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Rezensionen zu
Gelateria Paradiso

Stefanie Gerstenberger

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Eine traurige Familiengeschichte

Von: Borkum

07.05.2019

Durch einen Zufall lernen sich Francesca und Susanne kennen, ohne zu wissen, dass sie Halbschwestern sind. Die beiden nicht mehr ganz so jungen Frauen sind sowohl vom Charakter als auch vom Aussehen wie es unterschiedlich er kaum sein kann. Eins haben sie jedoch gemeinsam – eine verkorkste Kindheit ohne Liebe. Der Vater der beiden Frauen ist Lucio, der in den 60er Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland kam und sich hier einen Traum mit seiner eigenen Eisdiele erfüllen wollte. Erzählt wird die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten und in verschiedenen Zeitebenen. Bei den Erzählungen von Lucio erhalten wir einen Einblick in die Lebensumstände der Gastarbeiter im damaligen Deutschland. Den Italienern erschien es verlockend nach Deutschland zu kommen, aber ihre Lebensumstände waren alles andere als rosig. Mir war gar nicht bewusst wie schlecht sie es teilweise angetroffen hatten. Hatte ich aufgrund des Covers und des Titels mit einer leichten Geschichte mit italienischem Flair und dolce vita gerechnet, so wurden meine Erwartungen nur an wenigen Stellen erfüllt. Die Geschichte legt sich im Gegenteil auf das Gemüt. Noch betroffener macht mich, dass es sich teilweise um wahre Begebenheiten handelt. Zum Schmunzeln hat mit Lennart mit seiner direkten Art gebracht. Er leidet an einer Form des Asberger Syndroms und bezeichnet sich selbst als I-di-ot. In diesen Charakter habe ich mich sofort verliebt. Aber auch alle anderen Charaktere sind sehr realistisch dargestellt und Handlung und Charaktereigenschaften passen zusammen. Eine Überraschung war für mich der Handlungsort Gummersbach, denn dort kenne ich mich sehr gut aus. Dadurch war ich noch mehr in der Geschichte als sonst. Der Schreibstil von Stefanie Gerstenberger ist angenehm und flüssig zu lesen. Durch die eingestreuten italienischen Begriffe kam dann doch noch italienisches Flair auf. Auch wenn ich mit falschen Voraussetzungen an dieses Buch herangegangen bin, so hat es mir doch gut gefallen und ich bin froh, es gelesen zu haben. Gerne vergebe ich vier wohlverdiente Sterne.

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Zwei Schwestern, Zwei Leben

Von: Monika Buchholz

07.05.2019

"Gelateria Paradiso" ist die Geschichte zweier Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein können, die Geschichte italienischer Gastarbeiter, eine Geschichte über die Liebe. Der Italiener Lucio will dem armseligen Leben in seiner Heimat entfliehen. Er geht als Gastarbeiter nach Deutschland. Aber auch hier ist das Leben nicht leicht und es gibt viele Vorurteile. Sein Ziel ist eine eigene Eisdiele mit seiner großen Liebe Monika. Aber es kommt anders. Bei der Auflösung einer alten italienischen Eisdiele erfährt Susanne überraschend , wer ihr leiblicher Vater ist und daß sie eine Halbschwester hat. Während Susanne glücklich ist, ihren Vater kennen zu lernen, will Francesca nichts mit ihrer Familie und ihrer Halbschwester zu tun haben. "Gelateria Paradiso" ist eine schöne Urlaubslektüre und leicht zu lesen. Die verschiedenen Handlungsstränge (Zeitebenen) sind gut zu unterscheiden. Geschichten über Familienzusammenführungen sind ja gerade in Mode. Die Suche nach den Wurzeln ist eine interessante und spannende Angelegenheit. Wenn ich jetzt an einer italienischen Eisdiele vorbei gehe, frage ich mich schon, wie wohl die Geschichte dieser Familie ist und woher sie genau kommen. Die Figur der Susanne ist sehr liebevoll beschrieben, während mich Francesca nich ganz überzeugt. Wer Familiengeschichten, Zeitgeschichte und Geschichten mit einem Happy End mag sollte dieses Buch lesen.

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Familiengeschichte mit Herz

Von: EFRingel

05.05.2019

“Zwei Schwestern, eine Eisdiele und ein Familienschicksal” ist spannend verfasst. Die Geschichte über einen italienischen Gastarbeiter und zwei Frauen, die durch einen Zufall feststellen, dass sie Halbschwestern sind, startet mit einem kurzen Prolog. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, er ermöglicht es, leicht zu folgen und lässt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die folgenden Kapitel des Buches sind abwechselnd aus der Sicht von Susanne, Francesca und Lucio verfasst. Dies ermöglicht es, jeden Charakter (die Figuren sind charakterlich sehr unterschiedlich) für sich und in seiner eigenen Geschichte wirken zu lassen. Susanne, die erste Protagonistin, wird von der Autorin trotz ihrer schwierigen Vergangenheit als Adoptivkind als ein postiver, lebensfroher und freundlicher Mensch beschrieben. Die Wesenszüge dieser Figur beschreibt die Autorin sehr gut, man kann sich ein gutes Bild von dieser Figur machen. Die zweite Frau, Francesca, wird dagegen deutlich kühler und rationaler gezeichnet. Zu Anfang war mir diese Figur nicht sympathisch, dies änderte sich aber im Fortlauf der Geschichte, als man mehr über die Hintergründe der Figur erfuhr. Die Geschichte lebt von der Verschiedenheit der beiden Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Geschichte ist durch den kurzen "knackigen" Prolog am Beginn sofort spannend, es liest sich zügig und flüssig und durch den Perspektivenwechsel zwischen den Figuren kommt beim Leser keine Langeweile auf. Besonders spannend ist die Wandlung der Protagonisten, die sie innerhalb der Geschichte durchleben, Stück für Stück wird die Familiengeschichte entknotet und der Leser kann immer mehr nachvollziehen, warum wer wie gehandelt hat. Die Geschichte hält bis zum Ende Überraschungen bereit, wodurch die Spannung der Geschichte bis zum Ende beibehalten wird. Das schlicht gestaltete Cover gefällt mir von seiner Einfachheit gut. Es läuft nur womöglich die Gefahr, gerade durch diese Einfachheit unterzugehen, was der Geschichte wegen sehr schade wäre. Mein Fazit: Das neue Buch von Stefanie Gerstenberger ist zu empfehlen. Es zeichnet sich durch einen flüssigen Schreibstil aus, die Charaktere sind sehr ausdrucksstark gekennzeichnet, die Geschichte ist spannend und wartet mit Überraschungen bis zum Ende auf. Eine schöne Lektüre für die Urlaubstage oder für zwischendurch.

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Gelateria Paradiso

Von: Carmen

05.05.2019

Gelateria Paradiso - die gemütliche Eisdiele gibt es leider nicht mehr. Ausgerechnet bei der Auflösung trifft die Tochter des ehemaligen Besitzers auf eine Frau die ihrem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht. Beide reagieren sehr unterschiedlich darauf, dass sie Halbschwestern sind. Ihr Vater Lucio hatte sich vor mehr als 50 Jahren von Venetien auf den Weg nach Germania gemacht, um als Gastarbeiter Geld zu verdienen und sich seinen Traum von einer eigenen Eisdiele zu erfüllen. Er begegnet seiner großen Liebe, doch in Italien gibt es eine Verlobte ohne die er die Eröffnung der Eisdiele nicht verwirklichen kann. Eigentlich hatte ich von dem Buch eine heitere Geschichte mit südlichem Flair erwartet. Doch das bewegende Schicksal dieser Familie liegt wie ein trauriger Schatten über dem Leben von Lucio, seinen Töchtern und deren Müttern. Die beiden Halbschwestern sind jedenfalls sehr verschieden, wobei die elegante Francesca, die bei den Eltern aufwuchs einige unsympathische Eigenschaften hat. Die burschikose Susanne dagegen ist trotz ihrer traurigen Kindheit bei lieblosen Pflegeeltern mit ihrem Leben zufrieden. Das Buch lässt sich flüssig lesen und hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Und am Ende wird man durch die positive Entwicklung der Ereignisse mit dem Familienschicksal versöhnt.

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Eine berührende Familiengeschichte

Von: Katrin B.

03.05.2019

Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und eine komplizierte Familiengeschichte. Die Psychologie der handelnden Personen ist stimmig, der Handlungsverlauf spannend und immer für Überraschungen gut. Gleichzeitig nimmt der Roman seine Lerser*innen mit auf eine faszinierende Zeitreise, als die ersten "Gastarbeiter" in die BRD kamen und als Italien der Sehnsuchtsort vieler Deutscher war. Ich kann "Gelateria Paradiso" rundum empfehlen.

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Klassischer Urlaubsschmöker:-)

Von: Elli

02.05.2019

Schönes Urlaubsbuch mit Familienschicksal. Toll und flüssig geschrieben. Fehlt etwas an Spannung, aber aus der Hand möchte man es trotzdem nicht legen.

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Im Jahr 1964 entscheidet sich Luciano nach Deutschland zu gehen und als Gastarbeiter zu arbeiten. Irgendwann verwirklicht er seinen großen Traum und eröffnet eine eigene Eisdiele. Auch in Liebesdingen sieht es gut für ihn aus bis dann seine Verlobte vor ihm steht. Als im Jahr 2018 die Gelateria Paradiso aufgelöst wird treffen Susanne und Francesca aufeinander und stellen fest, dass sie Halbschwestern sind. Da ich schon vor einigen Jahren die Romane von Stefanie Gerstenberger gelesen habe, hatte mich hier der Klappentext angesprochen und so habe ich voller Neugierde mit dem Lesen begonnen. Wie immer bei den Romanen von Frau Gerstenberger hatte ich zu Beginn etwas Probleme mit dem Erzählstil, doch als ich dann richtig eingetaucht ins Buch war wurde es immer besser. Auch versteht man am Anfang nicht ganz wieso Susanne so ist wie sie ist oder wieso Francesca so zynisch ist. Erst im Verlauf der Romans beginnt man beide Figuren besser zu verstehen und kann auch deren Verhalten viel besser nachvollziehen. Auch Luciano lernt man mit der Zeit viel besser kennen. Der gesamte Roman war auf die drei Erzählstränge von Francesca, Susanne und Luciano aufgebaut, wobei aber der Hauptteil aus der Sicht der beiden Frauen erzählt wurden. Da zu Beginn eines jeden neuen Kapitels der Name der Person aus deren Sicht das Kapitel erzählt wird auf der ersten Seite im Text Fett gedruckt war wusste man als Leser immer aus wessen Sicht erzählt wird. Dem Handlungsverlauf kann man sehr gut folgen und auch wenn ich nicht immer vollständig alle Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehen konnte, so konnte ich sie verstehen auch wenn ich anderer Meinung war. Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und ich war positiv überrascht wie Francesca sich verändert hat. Die Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens alle gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte empfand ich als anschaulich beschrieben und ich hatte keinerlei Probleme mir etwas darunter vorzustellen beim Lesen. Leider war die Korrektur des Romans nicht ganz so gut, denn zwischenzeitlich lebte Francesca auch in Köln und dies hat mich ehrlicherweise doch sehr irritiert. Alles in allem empfand ich den Roman als sehr berührend, auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.

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Im Jahr 1964 entscheidet sich Luciano nach Deutschland zu gehen und als Gastarbeiter zu arbeiten. Irgendwann verwirklicht er seinen großen Traum und eröffnet eine eigene Eisdiele. Auch in Liebesdingen sieht es gut für ihn aus bis dann seine Verlobte vor ihm steht. Als im Jahr 2018 die Gelateria Paradiso aufgelöst wird treffen Susanne und Francesca aufeinander und stellen fest, dass sie Halbschwestern sind. Da ich schon vor einigen Jahren die Romane von Stefanie Gerstenberger gelesen habe, hatte mich hier der Klappentext angesprochen und so habe ich voller Neugierde mit dem Lesen begonnen. Wie immer bei den Romanen von Frau Gerstenberger hatte ich zu Beginn etwas Probleme mit dem Erzählstil, doch als ich dann richtig eingetaucht ins Buch war wurde es immer besser. Auch versteht man am Anfang nicht ganz wieso Susanne so ist wie sie ist oder wieso Francesca so zynisch ist. Erst im Verlauf der Romans beginnt man beide Figuren besser zu verstehen und kann auch deren Verhalten viel besser nachvollziehen. Auch Luciano lernt man mit der Zeit viel besser kennen. Der gesamte Roman war auf die drei Erzählstränge von Francesca, Susanne und Luciano aufgebaut, wobei aber der Hauptteil aus der Sicht der beiden Frauen erzählt wurden. Da zu Beginn eines jeden neuen Kapitels der Name der Person aus deren Sicht das Kapitel erzählt wird auf der ersten Seite im Text Fett gedruckt war wusste man als Leser immer aus wessen Sicht erzählt wird. Dem Handlungsverlauf kann man sehr gut folgen und auch wenn ich nicht immer vollständig alle Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehen konnte, so konnte ich sie verstehen auch wenn ich anderer Meinung war. Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und ich war positiv überrascht wie Francesca sich verändert hat. Die Figuren des Romans waren alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens alle gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte empfand ich als anschaulich beschrieben und ich hatte keinerlei Probleme mir etwas darunter vorzustellen beim Lesen. Leider war die Korrektur des Romans nicht ganz so gut, denn zwischenzeitlich lebte Francesca auch in Köln und dies hat mich ehrlicherweise doch sehr irritiert. Alles in allem empfand ich den Roman als sehr berührend, auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.

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