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Rezensionen zu
POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?

Veronica Roth

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Das Setting Das Setting erinnert an George Orwell’s „1984“ mit einem autoritären, unterdrückenden Regime, das seine Bürger durch ein in das Auge eingesetztes Implantat überwacht, korrektes Verhalten belohnt und falsches Verhalten bestraft, ähnlich des Sozialkredit-Systems in China(!). Allerdings lernt der Leser dieses Regime erst kennen, nachdem es bereits gestürzt wurde. Das Buch ist geprägt von einer Art der Hoffnungslosigkeit und Unsicherheit. Die neue Regierung versucht, sich durchzusetzen und macht dabei vieles richtig und ebenso vieles falsch. Es war erfrischend, dass beide Regierungen ihre Probleme mit sich brachten. Während die Delegation zwar kaum Raum zur Entfaltung lies, bot sie doch auch Ordnung und Sicherheit. Unter der neuen Regierung bleiben Ordnung und Sicherheit auf der Strecke, die Menschen leben aber freier als zuvor. Hier wird das immer wiederkehrende Thema Freiheit vs. Sicherheit adressiert, eine Frage, auf die es keine richtige Antwort gibt. Die Protagonistin Sonya war das Vorzeigekind der Delegation vor deren Fall. Sie verhielt sich stets konform und genau, wie man es von ihr erwartete. Ihr Verhalten wurde durch gezielte Manipulation gesteuert und entsprang nicht etwa einer intrinsischen Motivation. 10 Jahre nach dem Sturz lebt Sonya in der Apertur, einem Gefängnis, in dem die treuen Bürger der Delegation ihr Dasein fristen dürfen. Sie hält sich mit Tauschgeschäften über Wasser und ist jeglichem Luxus entledigt. Ihre Familie ist tot. Und die Schuld an Allem trägt die neue Regierung. Zumindest glaubt sie das – bis sie nach und nach Geheimnisse und Intrigen aufdeckt und beginnt, an ihrer wundervollen Delegation zu zweifeln. Nachdem ihre Antworten, ihr Verhalten nicht länger bewertet wird, muss Sonya u.A. herausfinden, wer sie selbst ist. Ihre charakterliche Entwicklung geschieht langsam und authentisch. Die Technologie Das Buch fühlt sich erschreckend realistisch an. Die bereits erwähnten Implantate sind wie Smartphones vor dem inneren Auge. Sie spielen einem Musik oder Filme vor oder liefern Wissen auf geistigen Knopfdruck. Kurz: Sie machen das Leben einfacher und bequemer. Auch heute nutzen wir unsere Smartphones häufig unüberlegt und geben der Bequemlichkeit halber persönliche Informationen preis. „Poster Girl“ zeigt überspitzt, wie diese Daten genutzt werden können, um Menschen gefügig zu machen. Das löste in mir immer wieder Gänsehaut aus. Fazit Das Buch ist eine Erwachsenen-Dystopie. Es steckt voller Gesellschaftskritik und lädt dazu ein, Dinge zu hinterfragen und sein eigenes Gehirn zu benutzen, indem es immer wieder Fragen aufwirft, zu denen es keine eindeutige Antwort gibt. Es ist ein Buch, das beim Lesen viel mehr schockiert als Freude bereitet, aber es ist auch sehr einzigartig und die Themen beschäftigen noch lange, nachdem man das Buch beendet hat. Abschließend kann ich es sehr empfehlen. 4 Sterne!

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Für mich als absoluter Fan von Veronica Roth, hat ihr "Poster Girl" mal wieder alle Erwartungen erfüllt und beweist erneut das außergewöhnliche Talent für dystopische Geschichten und komplexe Charaktere, dieser Autorin. Die Welt, die V. Roth geschaffen hat, ist so verstörend wie es dystopische Welten eben sind, trotzdem war es einfach spannend sie zu erkunden. Der Weg der Selbstfindung und Selbstbehauptung, der "etwas speziellen" und anfangs ziemlich desillusionierten Protagonistin, ist erschreckend und berührend zugleich. Sonya das "Poster Girl" entwickelt sich von einer passiven Akteurin ihres tragischen Lebens, zu einer Taffen jungen Frau die sich den Herausforderungen ihrer Welt und ihrem traurigen Schicksal stellt. Letztendlich entschließst sie sich, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, und die düstersten Geheimnisse um sich, ihre Familie und des trügerischen Systems selbst aufzudecken. Dabei entwickelt sich die Handlung zeitweise zu einem regelrechten Thriller. Sonyas Entdeckungen sind erschreckend und tragisch, und trotzdem schafft sie es sich selbst treu zu bleiben und ihre eigene Menschlichkeit und das eigene Seelenheil zu bewahren. Roths Schreibstil ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, mich kann er mit jeder neuen Geschichte absolut abholen. Ich kann ihr nächstes Werk schon kaum erwarten.

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Poster Girl hatte mich schon gereizt, als es erschienen ist, war ja auch damals auf meiner Must-Have Liste. Auf dieser weit nach oben ist es aber vor allem durch Julias aka Seiten_hiebs Begeisterung für das Buch gewandert. Wenn Rant Queen Julia von einem Buch begeistert ist, ist es automatisch für mich ein ganzes Stück interessanter geworden, also beschloss ich nicht lange zu warten und Poster Girl einziehen zu lassen. Doch kann ich mich Julias Begeisterung anschließen? Auf der falschen Seite der Revolution Die Prämisse des Buches ist genial, wie ich finde: Vor zehn Jahren wurde ein diktatorisches Regime namens Die Delegation von Rebellen gestürzt. Hohe VerteterInnen des alten Systems, die nicht bei dem Umsturz ums Leben kamen, wurden in eine kleine spartanische “Siedlung” zusammengetrieben und werden dort seitdem festgehalten. Dazu gehört auch Protagonistin Sonya Kantor, denn nicht nur war ihr Vater ein hohes Tier in der Delegation, sie selbst war das gesicht der Delegation, denn ihr Bild zierte das am weitesten verbreitete Propagandabild, zusammen mit der Aufschrift “Was Recht ist, ist richtig“. Die Geschichte startet also an einem Punkt, an dem der große Befreiungskampf gegen das tyrannisierende Regime längst vorbei ist. Doch was, wenn man eben auf der falschen Seite der Gerechtigkeit stand? Das ist eine interessante Ausgangslage und wieder eine tolle Idee von der Autorin, die in Die Erwählten auch schon der Frage nachging, was Helden tun, wenn die Welt gerettet ist. Nun befinden wir uns also genau auf der anderen Seite und ich war sehr neugierig, welche Fragen und Probleme das aufwirft und wie die Autorin damit umgehen würde. Und hier komme ich leider auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt an dem Buch, denn während die Ausgangslage spannend und das Potenzial riesig ist, wird es in meinen Augen nicht wirklich ausgeschöpft. Was mit gut gefallen hat, um mit dem Positiven zu beginnen, war vor allem die Protagonistin. Sonya hat mit 27 fast ein Drittel ihrer Lebenszeit in Gefangenschaft verbracht, hat ihre Familie, Freund und Bekannte sterben sehen und sich eigentlich schon damit abgefunden, nie wieder frei zu sein. Sie ist eine ruhige, etwas resignierte Frau, die häufig ihren Gedanken nachhängt. Das macht sie vielleicht nicht für alle zu einer angenehmen Protagonistin, aber ich mochte sie sehr. Besonders gut hat mir gefallen, wie Veronica Roth Sonyas Denkweise schildert. Sie ist von klein auf mit den Lehren der Delegation aufgewachsen und in Gefangenschaft war sie ja auch nur mit AnhängerInnen der Delegation zusammen, es fällt ihr dementsprechend schwer, sich von dem, was ihr beigebracht wurde zu lösen. Das fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Denn, ich sag es bei Dystopie Büchern immer wieder: Eine jahrelange Indoktrinierung von klein an, durchgeführt von Menschen, denen man als Kind vertraut, wirft man nicht mal eben über Bord, nur weil da irgendein Rebell ankommt und sagt, alles, was man bisher für wahrhaftig gehalten hat, ist falsch. Diesen inneren Kampf Sonyas und ihre Probleme sich in einer Welt, die ihr völlig fremd geworden ist, zurechtzufinden, hat Roth wirklich gut umgesetzt und zählen für mich zu einer der Stärken des Buches. Und doch ging es mir nicht weit genug. Ich hatte noch so viel mehr Fragen zum Umgang der Rebellen mit ihren alten Gegnern, zu ihren Methoden, die manchmal doch denen des alten Systems gleichen oder zu der wieder neuen Rebellengruppe. Hier wird viel angeschnitten, aber nur am Rande. Es geht speziell um Sonya, nicht das System als Ganzes, das versteh ich schon, schade finde ich es trotzdem. Eine Spurensuche in Slow Motion Vielleicht hätte ich diesen Umstand besser verziehen, wenn mich stattdessen die Handlung mitgerissen hätte, aber so ganz hat sie es nicht geschafft. Ich war zwar beim Lesen nicht uninteressiert oder gelangweilt, kann aber auch nicht sagen, dass ich voller Spannung die Seiten weiter blätterte. Die Suche nach dem verlorenen Kind dümpelte für meinen Geschmack ein wenig zu sehr vor sich hin. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich mehr “Action” gebraucht hätte, ich kann normalerweise recht gut mit ruhigen Handlungen umgehen, aber ich hatte trotzdem lange das Gefühl, dass irgendwie Motivation fehlte, wohl auch, weil lange nicht klar war, warum Sonya überhaupt sich auf die Suche begibt (gleichzeitig wurden ihre Motive aber auch nicht so ominös dargestellt, dass es als Geheimnis für sich für Spannung gesorgt hätte). Dadurch hatte ich das Gefühl, dass der Handlung eine wirklich treibende Kraft fehlt. Wiederum gefallen, hat mir das Ende, vor allem auch im Hinblick auf die Lovestory. Es ist ein passender Ausklang der Geschichte und passt gut zur Protagonistin und ihrer Art. Etwas anderes hätte ich wahrscheinlich unrealistisch gefunden. Fazit: Poster Girl ist ein Buch, dass ich gerne gelesen habe, dass mich aber nicht so mitreißen konnte, wie ich es bei der Ausgangslage der Geschichte gedacht hätte. Zwar mochte ich die Protagonistin und viele Ideen und Ansätze im Buch, doch oft ging es mir einfach nicht weit genug, fehlte mir eine gewisse Energie in der Handlung. Trotzdem halte ich das Buch für lesenswert, schon allein, um sich mal mit einer anderen Art von “Dystopieheldin” auseinanderzusetzen. (Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)

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Eine Dystopie nach der Dystopie, erzählt von den Verlierer*innen der letzten Revolution: den ehemaligen Systemtreuen. Ein gewagtes Gedankenspiel, das zumindest am Anfang nicht mit Sympathie punkten konnte. Die Protagonistin wirkte auf mich steif und irgendwie charakterlos, ohne nennenswerte Eigenschaften. Doch mit der Zeit habe ich sie doch ganz lieb gewonnen. Ich fand ihre Persönlichkeitsentwicklung insgesamt gelungen und wie sie sich selbst und ihr bisheriges Leben immer stärker hinterfragt. Was sich dann Stück für Stück offenbart, ist leider keine unrealistische Zukunftsvorstellung, sondern wird in einigen Ländern dieser Welt bereits in kleinerem Umfang ausgeführt. Am interessantesten fand ich dabei die Frage, ob eine gute Tat wirklich gut ist, wenn die Intention aus reiner Selbstsucht kommt. Konkreter, wenn Menschen anderen nur helfen, weil sie dafür bezahlt werden. Ein wenig mehr Spannung hätte der Mittelteil gebraucht, finde ich. Es passiert mir zwischenzeitlich noch zu wenig. Aber das kann die Handlung später aufholen. Ich kenne bisher kein anderes Buch von Veronica Roth, ich kann also keine Vergleiche ziehen, aber hier hat ihre Erzählweise mir zumindest Lust auf weitere Geschichten von ihr gemacht.

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Poster Girl von Veronica Roth

Von: _mylovelybooks

07.02.2024

Noch vor zehn Jahren strahlte Sonya Kantors Gesicht auf Propagandaplakaten in der ganzen Megalopolis. Sie war die Vorzeigefigur der Delegation – des Regimes, das die Menschen auf Schritt und Tritt überwachte. Doch eine Revolution brachte die Delegation zu Fall, und seitdem fristet Sonya – gemeinsam mit jenen, die dem Regime treu ergeben waren – ein trostloses Dasein in Gefangenschaft. Bis ein einstiger Feind sie aufsucht und ihr ein Angebot macht, das auszuschlagen fast unmöglich ist. Was er ihr nämlich bietet, ist ein Freifahrtschein zurück in die Welt. Doch dafür muss Sonya ein Kind finden – und ein dunkles Kapitel ihrer eigenen Familie ergründen ... 🤍 Bei Poster Girl handelt es sich um eine etwas andere, dystopische Geschichte. Von Büchern wie Legend oder ähnlichen ist man es gewöhnt, in eine Welt eingeführt zu werden, welche verändert werden soll. Meistens gibt es eine Rebellion und mit dessen Erfolg findet die Geschichte ein Ende. Die Geschichte rund um Sonya beginnt jedoch eben nach einer solche Veränderung - wobei sie nicht auf der Seite der Rebellen stand, welche die Rebellion voran gebracht haben. Ich habe tatsächlich etwas schwer in die Geschichte hineingefunden. Denn dadurch, dass der Umsturz der Regierung schon geschehen war, war es gewöhnungsbedürftig und einfach etwas anders, in die ganze Story hinein zu kommen. Sobald einem das aber gelungen ist, steht einem ein wirklich gutes Leseerlebnis bevor! Denn der Schreibstil von Veronica Roth ist zum Einen sehr fesselnd, zum Anderen sind die Themen, welche innerhalb der Geschichte ausgeführt und behandelt werden unglaublich wichtig. Die Auseinandersetzung mit diesen ist in meinen Augen unfassbar gut gelungen - die kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Kontrolle, gesellschaftlichen Werten, Schuld und so vielen weiteren, elementaren Aspekten, welche uns auch in der heutigen Gesellschaft beschäftigen sollten, ist ausgesprochen gut gelungen. Verpackt wurde das Ganze in eine sehr berührende und teilweise doch auch bedrückende Geschichte. Teilweise musste ich beim Lesen kleinere Pausen einlegen, was sowohl an der etwas düstereren Stimmung sowie auch an den insbesondere in der Mitte des Buches vorhandenen Längen, welche die Geschichte trotz der grundlegeneden Spannung teilweise etwas zäh haben werden lassen. 🤍 Alles in allem ist Poster Girl jedoch eine ganz besondere Dystopie, welche das Ganze von einem anderen Blickwinkel angeht und welche in einer sehr intensive Geschichte erzählt wird. Von mir gibt es 4⭐, da ich der Meinung bin, dass einzelne Aspekte auch noch etwas ausführlicher hätten dargelegt werden können und mich die kleineren Längen manchmal etwas gestört haben - außerdem gibt es jedoch keinerlei Kritik von mir.

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[𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘/ℝ𝕖𝕫𝕖𝕟𝕤𝕚𝕠𝕟𝕤𝕖𝕩𝕖𝕞𝕡𝕝𝕒𝕣] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Poster Girl - Wer bist du wenn dir niemand zusieht 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Veronica Roth 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Penhaligon Verlag 𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Petra Koob-Pawis Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Fragt ihr euch manchmal, wie andere euch wahrnehmen? 𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Ruhig - Spannend - Schwermütig 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Vor 10 Jahren hat man Sonyas Gesicht noch an jeder Straßenecke gesehen. Denn sie war auf Plakaten des damaligen Regimes zu sehen. Doch dann kam eine Revolution. Jetzt sitzt Sonya zusammen mit vielen anderen in einem abgesperrten Bereich fest und fristet ihr Dasein in Gefangenschaft. Als ein alter Bekannter auftaucht und ihr die Freiheit in Aussicht stellt, weiß Sonya, dass das ihre einzige Chance ist. Doch die Aufabe die sie für ihre Freiheit erfüllen muss, ist alles andere als leicht. Denn sie muss ein vermisstes Kind finden und sich dabei den dunkelsten Seiten ihrer Familie stellen. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Das war irgendwie ganz schön hart. Sonya wäre in vielen Dystopien wahrscheinlich auf der Seite der "bösen" und Poster Girl spielt, nachdem die "guten" gewonnen haben. 🧐 Es spielt viel mit Perspektiven und Blickwinkeln und das mochte ich richtig gerne. 😊 Die Geschichte an sich ist eher ruhig und schwer ohne viele Aktionszenen. Das Setting würde ich schon fast als trostlos bezeichnen. 😅 Aber es hat einfach alles super gut zusammen gepasst! Denn obwohl alles sich langsam entwickelt, fand ich das Buch durchgehend spannend und die Welt, die Veronica Roth hier gezeichnet hat, unglaublich interessant. Es gibt viel zum nachdenken und ich habe mich gefragt, wie mein tägliches Handeln in einer Überwachungsgesellschaft bewertet worden wäre. 🤔 Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen! 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? 👍🏻 Von mir gibt's eine Leseempfehlung für alle Fans von Dystopien, die nicht unbedingt aktionreiche Bücher brauchen. ❤️ 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

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Es ist nun bereits ein Jahrzehnt her, seit Sonya Kantor als das prominente Gesicht der Delegation galt, ein Symbol für vorbildliche Staatsbürgerschaft. Überall prangte ihr Bild auf Plakaten, doch dann kam es zu einer Revolution, die die Delegation stürzte. Die Anhänger der Regierung wurden entweder im Kampf getötet oder in einen speziell abgeschirmten Bereich namens Apertur verbannt, wo sie für immer verschwanden. Plötzlich taucht Alexander in Sonyas Leben auf, der Bruder ihres damals getöteten Verlobten, der seine eigene Familie verriet. Er fleht Sonya an, ihm zu helfen, ein Kind namens Grace zu finden, das von der Delegation entführt wurde und es zurück zu seiner Familie zu bringen. Wenn ihr das gelingt, würde ihr Freiheit gewährt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich etwas Mühe hatte, in die Geschichte reinzufinden. Veronica Roth wirft einen nämlich unmittelbar in die Handlung. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, was passiert ist, und auch der Begriff "Apertur" bleibt zunächst im Dunkeln. Dazu kommt, dass der Schreibstil beinahe kühlwirkt. Kein Wort wird verschwendet, was die Geschichte umso intensiver macht und die Gefühle der Protagonistin sowie die gesamte Atmosphäre authentisch widerspiegelt. Die Atmosphäre selbst ist beinahe hoffnungslos, da die Menschen in der Apertur im Grunde nichts mehr zu verlieren haben. Es gibt keine Annehmlichkeiten für sie, denn sie wurden weggesperrt und sich selbst überlassen. Sonya wirkt sehr distanziert. Sie ist weder besonders sympathisch noch unsympathisch, sondern gleicht eher einer Maschine. Wenn man die Apertur aber kennenlernt, überrascht das auch nicht. Auch nach zehn Jahren, nach dem Sturz der Delegation, ist Sonya nach wie vor fest mit deren Werten verbunden. Durch ihre Eltern wurde sie von Kindesbeinen an regelrecht darauf trainiert, stets im Sinne der Delegation zu handeln. Die Konfrontation mit dem Leben ausserhalb der Apertur zwingt Sonya jedoch zu einer gründlichen Überprüfung ihrer Überzeugungen. Es war sehr spannend, ihre Gedankengänge dabei mitzuverfolgen. Ihre daraus resultierende Entwicklung erschien mir sehr authentisch. So gelang es der Autorin, mich doch noch in ihre Geschichte zu ziehen, da die gesamte Welt mit ihren technischen Möglichkeiten und Überwachungen äusserst faszinierend gestaltet ist. Je länger ich in "Poster Girl" las, desto weniger konnte ich das Buch aus den Händen legen. Fazit: "Poster Girl" und ich hatten leider wirklich etwas Startschwierigkeiten. Die unmittelbare Konfrontation mit einer völlig fremden Welt ohne jegliche Erklärung war anfangs wirklich herausfordernd. Eine Vielzahl von Figuren und Begriffen erschwerten das Eintauchen in die Geschichte zusätzlich. Doch nachdem ich mich eingefunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Einmal mehr wusste mich Veronica Roth mit einer faszinierenden Welt und facettenreichen Charaktere zu fesseln.

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Inhalt Zehn Jahre sind vergangen seitdem das Regime, das Menschen auf Schritt und Tritt überwacht hat, gestürzt wurde. Seitdem lebt Sonya, zusammen mit vielen anderen, gefangen in einem abgesperrten Bereich. Denn sie war einst das Gesicht des Regimes und zierte die Propagandaplakate. Eigentlich hat sie sich mit ihrem Leben abgefunden, doch dann bekommt sie die Chance den abgesperrten Bereich zu verlassen. Dafür muss sie allerdings ein Kind finden, dass einst von der Delegation entführt wurde. Meine Meinung Da ich die bisherigen Bücher der Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf diesen dystopischen Roman, der einmal einen anderen Ansatz zeigt. Denn hier wird gezeigt, was nach einem Sturz des Regimes passieren kann und das auf eine eindringliche und einnehmende Art. Das ganze Buch ist beklemmend und tiefgründig. Und dennoch konnte es mich nicht richtig fesseln. Denn man wird mitten in die Geschichte geworfen. Es fehlen zuerst Hintergrundinformationen und anschließend passiert über lange Strecken nicht viel. Es ist ein sehr ruhiges Buch, mir tatsächlich zu ruhig. Dabei mochte ich die Idee wirklich sehr. Besonders die ethischen Fragen, die hier aufgeworfen werden, regen zum Nachdenken an. Zudem ist Sonya eine Protagonistin, die ich sehr mochte. Sie hat gelernt mit ihrem Schicksal klarzukommen und dennoch gibt sie nicht auf. Als sie die Chance auf eine Veränderung bekommt, ergreift sie diese und verändert sich dabei auch noch selbst. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sehr atmosphärisch. Die hier gewählte personale Erzählperspektive passt zu der Geschichte und besonders das Ende gefiel mir. Dennoch war es für mich nur ein mittelmäßiges Buch, das aber bestimmt viele andere Leser*innen begeistern können wird. Fazit Für mich war dieses Buch nicht ganz das Richtige, obwohl ich die Protagonistin und die Idee dahinter mochte. Zu Beginn fehlten mir die Hintergrundinformationen und anschließend passierte mir zu wenig. Dennoch glaube ich, dass es viele Leser*innen begeistern wird, weil es so tiefgründig ist.

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