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Rezensionen zu
Der Bojenmann

Kester Schlenz, Jan Jepsen

Die Knudsen/La Lotse-Serie (1)

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Hamburgs mörderische Seite

Von: Elke aus Neuburg

12.04.2023

Schon das Cover mit seinem düsteren Himmel und der Titel lassen auf einen Krimi an einem Gewässer schließen - Hamburg, die Elbe. Der Fund einer plastinierten Leiche, die anstelle eines hölzernen Bojenmannes, in der Elbe steht, entsetzt nicht nur die Polizei. Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörthe Eichhorn werden mit der Aufklärung des Falles betraut. Doch die Ermittlungen sind noch nicht richtig angelaufen, da gibt es bereits eine zweite identisch zugerichtete Leiche. Das Team arbeitet mit Hochdruck, doch der Täter lässt sich nicht in die Karten schauen. Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben und es entstehen gleich Bilder im Kopf. Der Schreibstil ist gut und flüssig und sehr spannend zu lesen. Dem Autorenteam ist einer toller Auftakt für eine neue Krimireihe gelungen, mit Knudsen und Eichhorn als ein außergewöhnliches Team - freue mich schon auf mehr!

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„Der Bojenmann“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von dem Autorenduo Kester Schlenz und Jan Jepsen vorstellen: Die Vorstellung, dass eine hölzerne Kunstfigur gegen eine plastinierte Leiche ausgetauscht und zur Schau gestellt wird, klingt schon ziemlich gruselig. Kommissar Thies Knudsen verfügt zwar über einiges an Berufserfahrung, aber so etwas ist ihm noch nicht untergekommen. Es bleibt auch nicht bei einer Leiche dieser Art. Hier ist ein Serienmörder am Werk. Knudsen beginnt mit seinem Team - Dörte Eichhorn und Susanne Diercks von der Spurensicherung - zu ermitteln. Zudem bezieht er seinen besten Freund Oke Andersen – ein pensionierter Lotse, mit dem Spitznamen La Lotse – mit ein. Der Fall ist skurril und ich habe Thies Knudsen und sein Team gerne bei ihren Ermittlungen in Hamburg begleitet. Die Stadt und die Elbe wurden beim Lesen lebendig. Wer sich ein wenig in Hamburg auskennt, wird hier einiges wiedererkennen. Mit dem Kommissar und La Lotse hat das Autorenduo zwei großartige Protagonisten erschaffen. Die beiden passen perfekt nach Hamburg, sind typisch norddeutsch, reden nicht viel, haben gute Ideen und handeln entsprechend. Das Nachwort rundet den Krimi gelungen ab, da es interessante Hintergründe über die Schauplätze gibt. Nach dem Nachwort gibt es noch eine Auflistung der wichtigsten Charaktere. Diese hätte ich mir vorab gewünscht. Dieser erste Fall ist ein gelungener Auftakt der neuen Krimireihe von Kester Schlenz und Jan Jepsen. Man merkt, dass die beiden Autoren aus dem Norden stammen, da sie mit ihren Ortsbeschreibungen die Umgebung und die Atmosphäre gekonnt lebendig werden lassen. Ich kann das Buch Krimi- und Hamburgfans gleichermaßen empfehlen und bin schon gespannt auf den zweiten Fall.

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Kindheitserlebnisse prägen den Menschen

Von: Helga aus 36251 Bad Hersfeld

28.03.2023

Ein spannender Hamburger Kriminalroman, zu dem das düstere Cover prima passt. Was treibt den Täter an, Leichen zu plastinieren? War er auch der Mörder? Diese Fragen stellen sich dem Lesenden und dem Kommissar Thies Knudsen. Dieser wird von seinem Freund Oke Andersen, genannt „La Lotse“, einen alten Kapitän a. D. und pensioniertem Lotsen, kräftig mit Rat und auch (nicht ganz erwünschter) Tat in seinen Ermittlungen unterstützt. Ganz nett geschrieben, dass auch der Ermittler jemanden braucht, bei dem er sich mal ausspreche kann und neue Anregungen von außen erhält. Dieses Buch ist spannend und eine erstaunliche Produktion der Autoren Kester Schlenz und Jan Jepsen. Beide kannte ich vor diesem Buch nicht und warte nun auf das zweite Buch dieser Serie, um weiter die Ermittler des LKA bei ihrer spannenden Arbeit zu begleiten.

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Gerne mehr davon!

Thalia.at

Von: Philipp Brandstötter aus Linz

24.02.2023

Auftakt einer neuen Krimiserie, welche Hamburg wieder erstrahlen lassen wird! Die Stadt an der Elbe ist heute Deutschlands Tor zur Welt, Millionen von Frachtcontainern werden hier jedes Jahr umgesetzt - Tendenz stark steigend. Auch die Elbphilharmonie und die Speicherstadt ziehen jedes Jahr wieder Millionen an Besuchern in die Stadt, und ich bin mir sicher, dass dieser Krimi auch noch viele Leute mehr dazu verleiten wird, hier ein paar schöne Tage zu verbringen. Dieses wunderbare Panorama nehmen die beiden Autoren Kester Schlenz und Jan Jepsen als Ausgangssituation für ihren ersten gemeinsamen Kriminalroman. Protagonist ist Kommissar Thies Knudsen, ein Eigenbrötler und eigentlich lieber gerne allein arbeitender Kommissar des Landeskriminalamts Hamburg Altona, kurz „LKA“. Ihm zur Seite steht Kommissarin Dörte Eichhorn, ebenfalls eine alleinstehende Kriminalbeamte ohne familiäre Bindungen. Daher kommt es immer wieder oft vor, dass sie die vorgeschriebenen Dienstzeiten bei Weitem überschreiten, zu Hause wartet ja eigentlich niemand. Kommissar Knudsen hat einen väterlichen Freund und Mentor, Dörte Eichhorn, und einen Hund zu Hause. Das reicht den beiden um ihre Arbeit bestmöglich zu verrichten. Doch der aktuelle Fall sprengt bei weitem ihre Grenzen. Mitten auf der Elbe, in Sichtweite zur Elbphilharmonie, wird eine Leiche entdeckt. Mitten im Wasser ist sie fest an eine Boje verankert. Das an sich lässt die beiden altgedienten Kommissare jedoch weitestgehend kalt. Was sie jedoch schon aus dem Konzept bringt, ist die Art und Weise, wie der Tote aufbewahrt wurde. Der Körper wurde völlig sauber und ordentlich plastiniert, ein sehr kompliziertes Verfahren, wie man erfährt. Diese hohe Kunst der Körperkonservierung kann eigentlich nur aus der „Körperwelten“ Ausstellung des Gunther von Hagen stammen. Doch weder ist dieser gut erreichbar noch vermisst er eines seiner Exponate. Da es verschiedene Einrichtungen gibt, die dieses komplizierte Verfahren heute anwenden, sollte es doch nicht so schwer sein, hier den Kreis der Verdächtigen einzuschränken. Doch sehr viele Einrichtungen in Hamburg, Deutschland und selbst der ganzen Welt nutzen heute dies sehr komplexe Verfahren zur Erhaltung eines Körpers. Sie finden in der modernen Medizin ebenso Anwendung als auch in zahlungskräftigen Privathaushalten. Kurze Zeit später findet eine weitere Leiche, fein plastiniert und ordentlich aufbereitet, den Weg zurück an die Öffentlichkeit. Der Fall nimmt schnell großes mediales Ausmaß an und Knudsen und Eichhorn müssen versuchen, den Fall möglichst schnell zu einem Abschluss zu bringen. Beide Mordopfer stammen von den Philippinen und sind schlechtbezahlte Seeleute gewesen. Doch auch noch andere Faktoren erscheinen den beiden Kommissaren zuerst seltsam. Knuth Knuthsen erbittet Rat bei seinem väterlichen Freund Oke Andersen, genannt „La Lotse“. In seiner früheren beruflichen Laufbahn war er Kapitän und hat auch seit seiner Pensionierung noch viele Freunde in und um Hamburg. Doch kann es ihnen gelingen den Serientäter dingfest zu machen? Eine wirklich gelungen Auftaktgeschichte um zwei neue Kommissare. Macht Lust Mal wieder nach Hamburg zu fahren. Gerne mehr davon!

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Inhalt, gemäß Umschlaginnenseite: So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann“, die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichborn und die Forensikerin „Spusi“ Diercks, sind ratlos. War hier ein Spinner am Werk? Oder steckt mehr dahinter? Schon bald ist klar: Ein Serientäter sucht Hamburg heim, denn weitere kunstvoll hergerichtete Opfer folgen. Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: Er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, hat Elbwasser im Blut, kennt sich bestens aus im Hafen der Hansestadt, ist außerdem belesen und denkt scharf. Andersen bringt Knudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist – und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben. Hier laufen alle Fäden zusammen. Doch können sie den Mörder stoppen, bevor er erneut zuschlägt? Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet: Ich war ehrlich positiv überrascht von diesem Kriminalroman. Thematisch mal eine etwas andere Story. Gespickt mit Infos zu Themen, mit denen man normalerweise eher nicht in Berührung kommt. Und sehr gut erzählt; dabei sprachlich geschliffen. Sehr sympathisch fand ich Oke, den Kapitän, der sich der Philosophie zugetan fühlt, auch mit seiner Rentner-Radikalisierung (S. 158). Ganz besonders gut hat mir die sozialkritsche Betrachtung zu den „ABs“ („Able bodies“, S. 70) gefallen; diese unter sklavenähnlichen Zuständen arbeitenden Filipinos, die die schwere Arbeit an Board der großen Schiffe verrichten, die unsere Wohlstandsgüter quer über den Globus transportieren. Im Nachwort haben die beiden Autoren erklärt, dass sie „beide sehr unterschiedlich schreiben: Einer von uns ist eher der Mann fürs Horizontale, schmückt gern literarisch aus und kann zehn Seiten darüber schreiben, wie sich zwei Leute unterhalten. Und der andere ist eher der Mann für den Plot und fragt beim Schreiben stets: Aber, was passiert denn jetzt? Wie geht es weiter?“. Dies strahlt der Text auch aus. Diese Spezialität / Kombination fand ich wirklich fantastisch! Fazit: Ich fühlte mich bestens unterhalten und bin schon auf den Folgeband gespannt.

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Dussmann

Von: Juliane Barth aus Berlin

17.01.2023

Das ist wirklich guter, unterhaltsamer und vor allem origineller Krimistoff aus Hamburg. Plastinierte Opfer, platziert wie Kunstwerke im öffentlichen Raum. Wow… Wie schön, wenn Gesellschaftskritik mal so herrlich unskandinavisch daherkommt. Ich freue mich sehr auf Band zwei. Und erstmal darauf, diesen ersten Band zu verkaufen.

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