Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Altes Land

Dörte Hansen

(77)
(19)
(0)
(0)
(0)
€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

In diesem Buch, das ich übrigens als Hörbuch, gesprochen von Hannelore Hoger genossen habe, geht es um Heimat, Familie und um ganz besondere und doch nicht so besondere Menschen. Was sie jedoch verbindet, ist das Alte Land. Die Gegend vor den Toren Hamburgs, berühmt für seine Obstplantagen. Hildegard von Kemcke flieht mit ihrer fünfjährigen Tochter Vera aus Ostpreußen und kommt auf dem traditionsreichen Hof von Ida Eckhoff. Dort wird sie als "Polackin" empfangen. "Bi uns gieft es niets". Doch Hildegard von Kemcke ist eine starke Frau. "Kopf hoch, auch wenn der Nacken schmutzig ist". Sie bietet Ida Eckhoff Paroli. Sie heiratet später außerdem noch ihren Sohn und Ida kann dem Druck nicht mehr Stand halten... Später dann lernt Hildegard einen anderen Mann kennen, geht mit ihm fort und Vera bleibt in dem Haus, wo schon über dem Eingang im Balken geritzt steht: "Dit Huus is mien und toch niet mien". Sie entwickelt sich zur resoluten Frau, wird Zahnärtzin und kann ordentlich mit anpacken. Nur das Haus verfällt immer mehr und sie lässt es zu. Ein richtiges Zuhause ist dieses Haus nie geworden. Ihre Halbnichte Anne und ihr kleiner Sohn stehen im Mittelpunkt des zweiten Erzählstranges. Auch sie eine verlorene auf der Suche nach Heimat und einem Zuhause in ganz modernen Zeiten. Die Autorin ist eine exzellente Beobachterin. Die knorrigen Typen beschreibt sie wunderbar. Auch der Sprachstil ist einmalig. Ausgezeichnet wie sie mit Metaphern umgeht. So treffend und wunderschön! Ein paar Punktabzüge gibt es lediglich bei der Beschreibung von Annes Sohn, der dauernd zu niedlich gerät. Treffend, aber zu mütterlich beschrieben. Beim Hörbuch außerdem nicht so gut geraten sind die fließenden Übergänge, obwohl die Texte im Buch in Kapitel eingeteilt sind. Eine kurze Pause nach Kapitelbeginn , damit der Hörer merkt, dass nun auch ein neues Kapitel beginnt, hätte dem Hörbuch gut getan. Hannelore Hoger als Sprecherin des Textes ist hervorragend! Eine andere hätte den Roman gar nicht so individuell auf auf diese knarzige Art vorlesen können. Diese Stimme und diese Stimmungen, die Hoger übertragen kann, sind einfach erstklassig! Für mich ist "Altes Land" eines der besten Bücher des Frühjahres!

Lesen Sie weiter

G. Zimmermann's Buchhandlung

Von: Annette Heilemann aus Nürtingen

20.04.2015

Besonders begeistert hat mich der Stil, jede Metapher sitzt wie ein Ausrufungszeichen. Eine Generationengeschichte, die sich angenehm abhebt.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Bindernagel GmbH

Von: Ursula Stettin aus Büdingen

20.04.2015

Eine ganz toll erzählte Geschichte mit interessanten Haupt- und Nebenfiguren, plattdeutschen Einsprengseln, man mochte immer weiterlesen, werde es gut an die Kunden bringen.

Lesen Sie weiter

Buchhandlung Wolfgang Schramm

Von: aus Mössingen

20.04.2015

Eine sehr anrührend erzählte Geschichte. Autorin findet die richtige Balance zwischen gutem Unterhaltungsroman und gesellschaftskritischen Anmerkungen. Breit verkäuflich!!

Lesen Sie weiter

Büchergalerie

Von: Iris Schumacher aus Lohne

20.04.2015

Altes Land hat mich von Beginn an berührt. Dann hat es mich gepackt, nicht mehr losgelassen mit dieser unheimlichen Kraft in der Geschichte an sich, in den Frauen, in der Sprache. Vielen Dank an Dörte Hansen für dieses Geschenk!!

Lesen Sie weiter

Die Stolze Buchhandlung

Von: Doreen Morich aus Bad Frankenhausen

20.04.2015

Ein wunderschöner - wenn auch kurzer - Schmöker, ohne viel Schnörkel, der viele Aspekte: Geschichte, Landleben, Liebe... gekonnt vereint.

Lesen Sie weiter

“Altes Land” – ein Buch weder mit einer packenden Handlung noch mit aufregenden Höhepunkten. Aber genau das passt zur ruppigen Landschaft an der Elbe, dem Alten Land, und den ruhigen Menschen dort. Der Roman besticht vor allem durch die feine Schilderung der Charaktere und durch die Verwebung der zeitlichen Ebenen. Durch immer neue Details erfahren die Leser, wie die Protagonistinnen zueinander stehen und was ihre Beziehungen ausmacht. Das Gefühl der Heimatlosigkeit durchzieht ihre Leben genauso wie die jeweilige Beziehung der Mutter zur Tochter (bzw. umgekehrt). Die Protagonisten entstehen beim Lesen quasi im Kopf, so detailliert und passend beschreibt sie die Autorin. Man sieht die Typen vor sich, so unterschiedlich sie auch sind – wie Fotografien. Herrlich sind auch die Seitenfiguren: Die etwas ruppigen Nachbarsbauern, oder der aus Hamburg zugezogene Jounalist, der sich ein Bauernhaus für viel Geld hat sanieren lassen und nun denkt, als Aussteiger angekommen zu sein. Viel Fassade allerdings – auch bei ihm geht nicht alles glatt. Mein Fazit: Ein wunderbarer Roman, auf alle Fälle lesens- und empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

“Altes Land” ist ein Generationen übergreifender Familienroman. Den Anfang macht Vera Eckhoff, die zusammen mit ihrer Mutter - einer preußischen Gräfin, als Flüchtling auf dem Gut Eckhoff landet. Die Hausherrin Ida Eckhoff ist über das “Flüchtlingspack”, wie diese Menschen allgemein bezeichnet wurden, nicht glücklich, aber sie als Helfer auf dem Hof sind sie durchaus zu gebrauchen. Besonders weil Karl, der Sohn des Hauses, als psychisches und körperliches Wrack aus dem Krieg zurück gekommen ist. Karl und Veras Mutter heiraten nach einiger Zeit. Ida Eckhoff zerbricht daran endgültig, denn Hildegard von Kamcke ist alles andere als die Schwiegertochter die sie sich gewünscht hat. Nach einiger Zeit lernt Hildegard einen anderen Mann kennen und verlässt Karl und lässt ihre Tochter Vera auf dem Hof zurück. Vera muss ihre Mutter und deren neue Familie in den Ferien immer besuchen. Später kommt ihre Halbschwester immer zu ihr auf den Hof. Und obwohl sich beide nichts sehnlicher als die Liebe der Mutter wünschen, ist sie beiden in gewisser Weise versagt. Jahre später zieht Anne Hoge, Veras Nichte, samt Sohnemann zu ihr auf den Hof. Auch sie sind Flüchtlinge. Geflohen aus der Stadt, weil Annes Mann sich in eine andere verliebt hat und für Anne und den kleinen Sohn kein Platz mehr in der Wohnung ist…. Im ersten Moment als ich Hannelore Hogers Stimme hörte, war mein Gedanke: “Oh Gott, das wird zäh werden!”. Erst allmählich verstand ich, wie passend diese etwas schleppende, etwas tiefere Stimme für diesen Roman ist. Das Alte Land mit seinem platten Dialekt und wenn dort Hochdeutsch gesprochen wird, dann hört man diesen auch noch heraus. Und genau so sprach Frau Hoger: Plattdeutsche Gemütlichkeit, sie war spürbar. Sehr sympathisch. Die Leute wurden durch ihre Interpretation für mich lebendig. Eine nette Dorfgemeinschaft vom Land. Die bissigen Kommentare sind zum Schmunzeln und passen zu den rauen aber sympathischen Landbewohnern. In der Geschichte erfährt man viel über Veras und Annes Leben. Es ist eine Zeitreise durch 60 Jahre. Sie erzählt von der Suche nach Geborgenheit und Liebe, nach der Sehnsucht nach einem Platz wo man zu Hause ist. Einige Menschen und Situationen kamen mir selber bekannt vor. Dörte Hansen ist mit “Altes Land” ein Roman gelungen in dem ich Abschnittsweise Parallelen zu meinem Leben finden konnte. Ein schöne schöne Erzählung und von Hannelore Hoger passend umgesetzt. Auch wenn mir das Plattdeutsche nicht vertraut ist, habe ich vieles sehr gut verstanden. Mein Fazit: Eine schöner Generationenroman mit sehr realen Charakteren. Bildlich wunderschön in Worten dargestellt die Landschaft, die Leute und das Leben im Alten Land. Einziges Manko: das Hörbuch ist gekürzt. Das Ende kam viel zu schnell, ich hätte noch lange zuhören können!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.