Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Glück unserer Zeit. Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld

Heike Koschyk

Das Glück unserer Zeit (2)

(8)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

1925 muss Otto Lagerfeld seine geliebte Frau Theresia betrauern. Die Ungewissheit über die Zukunft seiner Familie und die der Firma lasten schwer auf ihm. Otto stürzt sich in die Arbeit. Er braucht dringend Investoren für die Fabrik sonst steht es um die Marke Glücksklee schlecht. Auf einer Reise nach Berlin lernt er die junge Elisabeth kennen. Endlich kann er seine Sorgen für kurze Zeit vergessen und fühlt sich leicht und unbeschwert. Doch Elisabeth ist ehrgeizig und nicht so einfach zu beeindrucken. Und in Hamburg wartet eine tragische Nachricht auf Otto. „Das Glück unserer Zeit – Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld“ ist der zweite Band einer Dilogie über Otto Lagerfeld und seiner Familie von Heike Koschyk. Schon vom erste Band „Das Glück unserer Zeit. Der Weg der Familie Lagerfeld“ war ich begeistert. Die Autorin gewährt ihren LeserInnen einen bisher nicht gekannten Einblick in das Leben des erfolgreichen Unternehmers. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass als ich Kind war immer eine Dose „Glücksklee“ auf dem Kaffeetisch stand. Jetzt hat das Glücksklee auf der Dose und der Name für mich eine Bedeutung bekommen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Otto Lagerfeld. Sein Werdegang und seine Reisen wurden ja im ersten Band schon sehr eindrücklich geschildert. Jetzt betrauert er seine geliebte Frau Theresia. Und auch die Zukunft der Marke Glücksklee und die der Familie bereiten ihm Sorgen. Auf einer seiner Reisen lernt Otto die junge Elisabeth kennen. Er vergisst für kurze Zeit seine Trauer und seine Sorgen. Die ehrgeizige Elisabeth sieht sich schon an der Seite des Generaldirektors. Es kommt auch tatsächlich zur Hochzeit. Doch den Traum vom prunkvollen Leben an Ottos Seite muss Elisabeth vergessen. Während Otto all seine Kraft in die Firma investiert und sie immer größer werden lässt lebt Elisabeth mit ihren Kindern auf dem Land. Christel und Karl-Otto erfahren wenig Mutterliebe. Besonders der sensible Karl-Otto leidet darunter. Die strenge Erziehung und die vorenthaltene Mutterliebe prägen ihn und machen ihn zu dem sensiblen und egozentrischen Erwachsenen der er geworden ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Heike Koschyk hat einen intensiven und einfühlsamen Schreibstil. Sie hat mir die Geschichte der Familie Lagerfeld auf eine unterhaltsame Weise näher gebracht. Vor allem bei Schilderung der Erziehung von Christel und Karl-Otto musste ich des Öfteren Schlucken. Wie viel besser verstehe ich nach diesem Buch den Modezar Karl Lagerfeld. Seine Egozentrik und seine Eigenheiten wurden schon in seiner Kindheit geprägt. Auch die Zeit der Handlung, den Kampf mit den Nationalsozialisten wird gut widergespiegelt. Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass die Nachkommen von Otto Lagerfeld ihr einen wahren Schatz für ihre Recherche zur Verfügung gestellt haben. So erzählt Heike Koschyk auch eine sehr lebensnahe und authentische Geschichte. Natürlich enthält ein Roman auch immer einen Anteil an Fiktion. Die Autorin hat aber Fiktion so fein mit der Realität verwoben dass man Realität und Fiktion nicht mehr trennen kann. Am Ende gibt es noch einmal einen Überblick über die wichtigsten Personen mit einer Kurzbeschreibung und Hintergrundinformationen über berufliches von Otto Lagerfeld. Das wahr noch einmal ein interessantes Extra für mich. Bevor man „Das Glück unserer Zeit – Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld“ liest sollte man unbedingt den ersten Band gelesen haben. Am Ende hat man ein deutliches Gesamtbild der Familie Lagerfeld.

Lesen Sie weiter

Als Otto Lagerfeld im Jahr 1925 Abschied von seiner geliebten Frau Theresia nehmen muß, stürzt er sich in die Arbeit. Er fühlt sich für die Firma Glücksklee und seine Mitarbeiter, aber auch für seine gesamte Familie verantwortlich. Das ändert sich auch nicht, als er die ehrgeizige Elisabeth kennenlernt. Nach ihrer Hochzeit lebt er sein Leben weiter, während Elisabeth ihren Traum vom glanzvollen Leben als Gattin eines Generaldirektors begraben muß. Stattdessen lebt sie auf dem Land mit den Kindern Christel und Karl-Otto. Ihre Vorstellung von Kindererziehung nimmt fatalen Einfluß auf die beiden Kinder. Sie kennen keine Mutterliebe und dürsten nach Lob. Während der Vater Otto gegen die Nationalsozialisten um den Erhalt seiner Firma kämpft und später die Firma immer größer und profitabler ausbaut, wird besonders der sensible Karl-Otto unter dem Einfluß seiner Mutter zu dem Erwachsenen, den die Welt als den Modezar Karl Lagerfeld kennengelernt hat. Bei dem Buch von Heike Koschyk "Das Glück unserer Zeit - Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld" kommt man zu der Erkenntnis, daß das Leben manchmal Geschichten schreibt, die sich so keiner ausdenken kann. Es scheint in dieser Familie ein Gen zu geben, das die Mitglieder in die Welt hinauszieht - und das seit Generationen. Heike Koschyk schreibt die Geschichte sehr einfühlsam. Sie versucht sogar für die gefühlskalte Elisabeth um Verständnis zu werben. Das macht ihren Schreibstil so sympathisch. Sie will in ihrer Erzählung niemanden an den Pranger stellen, aber trotzdem ehrlich bleiben. Besonders die Erziehung des kleinen Karl-Otto hat mich empört. Das zeigt aber doch ganz klar, daß Kinder erst zu den Erwachsenen gemacht werden, die sie einmal sind. Die Geschichte hilft, die Macken des berühmten Karl Lagerfeld besser zu verstehen, z. B. seine Handschuhe und seine dunkle Brille. Man lernt hier einen ganz anderen Menschen kennen, als man ihn in der Klatschpresse erlebt hat!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.