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Rezensionen zu
Murder Park

Jonas Winner

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Paul Greenblatt hatte es noch nie leicht. Als er vier Jahre alt war, wurde seine Mutter von dem Serienmörder Jeff Bohner auf Zodiac Island umgebracht. Nun, 20 Jahre später, besucht er die Insel erneut, die nun eine Pilgerstätte für Gruselfans werden soll: Der Murder Park. Bald schon laufen die Geschehnisse jedoch aus dem Ruder und für Paul beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Das Cover finde ich sehr ansprechend! Die Negativaufnahme von dem Freizeitpark regt die Fantasie an und lässt den Leser so voll und ganz in den Murder Park abtauchen. Jonas Winner ist für mich einer meiner Lieblings-Thriller-Autoren; die Erwartungen an sein neues Buch. Bereits auf den ersten Seiten haben mir gezeigt, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Wie gewohnt ist der Schreibstil des Autors packend und nervenaufreibend, in einem sehr positiven Sinn. Häufig hat mich ein kalter Schauer gepackt und mein Kopfkino am laufen gehalten, dass ich sogar nachts vom Murder Park geträumt habe. Die Story hat mir auch sehr gut gefallen. Die Spannung hat sich langsam aufgebaut, sodass man nicht von Anfang an von ihr erschlagen wird, es andererseits aber keineswegs langweilig wird. Besonders gut haben mir die Einschübe der Gespräche mit Dr. Lazarus gefallen, die dem Leser einen doch sehr intimen Einblick in die ausgewählte Gruppe geben. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang den Zusammenhang zwischen den Gesprächen und der Auswahl der Personen nicht so ganz nachvollziehen konnte. Nach kurzer Zeit hat es allerdings "Klick" gemacht und hat alles in ein ganz neues Licht getaucht. Die Idee, dass der ganze Aufenthalt zu einem makaberen Spiel gemacht wird hat mir am besten gefallen. So konnte man miträtseln und wurde quasi auch interaktiv in das Buch eingebunden, wenn man denn wollte. Dabei habe ich vor allem an den berühmten Zodiak-Killer denken müssen. Da ich mich auch schon oft mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe, war das Buch natürlich für mich noch einmal interessanter. Auch die Charaktere haben sich bei mir eingebrannt - in der einen oder anderen Weise. Paul als Protagonist hat mich natürlich am meisten beschäftigt und ich wusste lange nicht was ich von ihm halten soll. Schlussendlich fand ich ihn durchaus angenehm. Ein wenig verkorkst, was bei der Vergangenheit allerdings auch kein Wunder ist, aber dennoch ein sehr gefestigter Mensch. Vor Allem Dr. Lazarus war mir von Anfang an Suspekt. Ich konnte mit ihm nicht viel anfangen, weil ich ihn nicht durchschauen konnte. Gerade das Ende hat mich noch einmal völlig durcheinander gebracht. Eben als ich dachte ich wäre allem auf die Schliche gekommen, kam dann doch nochmal alles anders, und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis ich die Wahrheit erfahren habe. Fazit: Wieder einmal ein überragender Thriller vom Meister persönlich, der seinen Vorgängern in Nichts nachsteht und dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt!

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Dieses im neativ abgedruckte Cover macht richtig Stimmung. Ganz in Schwarz- und Weißtönen gehalten wirkt es so deutlich düsterer als es in realer Farbgebung würde. Mit dem Wasser im Vordergrund, dahinter den Murder Park, von dem man deutlich Riesenrad und Achterbahn erkennen kann. Auffällig gelb sind dagegen Buchtitel und Autorenname. Für mich ein stimmiges Bild und eine gelungene Einladung in den Murder Park. Meinung Murder Park... schon der Titel allein hat mich neugierig gemacht und der Klappentext hat meine Vorfreude auf das Buch nur noch gesteigert. Ein Park, der mit den Ängsten seiner Besucher spielt? Mal ehrlich, wer wie ich Lust auf einen spannenden Thriller hat, der wird von solchen Worten magisch angezogen. Das Problem dabei ist nur, das man seine Erwartungen an den Inhalt des Buches schon recht hoch ansetzt. Kurzum: Dieser Park wird gebaut und um alles zu testen und die Gerüchteküche anzuheizen dürfen zwölf Singles in den Park und drei volle Tage dort verbringen. Diese zwölf Menschen sind einzeln ausgesucht und durch einen Psychiater befragt worden. Jeder bringt seine Erfahrungen, Ängste und ganz eigene Verbindung zur Thematik mit. Als die Morde beginnen, steigert sich auch die Besorgnis der Besucher. Ist eine weitere, unbekannte Person auf der Insel oder nutzt einer von Ihnen die Atmosphäre und Abgeschiedenheit des Parks um zu töten? Absolut flüssig und von Anfang an spannend erzählt Jonas Winner von den Menschen und den Ereignissen. Dabei werden immer wieder die Mitschriften der vorangegangenen Gespräche zwischen dem Psychiater Sheldon Lazarus und den Testpersonen eingeworfen. Hier erfährt man viele wichtige und auch spannende Details über die einzelnen Charaktere und erwischt sich beim Lesen und Rätseln, wer die größten Ambitionen hat, sich als Mörder zu entpuppen. Bis zum Schluss wird dieser jedoch geheim und somit der Spannungsbogen aufrecht gehalten, wobei Winner mich mit dem Twist am Ende doch noch einmal überraschen konnte. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und werden, für den Umfang der Personen, gut beleuchtet und persönliche Einzelheiten ausgearbeitet. Die Darstellung der Menschen gefällt mir ganz gut, denn obwohl bei einem gut 400 Seiten starken Buch in dem auch noch eine Menge passiert nicht die Möglichkeit gegeben ist, jeden einzelnen Charakter bis ins kleinste zu beschreiben, schafft Jonas Winner es durch die eingeflochtenen Interviews einen umfassenden Eindruck jedes einzelnen zu hinterlassen. Als Leser begleitet man in der fortlaufenden Handlung den Reporter Paul Greenblatt. Nachvollziehbar lernt man seine Gedankengänge und Handlungen kennen und empfindet beim lesen ebenfalls einen kleinen Schauer, wenn sich Schatten hinter ihm formieren und er bedrohlich wirkende Geräusche vernimmt. Fazit Jonas Winner hat mir mit Murder Park genau das gegeben, was ich mir erhofft habe: Nervenkitzel und Spannung in einer -zumindest für mich- neuen Kulisse. Thriller-Freunden und Spannungsliebhabern kann ich nur wärmstens empfehlen sich dieses Buch einmal genauer anzuschauen und sich die Leseprobe durchzulesen.

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Ich glaube, kein Klappentext hat mich in letzter Zeit so neugierig gemacht wie dieser. Die Kombination aus einem Freizeitpark und einem Mörder, der umgeht, klingt einfach grandios, daher war ich wirklich sehr gespannt, was die Geschichte zu bieten hat. Es klingt beinahe wie ein typischer amerikanischer Horrorfilm. 12 Menschen, die abgeschnitten auf einer Insel warten müssen, bis nach 3 Tagen endlich eine Fähre kommt. Ein Mörder geht um und es gibt kein Entkommen. Natürlich liegen schnell die Nerven blank und im Verlaufe der Geschichte wird jeder mal verdächtigt. Jeder beobachtet jeden argwöhnisch und jede Handlung und Konversation wird kritisch betrachtet. Tatsächlich fängt man schnell an, selbst mitzurätseln. Gänzlich undurchsichtig wird es jedoch, als noch die Vergangenheit eines Protagonisten eingestreut wird. Wer erzählt die Wahrheit und wer verbirgt seine wahren Motive? Das Buch ist wahrlich ein Katz und Maus Spiel, denn wirklich jeder erzählt etwas anderes. Nichts kann hier für bare Münze genommen werden. Und am Ende kommt es sowieso total anders, als man jemals vermutet hätte. Das Buch ließ sich relativ schnell lesen, jedoch ist der Schreibstil vielleicht nicht für jeden etwas. Manche Szenen fand ich teilweise etwas abgehakt und überstürzt geschrieben, so dass ich manchmal gar nicht richtig auffassen konnte, was hier genau passiert ist. Der Autor hat außerdem ein ganz eigene Art und Weise Szenen bildlich zu beschreiben. Für mich war die Art nicht sehr gut greifbar und ich musste einiges mehr an Fantasie aufbringen, um mir das Geschriebene bildhaft vorstellen zu können. Die Story war sehr interessant aufgeteilt in die Geschichte selbst, und zurückliegende Interviews mit den verschiedenen Charakteren. Das Buch bietet eine Fülle an Figuren, insgesamt 12 Stück, da kann es schon mal unübersichtlich werden. Die Interviews haben geholfen die Personen näher kennen zu lernen und man konnte einige interessante Geschichten aus ihrer Vergangenheit hören. Wer Probleme hat sich 12 Personen inklusive ihrer Rolle zu merken, der kann übrigens ganz bequem zur letzten Seite im Buch blättern, dort sind nochmal alle Personen inklusive ihrer Rolle im Buch aufgeführt. Mir hat das im Laufe der Story sehr geholfen, den Überblick zu behalten. Insgesamt hat mich das Buch wirklich sehr an 90er Horrorfilme á la "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" erinnert. Eine Gruppe Leute wird von einem Killer gejagt, die Verdächtigungen treffen jeden mal und am Ende kommt es dann doch anders. Und in diesem Buch wirklich anders. Zuletzt hat mich kein Ende einer Story so überrascht wie hier. Ich glaube, man muss eine gewisse Vorliebe für Horrorfilme solcher Art haben, um dieses Buch gut zu finden. Wer einen reinen Thriller erwarten, könnte unter Umständen etwas enttäuscht sein. Da ich aber von Anfang an diese kleine Assoziation zu US-Horrorfilmen im Kopf hatte, hat mir das Buch mit ein paar Abzügen wirklich gut gefallen.

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Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf ein Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper jagt. Für mich ist Jonas Winner ein Künstler im Bereich der überraschenden Wendungen. Wir bekommen diesen packenden Roman aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, wobei man aber eigentlich sagen muss, dass es die Geschichte von Paul Greenblatt ist. Man hätte auch aus seiner Warte schreiben können, denn der Autor verlässt im gesamten Verlauf nie seine Sichtweise. Zum einen bekommt der Leser so alles direkt und ungefiltert mit, auf der anderen Seite hatte ich teilweise sogar das Gefühl, dass wir es hier mit einer Ich-Perspektive zu tun haben, so gut wurden die Emotionen des Protagonisten transportiert. Das Buch ist in klassisch-nummerische Kapitel unterteilt, wird zwischendurch aber immer wieder durch Interviews aufgelockert, was zusätzlich Spannung schaffte. Die Beschreibungen sind teilweise sehr bildhaft – gerade wenn es um die Morde geht. Schwer getan habe ich mir mit den psychologischen Ausflügen. Hier sind die niedergeschriebenen Gedanken manchmal so fachlich, dass ich ein paar Stellen mehrfach lesen musste. Paul hat mir als Protagonist wirklich außerordentlich gut gefallen, weil er eine enorme Wandlung durchmacht. Das Bild, das er dem Leser zu Beginn vermittelt, ändert sich von Seite zu Seite und irgendwann weiß man selbst nicht mehr, was Schein und was Sein ist. Man wird manipuliert, getäuscht, angelogen und bildet sich so seine eigene Meinung, die man mehr als einmal im Verlauf der Geschichte wieder verwirft. Für mich war der Charakter von Paul einfach perfekt skizziert. Man hat ihm jede Handlung und jedes Wort abgekauft, konnte mit ihm mitfiebern, leiden und den Mörder jagen. Auch bei den Nebencharakteren hat der Autor einen unglaublich tollen Job erledigt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Arbeit in den psychologischen Profilen von jedem einzelnen steckt. Egal, um wen es sich handelt, die Personen sind in sich stimmig und authentisch. Jeder hat auf seine Weise sein eigenes Kreuz zu tragen und gerade weil wir es hier mit tatsächlichen Individuen zu tun haben, ergibt sich insgesamt ein rundes Charakterdesign. Die Spannung ist wohl kaum zu übertreffen. Was zu Beginn noch der Begeisterung aufgrund des Konzept von Murder Park entspricht, wandelt sich schnell in Nervenkitzel. Die zentrale Frage ist natürlich, wer der Mörder ist und was tatsächlich hinter der Geschichte steckt. So viel kann ich verraten: Erst auf den letzten Seiten kommt wirklich Licht ins Dunkel und bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story einfach nur fesselnd und aufreibend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Mich hat der Autor wirklich abholen können. Bei diesem Roman wird mit der Angst gespielt. Natürlich steht auch die Ermittlung irgendwie im Mittelpunkt, denn die Charaktere nehmen den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit. Allerdings sollte auch gesagt sein, dass man keinen schwachen Magen haben sollte, denn gerade was Leichen anbelangt, nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund. Hier wird sehr ins Detail gegangen. Für mich ein wirklich toller Thriller, der mich seit Langem mal wieder vollkommen fesseln konnte. Eine gut ausgearbeitete Hintergrundstory, ineinandergreifende Handlungselemente und Emotionen, die psychisch auf einem sehr hohen Niveau behandelt werden. 4,5 Sterne

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Titel: "Murder Park"        (Rezensionsexemplar) Autor: Jonas Winner Erscheinungsdatum: 13. Juni 2017 Seitenanzahl: 414 Seiten Genre: Thriller Preis: Klappenbroschur 12,99€ Verlag: Heyne Klappentext: Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen … Danke an den Heyne Verlag und die Verlagsgruppe randomhouse, die mir ein Rezensionsexemplar dieses Buches zur Verfügung gestellt haben! Cover und Klappentext  Das Cover dieses Thrillers finde ich sehr gelungen. Es signalisiert sofort eine unheimliche Atmosphäre. Toll finde ich ebenfalls die dort abgebildete Kulisse des "Zodiac Island Vergnügungsparks", der im Klappentext angesprochen wird. Dort findet der interessierte Leser bereits Einblicke in die Basis der Vergangenheit dieses Parks und Ereignisse aus der Gegenwart. Als ich den Klappentext das erste Mal las, erinnerte ich mich an "Isola" von Isabel Abedi. In diesem Buch befinden sich ebenfalls einige Personen auf einer Insel und man kann niemandem trauen. Ein spannender Klappentext, durch den man mehr erfahren will. Figuren Alle Charaktere des Buches werden in jeweils einem gesonderten Kapitel thematisiert, welches wie ein Interview mit einem Psychiater aufgebaut ist, der ebenfalls eine Rolle im Buch spielt. Man erfährt einiges über die verschiedenen Vergangenheiten der Personen, dennoch blieben sie für mich fast alle sehr oberflächlich. Der Großteil der Informationen bezieht sich lediglich auf frühere Erlebnisse im Park und zieht Rückschlüsse auf die Gegenwart. Man erfährt kaum etwas anderes über die Anwesenden. Auch innerhalb der Kapitel konnte ich zu keiner Person eine Beziehung aufbauen. Alle erschienen mir als sehr kühl, auf das Ziel gebannt, skeptisch, teils arrogant und von ihrer Sache total eingenommen. Lediglich von Paul Greenblatt, der für mich den Haupt-Protagonisten der Story ausmacht, erfährt man mehr. Leider auch nur bezogen auf die Grundhandlung. Dies ist allerdings von größter Wichtigkeit, sodass sich am Ende viele kleine Puzzleelemente zusammenfügen. Allerdings habe ich auch Paul nicht unbedingt als einen liebsamen Charakter kennengelernt und habe kaum mit ihm, wie auch mit den anderen, mitgefühlt. Schreibstil und Inhalt Die fehlende Empathie meinerseits für die Figuren könnte allerdings vom Schreibstil herrühren. Ich hatte bis zum Schluss des Buches etliche Probleme mit dem Schreibstil, wobei ich nicht genau sagen kann, woran es lag. Für mein Empfinden hat Winner einfach viel zu wenig emotionale Tiefe in das Buch hineingebracht. Unabhängig von Ereignissen der Vergangenheit. Ich hätte mir einfach mehr Menschlichkeit und Authentizität bei den Figuren gewünscht, sodass man sich in sie hätte hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen können. Dies ist mir, gerade bei den Morden, sehr deutlich aufgefallen. Sie wurden sehr abgehackt, kurzweilig und spontan geschildert. Man hatte als Leser das Gefühl, dass gar nichts Schlimmes oder Spannendes passiert, obwohl in der Handlung gerade jemand zu Tode kam. Der Schreibstil von Winner hat diese Situationen nicht gut untermalt. Allgemein empfand ich Winners Stil zu schreiben zwischenzeitlich als etwas wirr und unstrukturiert. Teilweise passten für mich die Enden und Anfänge des nächsten Kapitels einfach nicht zusammen, denn dort passierte etwas, was im vorherigen Kapitel weder angekündigt, noch in irgendeiner Weise, beispielsweise als Cliffhanger im letzten Satz, angeprangert wurde. Zudem kam ich beim Lesen eher langsam voran, da mich scheinbar die Satzstrukturen des Öfteren aus dem Rhythmus gebracht haben. Ich geriert häufig ins Stocken und musste einzelne Sätze nochmals lesen. Leider kann ich nicht genau definieren, weshalb es so war. Vor allem bei den Interviews störte mich die allgemeine Umgangssprache und das Abbrechen bzw. Stottern der Figuren im Satz sehr. Es untermalte natürlich die Situation, dennoch störten ständige " ... " und " - " oder " ; " den Lesefluss ungemein. Die Grundidee als solches finde ich brillant! Die Atmosphäre eines alten Vergnügungsparks, in dem vor Jahrzehnten Morde stattfanden, zu nutzen, um einen Thriller darauf aufzubauen, hat mich an "Joyland" von Stephen King erinnert. Ich persönlich empfinde alte Ruinen, generell veralterte Plätze, Häuser und Gebäuse als tolle Kulisse, die den Gruselfaktor unterstützen! "Zodiac Island" als Kulisse für den neuen Murder Park, bietet zwar eine einseitige und monotone Landschaft und man entdeckt als Leser nicht unbedingt viel Neues, aber dennoch kann man einzelne Ortschaften immer wieder neu interpretieren. Der Name des alten Parks lässt bereits etwas auf den Inhalt schließen, wozu ich an dieser Stelle jedoch nicht mehr verraten möchte. Die Handlung baut sich langsam auf und steigt zu Beginn mit vielen Interviews ein, die ich anfangs bereits erwähnte. Für mich waren diese leider etwas deplatziert, da mich diese Informationen ohne Grund und Boden etwas erschlugen. Ich kannte die Personen nicht und konnte die Infos kaum mit ihnen verknüpfen. Die Interviews, die zu einem späteren Zeitpunkt Platz im Buch fanden, konnte ich eher mit in die Geschichte aufnehmen und eigens Interpretationen damit anstellen. Der Ablauf der Handlung ist auf den ersten 200 Seiten eher seicht. Es passiert nicht unbedingt viel und die Spannung hält sich in Grenzen. Für mich wurde es dann jedoch schnell interessanter und ich begann eigene Überlegungen anzustellen. Viele Handlungsstränge sind in diesem Buch sehr miteinander verworren und nicht auf den ersten Blick erkennbar. Selbst, wenn man bestimmte Hintergründe kennt fällt es schwer, sie in Verbindung zueinander zu setzen, weshalb das Buch manchmal als etwas durcheinander erscheint. Das Ende habe ich so nicht erwartet. Winner führt den Leser auf einige falsche Fährten , wobei sich mir viele bereits vorher als "falsch" erschlossen, da sie einfach zu übertrieben dargestellt worden waren. Sei es durch Äußerungen oder Taten der handelnden Personen. Bei einigen meiner Theorien bin ich allerdings froh, dass diese nicht umgesetzt wurden. Sie hätten das gesamte Buch einfach nu unglaubwürdig gemacht. Die Glaubwürdigkeit und die Realitätsnähe des Buches sei mal dahin gestellt. Der Ausgang des Ganzen, aber auch Teile der Basis, sind schon ziemlich weit hergeholt. Fazit Ich habe wirklich Probleme, dieses Buch zu bewerten. Einerseits ist es tatsächlich an einigen Ecken sehr widersprüchlich, wirr und konfus. Der Schreibstil hat mir zu schaffen gemacht und ich kam nur mühselig voran. Andererseits gelingt es dem Autor, mich als Leser völlig in die Irre zu führen, sodass man keinem Menschen auf dieser Insel vertraut. Bis zum Schluss weiß man nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Viele Fragen, die im Laufe des Buches durch Erzählungen der Figuren aus der Vergangenheit auftauchen, werden erst am Ende des Buches geklärt. Für das Cover, die Idee, die Handlung und die Geheimnisstuerei würde ich gerne 4/5 Sternchen vergeben. Leider haben der Stil und die chaotische Verworrenheit das Buch für mich etwas abgestuft, sodass ich nur 3,5/5 Sternchen verteilen kann.

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Zodiac Island an der Ostküste der USA war in den 90er Jahren ein beliebter Vergnügungspark und eine absolute Touristenattraktion. Besonders bei jungen Menschen und Familien war der Park sehr beliebt. Doch dann erschüttert eine Mordserie, die Opfer alles junge alleinerziehende Frauen, den Park, der daraufhin geschlossen wird. Der Mörder Jeff Bohner wird gefasst und zum Tode verurteilt. 20 Jahre später soll Zodiac Island neu aufleben. Murder Park soll entstehen, ein Vergnügungspark der besonderen Art. 12 Personen, darunter Experten und Journalisten, werden vor Eröffnung des Parks auf die Insel eingeladen. Kurze Zeit später ist einer von ihnen tot. Das Misstrauen und die Verunsicherung sind groß. Zu Recht, denn mit ihnen auf der Insel ist ein Mörder und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen… Meine Meinung: Krimis und Thriller gehören zu meinen absoluten Lieblingsgenres und es wird immer schwerer gute Bücher zu finden, die mich diesbezüglich noch begeistern und überraschen können. „MURDER PARK“ von Jonas Winner hat es geschafft. Das Setting, ein alter Vergnügungspark auf einer Insel, soll zum Murder Park werden. Die künftigen Besucher werden mit ehemaligen Mördern und deren Taten konfrontiert, unter ihnen auch der ehemalige Serienmörder Jeff Bohner, der damals auf Zodiac Island drei Frauen umgebracht hat. Der Park soll die Ängste der Besucher wecken und einen ganz besonderen Nervenkitzel auslösen. Eine perfide Idee! Vorab besuchen 12 Testpersonen, darunter Journalisten, Berater und Experten den Park. Dann beginnen die Morde. Die Handlung wird aus der Sicht des jungen Journalisten Paul Greenblatt erzählt. Der Leser erlebt alles mit Paul zusammen, sieht durch seine Augen und weiß nicht mehr und nicht weniger, als das, was Greenblatt widerfährt. Immer wieder wird die Story durch einzelne Interviews unterbrochen, die, wie man schnell erkennt, vor dem Besuch der Insel mit den einzelnen Testpersonen durchgeführt wurden. Geführt wurden diese Befragungen von einem Psychiater, der ebenfalls zu den Inselbesuchern gehört. Jonas Winner schreibt in einem flüssigen und leicht zu lesenden Stil. Die Geschichte, die er erzählt, ist absolut spannend, unvorhersehbar und voller Atmosphäre. Düster, unwirtlich, gruselig. Das Gefühl mit auf dieser Insel zu sein, war allgegenwärtig. Die Anspannung unter den Gästen ist zum Greifen nah. Wem kann man noch trauen, wer ist der Mörder? Der Autor lässt dem Leser durch immer neue Wendungen und Hinweise mehr als genug Spielraum für Spekulationen. Scheint man sich sicher zu sein den Mörder enttarnt zu haben, wird man wenige Seiten später eines Besseren belehrt, was den Spannungsbogen permanent hoch hält und den Leser regelrecht an die Story fesselt. Die 12 Protagonisten, mit denen man beim Lesen konfrontiert wird, könnten unterschiedlicher nicht sein und anfangs war mir nicht klar, unter welchen Aspekten genau diese Menschen für den Besuch auf Zodiac Island ausgesucht wurden. Auch diese Frage beantwortet Jonas Winner im Laufe des Buches, das bis zum überraschenden, unerwarteten für mich ja fast schon erschütternden Ende Spannung, Thrill und Nervenkitzel pur bietet. Der perfekte Thriller und ein echter Pageturner. Mein Fazit: „MURDER PARK“ von Jonas Winner ist für mich ein Lesehighlight 2017! Ein hochspannender atmosphärischer und unvorhersehbarer Thriller mit viel Nervenkitzel und Gänsehautmomenten. Das Cover passt hervorragend zum perfekt ausgewählten Setting. Für mich endlich mal wieder ein Thriller der Extraklasse, der mich überrascht und begeistert hat und mir nervenzerreißende und packende Lesestunden beschert hat. Für alle Thriller-Fans ein absolutes Muss! Ihr werdet „MURDER PARK“ lieben!

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Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen … Da ist wieder eins dieser Bücher, die einem die Nacht zu kurz machen. Ein echter Pageturner. Die Idee aus einer Insel, auf der schlimme Morde begangen wurden, einen Vergnügungspark mit eben diesem Thema zu eröffnen, klingt ziemlich schräg. Ist es auch. Aber die Beschreibungen, wie genau alles geplant und gebaut wurde, fand ich super. Man war mittendrin. Man rätselt mit, kommt auf die eine Idee, dann auf die andere und am Ende ist es sowieso nochmal komplett anders. Oder doch nicht? Lest das Buch, es lohnt sich. Es gibt genug Tote für Alle. Und sehr tiefe menschliche Abgründe... Frisch im Handel erhältlich! Ich gebe fünf von fünf Sternen und Danke für das Rezensionsexemplar.

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Beim ersten Lesen des Klappentext kam mir sofort der Gedanke: ein Mörder auf der Insel und alle sterben, sehr vorhersehbar. Dann folgt das große Aber. Denn der Name Zodiac ließ mich sofort an den Zodiac-Killer denken, das Wort Serienmörder und ein Vergnügungspark. Somit stand ganz schnell fest, dass ich dieses Buch lesen werde. Der Autor konnte mich gleich mit seinen kurzen, knackigen Kapiteln überzeugen, welche den Lesefluss bei einem Thriller einfach erheblich verbessern. Bereits in der Inhaltsangabe wird von 12 Personen gesprochen, welche nach 20 Jahren in den ehemaligen Freizeitpark zurückkehren. Gedacht habe ich mir zu Beginn dabei nicht viel, weil dieser Besuch eine Art Pressebesuch ist. Das heißt unter den Personen befindet sich ein Kameramann, eine Reporterin und zum Beispiel auch polizeiliche Bearbeiter der Serienmorde vor 20 Jahren. Der neue Eigentümer möchte diesen Leuten seine neue Idee nahe bringen, den MURDER PARK. Zuerst lernen wir Paul Greenblatt anhand eines Interviews kennen und dieser Punkt ist einer meiner Highlight im Buch. Die Überschrift lautete Interview 1 von 12, das heißt es wird sehr schnell klar, dass hier anscheinend jeder Charakter einmal zu Wort kommen wird und so kommt es auch. Führen tut die Interviews ein Psychiater, welcher ebenfalls unter den 12 Besuchern ist. Die Interviews fanden zeitlich vor dem Besuch statt und anhand dieser wurden die Akteure ausgewählt. Das interessante an den Interviews war, dass dem Leser sehr schnell klar wird, dass wirklich jede Person irgendeine Verbindung zum ehemaligen Vergnügungspark auf Zodiac Island hat. Dieser Punkt gab mir großen Ansporn beim Lesen und ich war immer wieder gespannt eine neue Verbindung zu erlesen. Neben den Interviews erzählt der Autor die Geschichte der Charaktere in der Gegenwart. Los geht es auf der Fähre, welche alle zum MURDER PARK bringt und wie bereits erwähnt, legt diese erst wieder in 3 Tagen auf der Insel an, um alle 12 Gäste wieder abzuholen. Die Charaktere selbst bleiben in der Erzählung sehr blass, umso mehr habe ich mich auf die einzelnen Interviews gefreut, lediglich dort bekommt man als Leser einen intensiveren Einblick in die jeweiligen Erlebnisse und Charakterzüge der Personen. Alle Leser sind also gewarnt, die intensive Charakterausarbeitung steht in diesem Thriller nicht an erster Stelle. Zur Story kann ich sagen, dass ich während des Lesens immer etwas ängstlich war, dass die Geschichte um den Murder Park einfach nichts Neues ist. Dennoch war ich immer motiviert und gespannt, was als nächstes passiert und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die eigentliche Idee, welche der neue Besitzer des Vergnügungspark hat, erzeugte auch erst ein wenig Skepsis und ich war dann froh, dass dieser Teil nicht weiter intensiviert wurde. Und worauf wohl alle Leser warten, ist der erste Mord. Und als es zu diesem wirklich kommt, geht das zweite meiner persönlichen Highlights los, das Rätselraten wer der Mörder ist. Es kann doch nur einer der 12 Gäste sein oder? Und jeder, wirklich jeder wird von Jonas Winner mindestens einmal in der Hinsicht beleuchtet, dass es förmlich danach schreibt „er ist der Mörder!“. Als wäre dieses Wirrwarr nicht genug, kommt auf einmal noch ein Schlauchboot vor der Insel ins Gespräch. Ist doch noch eine weitere Person auf der Insel? Mein Highlight dahingehend, weil ich schon lange nicht mehr so gerätselt habe beim Lesen, dass ich mir sogar verschiedene Theorien auf Papier gezaubert habe. Denn der Autor bietet hier wirklich einige Möglichkeiten an. Dies rührt daher, dass er verschiedene Themen in seinem Buch eingearbeitet hat. Da wäre der Name Zodiac, welcher sich um die 12 Tierkreiszeichen dreht und welch Zufall sind 12 Gäste auf der Insel. Man hat also ständig die Sternzeichen der Personen im Hinterkopf. Dann schwebt immer das Thema um den Mörder von vor 20 Jahren im Kopf umher und als die Gruppe sich in der Anzahl immer weiter minimiert, weiß man als Leser überhaupt nicht mehr wo Vorne und Hinten ist. Bei den Morden selbst fehlte es mir an Spannung, aber der Spaß am Rätseln konnte dies bei mir wett machen. Bei solchen Büchern, die das Kopfkino so sehr in Gange bringen, ist man natürlich unheimlich gespannt auf das Ende. Das Ende vom „Murder Park“ ist für mich gelungen, auch wenn es mir fast zu schnell abgehandelt wurde. Die Auflösung kam für mich total überraschend, dennoch logisch daher. ____________________________________________________________ Dennoch gab es auch ein, zwei Punkte, von denen ich mir etwas mehr versprochen habe. Zum einen intensivere Morde auf der Insel, das heißt, mir wurden sie fast nebensächlich erzählt und beschrieben. Man merkte beim Lesen sehr stark, dass der Autor eher dahingehend konzentriert ist, wer der Mörder ist und weniger das Geschehen fokussieren wollte. Und als absoluter Fan von Vergnügungsparks und Serienmördern habe ich mir im Allgemeinen mehr MURDER PARK gewünscht. Beschreibungen der Atmosphäre und der Fahrgeschäfte. Den ein solcher Park, in welchem in der Vergangenheit 3 Morde verübt wurden, kann doch eine echt gruselige Story erzählen oder? Mein Fazit Jonas Winner erschafft einen Thriller, welcher unheimlich zum Weiterlesen anspornt, dessen Story dann aber doch sehr oberflächlich bleibt. Die Idee des Autors wird auf jeden Fall in meinem Büchergedächtnis bleiben, aber ich würde diesen Thriller als schnelllebige, knackige Kost betiteln, welcher sehr in die Psychothrillerschiene geht. Für alle Leser, die gerne rätseln, wer der Mörder ist, kann ich „Murder Park“ empfehlen.

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