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Rezensionen zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann

Ciara Geraghty

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Terry muss ihren dementen Vater für einige Tage wegen eines Schädlingsbefalls aus dem Pflegeheim abholen. Dann fährt sie mit ihrem Vater und einer Geburtstagstorte zu ihrer besten Freundin Iris. Sie trifft Iris nicht an und macht sich große Sorgen, denn Iris leidet an Multipler Sklerose in einer sehr aggressiven Form. Terry verschafft sich mit dem Zweitschlüssel Zutritt zum Haus und findet einen an sie gerichteten Brief, in dem Iris ihr mitteilt, dass sie auf dem Weg in die Schweiz ist, um dort ihrem Leben in Würde ein Ende zu setzen. Terry tritt sofort eine Entscheidung und macht sich unmittelbar auf den Weg, Iris hinterher zu fahren und sie von der Entscheidung abzubringen. An der Fähre in Dublin holt Terry mit ihrem Vater Iris tatsächlich ein. Iris macht ihr aber unmissverständlich klar, dass sie ihre Entscheidung nicht zurücknimmt, gestattet Terry aber, sie zu begleiten. Und so machen sich die drei auf einen ungewöhnlichen Roadtrip in Schweiz. So ernst das Thema assistierter Suizid auch ist, bleibt es nicht der Mittelpunkt der Handlung. Es ist der Grund für diese abenteuerliche Reise aber die Handlung entwickelte sich ganz anders als ich erwartet habe. Immer mehr wird Terry in den Mittelpunkt der Handlung gerückt. Gegen den Widerspruch ihres Mannes und ihrer Kinder hält sie daran fest, Iris zu begleiten. Die beiden Freundinnen erleben ganz besondere Tage miteinander, wobei man beide gut kennenlernt. Iris ist eine starke und lebensfrohe Frau, die ihre Krankheit immer mit Kraft und Würde erträgt. Und jetzt hat sie entschieden, ihr Leben zu beenden, bevor das Leid zu groß wird und sie es nicht mehr kann. Ihre letzten Tage genießt sie in ihrer typischen Art in vollen Zügen und gönnt sich alles, wonach ihr der Sinn steht. Terry, die eigentlich nichts anderes im Sinn hat, als ihre Freundin von deren Entschluss abzubringen, lernt in diesen Tagen viel von Iris. Sie ist eigentlich eine typische Mutter und Ehefrau, die sich immer nur um ihre Familie sorgt und deren Leben organisiert. Nun beginnt sie ihr Leben zu überdenken und zu sich selbst zu finden, denn sie erkennt, dass das Leben noch sehr viel mehr zu bieten hat, auch für sie. Ciara Geraghty erzählt diese Geschichte auf eine ganz besondere Weise, denn es wird nie dramatisch oder tragisch. Sehr einfühlsam und kurzweilig erzählt sie von diesem Roadtrip, der von England über Frankreich nach Zürich führt. Die ernsten Themen sind ständig da aber die Autorin schafft es, andere Dinge in den Vordergrund zu stellen und sogar humorvolle Momente zu zeigen. Die starke Freundschaft zwischen den beiden Frauen war so schön zu erleben. Sie geben sich gegenseitig so viel und gemeinsam umsorgen sie während der Reise Terrys dementen Vater, so dass auch dieser sich wohl fühlt. Das Ende der Reise und damit auch der Geschichte war genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Es hat mich trotz allem versöhnlich gestimmt. Der Titel „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ trifft die Botschaft des Romans genau, denn er zeigt, dass das Leben ein Geschenk ist und jeder Tag im Leben schön und lebenswert ist. Diese Geschichte ist berührend, bewegend, nachdenklich aber auch unterhaltsam und stellenweise humorvoll und mit wunderschön gezeichneten Charakteren ein Lesegenuss – ein Geschenk! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Toll geschrieben

Von: Simone

27.03.2021

Ein Buch das fesselt. Ich konnte jedoch nicht lange am Stück lesen. Der Hauptstrang geht sehr aufs Gemüt. Die Nebengeschichte, die das Hauptthema begleitet ist sehr angenehm geschrieben, regt zum Nachdenken aber auch zum Lachen an. Obwohl das traurige Ende dann sehr kurz war, sind mir die Tränen gelaufen. Mit dem Tod sollte man sich beschäftigen. Und unter bestimmten, sicher geregelten Voraussetzungen, sollte es jedem erlaubt sein, diesen Schritt schmerzfrei zu gehen.

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Iris und Terry sind alte Freundinnen, die alles miteinander teilen. Iris leidet an MS und hat beschlossen ihr Leben selbstbestimmt in der Schweiz zu beenden. Als Terry Iris an ihrem Geburtstag besuchen will und sie nicht antrifft ahnt sie, dass etwas nicht stimmt. Kurzentschlossen reist sie mit ihrem dementen Vater Iris hinterher, um sie umzustimmen. Ein verrückter Roadtrip der drei sehr lebendig gezeichneten Charaktere sorgt für allerlei Verwicklungen, traurige und lustige Momente und führt schlussendlich zur Selbsterkenntnis von Terry, die ihre aktuelle Lebenssituation kritisch durchleuchtet und feststellt, dass das Leben zu kurz für irgendwann ist. Die Autorin schafft es, dieser eigentlich tragischen Geschichte auch positive Elemente abzugewinnen, ohne rührselig zu wirken. Ein rundum gelungenes Buch, mit unerwarteten Wendungen und einem Ende welches allen drei Charakteren gerecht wird. Der Roman hat mich gefesselt, nachdenklich und dankbar für die eigene Gesundheit gemacht. Sehr empfehlenswert.

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Als Testleserin durfte ich dieses Buch vorab lesen und ich kann sagen, dass es ein schönes Buch ist. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es geht in diesem Roman nicht nur um eine Freundschaft, sondern auch darum, wie man mit unterschiedlichen Krankheiten umgehen kann und wie die Mitmenschen diese Krankheiten erleben. Alles in allem ist es ein emotionaler Roman, der von mir nur 4 Sterne bekommt, weil er mich nicht so gefesselt hat.

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Ein wirklich berührender Roman

Von: Daniela

26.03.2021

In dem Buch "das Leben ist zu kurz für Irgendwann" geht es um Freundschaft , Krankheit und um Schicksale. Das Buch hat mich wirklich sehr berührt und die Freundinnen Terry und Iris lagen mir während der Geschichte sehr am Herzen. Beide Figuren fand ich sehr gut ausgearbeitet und sympathisch. Auch wenn die Geschichte einen sehr traurigen Hintergrund hat, der mich auch ab und zu hat schlucken lassen, weil schwere Krankheiten nie einfach so wegzustecken sind, hat mir das buch ein positives Gefühl vermittelt und ich hatte Spaß es zu lesen. Denn auch der Humor kam bei diesem Roman nicht zu kurz. Den Schreibstil finde ich gelungen und leicht leserlich. Der Geschichte konnte ich ohne Probleme folgen. Den Roman kann ich definitiv weiterempfehlen und ich bin mir sicher das er ein Bestseller werden wird weil alles in dem Buch vorhanden ist Spannung, Trauer und Freude.

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"Das Leben ist zu kurz für irgendwann" ist ein Roman, der wirklich nachdenklich stimmt, da er das Leben an sich beleuchtet und dabei auch oftmals schmerzlich bewusst macht, wie wertvoll Leben ist und wir als Mensch uns selbst verlieren. Anhand der Protagonisten wird schnell klar, das gerade im Bezug auf Terry, diese sich ausschließlich der Belange ihrer Familie widmet und sich dabei komplett aus den Augen verloren hat. Innerhalb der Story wächst sie über sich hinaus, auch wenn ihr Vater weiterhin Demenz haben wird und einen hohen Pflegebedarf hat und Iris ihre MS auch nicht besiegen wird. Zwei wahnsinnig scheußliche Erkrankungen, die hier aufeinandertreffen und sich dennoch ergänzend auf die Story legen. Der Klappentext erzählt reichlich und bietet daher wenig Überraschung, wobei die Reise, die Terry nun spontan mit demenzkranken Vater unternimmt, um Iris Vorhaben der Selbsttötung in Zürich zu vereiteln, ist mitunter sehr amüsant, wobei auch ganz viel Traurigkeit zu erspüren ist. Wie schon erwähnt, wächst Terry über sich hinaus, indem sie sich Dinge zutraut und auch erkennt, das sie nicht nur Hausmütterchen sein möchte, was ich wirklich als gelungen empfand. Ihre Kinder und ihr Ehemann sind dermaßen unselbstständig und nur auf ihre Fähigkeiten als Mutter und Ehefrau fixiert, das es einem fast schon schlecht werden könnte. Absolutes Klischee -> Frau sorgt für Haushalt und Kinder und der Mann verdient den Lebensunterhalt. Wo aber bleibt Terry? Ich finde den Titel des Romans sehr ansprechend und passend zur Story. Das Leben ist zu kurz für irgendwann wird sich gerade für Terry bewahrheiten, da sie endlich beginnt zu leben und sich nicht mehr klein machen lässt. Die Reise nach Zürich bietet ganz viele Gelegenheiten zu überdenken, wer sie wirklich ist und wer sie sein möchte. Wenn auch dieser Roman kein wirkliches Happy End aufweist, ist es Terrys eigene Selbstfindung, die hier wahre Schönheit verspricht. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der sich traut Tabuthemen anzusprechen und diese gelungen miteinander zu verknüpfen. Was ich selbst über die Methoden innerhalb der Schweiz denke, lasse ich außen vor, denn es ist nur ein kleiner Bruchteil und überwiegt nicht. Es sind die Menschen und vielen Begegnungen, die hier beleben und auch oftmals erfrischend wirkten.

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Eine tiefe Freundschaft verbindet Iris und Terry. Sie stehen jederzeit bedingungslos füreinander ein und es gibt nichts, dass sie nicht für den anderen tun würden. Doch als Terry Iris zum Geburtstag überraschen will, trifft sie sie nirgendwo an und auch Iris Cottage scheint verlassen. Schnell ist Terry jedoch klar, dass Iris auf dem Weg in die Schweiz ist, denn Iris ist schwerkrank du möchte ihr Leben beenden, solange sie noch selbst dazu in der Lage ist. Kurzerhand reist Terry gemeinsam mit ihrem demenzkranken Vater Iris hinterher und holt sie tatsächlich im Hafen von Dublin ein. Gemeinsam machen sich die drei auf den Weg durch Europa, denn Iris ist fest entschlossen an ihrem Plan festzuhalten und Terry kann und will sie diese Reise nicht allein antreten lassen und hofft, sie umstimmen zu können. Ich habe schon lange kein Buch mehr in dieser Richtung gelesen und war etwas skeptisch, doch Ciara Geraghty hat mich mit von der ersten Seite an gefesselt. Sie erzählt eine berührende Geschichte, herzzerreißend und emotional. Trotzdem hat sie es auch geschafft, mich zum Lachen zu bringen und nicht nur die traurige Seite zu zeigen. Iris leidet an Multipler Sklerose. Sie ist eine selbstbewusste und großartige Frau, die ich vom ersten Moment an sehr sympathisch fand. „Sie wird achtundfünfzig. »Da kriegt man als Frau doch nur zu hören, dass man für sein Alter toll aussieht«, hatte Iris gesagt, als ich vorschlug zu feiern.“ Ihre Entscheidung in die Schweiz zu reisen wirkt mutig und keinesfalls leichtfertig gefällt. Das weiß auch die eigentliche Protagonistin Terry, trotzdem kann sie den Gedanken kaum ertragen, ihre Freundin zu verlieren. Doch erstaunlicherweise werden die Tage der Reise nicht furchtbar und kaum zu ertragen, vielmehr werden sie eher zum Gegenteil. Terry lernt in dieser Zeit viel über sich selbst und hat auch mich zum Nachdenken angeregt. Die Charaktere sind lebensnah, es fiel leicht mit ihnen mitzufühlen, aber am meisten hat es mich begeistert, wie leicht es Ciara Geraghty scheinbar gelingt, eine Geschichte über Themen wie Sterbehilfe, Tod und Demenz zu schreiben und dabei dennoch das Leben zu feiern. Trotz bedrückender und erschütternder Szenen ist das Buch insgesamt in keiner Weise bedrückend. Es ist eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, ein Plädoyer für ein respektvolles Miteinander und nicht zuletzt eine kurzweilige Unterhaltung. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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Das war ein richtig schönes Wohlfühlbuch, welches mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurücklässt. Anfangs fand ich die Hauptprotagonistin irgendwie unsympathisch, aber schon nach wenigen Seiten begann eine Entwicklung, aus der man wirklich was mitnehmen kann. Das Buch erzählt eine Geschichte von Freundschaft und Familie, von Liebe und Verlust, von Loslassen und Neubeginnen... Es vermittelt die wunderschöne Botschaft, wie schön das Leben ist und dass man einfach jeden Moment genießen sollte. Auch wenn man dafür eine gehörige Portion Mut benötigt, um die eigenen Ängste zu besiegen, die nach Außen hin oft total unsinnig erscheinen, aber dennoch den Glauben an sich selbst behindern. Der doch aber so wichtig ist. Und so schön! Und das Leben erst richtig lebenswert macht! Wer also eine schöne Geschichte über den wahren Wert des Lebens lesen möchte und dazu noch eine wunderbare Reise durch Frankreich unternehmen will, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Von mir gibt es hier 4,5/5⭐️.

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