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Rezensionen zu
Ferryman

Justin Cronin

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Justin Cronin liefert uns mit seinem neuen Roman eine Mischung aus Sci-Fi, Dystopie und Thriller - ein absoluter Pageturner von der ersten Seite an! „Ein Leben ohne Schmerz, ohne Trauer, ja, sogar ohne Tod. Eine Welt, in der die Menschen alle ihre Sorgen vergessen konnten.“ (S.595) „Jeder von uns wird geboren als funkelnde Seele, gekleidet nur in unser Neusein. Das Leben macht uns zu dem, was wir sind. Ihr wart das eine, jetzt werdet ihr lernen etwas anderes zu sein.“ (S.682) Das ist das Szenario: die Welt ist durch Klimaveränderungen und damit einhergehenden Umweltkatastrophen, Kriegen und Seuchen ein unliebsamer Ort geworden. Weit entfernt von jeglicher Landmasse existiert vollkommen verborgen und geschützt durch eine elektromagnetische Barriere der Inselstaat Prospera; dieser besteht aus 3 Inseln. Auf der ersten Insel, der Prospera, leben die Prosperaner ein glückliches Leben in Wohlstand und unter herrlichsten Wetterbedingungen. Auf der zweiten Insel, dem Annex, lebt das Hilfspersonal, das über die Protonbrücke nach Prospera kommt. Die kleinste der drei Inseln ist die Nursery, nur mit der Fähre zu erreichen, und hier wird es spannend; die Prosperaner leben ewig - allerdings leben sie immer wieder neue Leben. Wenn ein Prosperaner an seinem Lebensabend angekommen ist, fährt er mit dem Schiff zur Nursery und unterläuft dort dem Prozess der Iteration. Was dieser ist und wie er genau abläuft, ist Niemandem bekannt. Aber man wird als neues 16-jähriges Individuum wiedergeboren, dass dann zurück nach Prospera kommt, als Mündel von einem Ehepaar angenommen wird und dem ein neues Leben voller Freude und Wohlstand bevorsteht, ohne Erinnerung an das bzw. die vorhergegangenen Leben. Man darf Prospera nicht verlassen, denn das könnte die Existenz des gesamten Inselstaats gefährden. Aber wer würde das auch schon wollen, wo man die Chance hat, bis in alle Ewigkeit glückliche Leben zu leben? Wir begleiten Proctor, der den Job des „FERRYMAN“ inne hat. Das bedeutet, dass er Menschen, die bereit sind für die Iteration, zur Fähre begleitet. Manche Prosperander treten freiwillig oder auf eigenen Wunsch die Iteration an, weil sie wissen, es ist an der Zeit, es gibt aber auch Prosperaer, die sich zunächst wehren oder ihr altes Leben nicht verlassen wollen. Hier ist Einfühlingsvermögen gefragt, über welches Proctor verfügt. Proctor ist nun 42 Jahre alt und obwohl er ein scheinbar perfektes Leben hat, ist er irgendwie nicht glücklich, ihm fehlt irgendetwas, sein Leben fühlt sich unvollkommen an. Er hat jede Nacht lebhafte Träume, die ihn beschäftigen und ihm Fragen aufwerfen. Und dann passieren zwei Dinge, die sein Leben völlig durcheinanderbringen und Proctor beginnt, seine gesamte Welt und seine Existenz infrage zu stellen und geht auf die Suche nach Antworten…. Dieses Buch hat mich total an den Film „Die Truman Show“ erinnert, was meine Begeisterung für dieses Buch noch weiter entfacht hat. Dieses Konstrukt, dass Jemand das Grundgefühl hat, mit seiner Welt und seiner Existenz könnte irgendetwas nicht stimmen, finde ich persönlich hochspannend und es ist auch philosophisch: Was macht ein Leben aus? Was bedeutet Glück? Kann man wahre Freude empfinden, wenn man kein Leid kennt und macht nicht gerade der Wechsel zwischen verschiedenen Emotionen aus, dass wir diese auch wahrhaftig erleben und schätzen können? Diese Geschichte ist ein einziger „Mindfuck“ und ich liebe sowas total!! Cronin konnte mich total überraschen und absolut fesseln - richtig genial!

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Von einer geheimnisvollen Welt… Von Justin Cronin habe ich mit großer Begeisterung die Passage-Trilogie (Der Übergang / Die Zwölf /Die Spiegelstadt) gelesen und war dementsprechend gespannt auf seinen neuen Roman. „Ferryman – Der Tod ist nur der Anfang“ erschien im Mai 2024, knapp acht Jahre nach seinem letzten Buch „Die Spiegelstadt“ und erzählt eine dystopische Geschichte voller Geheimnisse. Nach einem rätselhaften Prolog, der aufzeigt, das in der Welt einiges im Argen liegt, lernen wir die Hauptfigur Proctor Bennett kennen – und mit ihm die Inseln von Prospera. Die Inselgruppe liegt mitten in einem scheinbar unendlichen Ozean und ist von jeglicher Gefahr weit draußen abgeschirmt. Auf der großen Hauptinsel leben die Prosperaner ein sorgenfreies und privilegiertes Leben – sie werden von Hilfspersonal umsorgt und wenn die Gesundheit nachlässt, werden sie mit der Fähre zur „Nursery“ gebracht – auf der geheimnisumwobenen Nachbarinsel werden sie neu gebootet und beginnen danach ein völlig neues Leben. Alles scheint idyllisch und friedlich – doch diese Idylle trügt… Denn das Hilfspersonal, das in beengten Wohnverhältnissen auf der dritten Insel namens Annex lebt, führt ein weniger privilegiertes Leben und verrichten für die Prosperaner die unliebsamen Arbeiten. Doch nun werden Unruhen laut, sogar von einer geheimen Bewegung ist die Rede… Proctor Bennett bemerkt die Veränderungen um ihn herum und auch an sich selbst. Bisher hat er seine Arbeit als Fährmann nie infrage gestellt – er begleitet die Prosperaner, die am Ende ihres Lebens stehen auf dem Weg zur Nursery. Doch plötzlich häufen sich seltsame Ereignisse und eine mysteriöse Botschaft stellt alles, was er bisher geglaubt hat, infrage… „Etwas war mir gestohlen worden, etwas, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass ich es beanspruchen wollte: die Wahrheit über das, was passiert war.“ – Seite 114, eBook Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch wir einen guten Überblick über die verschiedenen Geschehnisse bekommen. Am häufigsten aber aus der Sicht von Proctor Bennett, dessen wohlgeordnetes Leben plötzlich aus dem Ruder läuft. Dieses ist detailreich und gut geschildert, auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Vieles ist zunächst rätselhaft, doch nach und nach verknüpfen sie die verschiedensten Ereignisse zu einem überraschenden Bild. Die besondere Welt und auch die Handlung sind sehr gut ausgearbeitet – spannend mit einigen Science-Fiction-Elementen und dystopischem Setting, gleichzeitig gibt es immer wieder kurze philosophische Andeutungen, die vieles nur noch geheimnisvoller machen – eine interessante und gelungene Mischung. „War das Frösteln, da mich überlief, als ich die Lasche aufriss, eine Vorahnung all dessen was kommen sollte? (…) Dies ist der Plan der Welt: uns zu täuschen, sodass wir glaubten, sie ist das eine, während sie etwas ganz anderes ist. Noch einmal fragte ich: Habe ich es gewusst? Natürlich habe ich es gewusst. Scheiße, natürlich wusste ich es.“ – Seite 47, eBook Anfangs ist es eher ruhig und man lernt die Abläufe und die Lebensgewohnheiten auf den Inseln kennen. Ein zentraler Punkt ist auch das Meer, das hier oft wunderbar detailreich beschrieben wird. „Wenn man aufs Meer hinausfährt, ändern sich die Dimensionen der Welt. Während die Dinge an Land in die Ferne rücken, vergrößert sich die Fläche des Meeres, es wird blauer und wilder und bekommt einen Hauch von Großartigkeit.“ – Seite 158, eBook Alles ist interessant zu verfolgen nur mittendrin wird es ab und an mal etwas zu wirr, dieses legt sich jedoch schnell wieder. Im letzten Drittel nimmt die Geschichten dann ordentlich an Fahrt auf, stellt alles auf den Kopf und hält einige spannende Wendungen und Überraschungen bereit. Mein Fazit: Ein spannender dystopischer Roman, der einige Überraschungen bereithält. Von einer Welt voller Geheimnisse, seltsamen Träumen und einer Wahrheit, mit der niemand gerechnet hat – es wird interessant mit vielen Wendungen. Die Mischung aus Dystopie, Science Fiction-Elementen und manchmal auch einer philosophischen Note ist sehr gut gelungen. Was anfangs sehr rätselhaft ist, setzt sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen, das ich so nicht erwartet habe. Bis auf einige wenige Momente, die eher etwas wirr waren, ist es ein sehr lesenswerter Roman.

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Rezension/Werbung . Ferryman - Justin Cronin . Erschienen am 30.05.2024 Herausgeber: @penguinbuecher Autor: @jccronin Übersetzt von: Rainer Schmidt . Im Vorfeld habe ich sehr viele begeisterte Meinungen zu Justin Cronins bereits erschienenen Werken vernommen und wollte schon seit längerer Zeit ein Buch von ihm entdecken. Deshalb habe ich mich für „Ferryman“ entschieden, weil es mich am meisten angesprochen hatte. Die Inhaltsangabe verrät schon eine ganze Menge. Deswegen werde ich darauf nicht eingehen, denn ich möchte und werde, wie immer, nicht spoilern. Schon auf den ersten Seiten habe ich den Schreibstil als anders empfunden, der sich aber die ganze Zeit flüssig lesen lies. Die Erzählweise fand ich erfrischend neu und so wirkte die Art der Geschichte noch intensiver. Thematisch hat Justin Cronin die Idee spannend umgesetzt und meine anfängliche Skepsis, ob es bei über siebenhundert Seiten eventuell Längen geben könnte, hat sich ziemlich schnell zerschlagen. Allerdings baut sich die Geschichte etwas langsamer auf, was aber für mich überhaupt nicht zäh oder langatmig war. Die Haupt- und Nebenfiguren waren alle interessant gezeichnet und teilweise sogar sehr facettenreich, was ich toll fand, denn so war die Geschichte noch spannender. Genial fand ich die vielen verschieden Wendungen, auch wenn ein paar vorhersehbar waren, so konnte der Autor mich doch regelmäßig überraschen. Insgesamt ist die Story dem Genre Science Fiction zuzuordnen mit dystopischen Zügen und dies ist nicht meine Komfortzone, auch wenn ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe. Justin Cronin hat mir mit diesem Werk positiv bewiesen, wie lohnenswert Ausflüge auch in diese Welt sind, was ich großartig finde. „Ferryman“ hat mich richtig gut unterhalten und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, diese erschaffene Welt zu betreten und dort eine zeitlang zu verweilen. Darum muss ich unbedingt mehr von Justin Cronin lesen. . 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️ . Happy reading! Jasmin ♡ . Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar @team.bloggerportal & @pengiunbuecher 🧡!

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Hugendubel Buchvertrieb GmbH

Von: aus Pinneberg

04.06.2024

Der „Ferryman“ hat mich auf ganzer Linie in seinen Bann gezogen. Innerhalb von vier Tagen habe ich das Buch verschlungen. Und er hat, trotz der atemberaubenden Trilogie vorher, wieder einmal abgeliefert. Einen Mix aus Truman Show, Matrix und Titan A.E. habe ich unbedingt in meinem Leserleben gebraucht, wurde mir nach der Lektüre schlagartig klar.

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