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Rezensionen zu
Sommer in St. Ives

Anne Sanders

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Titel: Sommer in St. Ives Autor: Anne Sanders Verlag: Blanvalet Erscheinungsjahr: 24.05.2016 Seitenzahl: 416 Seiten ISBN: 978-3764505462 Format: Broschiert Preis: 14,99 Euro Klappentext: Alte Liebe. Neues Glück. Und ein verrückter Sommer in Cornwall ... Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte ― und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen … Zusammenfassung: Sechs Wochen Familienurlaub in einem kleinen Fischerdorf mitten in Cornwall? Fast alle Mitglieder der Familie Lessing könnten sich wirklich schöneres vorstellen, doch wenn die resolute Großmutter Elvira ruft, dann tut man besser, was sie sagt. Keinem ist so richtig klar, warum Elvira sie alle für so eine lange Zeit um sich haben möchte, denn für einen letzten Wunsch ist sie eigentlich mit ihren 73 Jahren noch ein wenig zu jung und soooo eng sind die Familienbande nun auch nicht. Doch kneifen kommt nicht in Frage und so reisen die fünf, die sich zu Hause in München lieber aus dem Weg gehen, am ersten Todestag ihres Vaters bzw. Großvaters nach St. Ives. Kaum angekommen staunen sie nicht schlecht, denn das vermutet winzige Cottage als Urlaubsherberge entpuppt sich als riesiges Haus mit noch viel größerem Garten. Doch das ist erst die erste von vielen weiteren Überraschungen, denn schon kurz nach ihrer Ankunft lässt Elvira eine Bombe platzen, die ihre Familie gehörig durcheinander bringen wird. …. Meinung: Das Cover  ist traumhaft gestalltet und läd einen ein, in eine wundervolle Sommergeschichte einzutauchen. Das Cover ist in einem grau, sandfarbigen Ton gehalten und es zeigt ein Regalbrett mit unterschiedlichen Gegenständen drauf. Dort steht ein Schiff, verschiedenen Flaschen und Blumen. Auch findet man einige verschiedenen Muscheln. Sofort wenn man auf das Cover schaut erinnert einen das an Sommer, Sonne, Strand und Meer. Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Der Einstieg  ist mir sehr gut gelungen und ich konnte mich gleich in die Geschichte einfinden. Gleich von Anfang an hat mich das Buch gefesselt und hat mich in eine leichte Sommergeschichte hinein gezogen. Die Figuren sind alle sehr sympatisch und wachsen einen sofort ans Herz. Die Lessings sind eine Familie, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Da wäre zum Beispiel der tiefenentspannte Vater, der als einziger die Auszeit wirklich zu genießen scheint, auch wenn Tochter Lola (26), aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, sich nach und nach entspannt und es ihm gleich tut. Ganz anders ist da die 29jährige Lynda, die schon im Flieger nach England rumzickt und nur ihre Arbeit sieht. Sie scheint dabei ganz nach ihrer Mutter Samantha zu kommen, denn auch sie entpuppt sich im Laufe der Geschichte als furchtbar anstrengend. Bis auf den 17jährigen Luca verbirgt jeder seine Geheimnisse vor dem Rest der Familie, doch sechs Wochen sind eine lange Zeit. …. Der Hauptteil der Geschichte ist eine lockere und frische Sommer Geschichte, die einen in eine wundervolle Umgebung mit nimmt und dort fesselt. Was genau passiert müsst ihr selber herrausfinden in dem hier das Buch lest. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Die Autorin hat es geschafft das man sich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen kann und man mit ihnen mitfühlen kann. Man merkt in jedem Kapitel die Emotionen der Charakter und auch die Liebesgeschichten sind gut in herrausgearbeitet worden. Sehr gut hat mir auch gefallen das die Umgebung sehr genau beschrieben wurde und man sich alles sehr gut vorstellen konnte. So sahs man nicht auf seiner Couch beim lesen, sondern man sahs am Strand von St. Ives. Fazit: Ein sehr gelungener, lockerer Roman, den ich nur weiter empfehlen kann. Ich habe diesen Roamn sehr gerne gelesen und hatte ein paar schöne Lesestunden. Bewertung ​ 5 von 5 Traumwolken

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Eine pfiffige Familiengeschichte, die sich in einem Zug schmökern lässt – die Zeit vergeht wie im Flug. Hauptdarsteller ist eine Familie, in der es fast kein Mitglied länger als einige Minuten mit den anderen aushält. Mit Witz, Ironie, beißendem Humor entwickelte Anne Sanders eine humorige Geschichte. Sie spielt in Cornwall, liest sich anfangs wie ein Roman von Rosamunde Pilcher und besticht mit Typen, die einem fast sofort ans Herz wachsen. Sei es die introvertierte Oma, die mit 75 Jahren endlich ihre nun 80-jährige Jugendliebe, einen Rockstar, heiraten will und darum ihre Tochter samt Anhang nach England einlädt, um dort mitzuteilen, warum eigentlich. Seien es die Kinder, die ab dem zarten Alter von siebzehn Jahren aufwärts sehr unterschiedlich charakterisiert werden und natürlich die eine oder andere Liebelei ihrerseits beginnen. Es gibt keinen Protagonisten, der mir unsymphatisch war, und doch jede Menge Spannung und Lacher. An den passenden Stellen gewürzt und gepfeffert, ab und zu Ruhepole eingebaut, um dann flott die weiteren Geschehnisse in den Erzählstrang der Gegenwart einzuflechten. Der Strang der Vergangenheit führt in die späten 1950-er Jahre und ist ebenfalls nicht langweilig, wenn auch ungleich zahmer verfasst. Fazit: Hinreißend!

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Das Cover: Mir macht das Cover so unglaublich Lust auf das Meer und den Sommer. Es ist sehr passend für das Buch und gefällt mir richtig gut. Die Protagonistin: Lola ist die mittlere Tochter 3er Kinder der Familie Lessing. Sie war meiner Meinung nach diejenige in der Familie die alles eher Neutral ansieht und nicht bei allem sofort lauthals schimpft, so wie ihre Schwester Lynda. Sie ist sehr gelassen und ich mochte sie direkt sehr gerne. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrem Bruder Luca, der gerne Zeichnet, was ich toll fand. Außerdem Fotografiert sie sehr gerne, weswegen ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Der Schreibstil: Locker, Leicht und genau das richtige für heiße Tage. Nichts anstrengendes, sondern eine schöne Geschichte voller Liebe und Sommergefühlen. Die Zeilen haben einen direkt in den Urlaub geschickt, nach England - St. Ives. Ich fühle mich dort richtig zu Hause, während ich die Geschichte gelesen habe. Auch die Zeitsprünge waren sehr schön gemacht, man wusste immer in welcher Zeit man sich gerade befand und hat nie den Überblick verloren. Die Autorin: Anne Sanders lebt in München und arbeitet als Autorin und Journalistin. Zu schreiben begann sie bei der Süddeutschen Zeitung. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie unter anderem Namen bereits erfolgreich Romane für jugendliche Leser. Die Küste Cornwalls begeisterte Anne Sanders auf einer Reise so sehr, dass sie spontan beschloss, ihren Roman Sommer in St. Ives dort spielen zu lassen. Dieser eroberte die Herzen der Leserinnen und war wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Mein Fazit: Ein ganz besonderes Buch, das einen Ehrenplatz bei mir im Regal bekommt. Sowohl wegen dem schönen Cover, als auch wegen der schönen Geschichte.

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Es beginnt im Flugzeug, Lola ist gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer älteren Schwester Lynda und ihrem jüngeren Bruder Luca auf dem Weg von München nach St. Ives. Ihre Großmutter Elvira hat ihre Familie für sechs ganze Wochen dorthin gebeten, doch was die Fünf erwarten wird, wissen sie noch nicht und wird noch für viele Turbulenzen sorgen. Nicht jedes Familienmitglied ist im gleichen Maße begeistert davon, sich sechs Wochen aus dem normalen Leben ausklinken zu müssen. Luca hat Sommerferien, mit seinen 17 Jahren geht er noch zur Schule und Lola hat ihr Studium geschmissen, was ihre Familie jedoch noch nicht weiß, für die Beiden jüngeren Geschwister ist es also ein Leichtes, den Alltag für längere Zeit hinter sich zu lassen. Lynda jedoch schmollt von Anfang an, sechs Wochen Urlaub zu nehmen empfindet sie als Zumutung und außerdem lässt sie ihren Verlobten zurück, mit dem sie schon sehr lange zusammen ist. Warum Elvira ihre Tochter Samatha mitsamt der Familie nach Cornwall zitiert, möchte ich nicht verraten, aber die Fünf werden vieles erleben und durchmachen. Lola steht dabei im Fokus, aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Man muss sie von Anfang an mögen, sie ist so herrlich verpeilt und verrückt, dabei aber sehr gefühlvoll und herzlich. Ein bisschen ist sie der Leim, der die Familie zusammenhält und zusammenführt, denn sie ist es, die Verständnis für alles aufzubringen versucht und im Großen und Ganzen den besten Draht zur allen Familienmitgliedern zu haben scheint. Am besten versteht sie sich mit Luca, er ist unkompliziert und unbeschwert, im Gegensatz zu Lynda, die sich in ein enges Korsett aus Regeln schnürt und alles andere als entspannt wirkt. Doch die Zeit in St. Ives wird die Drei einander näher bringen und Lynda Erkenntnisse bescheren, zu denen sie sonst vielleicht nie gekommen wäre. Es geht um die Familie und die Liebe, ein großer Grund für die Zusammenkunft in St. Ives, doch neben einer bestehenden Liebe ist es eine neu aufflammende, die eine große Rolle spielt. Lola reist als Single zur ihrer Großmutter, doch daran wird sich im Laufe des Sommers einiges ändern. Daran ist nicht zuletzt ein gewisser Chase Schuld, der im Garten des Hauses werkelt, in dem Lolas Familie ihre Zeit am Meer verbringt. Was sich zwischen Lola und Chase entwickelt, ist besonders für die 26jährige erstmal verwirrend, viel zu lange war sie alleine und versucht es erstmal als lockere Sommer-Affäre abzuhandeln. Die Familie wird sich neu finden, es wird gestritten, gelacht, geweint und geliebt und das vor der bezaubernden und sommerlichen Kulissen von dem malerischen Küstenort. St. Ives wird so lebendig beschrieben, dass ich während des Lesens das Meer riechen und die Möwen schreien hören konnte. Die Autorin hat es geschafft Cornwall so wunderbar in Szene zu setzen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, irgendwann einmal dorthin zu reisen. "Sommer in St. Ives" ist von der ersten Seite an fesselnd, der Schreibstil ist lebendig und locker. Die Familie Lessing auf ihrer Reise zu begleiten war kurzweilig und ich hätte noch ewig so weiterlesen können. Besonders die letzten Seiten haben mich mehrfach schmunzeln und weinen lassen. Ich bin nah am Wasser gebaut und es passiert hin und wieder, dass mir Bücher ein paar Tränen abbringen, meistens, wenn es extrem traurig wird. Diesmal jedoch waren es Tränen, weil mich die Geschichte sehr positiv berühren konnte und ich mich besonders Lola sehr nahe gefühlt habe. Mit jeder Seite hab ich sie mehr gemocht und ihr und ihrer Familie gewünscht, dass sich alles zum Guten wendet. Wer Romane mag, in denen Familiengeschichten und die Liebe eine große Rolle spielen, dem möchte ich dieses Buch ganz doll ans Herz legen.

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Ein nicht ganz so harmonischer Urlaub in Cornwall

Von: Karin aus Limbach

21.07.2016

Genau ein Jahr nach dem Tod des Großvaters Frederik bittet dessen Witwe Elvira ihre Familie, mit ihr zusammen sechs Wochen Urlaub in dem malerischen cornischen Künstlerstädtchen St. Ives zu verbringen. Während die Tochter samt Ehemann und den drei Kindern davon ausgehen, dass sie ihrer Mutter in deren Trauer beistehen sollen, überrascht sie die Großmutter mit der Ankündigung, dass sie demnächst heiraten wird. Die Familie ist schockiert – und der gemeinsame Urlaub wächst sich zu einer handfesten Krise aus, bei der sich nach und nach herausstellt, dass sämtliche Familienmitglieder ihre Geheimnisse haben. Hauptsächlich habe ich zu diesem Buch gegriffen, weil ich letztes Jahr St. Ives einen Besuch abgestattet hatte und mich daher auf ein Wiedersehen gefreut habe. Und ich bin froh, dass ich es gelesen habe: es handelt sich um einen sommerlich-frischen Roman mit einigen Gewitterwolken, der mich mit seiner oftmals humorvoll-ironischen Art, aber auch ernsten Momenten überzeugen konnte. Lobend möchte ich die detailgetreuen Beschreibungen des ehemaligen Fischerdorfes erwähnen, die viele Erinnerungen bei mir wachgerufen haben. Das Buch wird aus der Sicht der 22-jährigen Enkeltochter Lola erzählt, mir gefällt dabei sehr gut, dass sie den Leser direkt anspricht und damit in die Handlung einbezieht. Gleich zu Beginn des Buches lernt der Leser die Familienmitglieder und ihre Schrullen kennen und man fragt sich direkt, wie werden diese unterschiedlichen Menschen es sechs Wochen zusammen aushalten. Aber Vorsicht: der erste Eindruck kann auch hier täuschen. Jedes der Familienmitglieder trägt sein heimliches Päckchen - durch die Heiratsabsichten der Großmutter Elvira werden sie jedoch mehr oder weniger gezwungen, ihr eigenes Leben in Frage zu stellen und zu überdenken. Hat der Urlaub in Cornwall vielleicht die gleiche reinigende Wirkung wie ein erfrischendes Sommergewitter? Die Autorin verteilt die Handlung auf mehrere Zeitebenen: neben den Hochzeitsvorbereitungen in St. Ives begleiten wir Elvira in ihren jungen Jahren, wie sie vor vielen Jahrzehnten Sam kennenlernte, den sie jetzt erst heiraten wird und warum ihre Beziehung so lange keine Zukunft hatte. Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und, wie schon erwähnt, sollte man sich nicht auf den ersten Eindruck verlassen. Auch Lola hat ein Geheimnis, das sie ihrer Familie im Laufe des Urlaubs schonend beibringen will. Und dann ist da noch der gutaussehende Chase Bellamy, der Lola schöne Augen macht und der sie bei ihrer ersten Begegnung im wahrsten Sinne des Wortes von den Beinen reißt. Lola hat mir mit ihrer leicht chaotischen Art und ihrer Angewohnheit, ihre Gedanken vor sich in hinzumurmeln, gut gefallen. Bei ihren Verwandten sitzt sie ein wenig zwischen den Stühlen, da sie versucht, zwischen der Großmutter und dem Rest der Familie zu vermitteln, was mehr oder weniger gut gelingt. Teilweise spielt die Autorin mit bekannten Klischees, die aber nicht abgedroschen wirken. Lediglich an zwei Stellen hätte ich auf sie verzichten können, was dem Gesamteindruck aber kaum einen Abbruch getan hat. Durch den lockeren und humorvollen Sprachstil konnte ich an einigen Stellen herzhaft lachen, ohne dass das Buch aber albern wirkt, und das gelungene Ende lässt keine Fragen offen – dafür aber Raum für eine eventuelle Fortsetzung. Vielleicht aus der Sicht eines der anderen Familienmitglieder?

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Frauenromane sind ja normalerweise nicht so meins, aber hier klang der Klappentext wirklich spannend und da ich Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen, sehr mag, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre. In der Geschichte geht es um Lolas Familie, die von Großmutter Elvira nach Cornwall eingeladen wird für mehrere Wochen. Was hat diese Einladung für eine Bedeutung? Geht es Elvira etwa nicht gut? Die Handlung wird dem Leser durch zwei Handlungsstränge nahe gebracht. In der Gegenwart erleben wir Lolas Familie im Urlaub mit all ihren Zwistigkeiten, in der Vergangenheit begleiten wir Oma Elvira beim Sammeln erster Liebeserfahrungen. Die dargestellte Familie Lessing ist wirklich mal etwas Besonderes. Egal ob Mama Samantha, Papa Ben oder die erwachsenen Kinder Lola, Lynda und Luca, jeder hat sein Päckchen zu tragen und rückt erst nach und nach mit der Sprache raus, was den jeweiligen Charakter wirklich bewegt. Im Vordergrund der Erzählung stehen Lola und ihre Oma Elvira. Lola mit ihrer Tollpatschigkeit hat mich doch sehr amüsieren können, weil mir solcher Blödsinn auch gern immer mal wieder passiert. Ihre Unsicherheit als junge Frau ohne Partner war absolut glaubwürdig dargestellt und entspricht der Realität in der heutigen Gesellschaft. Elvira ist da ganz anders als ihre Enkelin. Durch einen familiären Schicksalsschlag geprägt, ist sie zurückhaltend und in sich gekehrt. Ihre strenge Art hat aber auch etwas für sich, denn man spürt hintergründig immer, was für ein herzensguter Mensch sie ist. Meine Lieblingscharaktere in dem Buch sind aber die Männer Sam und Chase, einfach weil sie so liebenswert sind und das Herz am rechten Fleck haben. Ich mag es jedenfalls gern, wenn Männer auch mal Gefühl zeigen und das tun diese beiden ganz klar. Der Schreibstil der Autorin ist locker, flockig, so dass man hier vom idealen Roman für die Sommermonate oder den Urlaub sprechen kann. Gute Unterhaltung ohne angestrengt nachdenken zu müssen. Schön fand ich zudem, dass der Roman Liebe, Dramatik und Witz vereint. Gerade die Momente zum Schmunzeln habe ich genossen. Fazit: Ein Ausflug nach Cornwall gefällig? Dann ab dahin mit diesem Buch. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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Lola ist eine ziemlich chaotische junge Frau, die sich manchmal in sehr peinliche Situationen bringt. Doch irgendwie hält sie ihre Familie zusammen und versucht bei Streit immer zu schlichten. Trotzdem hat sich Angst verletzt zu werden, denn mit Männern hat sie bisher nicht so viel Glück. Ihre Gefühlslagen konnte ich sehr gut nachvollziehen und war mittendrin im geschehen. Die weiteren Protagonisten passen perfekt zu der Geschichte und jeder für sich hat einen speziellen Charakter, doch jeder ist sehr liebevoll und authentisch. Lolas Familie sind alle sehr unterschiedlich aber am Ende halten sie doch wieder zusammen und sind füreinander da. Am besten gefallen haben mir Lolas Großmutter Elvira und ihr Bruder Luca. Mit den beiden hätte ich mich auch mal gerne an einen Tisch gesetzt und geredet. Der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack und leicht zu lesen. Man muss nicht viel Nachdenken und kann sich ganz auf die Geschichte einlassen. Am Anfang fand ich es aber etwas zäh und habe gehofft das doch noch etwas Schwung rein kommt. Zum Teil ging es dann doch immer um das gleiche und es wiederholt sich oft etwas. Trotzdem ist es sehr gefühlvoll geschrieben und es geht schon sehr ans Herz, denn so oberflächlich wie man zuerst denkt ist es nicht. Zwischendurch musste ich aber auch lachen, weil die Situation dazu urkomisch ist. Die Umgebungsbeschreibungen sind einfach fantastisch und man kriegt sofort Lust auch dahin zu reisen. Es ist sehr detailreich aber das passt super dazu und ich bin oft ins Träumen gekommen. Gerne wollte ich auch einfach mal dem Alltag entfliehen. Fazit: Eine ruhige Sommergeschichte für die warmen Tage bei der man abschalten kann. Mit viel Gefühl aber dennoch mit ein paar Schwächen hat die Autorin ganze Arbeit geleistet.

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Im Jahr 1955 fährt die 15-jährige Hamburger Schülerin Elvira Engel zu einem Schüleraustausch nach St. Ives. Da sie nicht nach Cornwall wollte, beschließt die sehr zurückhaltende Elvira die zwei Wochen irgendwie zu überstehen. Doch gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes trifft sie auf den Pfarrerssohn Sam Watson, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Die beiden verbringen soviel Zeit wie möglich, bis Elvira wieder zurück nach Deutschland muss. Sie bleiben in Kontakt, aber ihre Liebe ist großen Herausforderungen ausgesetzt... Viele Jahrzehnte später bittet Elvira ihre Familie ihr einen großen Wunsch zu erfüllen und zusammen einen sechswöchigen Urlaub in St. Ives zu verbringen. Doch ihre Enkelin Lola und auch die übrigen Familienmitglieder begreifen schnell, dass sich hinter Elviras Einladung ein Geheimnis verbirgt, das alle ins Chaos zu stürzen droht... Welch wunderbarer Schmöker ist doch "Sommer in St. Ives"! Anne Sanders ist ein großartiger und unterhaltsamer Familienroman mit genau der richtigen Prise Romantik gelungen. Klasse. Für Englandliebhaber wie mich ist St. Ives natürlich genau der richtige Ort für die Geschichte. Die Autorin beschreibt dieses kleine Städtchen und Cornwalls Schönheiten so bildhaft, dass ich all die alten Fischerhäuser, den Hafen und die herrliche grüne Landschaft beim Lesen immer vor Augen hatte. Dazu noch eine wirklich gute Handlung mit hervorragend ausgearbeiteten Charakteren, die mir als Leser sofort sympathisch waren. Man kann sich mit ihnen freuen und mitleiden, man ist einfach mitten im Geschehen dabei. Dazu passt natürlich auch der lockere und lebendige Schreibstil perfekt. Was will das Leserherz mehr? Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke in die Vergangenheit von Elvira. Durch diese Verknüpfung aus Jetztzeit und längst Vergangenem wurde es beim Lesen nie langweilig. Anne Sanders schafft es mühelos den Leser mit diesem Buch bis zur letzten Seite zu fesseln. Für mich ist "Sommer in St. Ives" genau der richtige Lesestoff für entspannte Lesestunden, sei es nun an langen Wochenenden oder im Urlaub. Super.

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