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Rezensionen zu
Das Lied der Nacht

C. E. Bernard

Die Wayfarer-Saga (1)

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Anfangs habe ich mich mit dem märchenhaften Schreibstil der Autorin schwierig getan, da ich für gewöhnlich einen klaren und modernen Schreibstil bevorzuge, doch nachdem ich erst einmal reingekommen bin, konnte mich die ergreifende Wirkung dieser Art von sich überzeugen. Letztendlich habe ich es sehr genossen. Viel weniger genossen habe ich aber die erschreckend brutalen, verstörenden und perversen Gewaltdarstellungen, die in der Mitte der Geschichte stattgefunden haben. Obwohl ich normalerweise etwas fester gerüstet bin, hat mich das zutiefst schockiert, sodass ich das Buch erst einmal zur Seite legen musste. Hierbei eine wirklich ernstgemeinte Warnung: Die Szenen sind heftig und absolut nichts für schwache Nerven. Lesen auf eigene Gefahr. Rückblickend hat sich meine Meinung zu diesem Buch oft geändert. Anfangs war ich von dem Schreibstil enttäuscht, danach fand ich die Protagonisten einfach wundervoll, dann gefiel mir der Schreibstil doch, dann wollte ich mich am liebsten übergeben und letztendlich war ich einfach berührt. Dieses Buch ist sehr vielseitig, denn es ist wunderschön und schrecklich zugleich und das ist es, was es so ergreifend macht. Die Autorin hat das Grauen, aber auch die Hoffnung perfekt aufgefasst und mit Gänsehaut bereitender Wirkung aufgeschrieben. Was mir am Buch ebenfalls super gefallen hat, ist, dass jede Wesenheit, ob Tier, Feuer, Wasser oder Stein, eine Sprache hat. In dieser Geschichte gibt es keine Bändiger, sondern Menschen, die mit der Natur ins Gespräch kommen, was mich sehr ergriffen hat.

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Anfangs habe ich mich mit dem märchenhaften Schreibstil der Autorin schwierig getan, da ich für gewöhnlich einen klaren und modernen Schreibstil bevorzuge, doch nachdem ich erst einmal reingekommen bin, konnte mich die ergreifende Wirkung dieser Art von sich überzeugen. Letztendlich habe ich es sehr genossen. Viel weniger genossen habe ich aber die erschreckend brutalen, verstörenden und perversen Gewaltdarstellungen, die in der Mitte der Geschichte stattgefunden haben. Obwohl ich normalerweise etwas fester gerüstet bin, hat mich das zutiefst schockiert, sodass ich das Buch erst einmal zur Seite legen musste. Hierbei eine wirklich ernstgemeinte Warnung: Die Szenen sind heftig und absolut nichts für schwache (oder nicht absolut super starke) Nerven. Lesen auf eigene Gefahr. Rückblickend hat sich meine Meinung zu diesem Buch oft geändert. Anfangs war ich von dem Schreibstil enttäuscht, danach fand ich die Protagonisten einfach wundervoll, dann gefiel mir der Schreibstil doch, dann wollte ich mich am liebsten übergeben und letztendlich war ich einfach berührt. Dieses Buch ist sehr vielseitig, denn es ist wunderschön und schrecklich zugleich und das ist es, was es so ergreifend macht. Die Autorin hat das Grauen, aber auch die Hoffnung perfekt aufgefasst und mit Gänsehaut bereitender Wirkung aufgeschrieben. Was mir am Buch ebenfalls super gefallen hat, ist, dass jede Wesenheit, ob Tier, Feuer, Wasser oder Stein, eine Sprache hat. In dieser Geschichte gibt es keine Bändiger, sondern Menschen, die mit der Natur ins Gespräch kommen, was mich sehr ergriffen hat.

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Zu Beginn hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. Die Leseprobe habe ich im Vorfeld nicht gelesen und der Klappentext gibt nicht viele Informationen. Aber als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich sofort drin. Ich habe vorher noch nie etwas von C.E. Bernhard gelesen und wusste nicht, ob ich mit dem Schreibstil zurechtkommen würde. Aber ihr Schreibstil hat es mir unfassbar leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen. Man wird anfangs in die Geschichte geworfen und es geht sofort los. Keine Schonfrist, sondern Spannung und Adrenalin. Der Spannungsbogen hat mir in dem Buch sehr gut gefallen. Es beginnt spannend und zieht sich durch das ganze Buch. Ein paar ruhige Passagen lassen sich finden, aber die sind sehr schön, um den Charakteren nahe zu sein und möglicherweise Verlust zu verarbeiten. Denn, wenn man etwas über dieses Buch wissen muss, dann, dass es brutal und herzlos ist. Es passieren Dinge, die mir die Kehle zugeschnürt haben. Es gibt viele Beschreibungen zum Thema Blut, Mord, sexueller Missbrauch und so weiter. Es ist nichts für schwache Nerven. Dem Leser wird immer wieder das Herz gebrochen und nur manchmal wieder zusammengesetzt. Aber genau das konnte mich komplett beeindrucken. Es wurde keine Rücksicht genommen, sondern die Geschichte hat ihren rücksichtslosen Lauf genommen. Ich bin ein großer Fan dieses brutalen Verlaufs und der ständigen Spannung. Dass der erste Band aber mit so einem fiesen Cliffhanger endet, hat mir mein Herz rausgerissen. Das Ende war echt fies. Der Schreibstil von Bernard hat mich sofort vom ersten Kapitel an beeindruckt. Er ist poetisch, charmant und wundervoll. Aber angepasst an die Härte und Furcht, die in dem Buch herrscht. Die Autorin konnte die Furcht, die Brutalität und die Emotionen der Charaktere sehr lebhaft vermitteln. Für mich ist dies der beste Schreibstil, den ich je in einem Buch gelesen habe. Sie verwendet sehr viele Stilmittel, die ich gerne mag und gestaltet ihre Geschichte künstlerisch. Es wird Aussagen viel Platz gegeben, Nebensätze reihen sich aneinander und es gibt einen Erzähler am Lagerfeuer. Im Prinzip sitzt der Leser mit dem Erzähler am Lagerfeuer und bekommt diese Geschichte erzählt. Keine Sorge, der Erzähler tritt nur sehr selten auf und nur zu passenden Zeitpunkten. Außerdem spielt die Geschichte manchmal parallel. Manchmal werden zwei Geschehnisse, die an unterschiedlichen Orten passieren, gleichzeitig in einem fließenden Text erzählt. Das verleiht der Geschichte etwas Besonderes und verleiht Stimmung. Wenn in einer Kammer gerade Freude herrscht und in weiter Entfernung um Leben und Tod gekämpft wird. Das Leseerlebnis war sehr einzigartig und wundervoll. Die Welt und das Setting sind richtig gut getroffen. Ein magisches, gespaltenes Königreich mit einem eisernen Baron und einer finsteren Nacht. Die Nacht und die Finsternis sind das Schmuckstück des Buches. Es geht um Furcht und Finsternis, die durch Angst geschürt werden. Es geht um den Zusammenhalt von Freunden, die alle eine unterschiedliche Stärke mit sich bringen. Es hat einen leichten Herr-der-Ringe-Vibe, aber das liebe ich total. Zu den Charakteren möchte nicht allzu viel sagen, denn die müsst ihr selbst kennenlernen. Aber ich kann euch versichern, dass ihr viele von ihnen in euer Herz schließen werdet. Fazit: Dies ist mit Abstand das beste High-Fantasy-Buch, welches ich bis jetzt gelesen habe. Die Spannung, der Schreibstil, die Charaktere und die Geschichte. Alles passt perfekt zusammen und geht ineinander über. Ein einmaliges Erlebnis, welches ich jedem Leser ans Herz legen kann. Ich freue mich so dermaßen auf „Das Flüstern des Zwielichts“!

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>>Außergewöhnlich & einzigartig<< Dass Christine Bernard als Autorin nicht nur einen Beruf, sondern wahrlich ihre Berufung gefunden hat, wird spätestens nach diesem Buch klar. Wer denkt, dass ich jetzt schon dick auftrage – Überraschung – so wird es den restlichen Beitrag weitergehen, denn ich kann euch jetzt schon sagen, dass ich restlos begeistert und eigentlich auch immer noch ziemlich sprachlos bin, aber gerne mein bestes versuchen möchte. In Das Lied der Nacht arbeitet die Autorin mit so vielen fantastischen stilistischen Mitteln, dass ich schon rein qualitativ gar nichts habe, was ich kritisieren könnte. Es fängt an wie eine traurige Geschichte am Lagerfeuer, unterstützt durch eine Erzählperspektive, die immer mal wieder zu Wort kommt. Dennoch werden viele Situationen aufgelockert durch interessante und vor allem auch mal ausfallende Diskussionen. Doch in den ganz besonderen Moment, den entscheidenden Momenten kommt eine gewisse Versform zum Einsatz, die ich bisher so ähnlich nur bei Nevernight von Jay Kristoff gesehen und auch dort schon absolut faszinierend fand. Die Worte und Szenen bekommen dadurch so viel Kraft und eine ganz besondere Wirkung, dass sie noch tiefer unter die Haut gehen. Und so bekommt man relativ schnell schon eine Ahnung, dass sich hier etwas ganz Besonderes hinter der Geschichte verbirgt, nicht nur, weil sie so besonders geschrieben ist, sondern weil sie etwas unglaublich wichtiges bereithält und erzählt. Was vorher nur eine Ahnung von mir war, vielleicht auch eine Hoffnung, hat sich immer mehr verfestigt und mich dann einfach umgehauen. Unbeirrbar. Lautlos. Erbarmungslos. „Das Lied der Nacht“ von C. E. Bernard >>Ein Buch, das ich nie vergessen werde<< Es fällt mir so schwer die richtigen Worte zu finden, um euch sagen zu können, wie unglaublich wichtig und entscheidend dieses Buch ist, ohne euch alles vorweg zu nehmen. Doch hinter Das Lied der Nacht versteckt sich nicht einfach nur eine Fantasy Geschichte, es ist so unglaublich viel mehr. Leider gibt es Abschnitte in unserer Geschichte, die an Grausamkeit nicht zu übersteigen sind und für immer wie ein Schatten über uns liegen. Und gerade, damit dies nie wieder passieren kann, darf man eben auch niemals, wirklich niemals vergessen. Die Triggerwarnung (SEXUALISIERTE GEWALT, POGROM) ist von mir selbst gegeben. Ich denke zwar, dass man die Entwicklung der Geschichte braucht, um das Ausmaß wirklich greifen zu können, doch es gibt auch einfach Themen, die für viele Menschen so grausam sind, dass sie sie auch in einer Geschichte, die der Aufklärung dient, nicht ohne Warnung oder vielleicht auch überhaupt lesen können. Denn was sich hier ereignet, reißt einem wirklich das Herz aus der Brust. Mir sind furchtbar die Tränen gekommen und ich habe gemerkt, wie mein Herz auf jeder weiteren Seite immer schwerer wurde. Falls ihr euch aber gewappnet seht, kann ich euch dieses Buch wirklich nur ans Herz legen, denn es ist weit mehr als nur eine Empfehlung für Fantasy Liebhaber, am liebsten würde ich es jedem in die Hand drücken, nur eben mit einer Warnung. Ich habe schon lange keine Geschichte mehr gelesen, die mich so sehr getroffen hat, vielleicht auch gerade weil ich damit nicht gerechnet habe. Mir persönlich wird sie auf jeden Fall nicht mehr aus dem Kopf gehen und ist jetzt schon ein Jahreshighlight. „Das ist nicht unsere Schuld“, erwiderte Reys leise, so wie ihre Mutter und ihre Großmutter es ihnen immer wieder gesagt hatten. „Aber es liegt in unserer Verantwortung, dass so etwas nicht wieder geschieht.“ „Das Lied der Nacht“ von C. E. Bernard FAZIT Um euch wirklich zu sagen, was C. E. Bernard mit Das Lied der Nacht in mir ausgelöst hat, fehlen mir leider die Worte. Die Kraft und die Grausamkeit, die hinter dieser Geschichte stecken, ist für mich immer noch kaum greifbar und zeigt mir nur mehr, was für ein besonderes, einzigartiges und wichtiges Buch es ist. Es ist so viel mehr als eine Fantasy Geschichte und auch, wenn ich eine kleine Warnung mit ranhängen muss, so würde ich sie am liebsten jedem in die Hand drücken.

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Autor: C. E. Bernard Verlag: Blanvalet Seitenanzahl: 416 ISBN: 978-3764532635 Preis: 15,00 Hier kaufen: C. E. Bernard: Das Lied der Nacht. Penhaligon Verlag (eBook) (penguinrandomhouse.de) Klappentext Nur ein vergessenes Lied vermag es, die Dunkelheit der Nacht zu durchbrechen. Wäre es doch nur erlaubt zu singen – oder sich zu erinnern ... »Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ... Meine Meinung Um es gleich vorwegzunehmen: Für mich ein Highlight! Ich muss gestehen, Die Palace-Reihe steht noch ungelesen bei mir im Regal, doch das wird sich nach diesem Auftakt definitiv schnell ändern. Ich bin absolut verliebt in dieses Wordbuilding, die teils sehr krassen Erlebnisse der Charaktere und der schonungslosen Gewalt und Brutalität. Es ist manchmal schon sehr hart und für einige vielleicht triggernd, ich muss jedoch sagen, dass ich gerade das als sehr authentisch und gut empfand. Ich habe damit keine Probleme und störe mich nicht an solchen Sachen und finde ebenfalls, dass in einer mittelalterlich angehauchten Fantasywelt solch eine Brutalität nötig ist, um es realistischer wirken zu lassen. Durch die vielen Ortswechsel, die gar nicht groß angekündigt werden, kommt man sehr gut in den Lesefluss und hat das Gefühl, es würden mehrere Sachen zur gleichen Zeit passieren was die Story sehr komplex erscheinen lässt. Dadurch muss man auch extrem aufpassen beim Lesen! Jeder Strang für sich war spannend und zu keiner Zeit gab es Längen im Buch. Die Atmosphäre war teilweise schon sehr spannend, gerade mit den Schatten der Nacht, welche von Weyd und Caer bekämpft werden. Besonders toll finde ich jedoch, dass die Protagonisten endlich mal keine Teenager, sondern bereits erwachsen sind. Immer wieder liest man von heranwachsenden Jugendlichen, die die Welt retten und ich habe mich immer öfter dabei ertappt, zu hoffen, dass es endlich mal wieder erwachsene Charaktere gibt. Dafür gibt es auf jeden Fall Pluspunkte, einfach, weil sich die Geschichte dadurch von anderen abhebt. Weyd und Caer waren mir gleichermaßen sympathisch und beide sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Ich bin super gespannt, wie es mit ihnen weitergeht und freue mich, dass die Trilogie noch komplett in diesem Jahr erscheinen wird. Für mich wie oben schon genannt ein Highlight! Sicherlich eher etwas für gehobenere Leser, die derben Schreibstil mögen. Doch ich kann euch versichern, hier verpasst ihr etwas ganz Großes. Fazit Ich gebe 5+/5 Sternen

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Fantastischer Roman

Von: Alexdamond

17.03.2021

Ich war zuerst skeptisch, da ich Sagas meist nicht für so gelungen halte, nicht aber diese hier. Die Wortwahl ist sehr umfangreich, es werden "alte" Sprachen eingesetzt, die allerdings gut zu verstehen sind aber davon auch nicht zuviele, als dass es unlesbar werden würde. In der Geschichte geht es um einen Wanderer, der sich als eine Art Outlaw mit ein paar Menschen zusammengeschlossen hat und gemeinsam mit ihnen und ein paar Tieren in einer verlassenen Poststation lebt. Durch seine Erinnerungen wird erzählt, dass die Umgebung vor vielen vielen Jahren einst freundlich, blühend und weltoffen war, jedoch durch die Machtgier einiger Personen ein Umfeld entstand, welches durch und durch von Neid und Furcht zerfressen wurde und immer noch wird. Eines Tages geschah ein schreckliches Massaker in einer der umliegenden Städte, man möchte es ein brutales Abgemetzel nennen und viele Überlebende suchten Schutz in einer Burg des mächtigen und extrem bösartigen Herrschers Lurin, der freundlich tut um dann ein noch viel größeres Progrom zu verursachen. Es gibt merkwürdige Schatten, die nachts hervorkommen, den kompletten Himmel und die Sterne verdunkeln und die alles töten, was anfällig für Furcht ist. Der Wanderer und seine Freunde müssen einen Weg finden, die Schatten und den Herrscher Lurin zu besiegen. Da es einige extrem brutale Stellen in dem Buch gibt, würde ich es ab 16 empfehlen. Es ist aber wirklich wunderbar und mitreißend geschrieben. Volle Punktzahl von mir.

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Absolut fesselnd!

Von: Astrid

15.03.2021

Ich habe bisher keine Fantasyromane von C. E. Bernard gelesen, ich kenne die Palace-Saga nur vom Hörensagen. Im Klappentext heißt es "Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?" Bei finsteren Tal, schneebedeckten Bäumen, einsamen Wanderer & bläulich glänzenden Dämmerung hat mich der Klappentext überzeugt. Ob ich mich fürchte? Nein, aber je mehr ich gelesen habe, fürchtete ich mich davor, wer noch übrig bleiben wird. Am Anfang lernte ich einen Geschichtenerzähler kennen, ich saß mit ihm am Feuer und lauschte seine Worte. Insgesamt erscheint der Geschichtenerzähler viermal auf der Bildfläche und ich hing mit voller Konzentration an seinen Lippen. Die Handlung ist einzigartig. Ein Lied der Nacht soll die Furcht vertreiben?! Was für ein Coup! Mehr möchte ich nicht über die Handlung schreiben, aber eins ist gewiss, das Böse treibt es blutig und gierig. Keine leichte Kost und nichts für zartbesaitete Leser/in. Die Spannung ist von der ersten bis zu letzten Seite hoch. Nervenkitzel pur!! Der Wanderer Weyd und seine Gefährtin Caer konnten mich sofort überzeugen. Weyd ist eher der ruhiger Typ und die Bardin Caer eine mutige Person. Die anderen Gefährten, der ältere Jori und die resolute Bahr, beide haben eine magische Begabung. Wer noch zu dazu stößt, wird nicht verraten. Der Schreibstil ist flott und wunderbar flüssig zu lesen. Was mir besonders aufgefallen ist, dass die Autorin in den Kapiteln Jeden zu Wort kommen ließ. Anfangs scheint es, als wäre ein Chaos vorprogrammiert, aber nein, so war es nicht. Ich war keine Beobachterin am Rande, sondern mittendrin im Gefecht. Seite an Seite mit den Protagonisten, auch mit den Bösen. So entstand eine Vertrautheit, die mich sprachlos macht. Chapeau! Fazit spannend, fantastisch, einzigartig, mutig & überzeugend

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Eins vorweg: Konnte man die Palace-Saga noch YA-/NA-Fantasy zuordnen, so ist Das Lied der Nacht eindeutig klassische High Fantasy. Das beginnt schon damit, dass wir hier keinen jugendlichen Helden haben, sondern eher einen schon etwas abgehalfterten Krieger, etwa wie in Der Name des Windes oder Im Zeichen des Raben - oder eben Geralt von Riva. Weyd erscheint als die perfekte Kombination von Aragorn und Geralt. Wie könnte es da auch anders sein, dass Weyd in meinem Kopf dann eben auch genau das war: eine Kombination aus Geralt und Aragorn. Die Gemeinschaft um Weyd ist sehr vielfältig und unterscheidet sich auch in dieser Hinsicht von den meisten Fantasy-Gemeinschaften: Sie sind mittelalt, mittel attraktiv und jeder von ihnen hat ganz eigene Fähigkeiten, mit denen er die Gemeinschaft bereichert. Zur Gruppe gehören auch ein Fuchs und später eine Krähe. Tiere sind hier fast schon vermenschlicht, ohne ihr Tiersein dabei zu verlieren. Sie werden aber als eigenständige Lebewesen wahrgenommen, die genauso Teil der Welt sind wie ihre menschlichen Bewohner. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Zur Gemeinschaft gehört außerdem ein Unsterblicher. Es ist einfach keine richtige "Fellowship", wenn nicht auch ein Elb (oder eben Vergleichbares) dazu gehört. Wenig sympathisch war mir, aus Gründen, die ich allerdings nicht formulieren kann, die Bardin, obwohl ich ihre Figur, beziehungsweise das Konzept ihrer Figur, interessant finde. Ich hoffe, dass sich das im Verlauf der Geschichte noch ändern wird. Besonders gut gefallen haben mir auch die Passagen des Erzählers, von dem wir noch nichts wissen, außer dass er die Abenteuer um Weyd berichtet. Ähnlich eines mittelalterlichen Sängers, der die Geschichten von König Artus oder Siegfried weitergibt. Das Lied der Nacht beginnt bereits sehr stark mit dem Prolog, der mich gleich zu Beginn gefesselt hat. Überhaupt fesselt die Geschichte, sogar dann, wenn die Handlung stillzustehen scheint. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages gelesen - trotz Arbeit etc. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Ich habe am Anfang schon erwähnt, dass es sich hier um High Fantasy (für Erwachsene handelt) und das zeigt sich auch in den bisweilen sehr brutalen Szenen voller Grausamkeit. Zart besaiteten Gemütern könnte das auf den Magen schlagen. Ich musste bei diesen, aber auch manchen anderen Szenen, an ein Zitat von Gandalf denken: "Das Böse wird sich dir von außerhalb der Gemeinschaft nähern. Und auch von innerhalb". Und tatsächlich gibt es für Weyd und seine Gefährten viele Fronten, nicht nur den Herzog und seine Machenschaften, sondern auch die Schatten, die mit Einbruch der Dunkelheit aufziehen und Schrecken verbreiten. Diese fand ich wirklich beängstigend - mit ihrem Gruselfaktor können sie auf jeden Fall mit den Ringgeistern mithalten. Christine sagt selbst, dass Das Lied der Nacht eine Liebeserklärung an Tolkien sei und so liegt es natürlich nahe, nach Reminiszenzen zu suchen beziehungsweise sie zu finden. Hier ist daher auch der Aspekt der Musik besonders interessant, da Musik auch in Tolkiens Werk eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Der Roman endet, in der Zeitrechnung des Herrn der Ringe, mit Aufbruch der Gefährten von Bruchtal. Das Abenteuer geht also jetzt erst richtig los. Und nach diesem wirklich starken Auftakt der Wayfarer-Trilogie freue ich mich zwar, aber habe auch ein bisschen Angst davor, was uns in Das Flüstern des Zwielichts erwartet. Ein besonderes Gimmick von Das Lied der Nacht sind die AR-Elemente im Buch: So gibt es etwa eine kurze zweiteilige Lesung von Christine selbst, den Verweis auf die Palace-Bücher, außerdem eine Playlist zum Buch und ein Inspo-Board bei Pinterest. Die letzten zwei Extras haben mir am meisten gefallen, besonders die Playlist zur Geschichte. Ich hatte, nachdem ich den Roman beendet hatte und mir die Playlist angehört habe, beim Hören gleich die entsprechenden Bilder im Kopf. Tatsächlich hat mir im direkten Vergleich Das Lied der Nacht sogar noch etwas besser gefallen als Palace of Glass. Vielleicht, weil ich doch mehr ein klassisches Fantasy-Mädchen bin oder vielleicht auch nur, weil Das Lied der Nacht eine Liebeserklärung an Tolkien sein soll (und ich liebe jeden, der Tolkien liebt). Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr darauf, zu erfahren wie es mit unserer Schicksalsgemeinschaft weitergeht. Zum Glück müssen wir nicht allzu lange auf Band 2 warten: Das Flüstern des Zwielichts erscheint bereits am 19. Juli. Das finde ich übrigens wirklich großartig: Band 1 erscheint erst, wenn auch die restlichen Teile soweit geschrieben sind, dass sie zeitnah veröffentlicht werden können. So muss man nie Monate und Jahre auf die Fortsetzung warten. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön! Diese (kurze) Zeit des Wartens werde ich dafür nutzen, mich schon einmal seelisch und mental auf den Fortgang der Reise vorzubereiten: Denn wie wir wissen, passiert schon in Die zwei Türme eine Menge!

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