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Rezension zu
The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen

"Außerdem weiß doch jeder, dass Superman in Wahrheit Batman liebt!"

Von: Seite 101
27.06.2024

Mittlerweile weiß man ja, wo T.J. Klune draufsteht ist eben T.J. Klune drin. Ich werde ein Außerwählter Nick ist ein gewöhnlicher Teenager. Gerade frisch aus seiner ersten Liebelei heraus, im Schulstress und ein riesiger Fan der Superhelden von Nova City. Die Außergewöhnlichen haben einen besonderen Stellenwert in Nicks Leben. Er verehrt Shadow Star, und eigentlich ist er mehr als ein Fan. Er ist in Shadow Star verschossen. Er schreibt sogar Fanfictions, sehr erfolreich. Als er eines Tages auf Shadow Star trifft, steht klar für Nick fest, dass er auch ein Außergewöhnlicher werden muss. Nur wie? Und übersieht Nick da nicht irgendwas? Warum verhalten sich seine Freunde, vor allem sein bester Kumpel, so komisch? All diesen Fragen muss jetzt auf den Grund gegangen werden, um endlich selbst ein Superheld sein zu können. Herrlich schräg und humorvoll führt uns T.J. Klune in eine Welt ein, die so nah an unserer ist, wie es nur geht. Dabei sind ihm tolle Charaktere gelungen. Mir kommt es so vor, als würde Klune jeden einzelnen von ihnen kennen. Er weiß einfach alles von ihnen. Da muss er gar nicht erwähnen, was er weiß, aber durch seine Art, die Geschichte zu erzählen, ist man so nah dran an den Protagonisten, als wären sie selbst meine eigenen Freunde. Es liest sich einfach leicht weg. Man fängt das Buch an und eh man sich versieht, ist man auch schon fertig. Das Buch ist durchschaubar. Aber das soll so sein. Klischees werden mit Absicht bedient, aber gut bedient. Nicks Naivität und Jugendlichkeit ist super gekonnt eingesetzt. Manchmal will ich ihn nur anbrüllen und schütteln, weil er die wesentlichen Dinge aus jugendlicher Verliebtheit einfach nicht sieht. Aber dieses Bedürfnis zeigt, dass die Charaktere mir einfach so nah sind. Ich sorge mich regelrecht um sie. Man ahnt schnell voraus, wie es sich entwickelt, wer welche Rolle in der Geschichte hat, wie es endet. Und auch der Cliffhänger kam jetzt nicht so sehr überraschend. Doch der Weg dahin war stets amüsant und charmant. Die ganze Story ist herrlich schräg mit einem ganz wundervollem Humor und viel Augenzwinkern. Natürlich kommt in einem T.J. Klune Roman der erhobene Zeigefinger. Lebensweisheiten, die die Welt besser machen sollen. So wird hinterfragt, was Gut und Böse ist und ob Böses nicht auch Gutes werden kann. Man kann sich immer neu entscheiden, wann man was ist und nur weil man einmal was war, muss man es nicht bleiben. Dann sollte man offener sein. Mit seinen Mitmenschen. Hinschauen, hinterfragen, offen sein. Klune steht in seinen Büchern für Akzeptanz, Toleranz und Liebe für alle. Jeder darf sein. Darf sein, wie er ist und wird deswegen geschätzt. Das mag ich so sehr an Klune. Es gelingt ihm stets ganz ohne Druck eine Botschaft mitzugeben, mit der ich mich wohl fühle. Und er erschafft immer einen kleinen eigenen Kosmos für seine Geschichten, in dem man nicht zweifelt, dass das genau so ist, wie er es schreibt. Ich mag Klunes Bücher und so ist auch diese Geschichte in mein Herz gewandert. Ganz still und heimlich mit ganz viel Humor. 5 von 5 Eselsöhrchen.

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