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Rezension zu
Der Bojenmann

Gerne mehr davon!

Thalia.at
Von: Philipp Brandstötter aus Linz
24.02.2023

Auftakt einer neuen Krimiserie, welche Hamburg wieder erstrahlen lassen wird! Die Stadt an der Elbe ist heute Deutschlands Tor zur Welt, Millionen von Frachtcontainern werden hier jedes Jahr umgesetzt - Tendenz stark steigend. Auch die Elbphilharmonie und die Speicherstadt ziehen jedes Jahr wieder Millionen an Besuchern in die Stadt, und ich bin mir sicher, dass dieser Krimi auch noch viele Leute mehr dazu verleiten wird, hier ein paar schöne Tage zu verbringen. Dieses wunderbare Panorama nehmen die beiden Autoren Kester Schlenz und Jan Jepsen als Ausgangssituation für ihren ersten gemeinsamen Kriminalroman. Protagonist ist Kommissar Thies Knudsen, ein Eigenbrötler und eigentlich lieber gerne allein arbeitender Kommissar des Landeskriminalamts Hamburg Altona, kurz „LKA“. Ihm zur Seite steht Kommissarin Dörte Eichhorn, ebenfalls eine alleinstehende Kriminalbeamte ohne familiäre Bindungen. Daher kommt es immer wieder oft vor, dass sie die vorgeschriebenen Dienstzeiten bei Weitem überschreiten, zu Hause wartet ja eigentlich niemand. Kommissar Knudsen hat einen väterlichen Freund und Mentor, Dörte Eichhorn, und einen Hund zu Hause. Das reicht den beiden um ihre Arbeit bestmöglich zu verrichten. Doch der aktuelle Fall sprengt bei weitem ihre Grenzen. Mitten auf der Elbe, in Sichtweite zur Elbphilharmonie, wird eine Leiche entdeckt. Mitten im Wasser ist sie fest an eine Boje verankert. Das an sich lässt die beiden altgedienten Kommissare jedoch weitestgehend kalt. Was sie jedoch schon aus dem Konzept bringt, ist die Art und Weise, wie der Tote aufbewahrt wurde. Der Körper wurde völlig sauber und ordentlich plastiniert, ein sehr kompliziertes Verfahren, wie man erfährt. Diese hohe Kunst der Körperkonservierung kann eigentlich nur aus der „Körperwelten“ Ausstellung des Gunther von Hagen stammen. Doch weder ist dieser gut erreichbar noch vermisst er eines seiner Exponate. Da es verschiedene Einrichtungen gibt, die dieses komplizierte Verfahren heute anwenden, sollte es doch nicht so schwer sein, hier den Kreis der Verdächtigen einzuschränken. Doch sehr viele Einrichtungen in Hamburg, Deutschland und selbst der ganzen Welt nutzen heute dies sehr komplexe Verfahren zur Erhaltung eines Körpers. Sie finden in der modernen Medizin ebenso Anwendung als auch in zahlungskräftigen Privathaushalten. Kurze Zeit später findet eine weitere Leiche, fein plastiniert und ordentlich aufbereitet, den Weg zurück an die Öffentlichkeit. Der Fall nimmt schnell großes mediales Ausmaß an und Knudsen und Eichhorn müssen versuchen, den Fall möglichst schnell zu einem Abschluss zu bringen. Beide Mordopfer stammen von den Philippinen und sind schlechtbezahlte Seeleute gewesen. Doch auch noch andere Faktoren erscheinen den beiden Kommissaren zuerst seltsam. Knuth Knuthsen erbittet Rat bei seinem väterlichen Freund Oke Andersen, genannt „La Lotse“. In seiner früheren beruflichen Laufbahn war er Kapitän und hat auch seit seiner Pensionierung noch viele Freunde in und um Hamburg. Doch kann es ihnen gelingen den Serientäter dingfest zu machen? Eine wirklich gelungen Auftaktgeschichte um zwei neue Kommissare. Macht Lust Mal wieder nach Hamburg zu fahren. Gerne mehr davon!

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