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Rezensionen zu
Der Bojenmann

Kester Schlenz, Jan Jepsen

Die Knudsen/La Lotse-Serie (1)

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Ungewöhnliche Morde

Von: Petra Wiechmann aus Belm

02.05.2023

Viele von uns kennen die Ausstellung Körperwelten. Tote Menschen die kunstvoll hergerichtet, plastiniert von Gunter von Hagen, damit wir als Publikum einmal erfahren wie es in unserem Inneren aussieht. Für mich eine gehörige Portion Grusel dabei. Nicht weil ich nicht wissen will wie mein Herz oder Magen aussieht, sondern weil ich weiß, es ist zwar jetzt Kunststoff aber vorher war es ein lebender Mensch. Genau darum geht es in diesem Krimi, in Hamburg tauchen Leichen auf die nach diesem Prinzip hergerichtet sind. Es sind Menschen verschwunden, die jetzt wieder auf makabre Art wieder auftauchen. Kommissar Knudsen und sein Team stehen vor einem Rätsel. Sein alter Freund La Lotse denkt nach und kommt auf eine Idee.... Die Mischung aus Polizeiermittlungsarbeit und Hobby Schnüffelei macht es. Auf der einen Seite Spuren folgen und nach allen Seiten ermitteln und auf der anderen Seite einem flüchtigen Gedanken folgen. Der Krimiteil war gut, das Drumherum etwas zu viel. Der alte Lotse wird nicht umsonst La Lotse genannt, nach dem alten chinesischen Philosophen Laotse. Oke Andersen redet lang und breit über die unterschiedlichsten Themen, alles was aktuell gerade wichtig ist. Dabei geht der Krimi stellenweise unter. Die weiblichen Figuren waren mit Ecken und Kannten dargestellt, dadurch waren sie gut vorstellbar und wirkten sympathisch, ihre männlichen Kollegen wirkten dagegen weichgespült, nicht langweilig aber bis auf ein paar Sprüche waren sie nicht richtig greifbar.

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Spannender Krimi mit Hamburger Flair

Von: Gian Dönier aus Wettingen

22.04.2023

Kein normaler Krimi – handelt es sich doch bei dem Täter um einen «Künstler», welcher auf der Suche nach Beachtung für sein Werk – also seine plastinierten Leichen ist. Die Geschichte beginnt langsam und vollzieht immer wieder Sprünge zwischen dem eigenlichen Plot des Krimis und Abschnitten, in welchen der Lesende Informationen zu den Protagonisten und deren Charaktere erhält. Im Verlaufe des Werks, wenn der Lesende Hauptkommissar Knudsen und sein Team des LKA 12 Hamburg Altona ausreichend kennt, kommt Fahrt in die Geschichte und die Handlung spielt schneller. Der Lesende tappt wie auch Knudsen, sein Team und sein Freund und Mentor, der ehemalige Lotse Anderson anfänglich völlig im Dunkeln. Doch mit der Zeit klären sich die Geheimnisse um die Mordserie in Hamburg. Die finale Lösung des Falles scheint in greifbarer Nähe. Und doch platzt diese Hoffnung am Ende des Buches und der Täter kann nicht gefasst werden. Eine Enttäuschung? Mitnichten. Jedoch kommt der Lesende gar nicht darum herum, auch den zweiten Band dieses Krimis zu lesen, was man gerne tut, denn der Schreibstil liest sich gerne und flüssig. Der Krimi hat einen starken lokalen Charakter. Nicht nur, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass sie in Hamburg spielen muss. Das Gebiet rund um den Hafen Hamburgs wird im Buch dargestellt, dass man sich die Gegend – auch mit vielen Details gut vorstellen kann.

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Das Beste am Norden ist...: Der Bojenmann

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: G. Schad aus Landshut

21.04.2023

Das Beste am Norden ist... Diese norddeutsch, trockenhumorigen Spots des NDR fallen mir sofort ein, wenn ich an diesen Krimi denke! Ein skurriler Fall, tolles Personal inklusive philosophierendem Radikalrentner, Seefahrtknowhow zum Nachdenken für Landratten und ein Cliffhanger, der sich gewaschen hat: all das macht diesen Krimi aus. Eine ungemein gelungene Mischung, die Lust macht auf mehr!

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Auftakt einer spannenden Krimireihe

Von: jensis_leseecke

19.04.2023

„Er hatte schon viele Tote gesehen. Mehr als genug. Weiß Gott. Junge, alte, hübsche, hässliche, bös entstellte, zerstückelte, aber so was? Eine Leiche, wie schockgefroren. Hart und trocken wie eine moderne Mumie. Das hatte er noch nie gesehen. Es war bizarr.” (Kester Schlenz und Jan Jepsen, Der Bojenmann, S.9) Hamburg hat so manche Sehenswürdigkeit zu bieten und der Bojenmann in der Elbe bei Övelgönne gehört dazu. Als die hölzerne Figur jedoch abgesägt und durch eine Leiche ersetzt wird, gerät die Stadt in Aufruhr. Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn beginnen mit den Ermittlungen. Dabei zeigt sich, dass die Leiche kunstvoll plastiniert wurde und weitere Tote folgen werden. Ein fanatischer Serientäter sucht Hamburg heim. Knudsens bester Freund Oke 'La Lotse' Andersen, pensionierter Lotse und ehemaliger Kapitän, bringt die Ermittler auf die richtige Spur und will selbst helfen, den Mörder zu stoppen. „Der Bojenmann” vom norddeutschen Autorenduo Kester Schlenz und Jan Jepsen ist der spannende Auftakt einer neuen Hamburger Krimireihe. Jepsen und Schlenz haben hierbei einen äußerst unterhaltsamen und kurzweiligen Krimi mit viel Lokalkolorit geschaffen. Die Figuren sind mit Witz und Charme gezeichnet, sodass interessante und authentische Charaktere entstanden sind. Als Hamburger war es toll, die ganzen Orte, die man selbst gut kennt, in der Geschichte wiederzuentdecken. Ich habe mich äußerst gut unterhalten gefühlt und bin gespannt, wie es mit Knudsen, Eichhorn und Andersen im nächsten Fall weitergehen wird!

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Witzig, philosophisch, gruselig!

Von: Amena25

19.04.2023

Mitten in der Elbe wird von einem arglosen Paddler eine Leiche entdeckt. Anstelle der hölzerne Kunstfigur „Bojenmann“, die offenbar über Nacht abgesägt wurde, wurde eine Leiche gruselig in Szene gesetzt. Besonders makaber: die Leiche ist plastiniert. Nur so konnte sie in dieser Position platziert werden. Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Hamburg Altona, hat so etwas noch nie gesehen. Auch seine Kolleginnen, Dörte Eichhorn, genannt das Eichhörnchen, und die Forensikerin Susi „Spusi“ Diercks, sind zunächst ratlos, was das bedeuten soll. Doch bald schon tauchen weitere, ähnlich schockierend in Szene gesetzte Leichen auf. Ein Serienmörder geht um in Hamburg, und er will seine plastinierten Opfer zur Schau stellen. Glücklicherweise hat Kommissar Knudsen seinen guten alten Freund Oke Andersen, der direkt an der Elbe in Övelgönne lebt. Andersen ist sehr belesen und philosophisch bewandert, weshalb er, als ehemaliger Lotse, den Spitznamen La Lotse trägt. Ihn kann Kommissar Knudsen bei einem guten Essen und einer Flasche Bier immer um Rat fragen. La Lotse Andersen lässt der Fall der plastinierten Leichen nicht mehr los. Er recherchiert auf eigene Tour und findet schließlich eine Spur, die zum ,,Duckdalben“, einer internationalen Seemannsmission führt. Offensichtlich hat der Mörder sich dort seine Opfer ausgesucht. ,,Der Bojenmann“ ist ein spannender Krimi, mit einigen gruseligen Details (Gunther von Hagens lässt grüßen), aber auch vielen witzigen Dialogen und philosophischen Gedanken. Toller Start einer neuen Serie – gerne mehr von Kommissar Knudsen und seinem Kumpel Oke La Lotse!

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Hamburg-Krimi mit speziellem Humor und Längen

Von: Florian G aus Horb

18.04.2023

Viel Lob von Literatur-Ikonen (Klaus-Peter Wolf und Frank Schätzing) und ein ebenso verlockendes Cover versprechen großen Krimi-Spaß. Leider kann das Buch dann für mich die Vorschusslorbeeren nicht ganz erfüllen. Das neue Autorenduo Kester Schlenz und Jan Jepsen hat viele gute Ideen, will aber - gefühlt - an einigen Stellen einfach zu viel. Zu viel Ironie, zu viel Schrulligkeit, zu viel Lokalkolorit, zu viel Überzeichnung der Figuren usw. Dazu ein für meinen Geschmack spezieller Humor, der nicht ganz meinen Nerv trifft. Schlenz/Jepsen haben Lust an Kleinigkeiten und Ausschmückungen ihrer Sequenzen, überladen damit an vielen Stellen aber Handlungen und Figuren. Dadurch werden Szenen manchmal zu langatmig und verlieren sich in Kleinigkeiten. Weniger wäre da manchmal mehr gewesen. Man hat manchmal den Eindruck, als wollten die Autoren die Originalität ihrer Figuren erzwingen, um eventuellen Vorbildern à la Kluftinger & Co. nachzueifern. Positiv: eine spannende Idee für einen Fall und die interessante Figur Oke Andersen. Hier nervte mich persönlich der inflationär verwendete Spitzname "La Lotse". Auch der Schreibstil ist im Grunde flüssig und ansprechend zu lesen. Im Finale hat man dann jedoch den Eindruck, als hätten die Autoren nicht mehr genügend Platz für die Aufklärung, weil schon vorher zu viele Seiten "draufgegangen" sind. Alles in allem ist der Krimi natürlich Geschmackssache und wird sicher auch seine Fans finden. Meinen Geschmack hat er nicht so richtig getroffen.

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Der Bojenmann

Lieblingsbücher

Von: Caroline Sänftl aus Simbach a. Inn

17.04.2023

Kein Highlight, aber solider Krimi und gute Unterhaltung.

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makabre Leichenfunde

Von: lucyca aus Maienfeld

14.04.2023

Mitten im Hamburger-Hafen wird ein hölzerne Bojenmann mit einer zur Schau gestellten Leiche ausgetauscht. Es bleibt nicht mit dieser einen Leiche, weitere folgen wenig später. Thies Knudsen, Hauptkommissar im LKA, seine Mitarbeiterinnen Dörte Eichhorn und Susi Diercks, Forsensikerin übernehmen umgehend die ersten Ermittlungen. Thies erhofft sich, von seinem langjährigen, besten Freund Oke Andersen Unterstützung. Oke war vor seinem Ruhestand langjähriger Kapitän und Lotse. Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, ist meine Neugier gleich zum Anfang geweckt. Nähere Untersuchungen, diese Leichen sind kunstvoll hergerichtet worden oder besser gesagt plastiniert. Anfänglich gibt ein paar Abschnitte über den Täter, was ihn ev. geprägt hat, seine spätere Passion und Beweggründe auf solch makabre Art auszuleben. Eindrücklich schildern die Autoren, was man unter Plastination versteht und wie vorgegangen wird. Einerseits hat mich die Passagen fasziniert, andererseits lief es mir kalt den Rücken runter, rein nur die Vorstellungskraft. Zur Erholung erfährt man eindrücklich so einiges über Hamburg und Hafen, dass ich das Gefühl hatte, diese Stadt muss ich bald mal wieder besuchen. Das Cover strahlt eine gewisse Kälte aus, passend zum Inhalt. Die Spannung wächst gleich zu Beginn flaut dazwischen etwas ab, durch teilweise lange Erklärungen. Im letzten Drittel überschlagen sich die die jeweiligen Situation und es wird richtig brenzlig für gewisse Leute. Es wird klar, dass es sich hier um einen hochintelligenten, narzisstischer Täter handelt, der sich von seinem Weg niemals abbringen lässt. Ich finde, ein gelungener Auftakt für eine neue Krimireihe mit Protagonisten, der jeder für sich seine Macken ausleben und doch gut zusammenpassen. Auf alle Fälle lesenswert.

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