

Von: Ronja

12.03.2022

Dieses Buch ist so herrlich leicht. Es lädt zum träumen und verweilen ein. Ich fühlte mich als wäre ich der Autorin so nah und doch so fern. Es entstehen tolle Bilder und interessante Empfehlungen zu anderen Werken, welche meine Neugierde geweckt haben. Wunderschön und aktuell genau das Richtige.

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Nach dem Auftakt der Roman-Trilogie über ihre Herkunft und ihre Familie mit dem ersten Band „Das Land der Anderen“ im letzten Jahr wurde nun ein neuer Essay-Band von Leïla Slimani auf deutsch veröffentlicht, in dem sie sehr offen und persönlich über einen nächtlichen Aufenthalt im Museo Punta della Dogana in Venedig erzählt… Der Name Leïla kommt aus dem Arabischen und bedeutet „Nacht“ erfährt man, neben vielen weiteren Details aus der Gedankenwelt der Autorin, die uns an in diesem kleinen Band daran teilhaben lässt. Ihre Literaturagentin hat sie zu der Aktion überredet, eine Nacht eingeschlossen in Venedigs ehemaligem Zollgebäude zu verbringen, in dem sich heute ein Museum befindet. Beim Flanieren dahin begegnen ihr Unmengen an Kreuzfahrern und Touristen, das ist auch eine ihrer ersten Erkenntnisse – Sie hat keine Angst vor diesem Eingesperrtsein, vielmehr wohl eine Angst vor dem Draussen in der häufig so überlaufenen Lagune. Der Ort könnte passender nicht sein, denn die Punta della Dogana ist ein Ort, an dem sich die unterschiedlichsten Kulturen begegnen und Leïla selbst sieht sich auch immer hin- und hergerissen – sie ist keine von „hier“ und keine von „dort“. Das ist ihr Thema. Es ist bewundernswert, mit welcher Leichtigkeit die Autorin essentielle Themen ihres Lebens behandelt, beschreibt und uns als Leser daran teilhaben lässt. Vielbelesen zitiert sie situativ von Flaubert bis hin zu Virginia Woolf und erzählt von den Entstehungsprozessen ihrer Texte und einsamen Stunden in ihrem Schreibzimmer in Paris. Das alles vom lockeren Plauderton bis hin zu philosophischen Gedanken. Slimani ist eine der ganz grossen zeitgenössischen Autorinnen Frankreichs, es herrscht grosse Vorfreude auf die Fortsetzung von „Das Land des Anderen“…

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Anders als erwartet

Von: Anke Wendland

11.03.2022

Liest man die Rückseite des Buches hat man eine gewisse Vorstellung, wie dieses Buch sein könnte. Hier ist es allerdings überraschend anders. Wer meint mehr über das Leben in Marokko oder über die Autorin zu erfahren, wird enttäuscht sein. Dennoch finde ich die Geschichte sehr schön geschrieben. Sie schreibt recht anschaulich und man kann alles gut vor sich sehen. Interessant auch auf welcher Art sie sich zum Schreiben motiviert. Es ist eine schöne leichte Lektüre für zwischendurch.

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Voller Vorfreude habe ich mich auf das neue Buch von Leila Slimani gestürzt und fand den Aufhänger super: Egal, was kommt, ich werde neun sagen. Ich brauche meine Ruhe. - eine Autorin kurz vor'm burn-out, in einer Schaffenskrise, unter dem Druck, liefern zu müssen. Und dann kommt das scheinbar verlockende Angebot, in absoluter Einsamkeit eine Nacht im Museum zu verbringen... wobei natürlich etwas entstehen soll... geschrieben. Also war's wieder einmal nichts mit dem Nein und wir Leser*innen folgen der Autorin in ihre Übernachtungsnacht. Was dann folgt, ist wohl am besten mit Mühe zu beschreiben. Tapfer wurde recherchiert, um den Eindrücken des Museums Futter und Seriösität zu verleihen. Klingen dann biografische Gedanken, Erinnerungen und Bilder an, werden diese schnell wieder in Wikipedia-Google-Details ertränkt, als wären die eigenen Gedanken weniger wert. Fast bekümmerte es mich, an ihrer Seite zu sein und sie so hölzern, pflichtbewusst schreibenmüssen zu sehen. Schade. Das hätte tolle Bögen, Assoziationen und Abenteuer geben können...

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